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Anhalterecht der Jäger?


Alpine
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...Es ist bisher ja noch ziemlich unklar, wofür er wirklich eintreten will.....

 

als unser vertreter hat er gefälligst für uns einzutreten und nicht dafür was er will.

 

was natürlich schwierig ist, weil "mountainbiken" ja nicht EINE sportart ist, sondern zirka sieben verschiedene:

 

was hat der mit-8kg-hardtail-forststrassen-rauffahrer-pulsuhrschauer-runterzuckler mit einem pyjamabuam zu tun? nix.

was der bikebergsteiger mit einer wamperten e-bike-männerrunde? nix.

 

aber alle soll er vertreten. viel spass bei der sache! wahrscheinlich muss er erst einmal zwei jahre zwischen den mountainbikern vermitteln, bevor man ihn auf die kommunen und grundbesitzer loslassen kann.

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Wie kommst du auf die Unterstellung, dem Pekoll gegenüber?

 

er will "Nachtfahrten verbieten" - das ist keine Unterstellung:

 

https://steiermark.orf.at/stories/3087287/

 

weiteres Zitat von ihm:

 

„Die Bedürfnisse von Waldbesitzern und Bewirtschaftern, Jagd und Forst müssen die Mountainbiker, vor allem jene, die ganz neu in den Mountainbike-Sport dazukommen, lernen. Wir sind ja nur ein Gast im Wald mit unserem Sport, und das Wild braucht genauso seine Rückzugszonen.“

 

Weiters:

Nur gemeinsam werden wir durch Angebotsschaffung und entsprechende Nutzerlenkung die besten Lösungen für den Mountainbike-Sport in der Steiermark finden können.“

 

https://www.blo24.at/sport/allgemein/10167-markus-pekoll-wird-mountainbike-koordinator

 

Das klingt halt für mich ganz klar danach, dass er uns in Reservate stecken will.

 

Das soll keine "Unterstellung" sein, ich interpretiere es halt so und werde so jemandem eben nicht den Rücken stärken, so wie du das vorschlägst.

Das Ziel muss eine gesetzliche Verankerung des Wegerechts auch für Radfahrer sein und entsprechende Absicherung (Stichwort Versicherung) für die Grundbesitzer.

Utopie, ich weiß.

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Aber versuch mal dein Glück in der Steiermark, da gehen die Uhren nach wie vor anders, was vor allem den (Groß-)Grund- und Privatwaldeigenümern geschuldet ist. Was freies, erlaubtes MTB Fahren betrifft, ist die Steiermark das restiktivste Bundesland.

 

dann muss ich mal dorthin, scheint lustig zu sein. :D

scherz beiseite, i bin steira. und lebe in der roten zone, so frei nach WLV diktion.

 

ich wurde schon mit dem tod durch erschießen bedroht (ennstal), in kumpel und mei bike hams zusammengekettet, als wir auf der almhütte um ein bier anklopften (eisenerzer gegend), und mei nächstes auto is sicher a gebrauchter leichenwagen, da siechsts radl net drinnen, wennst zum PP ban jaga vorbei anreist :-)

 

aber zurück zum thema:

 

irgendwie isses schon lustig in letzter zeit,

  • you like it, bike it
  • steiermark sucht den superradler
  • und jetzt der koordinator.

 

willkommen ist eben nur, wer geld da lässt und im reservat bleibt.

ob das jetzt bikeparkbesucher sind, oder familien, die den nachwuchs gern auf gebauten strecken samt drumherum pledern lassen oder wellnessurlauber, die halt ein bissi zum bratl auf die alm strom verbrauchen wollen.... egal.

 

aber: auf der strecke bleiben jene, die einfach ihren hintern auf ein radl pracken und von daheim ihre runderl drehen wollen ohne in ein reservat reisen zu müssen und jene, die sich net so auf reservate stehen.

Bearbeitet von zweiheimischer
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dann muss ich mal dorthin, scheint lustig zu sein. :D

willkommen ist eben nur, wer geld da lässt und im reservat bleibt.

ob das jetzt bikeparkbesucher sind, oder familien, die den nachwuchs gern auf gebauten strecken samt drumherum pledern lassen oder wellnessurlauber, die halt ein bissi zum bratl auf die alm strom verbrauchen wollen.... egal.

 

aber: auf der strecke bleiben jene, die einfach ihren hintern auf ein radl pracken und von daheim ihre runderl drehen wollen ohne in ein reservat reisen zu müssen und jene, die sich net so auf reservate stehen.

Also wenn sie, nur die im Auge haben, die Geld da lassen, soll es mir Recht sein. Wenn der Bedarf vorhanden ist, dann soll es so sein.

 

Vor mir aus sollen sie auch noch ausgewiesene Strecken, also schön ausgeschildert und deppensicher, mit Schwierigkeitsgrade, Notrufstellen, Aussichtspunkten, Einkehrmöglichkeit (Essen, Trinken, Reparieren etc) errichten.

 

Wenn dann weniger auf den bekannten/schönen Gebieten/Strecken/Wege sich tummeln, kann es uns nur Recht sein.

 

 

Ich würde mir halt, zusätzlich zu den "Wir müssen jetzt für die zahlungskräftigen MTB und durch den fast kompletten Ausfall des Wintertourismus Strecken errichten oder Schigebiete adaptieren", einen einfachen Gesetzes- oder gar Verfassungs(zusatz)text wünschen:

§ 33. Forstgesetz​

Arten der Benützung​

(1) Jedermann darf, den Wald zu Erholungszwecken betreten und befahren* sowie sich dort aufhalten.

 

(2) den schwächeren Verkehrsteilnehmern (Familien(ausfügler), Wanderer, Spaziergeher) haben Vorrang bzw ist ihnen Vorrang zu gewähren

(3) es gilt das gegenseitige Rücksichtnahmegebot

 

*mit eigener Muskelkraft (ausgenommen Krankenfahrstühle)

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Mach ich urlaub in ö, bleib ich (meist) brav auf den erlaubten wegen und nehm dann halt den passenden untersagt. In unserer näheren Umgebung ignorier ich die Verbote und fahr auf allen wegerl, die ich find.

Urlaub: ich bin nir kurz dort, alle Wege sind neu, somit fürs gravel ausreichend spannend, möchte ich für einheimische nicht zur schlechten Stimmung beitragen

Daheim: kenn alles, alles bald fad

 

Will ich ins Gebirge und enduro fahren, fahr ich nach Italien (muss nicht erwähnen, dass das arme radl schon 6mon nicht bewegt wurde)

 

Wenn es mehr so Touristen gibt wie mich, werden wenig Beschwerden kommen. Der rest fährt ins Ausland

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Mach ich urlaub in ö, bleib ich (meist) brav auf den erlaubten wegen und nehm dann halt den passenden untersagt. In unserer näheren Umgebung ignorier ich die Verbote und fahr auf allen wegerl, die ich find.

Urlaub: ich bin nir kurz dort, alle Wege sind neu, somit fürs gravel ausreichend spannend, möchte ich für einheimische nicht zur schlechten Stimmung beitragen

Daheim: kenn alles, alles bald fad

 

Will ich ins Gebirge und enduro fahren, fahr ich nach Italien (muss nicht erwähnen, dass das arme radl schon 6mon nicht bewegt wurde)

 

Wenn es mehr so Touristen gibt wie mich, werden wenig Beschwerden kommen. Der rest fährt ins Ausland

 

und vorschlag, für alle, für die italien zu weit für einen tagesausflug ist? zammzwicken? golfspielen?

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und vorschlag, für alle, für die italien zu weit für einen tagesausflug ist? zammzwicken? golfspielen?

 

is wieder vollmond?

hab nicht gesagt, dass ich den unsrigen zustand gut heisse oder gar unterstütze, nur versucht eine Erklärung zu finden, weshalb Touristen nicht diejenigen sein werden, die sich in Österreich über die mangelnden Trails beschweren werden.

(auch weil ihnen, sowie so vielen anderen österreichern gar nicht bewußt ist, was man bei uns mit derm radl alles NICHT darf und es einfach trotzdem tun)

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die natur ist kein fitnesscenter. die mountainbikerennen und skitourenevents vermitteln aber leider genau das. hier geht es nicht um das bergerlebnis. im training dafür auch nicht.

 

im jungwald fahren, nightrides, gar nicht wissen wann das wild (auch in stadtnähe) ruhe benötigt, trails mit zusätzlichen abkürzern versehen, mit blockierendem hinterrad um die kurve wetzen.... all das wird zum problem, weil mountainbiken ein massensport ist.

 

ich denke, dass die zeiten in denen biken in den bergen ein freiheitsgefühl innehatte vorbei sind. mountainbiken, erst recht mit den e-bikes wird zunehmend kommerzialisiert. das neue "skifahren" halt. mit der zukunftsvision der "reservate" mit künstlichen trails ist leider zu rechnen.

 

ein gedanke: eine alternative wäre vielleicht, dass wegefreiheit nur für hardtails mit begrenzter reifenbreite gilt. alles andere kommt ins reservat.

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Normal gesteht man jemanden Einarbeitungszeit zu und wartet mal, welche Projekte er umsetzen kann. Organisatorisch gehört er zum Sportlandesrat und hier anscheinend zum Referat Sport im Amt der Landesregierung, personell ist dort net viel los. Mal sehen, was da kommt.

An die Änderung des Forstgesetzes glaube ich persönlich mittlerweile nicht mehr. Im Gegenteil. Es kommt ja zu einer Verdichtung des Forstbesitzes in weniger Händen. Der Ansatz zur Änderung wäre hier ein Umdenken bei den Bundesforsten, die hier viel mehr machen müßten.

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Über die Bundesforste, übrigens eine Aktiengesellschaft zu 100% im Besitz der Republik, wird das nie kommen, auch die Eigentümervertreter (Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus) sind da auf Linie. Es wurde ja erst unlängst Corona-Hilfen für die Forstwirtschaft beschloßen (ich glaube es ging um 310 Mio. Euro), natürlich ohne jedwede linkslink-grün-versiffte Forderung nach irgendeinem kleinen Entgegenkommen im Bezugauf Fahrrad und Wirtschaftswald.
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Bei den Grünen dürfte es auch genügend MTB-Hasser geben. Lediglich in Sachen Verkehrsmittel läufst du offene Türen ein.

 

Hallo Bernd67!

 

Jedenfalls ist meine Erkenntnis, dass die Grünen seit Jahrzehnten die Forderung zur generellen Öffnung der Forststraßen für Radfahrer, mitgetragen haben.

Mit etwas Glück findest du im www noch Medienberichte von der Trutzpartie vor dem Parlament wo Georg Willi sich ganz klar geäußert hat.

 

Die Verhinderer - https://drive.google.com/file/d/1X77dUlvGBEJtFLcEPP2D_uAoeTEpSB55/view

 

@Baci - "Es wurde ja erst unlängst Corona-Hilfen für die Forstwirtschaft beschlossen (ich glaube es ging um 310 Mio. Euro), natürlich ohne jedwede linkslink-grün-versiffte Forderung nach irgendeinem kleinen Entgegenkommen im Bezug auf Fahrrad und Wirtschaftswald."

 

https://landforstbetriebe.at/meta/presse/2020-06-30-wiederwahl-praesident-montecuccoli - dieser (blaublütige) Herr ist wohl maßgeblich für dieses Millionengeschenk verantwortlich, jedenfalls fordert er schon seit einiger Zeit millionenschwere Abgeltung für die Waldschäden. Selbstverständlich erhält er auch großzügige öffentliche Förderung für seinen Betrieb (auf der Förder-HP einsehbar).

Montecuccoli war übrigens auch vor der ORF-Kamera bei der Parlaments-Trutzpartie -

 

Ganz klar spielen die Mehrheitsverhältnisse in einer Regierungskonstellation bei den Entscheidungen eine maßgebliche Rolle.

 

Meine Bitte: Wenn schon politisch zitieren, dann korrekt!

 

NA KRIST MountainbikenChronologie.pdf

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Meine Bitte: Wenn schon politisch zitieren, dann korrekt!

War jetzt wtwas etwas verkürzt, aber was ich damit meinen wollte, ist, dass diese und andere Gruppen keineswegs homogen sind und das Skepsispotenzial durchaus hoch ist.

 

An gesetzliche Änderungen glaube ich ehrlich gesagt nicht mehr..... Der Zug in Richtung "Reservate" scheint für mich weitestgehend abgefahren.

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Ich weiß jetzt nicht was daran radikal ist, wenn man mit dem Radl im Wald fahren will, aber es steht ja jeder/m seine Meinung zu. Dass aber 48% der Staatsfläche, und soviel umfasst der Wald in Ö, kwasi für das Fahrrad verschlossen sind, ist absurd. Vor allem, wenn man bei einem kleinen Blick über die engen Grenzen unseres Landes sieht, dass es ganz anders geht. Sonst bin ich bei Bernd67: es wird so sein, dass man in Reservate abgedrängt wird, die man sich teuer erkaufen muss.
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@stummerManfred: leider hab ich bei "linkslink-grünversifft" die Ironie-Kennungvergessen.

Zu Hr.Pekoll:

 

"Lösungen werde es nur dann geben, wenn man einander zuhöre und auf die jeweiligen Argumente eingehe, ist er überzeugt. Daher verwehrt er sich auch gegen zu hoch gesteckte Wünsche, wie etwa die Öffnung aller Forststraßen für Mountainbiker: "Diese Thematik hat sich durch die E-Bikes verändert, nun kommen Radfahrer in immer entlegenere Gebiete. Das muss nicht sein, es gibt auch Grenzen, etwa wenn es um Ruhezonen für das Wild geht." Auch forstliche Sperrgebiete gelte es zu akzeptieren, sagt Pekoll."

 

Wie will man denn auf die Argumente: "Euch wolln ma do net" gegenüber "Da wolln ma foan" eingehen?

 

[ironie] Also: fahrts am Pflaster es Gfraster [/ironie]

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Vorallem kann ich überhaupt nicht verstehen, wozu man Forststrassen in Wild Ruhezonen benötigt?

Und wie die in der Ruhezone errichtet wurden ohne die Ruhe zu stören?

 

Stadardargument: an Auto-, Motorsägen- und Maschinelärm ist das Wild gewöhnt und/oder weiß, dass es von denen nicht bedroht wird...

 

Ich habe sogar für dieses Argument ein gewisses Verständnis, wenn man sich vor Augen hält, dass auf den Forststraßen nicht permanent gearbeitet wird oder vielleicht einmal pro Jahr in einem begrenzten Waldstück und dann auch idR mit dem Jäger abgestimmt (wobei es dabei oft ausschaut wie am Schlachtfeld, ökologisch is anders). Die Ruhezonen (in der Stmk eigentlich: Wildschutzgebiete) gelten ja idR nicht ganzjährig.

Nicht einzusehen an dieser Argumentation ist halt, dass ich als Wanderer, Läufer, Skitourengeher etc im Rudel und sogar lärmend quer durch den Wald und auch diese Gebiete trampeln darf (Wildschutzgebiete dürfen nämlich auf Straßen, Wanderwegen, Skitourenrouten u.ä. sehr wohl betreten werden), der Radfahrer auf der Forststraße aber die große Störung is.

 

Für eine generelle Gleichbehandlung mit anderen Erholungssuchenden auf Forststraßen und geeigneten Wegen (2m-Regel anyone?) wäre ich durchaus bereit, deren Ausweitung (wie gesagt: denoch im Sinne des Erfinders) und konsequente Durchsetzung zu akzeptieren.

Aber da sprechen wir eben von _behördlich genehmigten_ und ausgewiesenen Ruhezonen (oder auch befristeten forstlichen Sperrgebieten), die für alle gleich gelten. Wenn diese sinnvoll und nachvollziehbar angelegt (nicht als Schikane oder Blockademittel), und in (touristischen) Karten entsprechend dargestellt sind, dann klappts auch mit der Akzeptanz.

 

Was den Pekoll betrifft, bin ich auch grundsätzlich der Meinung, dass man jemanden an seinen Taten messen muss, aber bisherige Aussagen und Background lassen mich leider auch stark befürchten, dass er zumindest implizit ein weiterer Förderer der Gettoisierung wird.

Bearbeitet von BikeBär
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