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Klimawandel?!


Gast mastersteve

Hat der Klimawandel begonnen ?  

356 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Hat der Klimawandel begonnen ?

    • Nein, nur Panikmache der Medien etc...
      99
    • Ja ! Der Klimawandel ist spürbar und verändert unser Leben ...
      274


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Oder per Flieger von Wien nach Innsbruck zum Schifahren fliegen und am selben Tag heim (gab mal so eine Aktion von AUA und Tiroler Tourismus Verband).

Gut, der Flieger war klein und recht voll. Mit Bus zum Schigebiet und zurück. Dazu der Strom für die Kunstschneepiste. Auwei :(

Geschrieben
ich denke diese Rechnung ist mehr deine Rechtfertigung fürs in den Urlaub fahren statt fliegen.

da man aber immer sehr weit oben fliegt ist der Flieger eine genauso schlechte Wahl

 

 

Man kann aber genauso argumentieren dass Fliegen aufgrund von den Kondensstreifen eine Erwärmung verhindert. Wenn man dagegen argumentieren will kann man aber genauso sagen, die kondensstreifen verhindern eine Abkühlung. Win win

Geschrieben
Man kann aber genauso argumentieren dass Fliegen aufgrund von den Kondensstreifen eine Erwärmung verhindert. Wenn man dagegen argumentieren will kann man aber genauso sagen, die kondensstreifen verhindern eine Abkühlung. Win win

 

hehe, ja, je mehr Verschmutzung desto besser sind wir vor der Sonne geschützt. Aber ob das so die ideale Lösung ist, bezweifle ich *gg*

Geschrieben
hehe, ja, je mehr Verschmutzung desto besser sind wir vor der Sonne geschützt. Aber ob das so die ideale Lösung ist, bezweifle ich *gg*

 

und letztes Jahr, als so gut wie kein Flieger flog, ich kann mich an einen einzigen Kondensstreifen erinnern, war es temperaturmäßig bei uns viel angenehmer (kühler) als heuer. auch der Niederschlag war gut verteilt und zumindest bei uns nie trocken.

 

Grundsätzlich wär ja Fliegen vermeidbar, genausogut wie Autofahren, da in ferne Länder auf Urlaub fahren weder ein Grundrecht noch lebensnotwendig ist. Am Schlimmsten in diesem Zusammenhang fand ich allerdings den Bericht über die vielen Leerflüge, die aufgrund der Start/Landungsslot gemacht wurden. keine Ahnung ob sich das nun im Sinne der Umwelt gebessert hat.

Das letzte Jahr hat ja auch gezeigt, dass so viele Besprechungen via Videokonferenz funktionieren und man die Mitarbeiter nicht für eine 3-4h Besprechung an einem Tag von Ö nach München/Stuttgart etc fliegen müssen. Ich hoff, auch das bleibt.

Geschrieben

Nachdem keiner auf seine Gewohnheiten verzichten wird, ist das einzige das helfen würde Flüge, Autofahren, Schiffsverkehr usw., so stark zu besteuern, dass es sich keiner mehr leisten kann. Das würde aber keine Regierung der Welt überleben. Deshalb wird das auch nicht passieren.

Ansonsten bin ich bei Oliver, dass irgendwelche Wunderwuzzis die super Technologie erfinden, und das ziemlich bald, mit der umweltfreundliche Mobilität möglich ist, oder wir durch eine Katastrophe nur mehr ums Überleben kämpfen und uns keine Gedanken mehr über die nächste Flugreise, Autofahrt oder Schiffsreise machen.

Geschrieben
nicht verteuern dass es nicht leistbar ist, aber doch deutlich sodass sich der sorglose Umgang mit Mobilität aufhört.

 

was halt für die Wenigverdiener, die zB auf ein Auto angewiesen sind dann echt nicht leiwond wäre.

Sauschwierig, da ein sozial halbwegs gerechtes Modell auf die Beine zu stellen :(

Geschrieben

Ja, das ist echt ein Problem. Wenigverdiener sind halt auf gute Öffis angewiesen. Sobald man ein bisserl außerhalb wohnt (weil#s dort halt auch oft erst leistbar ist), brauchst erst wieder dauernd das Auto... ich bin gespannt wie sich das entwickelt. Man müsste von dem Gedanken weg kommen, dass der öffentliche Verkehr kostendeckend sein muss. Der gehört gewaltig subventioniert und im Gegenzug dazu gehören Autos raus aus der Stadt usw. Gute Park&Rides usw.

 

Ich seh es ja bei uns. Da wurden die Öffis deutlich verschlechtert. Zwischen 9:15 und 12:15 gibts gar keinen Bus. danach stündlich und um 19:15 fährt der letzte. Es gibt ein recht gutes Sammeltaxi System, aber auf das kann man sich nicht verlassen (an manchen Tagen bekommt man einfach keine Fahrt, wenn man das nicht am Vortag bucht). Es ist schwierig.... dabei sind es von uns bis zur Stadtgrenze (wo der Bus in die Stadt ständig fährt) nur 6,9km (aber halt 300 Höhenmeter bis zur Ortschaft). Wenn man das vernünftig abdecken würde, bräuchte kaum einer in unserem Ort das Auto um in die Arbeit in Graz zu kommen. Vom Wohnen her ist's hier viel billiger. Sprich: bessere luft als in der Stadt, mehr Wohnfläche, mehr grün usw und mindestens ein Auto kannst dir mit dem gesparten Geld parallel locker leisten. es ist schwierig. Luxus halt....

Geschrieben

Die Erhaltungs- und Betriebskosten für ein Auto (oder gar 2 oder mehr) werden für so was ja allzugerne nicht ins Kalkül gezogen.

Wieviel kostet mich nun der Betrieb der Schüssel mit sämtlichen anfallenden Reparaturen und Betriebsmittel nur damit ich vom ortsfernen, weil so billigen Wohnort, für jeden Schaaß in die Stadt fahren muß? und wieviel kostet mich eine Wohnung in eben diesem Ort mit all seiner Infrastruktur mehr als die am Land?

die verschwendete Lebenszeit fürs Pendeln mitkalkulieren

Geschrieben
Die Erhaltungs- und Betriebskosten für ein Auto (oder gar 2 oder mehr) werden für so was ja allzugerne nicht ins Kalkül gezogen.

Wieviel kostet mich nun der Betrieb der Schüssel mit sämtlichen anfallenden Reparaturen und Betriebsmittel nur damit ich vom ortsfernen, weil so billigen Wohnort, für jeden Schaaß in die Stadt fahren muß? und wieviel kostet mich eine Wohnung in eben diesem Ort mit all seiner Infrastruktur mehr als die am Land?

die verschwendete Lebenszeit fürs Pendeln mitkalkulieren

 

Ein Auto kostet dauerhaft in etwa so viel wie ein Kredit von monatlich 100kEUR. So grob als Richtwert. Da kann man sich dann recht gut ausrechnen wohin das führt. Ein passables Haus hier bei mir außerhalb kostet ca 400kEUR. Um 400 kEUR bekommst du in Graz keine Wohnung für eine Familie mit Garten. Jetzt könnte man sagen, dass man halt 200k mehr investiert. Aber da reden wir dann über einen Betrag, wo wohl 90% der Leute keine Chance haben sich das jemals leisten zu können.

Geschrieben (bearbeitet)
Ein Auto kostet dauerhaft in etwa so viel wie ein Kredit von monatlich 100kEUR. So grob als Richtwert. Da kann man sich dann recht gut ausrechnen wohin das führt. Ein passables Haus hier bei mir außerhalb kostet ca 400kEUR. Um 400 kEUR bekommst du in Graz keine Wohnung für eine Familie mit Garten. Jetzt könnte man sagen, dass man halt 200k mehr investiert. Aber da reden wir dann über einen Betrag, wo wohl 90% der Leute keine Chance haben sich das jemals leisten zu können.

 

In graz eine Wohnung mit Garten.....Jo eh.

 

Andere frage: wieviel Zeit zum geniessen findet man für den Garten, wenn man tägl 1h je richtung pendelt, Parkplatzsuche nicht inbegriffen, die Kinder dann um 17/18uhr aus dem hort/Sportstätten etc holt und dann wieder 1h herumfährt.

Weshalb muss es eigentlich immer Eigentum sein? Zur Miete zu leben lässt den wohnbedarf leichter und schneller an die l2bensumstände anpassen: mehr Platz wenn die Kinder da sind, danach weniger, noch später vl was ebenerdiges od mit lift. Und BITTE nicht Miete plus bk als mögliche Kreditrate für Eigentum rechnen. Das Haus muss erhalten werden auch, dass muss grösstenteils der Vermieter zahlen.

 

Zu deinen Betriebskosten rechnest jetzt bitte ehrlich die Anschaffung dazu und das dann mal 2. Die Reparatur ist hoffentlich progressiv berechnet, weils älter das Auto desto mehr zum richten.

Bearbeitet von NoNick
Geschrieben (bearbeitet)

Ich weiß auf den Cent genau was mir meine Autos moantlich bisher gekostet haben. ;-)

 

Wir haben unsere 80m² Wohnung (mit mini garten und Teifgarage) mit 15% Aufpreis gegen ein 130m² Haus mit 900m² Grund getauscht - 9 Auto Minuten von der alten Wohnung weg. Es ist jetzt nicht so, dass wir da wo wir wohnen gefangen wären und nur noch herum fahren. Das ist nicht Niemandsland... Und genau hier wären eben bessere Öffis wünschenswert. Die leute wohnen nunmal hier und es gibt hier viele Kinder, die sich es sich jetzt schon angewöhnen könnten eben nicht dauernd mit dem Auto herum kutschiert zu werden. Die Schule und der Kindergarten sind in der gleichen Gemeinde, aber eben auch 5km weg. Ab herbst fahren die Kids mit dem Bus. Das spart schon echt viele Kilometer usw. Ich gebe zu, dass eine Wohnung in Graz, so wie früher, nur halt ein bisserl größer, extrem geil wäre. Wir würden wohl kaum mit dem Auto fahren. Aber das war halt damals einfach unrealistisch, dass wir eine Wohnung gefunden hätten, wo man mit 2 (oder mehr?!) Kindern gerne ein Leben lang wohnt und die leistbar ist. Miete wäre ziemlich teuer und interessiert mich einfach nicht.

 

Aber ja: es gibt sicher Alternativen zu der Art wie wir leben und eine 3 Zimmer 80m² Wohnung klann auch mit 3 Kindern reichen. Es sind und bleiben Luxusprobleme. Ich sag nicht, dass es richtig ist. Es ist sogar ziemlich sicher nicht so....

 

//Edit

bzgl zeitverbrauch:

Es macht keinen Unterschied. Ich war als Kind 2x die Woche im Konservatorium. Ich bin halt mit dem Radl in die Stadt oder mit den Öffis. Zeit kostet es gleich viel, oder sogar mehr. Wennst ein haus hat, spielt sich viel Freizeit im eigenen garten ab bzw im Wald gleich in gehweite. Radlfahren geht super ab der haustüre usw usf. Es hat alles Vor und Nachteile. Hier eine Klima Diskussion zu führen ist blödsinnig, weil man nicht von heut auf morgen Einfamilienhäuser abschaffen kann. Wichti wäre es die notwendigen Fahrten zu reduzieren. Meine Frau und ich sparen uns durch Home Office rund 1200km Autofahren im Monat. Durch den Schul/Knidergarten Bus sind es täglich auch noch einmal 10km. Hier muss man ansetzen, denn das ist wirklich viel. Alle anderen Autofahrten sind sowieso großteils Luxus (Ausflüge, Urlaub, Schwimmbad.... mehr is eh net. eingekauft wird sowieso wenn man gerad wo fahren muss). Wenn die Leute für die Arbeit das Auto stehen lassen würden, würd wohl jeder schon einmal 50% der km einsparen. Und bei einer Gemeinde die 9km von der Stadtgrenze weg ist, wäre das schon machbar....

Bearbeitet von GrazerTourer
Geschrieben
Und, wenn wir 5 haben und "die" 1, dann hast du nicht das Gefühl, er wäre fair, etwas zu ändern?

 

Ich mache ja was dafür. Schon immer. Darum muss ich auch nichts ändern.

Ich hab aber auch eingesehen das die Welt kaum mehr zu retten ist. Dafür sind wir einfach schon viel zu Viele.

Und der Klimawandel ist ja leider nur Eines der großen Umweltprobleme die wir haben.

Geschrieben

Wie würdest du die Sache sehen, wenn pro Fahrt zum Einsatzort (Arbeit, Kinder, Einkauf, Kultur, ...) ca. 10 Minuten anfallen würden? - Das ist deutlich weniger, als jder Großteil der autolosen Städter pro Strecke benötigt. - Und schon hat man 2h mehr pro Tag zum Genießen. Vom Unterschied, ob ein Kind in einer Wohnung in Wien aufwächst oder in einem Haus mit Garten will ich gar nicht reden.

 

Vielleicht ist manchen Leuten Garten und Natur wichtiger als anderen?

 

Es gibt so viele verschiedene Bedürfnisse wie Angebote!

 

Schade finde ich eher, dass sich junge Leute aktuell - selbst, wenn sie dies wollen - schwer und in tourismusgesegneten Gebieten gar nicht mehr Eigenheim schaffen können.

Geschrieben (bearbeitet)

 

Schade finde ich eher, dass sich junge Leute aktuell - selbst, wenn sie dies wollen - schwer und in tourismusgesegneten Gebieten gar nicht mehr Eigenheim schaffen können.

 

Sollte man meinen das es so ist. Wenn ich aber bei uns so durch die Gegend fahre werden überall fleißig Einfamilienhäuser gebaut.

 

Der Thread wurde bereits 2007 eröffnet. Geändert hat sich seither nichts.

Ein paar Weltretter fahren jetzt E-Autos und einige Windräder wurden gebaut. Aber sonst???

Da wird sich auch in den nächsten 14 Jahren nichts ändern. Schon garnicht weil wir ja die Wirtschaft wieder aus der Coronakrise holen müssen.

Bearbeitet von ventoux
Geschrieben
Wie würdest du die Sache sehen, wenn pro Fahrt zum Einsatzort (Arbeit, Kinder, Einkauf, Kultur, ...) ca. 10 Minuten anfallen würden? - Das ist deutlich weniger, als jder Großteil der autolosen Städter pro Strecke benötigt. - Und schon hat man 2h mehr pro Tag zum Genießen. Vom Unterschied, ob ein Kind in einer Wohnung in Wien aufwächst oder in einem Haus mit Garten will ich gar nicht reden.

 

Vielleicht ist manchen Leuten Garten und Natur wichtiger als anderen?

 

Es gibt so viele verschiedene Bedürfnisse wie Angebote!

 

Schade finde ich eher, dass sich junge Leute aktuell - selbst, wenn sie dies wollen - schwer und in tourismusgesegneten Gebieten gar nicht mehr Eigenheim schaffen können.

 

So ist es... aber das hat halt auch viel mit Bequemlichkeit/Luxus/leben zu tun. Optimal leben wir, wie quasi vom weinbergrutscha vorgeschlagen *g*, alle in irgendwelchen gemeinsam beheizten Fenster losen Ghettos.

Bei uns macht die Arbeit echt den Großteil aus. Radl geht leider kaum und öffentlich sinds rund 70min pro Richtung, weil dort einfach nix hin geht. Ich hab btw noch nie in Graz gearbeitet. Die Firmen wo ich ware sind alle außerhalb an den Autobahnen usw. Ich hab in meinem Leben dafür immer ein Auto gebraucht.... egal ob ich in der Stadt gewohnt habe oder nicht. Ich fahre jetzt sogar viel weniger als früher einmal (wo ich bis zu 90km fahren hab müsssen). Es is alles net so einfach ;-) man kann's net verallgemeinern. Man muss für sich schauen, dass man einnen Weg findet. Und Gemeinden müssen ein ordentliches Öffi Angebot haben. und beim Freizeitangebot seh ich das gleich. beispiel: St. Radegund ist ein Luftkurort, aber was da an Autos bei den Parkplätzen beim Schöckl stehen ist Wahnsinn. Da gehört ein Shuttle bus von Fr bis So her. Elektro. Parkmöglichkeit unterhalb vom Ort und um ein bis zwei Eur Pro Person führt dich der Bus hin und her. Wie in den USA bei den Nationaloparks usw. Wer oben parken will, soll 10 EUR zahlen. So regelt sich das von selbst....

Geschrieben
Ich spreche mich auch ganz klar für den Ausbau von Öffis und Förderung bzw. Anreize für Fahrgemeinschaften, Förderung für Abriss und Sanierung von alten Häusern (dämmen/Abriss so gut wie komplett vom Staat bezahlt um alte Gebäude weiter zu bekommen und die Verbauung zu stoppen) , Ausbau der Radwege, aber mir meine ersparten 1x im Jahr Flug Urlaube teurer zu machen sehe ich nicht ein!!!!!
Geschrieben
Ich spreche mich auch ganz klar für den Ausbau von Öffis und Förderung bzw. Anreize für Fahrgemeinschaften, Förderung für Abriss und Sanierung von alten Häusern (dämmen/Abriss so gut wie komplett vom Staat bezahlt um alte Gebäude weiter zu bekommen und die Verbauung zu stoppen) , Ausbau der Radwege, aber mir meine ersparten 1x im Jahr Flug Urlaube teurer zu machen sehe ich nicht ein!!!!!

 

ich denke du hast es auf den Punkt gebracht:

die Allgemeinheit soll bezahlen, aber du selbst nicht.

Geschrieben
Den PArkplatz in St Radegund gibts aber schon, was willst mit der verbauten, niemals wieder kultivierbaren Fläche machen? eingreifen müßte man bei so einer situation, wie es sie auch am Dobratsch, seines Zeichens Naturpark, besteht. Da fahren am Wochenende zig Fahrzeuge rauf, ganz rauf, stellen fest es gibt keinen PPL und fahren wieder runter. für nix. Beliebte Rennstrecke für Motorräder, GTI Ringerlzieher und last but not least, die Stey Traktor 2 Takt Motorausflügler hinter denen du noch 20min später keine Luft bekommst. Vebrennungsmotoren zum Zeitvertreib ist schon ein Wahnsinn. bevor wieder jemand seine trunks in a knot or knickers in a twist bekommt: damit mein ich nicht um von A nach B zu kommen, sondern mit den Dreck des Drecks willens in die Gegend zu blasen.
Geschrieben
ich denke du hast es auf den Punkt gebracht:

die Allgemeinheit soll bezahlen, aber du selbst nicht.

 

Wieso? Ich glaube nur das privat sehr viel spar Potential ist und man gewisse Dinge wie reisen trotzdem nicht zu einem Privileg für "reiche" machen darf, Ich habe auch eine Fahrgemeinschaft mit meinen Arbeitskollegen und würde mit dem Rad in die Arbeit fahren jedoch nicht auf den Hauptstraßen die zu meiner Arbeit gehen --> Radwege ausbauen

Geschrieben
ich denke du hast es auf den Punkt gebracht:

die Allgemeinheit soll bezahlen, aber du selbst nicht.

 

Ich weiß nicht, ob das wirklich so gemeint sein soll. Ohne das genau durchdacht zu haben, aber es müsste wohl etwas wie einen CO2/Öko-Fußabdruck pro Kopf oder Haushalt geben, und dazu ein verfügbares "Budget" pro Jahr. Weil, um beim Urlaubsflug zu bleiben: wenn du eine Familie hast, die "bilderbuchmäßig" in einer kleinen, modernen Stadtwohnung lebt, alles mit Rad u. Öffis fährt, nur das notwendige konsumiert - mit welchem Argument will man so einer Familie einen Urlaubsflug pro Jahr verbieten? Vs. einer anderen Familie mit 2 Autos, Konsumwahn, großes u. energiefressendes Haus etc. Ich weiß, konstruiert, aber vom Ansatz her hoffentlich nachvollziehbar.

 

Leider kommt man bei solchen Überlegungen schnell vom hundertsten ins tausendste, landet schnell bei sozialer Gerechtigkeit (wurde eh schon zuvor richtiger Weise erwähnt). Grad deshalb ist glaub ich der einzig richtige Weg "einfach mal klein anzufangen", laufend erweitern, und nicht darauf zu warten, die größten und komplexesten Fragestellungen zu lösen.

 

Und ja, auch wenn wir jetzt nicht die Musterfamilie sind, kommt das Flugargument zuvor schon auch aus Eigennutz: so paradox das klingt, ich fände es schon schade, wenn meine Kinder nur mehr den eigenen Garten und Schönbrunn kennen würden (übertrieben). Wer weiß wie lange man die Welt noch so sehen kann, wie sie ist :( Der aktuelle Klimabericht stimmt einen ja mehr als traurig, vor allem die unabwendbaren Auswirkungen, die konkret aufgezählt werden - u.a. der Anstieg des Meeressspiegels um einen Meter:

 

https://orf.at/stories/3224203/

 

Eine ganz zentrale Aussage des Berichts lautet: Einige Folgen der globalen Erwärmung seien schon heute „unumkehrbar“ – darunter etwa der Anstieg der Meeresspiegel und das fortschreitende Abschmelzen der Gletscher. Selbst durch eine drastische Reduktion der Treibhausgasemissionen würden die Meeresspiegel weiter steigen und „für Tausende Jahre erhöht bleiben“, heißt es in dem Papier. Die Rede ist von bis zu einem Meter bis zum Jahr 2100 – mit entsprechenden Folgen für Küstengebiete und ihre Bewohnerinnen und Bewohner.

 

Als Buchtipp kann ich "Let my people go surfing" geben, das hat mich ziemlich (bzw. noch mehr) nachdenklich gestimmt. Ist auch kein neues Buch, was leider zeigt, dass das Thema ja schon Jahrzehntelang bekannt ist, aber nix passiert :(

 

 

 

 

Richtig traurig

Geschrieben
Lobautunnel juppieduuu, ich freu mich schon soooo viel. Wann fangen die eigentlich endlich an zu graben?
Geschrieben
So ist es... aber das hat halt auch viel mit Bequemlichkeit/Luxus/leben zu tun. Optimal leben wir, wie quasi vom weinbergrutscha vorgeschlagen *g*, alle in irgendwelchen gemeinsam beheizten Fenster losen Ghettos.

Bei uns macht die Arbeit echt den Großteil aus. Radl geht leider kaum und öffentlich sinds rund 70min pro Richtung, weil dort einfach nix hin geht. Ich hab btw noch nie in Graz gearbeitet. Die Firmen wo ich ware sind alle außerhalb an den Autobahnen usw. Ich hab in meinem Leben dafür immer ein Auto gebraucht.... egal ob ich in der Stadt gewohnt habe oder nicht. Ich fahre jetzt sogar viel weniger als früher einmal (wo ich bis zu 90km fahren hab müsssen). Es is alles net so einfach ;-) man kann's net verallgemeinern. Man muss für sich schauen, dass man einnen Weg findet. Und Gemeinden müssen ein ordentliches Öffi Angebot haben. und beim Freizeitangebot seh ich das gleich. beispiel: St. Radegund ist ein Luftkurort, aber was da an Autos bei den Parkplätzen beim Schöckl stehen ist Wahnsinn. Da gehört ein Shuttle bus von Fr bis So her. Elektro. Parkmöglichkeit unterhalb vom Ort und um ein bis zwei Eur Pro Person führt dich der Bus hin und her. Wie in den USA bei den Nationaloparks usw. Wer oben parken will, soll 10 EUR zahlen. So regelt sich das von selbst....

 

Ich hab statt den von dir gefürchteten fensterlosen Ghettos eigentlich Alpen Luxus Chalets gemeint, aber halt statt 2 Leut unter einen Dach dann 20 mit dem man sich den Schwimmteich teilt..

aber jeder wie er will..

bzgl Leben am Land/Kleinstadt, das ist für mich nicht verhandelbar, ist ein ganz anderes Leben als in der (Gross) stadt..

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