RitzelWürger Geschrieben 9. November 2020 Geschrieben 9. November 2020 Ich finde Fahrzeuge mit e:HEV Hybridantrieb wie den neuen Honda Jazz Crossstar interessant da braucht man nix anstecken, der Akku wird vom Motor geladen dann kannst aber auf kurzstrecken nicht rein elektrisch fahren, das ist der vorteil bei plug in hybrid Zitieren
TeeKiller Geschrieben 9. November 2020 Geschrieben 9. November 2020 (bearbeitet) Die Preise f. BEV werden sich mit steigendem Wettbewerb und v.a. Einstieg chinesischer Marken in den nächsten Jahren laufend reduzieren - wie bei jeder "Innovation". Die größte Hürde für viele, die einfach Fahren und sich nicht aktiv mit dem Kartendschungel beschäftigen wollen ist mM dzt. einfach der Bezahl-/Roamingdschungel beim Tanken. Es sollte ganz einfach an JEDER Säule in EU mit EINER Karte funktionieren und nicht zig Karten brauchen od. gelegentlich auch mal gar nicht klappen (weiterkommen tut man trotzdem immer). Wichtig ist, zwischen oftmals 2 Autos im Haushalt zu differenzieren, man braucht nicht 2x Vans/SUVs mit 800km Reichweite. Zu Tesla: - Reservieren d. Ladesäule gibt es (noch) nicht - In DE starten gerade Pilotversuche, Supercharger auch f. andere Marken freizugeben --> wird also wohl bald kommen! - Im Winter sind Teslas stärker betroffen, was den Reichweitenverlust betrifft --> zeigt sich ab - Auch im Stillstand braucht das Auto nicht wenig Strom; verliere ohne aktivem Alarm und ohne Smartphone App knapp 1%/Nacht. Bei aktiver Smartphone App 1,5-2%. Übers Jahr gerechnet erhöht das den Realenergieverbrauch nicht unerheblich... Lt. vieler Test sind hier wie schon geschrieben Kia/Hyundai top - zwar weniger Gesamtreichweite, verlieren aber weniger über Nacht bzw. bei widrigen Witterungen als Tesla und erreichen diese auch besser -> sprich aus 450 WLTP werden auch echte >=400 während bei Tesla aus 560 nur 400-450 werden... Meine Erfahrung beruht auf Model 3 (seit Sept 2019/16 tkm) und einem Hyundai Ioniq meines Vaters (seit 2018, >60tkm). Punkto Vergleichen sei der YT Channel von Nextmove empfohlen - einem engagierten reinen E-Auto Verleiher aus DE. Bearbeitet 9. November 2020 von TeeKiller Zitieren
FloImSchnee Geschrieben 9. November 2020 Geschrieben 9. November 2020 (bearbeitet) NissanEvalia, nehm ich an? Und da vermutlich ältere? Die aktuellen haben 44kWh-Akku und somit knapp 200km WLTP-Reichweite, die älteren waren so bei 140km, wenn ich mich recht erinnere. 60km im Sommer / 35km im Winter ist aber dennoch seltsam wenig, naja gut, je nach Klimaanlageneinsatz halt. Ein Kollege fährt seit einiger Zeit ein Model 3, das hat noch keine Wärmepumpe. Wenn's recht kalt ist im Winter, kommt er 30% weniger weit. Bin gespannt, wie das dann beim Enyaq mit Wärmepumpe sein wird. (lt. ABRP ist der Reichweitenrückgang nicht dramatisch, aber es gibt natürlich noch keine echten Daten) Ich finde Fahrzeuge mit e:HEV Hybridantrieb wie den neuen Honda Jazz Crossstar interessant da braucht man nix anstecken, der Akku wird vom Motor geladenGut, die haben aber wesentlich mehr mit einem Verbrenner als mit einem E-Auto zu tun. Bin grad mit einen Honda CR-V Hybrid testgefahren, der hat eben diesen seriellen Hybridantrieb. (Motor lädt Batterie, E-Motor treibt Räder an) In der Stadt richtig gut, sehr leise, sehr gleichmäßig, echt angenehm. Bergauf aber eine mittlere Katastrophe -- da dreht der Motor dann bei 4000-6000 Umdrehungen um genug Energie bereitzustellen. Also für Holländer super, fürn Florian eher nix. Es sollte ganz einfach an JEDER Säule in EU mit EINER Karte funktionieren und nicht zig Karten brauchen od. gelegentlich auch mal gar nicht klappen (weiterkommen tut man trotzdem immer). - Im Winter sind Teslas stärker betroffen, was Reichweitenverlust betrifft --> zeigt sich ab Genau, einfach mit einer Bankomatkarte/Kreditkarte, so wie beim Dieseltanken auch, und ohne unnötiger Abomodelle. Beim Tesla Model Y wird das besser sein, das wird eine Wärmepumpe haben. (und auch eine viel sinnvollere Heckklappe, keinen so depperten Kofferaumdeckel) Bearbeitet 9. November 2020 von FloImSchnee Zitieren
Gast chriz Geschrieben 9. November 2020 Geschrieben 9. November 2020 wäre mir neu, mein Stromer fährt in der der Stadt mindestens genauso weit wie auf der Landstraße, bei jedem "Bremsen" geht Energie zurück in den Akku [ATTACH=CONFIG]216165[/ATTACH] ist das so einer? Ja Zitieren
TeeKiller Geschrieben 9. November 2020 Geschrieben 9. November 2020 Beim Tesla Model Y wird das besser sein, das wird eine Wärmepumpe haben. (und auch eine viel sinnvollere Heckklappe, keinen so depperten Kofferaumdeckel) Model 3 wird übrigens auch eine Wärmepumpe bekommen (unverständlich, warum sie das nicht gleich gemacht haben). Zitieren
RitzelWürger Geschrieben 9. November 2020 Geschrieben 9. November 2020 Ja wir haben auch so einen, der kommt viel weiter, sehr schräg! Eventuell wirklich ein alter mit sehr kleinem akku Zitieren
RitzelWürger Geschrieben 9. November 2020 Geschrieben 9. November 2020 Zu Tesla: - Reservieren d. Ladesäule gibt es (noch) nicht Ja da scheine ich falsch informiert zu sein, vielleicht habe ich das als kommendes feature iwo aufgeschnappt Zitieren
Sync Geschrieben 9. November 2020 Geschrieben 9. November 2020 E-Autos sind ja auch nur eine Übergangslösung Zitieren
Rikscha_89 Geschrieben 9. November 2020 Geschrieben 9. November 2020 (bearbeitet) Noch schlimmer ist, das auch im Außenbereich bei neu gebauten Wohnanlagen nichts vorgesehen wird für die Anbringung von Ladestationen Kommt auf den Bauträger an Mein Bauträger wird zu jedem Carport ein Leerrohr legen, damit man eine Ladestation nachrüsten kann. Vom Flachdach in den Keller ebenfalls Leerohr für Photovoltaik. Bearbeitet 9. November 2020 von Rikscha_89 Zitieren
RMS69 Geschrieben 9. November 2020 Geschrieben 9. November 2020 E-Autos sind ja auch nur eine Übergangslösung .. Genauso wie die Pferdekutsche, die Dampflokomotive, der Fernschreiber, Nur dieses neumodische Internet, ich glaube das wird sich nieeee durchsetzen :look: Zitieren
kapi Geschrieben 9. November 2020 Autor Geschrieben 9. November 2020 ..... Die größte Hürde für viele, die einfach Fahren und sich nicht aktiv mit dem Kartendschungel beschäftigen wollen ist mM dzt. einfach der Bezahl-/Roamingdschungel beim Tanken. Es sollte ganz einfach an JEDER Säule in EU mit EINER Karte funktionieren und nicht zig Karten brauchen od. gelegentlich auch mal gar nicht klappen (weiterkommen tut man trotzdem immer). .... Man darf Tanken und Laden nicht auf eine Stufe stellen und auch die Infrastruktur nicht, geladen wird (nach einer deutschen Studie) zu 80% zu Hause und wenn man zu Hause lädt dann tut man das wenn das Auto ohnehin steht. Öffentlich lädt man wenn die Gelegenheit günstig ist (gratis beim Hofer oder im Einkaufszentrum), oder auf der Langstrecke (DC Schnellladen). Leider lässt sich mit Schnellladestationen kaum Geld verdienen, deshalb wird das nie so wie tanken sein, sondern eher einem Handymodell entsprechen. Nach einem Jahr Elektroautoerfahrung kann ich sagen, dass ich viel weniger Zeit mit Laden verbracht habe als früher mit dem Tanken. Bei den Ladetarifen ist es auch nur auf den ersten Blick kompliziert, ich habe eine Karte von (der deutschen) EnBW und lade per Roaming in AT günstiger als mit österreichischen Anbietern und mit einem klaren kWh Tarif. In der Praxis spielt das nicht so eine große Rolle, aber es ist natürlich ein willkommenes Argument für die Kritiker. .... Zu Tesla: .... - In DE starten gerade Pilotversuche, Supercharger auch f. andere Marken freizugeben --> wird also wohl bald kommen! ..... Halte ich für ein Gerücht, der "Pilotversuch" war entweder ein Marketinggag oder ein Bug, darüber streiten Insider. .... Zu Tesla: .... - Auch im Stillstand braucht das Auto nicht wenig Strom; verliere ohne aktivem Alarm und ohne Smartphone App knapp 1%/Nacht. Bei aktiver Smartphone App 1,5-2%. Übers Jahr gerechnet erhöht das den Realenergieverbrauch nicht unerheblich... Lt. vieler Test sind hier wie schon geschrieben Kia/Hyundai top - zwar weniger Gesamtreichweite, verlieren aber weniger über Nacht bzw. bei widrigen Witterungen als Tesla und erreichen diese auch besser -> sprich aus 450 WLTP werden auch echte >=400 während bei Tesla aus 560 nur 400-450 werden... .... "Reichweite schlägt Verbrauch" im Alltag, Tesla setzt eher auf Reichweite. .... Punkto Vergleichen sei der YT Channel von Nextmove empfohlen - einem engagierten reinen E-Auto Verleiher aus DE. Ja, sehr zu empfehlen. Zitieren
kapi Geschrieben 9. November 2020 Autor Geschrieben 9. November 2020 E-Autos sind ja auch nur eine Übergangslösung Das ist möglich, aber da "Beamen" noch nicht verfügbar ist, Verbrenner in ein paar Jahren Geschichte sein werden und synFuel und Wasserstoff für die breite Masse nie Relevanz haben werden, wird der "Übergang" eher länger dauern als meine Lebenserwartung ist Zitieren
Mr.Radical Geschrieben 9. November 2020 Geschrieben 9. November 2020 (bearbeitet) Das ist eine (unnötige) Übergangslösung. So eine Pauschalaussage ist weder in finanzieller noch ökologischer Sicht (LCA) sinnvoll und richtig. Wie immer kommt es auf das Anforderungs- und tatsächliches Lastprofil drauf an. mit dem Anforderungsprofil wirst bald brennen wie ein Luster, denn Verbrenner werden immer teurer werden. ... und du glaubst der Gesetzgeber wird in alle Ewigkeiten den Strom völlig unverständlicherweise CO2-frei sehen? Die laufenden Kosten für die Elektroautos werden ebenfalls steigen, wenn man von der Tank-to-Wheel zur Well-to-Wheel Betrachtungsweise übergeht. Die Geldquelle wird man sich zukünftig sicher nicht entgehen lassen wollen, erste Bekenntnisse sind dahingehend ja schon gekommen. Man kann einfach davon ausgehen dass die individuelle Mobilität unabhängig vom Antrieb teurer werden wird. So billig wie jetzt werden wir nie mehr sinnlos durch die Gegend fahren können... Bearbeitet 9. November 2020 von Mr.Radical Zitieren
kapi Geschrieben 9. November 2020 Autor Geschrieben 9. November 2020 Model 3 wird übrigens auch eine Wärmepumpe bekommen (unverständlich, warum sie das nicht gleich gemacht haben). Tesla hat bislang eher auf Reichweite als Effizienz gesetzt, wenn man mit vollem Akku (vorgewärmt) auf die Langstrecke geht bringt eine Wärmepumpe kaum etwas, bei den relativ großen Akkus (Model S) war das auch sinnvoll, beim Model 3 und auf der Kurzstrecke sieht es natürlich anders aus. Zitieren
kapi Geschrieben 9. November 2020 Autor Geschrieben 9. November 2020 So eine Pauschalaussage ist weder in finanzieller noch ökologischer Sicht (LCA) sinnvoll und richtig. Wie immer kommt es auf das Anforderungs- und tatsächliches Lastprofil drauf an. ... Theoretisch ja, praktisch halte ich die sinnvollen Anwendungsfälle für überschaubar. In der Regel werden Pluginhybride derzeit hauptsächlich deshalb angeboten weil der Staat es erlaubt damit die CO2 Bilanz schönzurechnen und gekauft werden sie hauptsächlich als Firmenwagen die dann niemals jemand elektrisch lädt. ... und du glaubst der Gesetzgeber wird in alle Ewigkeiten den Strom völlig unverständlicherweise CO2-frei sehen? Die laufenden Kosten für die Elektroautos werden ebenfalls steigen, wenn man von der Tank-to-Wheel zur Well-to-Wheel Betrachtungsweise übergeht. Die Geldquelle wird man sich zukünftig sicher nicht entgehen lassen wollen, erste Bekenntnisse sind dahingehend ja schon gekommen. Man kann einfach davon ausgehen dass die individuelle Mobilität unabhängig vom Antrieb teurer werden wird. So billig wie jetzt werden wir nie mehr sinnlos durch die Gegend fahren können... So lange der Gesetzgeber den Anteil der BEV steigern möchte werden die Vorteile bestehen bleiben und derzeit ist da kein Ende in Sicht und ich glaube die laufenden Kosten für Verbrenner werden nicht mehr sinken. Zitieren
stef Geschrieben 9. November 2020 Geschrieben 9. November 2020 Nö, die Plugin's werden angeboten weil die Fahrzeugplattformen nicht für die grossen Batterien ausgelegt sind und die OEM's diese Platformen teilweise erst entwickeln und dementsprechend die Montagelinien erst im Nachgang aufbauen... In Summe sind die Produktionskapazitäten für Batteriefahrzeuge noch sehr eingeschränkt im Vergleich zum Verbrenner, darum auch die hohen Kosten. Seitdem die chinesische Regierung die Förderungen für BEV's gestrichen hat, wird dort auch weniger in die Richtung entwickelt, daher ist aus der Richtung der Druck richtung Europa auch etwas geringer Zitieren
RitzelWürger Geschrieben 9. November 2020 Geschrieben 9. November 2020 So eine Pauschalaussage ist weder in finanzieller noch ökologischer Sicht (LCA) sinnvoll und richtig. Wie immer kommt es auf das Anforderungs- und tatsächliches Lastprofil drauf an. ... und du glaubst der Gesetzgeber wird in alle Ewigkeiten den Strom völlig unverständlicherweise CO2-frei sehen? Die laufenden Kosten für die Elektroautos werden ebenfalls steigen, wenn man von der Tank-to-Wheel zur Well-to-Wheel Betrachtungsweise übergeht. Die Geldquelle wird man sich zukünftig sicher nicht entgehen lassen wollen, erste Bekenntnisse sind dahingehend ja schon gekommen. Man kann einfach davon ausgehen dass die individuelle Mobilität unabhängig vom Antrieb teurer werden wird. So billig wie jetzt werden wir nie mehr sinnlos durch die Gegend fahren können... wie von kapi geschrieben ist da kein ende in sicht. Strom kann außerdem co2 frei sein, pv am dach? unsere firma bekommt jetzt ein carport für einige autos am parkplatz, pv oben drauf und schon hast bei schönwetter 30 kw für die autos bzw. für den strom den wir sonst noch brauchen. Dach ist leider schon voll Zitieren
Siegfried Geschrieben 9. November 2020 Geschrieben 9. November 2020 In unserer Familie läuft jetzt seit 3 Jahren eine Renault Zoe Q210 aus 2013; eine der ersten Modellgenerationen mit 22kW Akku. Wir haben sie als Gebrauchtwagen mit 45tkm um knapp 10.000€ gekauft und die Batteriemiete auf 10tkm/Jahr abgescchlossen, das sind bei uns noch 60€/Monat. Es ist ein reiner Zweitwagen im Kurz- und Mittelstreckenbetrieb. Wir wohnen etwa 3km ausserhalb des Ortszentrums, arbeiten beide im Ort, haben die Kinder dort in Schule und Kindergarten usw.... weshalb - wenns dumm läuft - auch 3x hin und her gefahren wird. Diesel/Benziner werden bei der Strecke weder richtig warm noch reagieren sie allzu "wohlwollend" auf diese Betriebsart. Wir hatten beim vorherigen Fahrzeug andauernd irgendwelche kleinen, lästigen Wehwehchen, weshalb immer wieder ausserplanmäßige Werkstattaufenthalte zu beklagen waren. Wir haben dann auch mal die Werkstatt gewechselt, aber der Tenor war immer "Ultra-Kurzstrecke" ist Gift für jedes Auto.... na Dankeschon Die Zoe war eigentlich als Experimentgedacht. Da wir sowieso tauschen mussten, und es "nur" ein Zweitwagen werden sollte, haben wir das Risiko eingegangen und - vorweggenommen - haben es nicht bereut. Wir bezahlen für ein 58PS Auto mittlerweile nurnoch Haftpflichtversicherung, die NoVA fällt komplett weg. Da zahlen andere Leute mehr Kontoführungsgebühren, wie wir Haftpflicht :D Das, was wir an NoVA sparen, geht fast 1:1 für die Akkumiete weg. Das ist fast ein Nullsummenspiel. Ersparen tut man sich dabei nichts. Wo man wirklich spart, sind die Wartungen. Wir haben in den 3 Jahren jetzt insgesamt viell. 350€ für (planmäßige) Wartungen ausgegeben. Außerplanmäßig war das Auto NIE in der Werkstatt - was sehr beachtlich ist. Bei den Reifen haben wir mittlerweile auf Ganzjahresreifen umgestellt und ersparen uns auch das Umstecken/Einlagern jetzt. Für uns ist das OK, weil das Anforderungsprofil einfach passt. Wenns in die Berge geht, haben wir einen vollwertigen, voll bereiften Verbrenner, der - zugegebenermaßen - hauptsächlich in der Garage steht, weil wir schauen,d ass wir so viele Fahrten gemeinsam machen, wie geht. (Morgens/Mittags gemeinsam in/von der Arbeit inkl. Kinder, ich nachmittags alleine in die Arbeit usw....) und nur ein Auto in Betrieb setzen. Manchmal lässt sichs nicht vermeiden, aber wir achten mittlerweile eben darauf, dass wenn der Verbrenner in Betrieb ist, wir Kurzstrecke tunlichst vermeiden. Zur Ladesituation haben wir in vielerlei Hinsicht Glück. Im Mostviertel gibt es fast überall die 11/22kW AC Säulen, wo man die Zoe dank "Chameleon-Charger" anstecken kann. Die Zoe nimmt 11 oder 22kW und unsere könnte auch 43kW DC, aber die gibts kaum. Bei uns im Ort, unmittelbar neben unseren Arbeitsstätten, steht eine solche Ladesäule, die bis vor kurzem noch gratis war, jetzt aber kostet (EVN). Ich habe die Tankkarte der LinzAG, die derzeit den günstigsten Ladetarif ohne Flat- oder Mitgliedschaft in einem Club bietet. (allerdings 6€ Mindestumsatz). Beim Sportzentrum gibts einen Solar-Carport, wo man - mit einer Ladebox - auch 22kW laden kann. Wenn meine Frau am Tennisplatz ist, oder wir mit den Kindern im Frei-/Hallenbad können wir dort noch immer gratis laden Daheim (Privathaus) haben wir eine Garage mit einer voll beschalteten 32A Kraft-Dose an der wir nötigenfalls auch 11/22kW laden können und die separat verzählert ist. Als Ladeinfrastruktur verwenden wir den Go-E-Charger. Das ist eine mobile Wallbax ohne eigenes Kabel. Man kann sie an 220V oder 16A 380V sowie 32A 380V anstecken. Die Box kostete damals ca. 1000€ inkl. aller Adapterstecker. Kommunikation über WLan möglich, Freigabe mittels RFID, wenn man möchte und allerhand andere Features für Technikfreaks Zu den Ladekosten rechne ich wie folgt: Verbrauch/100km ca. 17kWh. Jahres-KM-Leistung 8500km = 1445 kWh Zum Haushaltsstromtarif von 0,2€/kWh umgerechnet = 289€; dann tun wir noch 10% Verluste, Winterbetrieb usw. dazu, dann sind das grob gerechnet 320€ "Treibstoff"kosten. Wenn ich den Verbrenner mit 6,5l/100km rechne (Kurzstrecke!), dann hätten wir etwa 550l Diesel getankt, bei einem Durchschnittspreis von 1,1€/l = 660€ oder 0,07€/km. Gerade gerechnet kostet uns der Stromer also - reiner Treibstoffpreis - etwa die Hälfte des Verbrenners. Ein paar Unschärfen sind drinnen, weil die öffentlichen Ladestationen anders abrechnen, aber mit 1/3 Einsparung beim Treibstoff kann man rechnen. Wenn ich nun hergehe und sage, das Jahresservice beim Verbrenner kostet inkl. Öl und allem bei 350€, beim Stromer manchmal knapp über 100 usw.... dann gibt es rein auf der wirtschaftlichen Seite einiges, was für das E-Auto spricht. Dem gegenüber stehen halt die Anschaffungskosten, die Miete, die Kosten für begleitende Infrastruktur, das häufige Achten auf Lademöglichkeiten usw.... Also E-Auto-Fahren ist eine totale Neuorientierung bei den Mobilitätsgewohnheiten, zu der man bereit sein muss. Ich, für meinen Teil, bin kein Öko und kein Grüner, aber ich bin auch kein "Automobilist". Für mich ist das Auto ein Mittel zum Zweck das bevorzugt problemlos funktionieren- und nicht mehr kosten, als unebdingt nötig - soll. Ich hasse es, in der Werkstatt zu stehen, und meine Lebenszeit mit Blödheiten zu vergeuden, die das Auto verursacht. Da verzichte ich drauf. Ich denke, dass die jetzige Entwicklungsgeneration bei der E-Mobilität einmal ein Anfang ist, aber keinesfalls die (alleinige) Lösung. Es wird sich bei den Akkus noch viel tun, es werden sich noch viele Technologien entwickeln und irgendwann wird die E-Mobilität ein Teil der Lösung sein. Ich finde, dass die Politik in dem Fall die Technologie um 10 Jahre überholt hat und es sich jetzt keiner zugeben traut, dass das ein Schnellschuss war, von dem man wusste, dass die gesetzten Erwartungen nicht erfüllt werden würden. Wer davon profitiert hat, ist die Forschung und die Technologieentwickler. Da scheint wirklich jetzt gscheid Dynamik drin zu sein, was weiter zu bringen. Man liest in den Foren schon von vielversprechenden Entdeckungen, aber von Serien- und Marktreife ist man da sicher noch (die oben angeführten 10) Jahre weg. Derzeit halte ich E-Autos für eine gute Idee im Urbanen-/Kurz-/Mittelstreckenverkehr, wo man als Benutzer aber sehr gut über seine Lebens- und Mobilitätsgewohnheiten nachdenken muss. Sonst wird der Stromer eher ein Klotz am Bein sein. Was ich nicht als Zukunft sehe, sind "Monster" ala Tesla Model-X oder Audi E-Tron & Konsorten. Das konterkariert für mich die Idee einer "sauberen Mobilität". Das sind Elektro-Panzer im allerschlechtesten Sinn. Meine Zoe ist eine unterentwickelte, labbrige, laute, teilw. schlecht heizende Strom-Dose, aber sie ist kompakt, verhältnismäßig leicht und eher das, was ich mir unter einem "sinnvollen" E-Auto vorstelle. E-Golf, Peugeot 208 und wie die "Kleinen" Stromer jetzt heißen sind vielversprechend und werden ihren Platz finden, aber - wie ich schon sagte - die Lösung wird das nicht sein. Zitieren
stef Geschrieben 9. November 2020 Geschrieben 9. November 2020 Die Plugin's werden angeboten weil die Fahrzeugplattformen nicht für die grossen Batterien ausgelegt sind und die OEM's diese Platformen teilweise erst entwickeln und dementsprechend die Montagelinien erst im Nachgang aufbauen... In Summe sind die Produktionskapazitäten für Batteriefahrzeuge noch sehr eingeschränkt im Vergleich zum Verbrenner, darum auch die hohen Kosten. Seitdem die chinesische Regierung die Förderungen für BEV's gestrichen hat, wird dort auch weniger in die Richtung entwickelt, daher ist aus der Richtung der Druck Richtung Europa auch etwas geringer Zitieren
GrazerTourer Geschrieben 9. November 2020 Geschrieben 9. November 2020 So billig wie jetzt werden wir nie mehr sinnlos durch die Gegend fahren können... Das hoffe ich! Außerdem entgehen dem Staat wertvolle Steuern durch die jetzigen Regelungen. Damit sich parallel aber keine super seltsamen E-Tankstellen Konzepte entwickeln, gehört da irgendeine Art Regulierung oder so her. Die Steuerbefreiung von E Autos versteh ich ehrlich gesagt eh nimma so ganz. Der Weg ist ja schon da. Es würd nix ändern, wenn man auch für E irgendwelche Steuern bezahlt (muss ma sich halt was G'scheites überlegen). Zitieren
stef Geschrieben 9. November 2020 Geschrieben 9. November 2020 so einfach werden sich die E-Tankstellen Konzepte gar nicht entwickeln können, weil ja auch erst die passende Infrastruktur geschaffen werden muss.... Zitieren
kapi Geschrieben 9. November 2020 Autor Geschrieben 9. November 2020 Nö, die Plugin's werden angeboten weil die Fahrzeugplattformen nicht für die grossen Batterien ausgelegt sind und die OEM's diese Platformen teilweise erst entwickeln und dementsprechend die Montagelinien erst im Nachgang aufbauen... In Summe sind die Produktionskapazitäten für Batteriefahrzeuge noch sehr eingeschränkt im Vergleich zum Verbrenner, darum auch die hohen Kosten. Seitdem die chinesische Regierung die Förderungen für BEV's gestrichen hat, wird dort auch weniger in die Richtung entwickelt, daher ist aus der Richtung der Druck richtung Europa auch etwas geringer Das ist nicht falsch, widerspricht aber nicht aber nicht meiner Feststellung, der Gesetzgeber (in Europa) schafft halt eine Möglichkeit damit die Hersteller noch die Kurve kriegen Zitieren
el_pichichi Geschrieben 9. November 2020 Geschrieben 9. November 2020 Kommt auf den Bauträger an Mein Bauträger wird zu jedem Carport ein Leerrohr legen, damit man eine Ladestation nachrüsten kann. Vom Flachdach in den Keller ebenfalls Leerohr für Photovoltaik. Wir kaufen auch gerade eine Wohnung, wird auch alles vorgesehen ! Wobei das Kabel für die Photovoltaik macht er für mich, die noch nicht verkauften Wohnungen schauen da wohl durch die Finger (Baustart bereits erfolgt) Zitieren
stef Geschrieben 9. November 2020 Geschrieben 9. November 2020 @Kapi: ich wollt Dir gar nicht widersprechen... hilf mir mal, womit hilft der Gesetzgeber dass die Hersteller die Kurve kriegen? Zitieren
kapi Geschrieben 9. November 2020 Autor Geschrieben 9. November 2020 @Kapi: ich wollt Dir gar nicht widersprechen... hilf mir mal, womit hilft der Gesetzgeber dass die Hersteller die Kurve kriegen? Ich habe "Nö" als Widerspruch gewertet Zuerst hat man die CO2 Flottenziele hinunter gesetzt, diese wären nach normalen Kriterien nur mit einem entsprechenden E-Auto Anteil erreichbar. Da die Hersteller das nicht so schnell erreichen können (oder, je nach Sichtweise, verschlafen haben), hat man die Regeln aufgeweicht, zugunsten SUV und Plugin. Somit können (müssen) die Hersteller solche Autos anbieten, gekauft werden sie aber vielfach von Leuten (Firmen), die nicht unmittelbar an Plugin interessiert sind bzw an deren sinnvoller Nutzung. Zitieren
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