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Garmin HRM-Fit

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10.01.24 11:08 2.982Text: NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Garmin Deutschland, Erwin Haiden, NoMan, Hannes Nindler
Garmin präsentiert einen Herzfrequenzgurt ohne Gurt. Am Sport-BH festzuklicken statt um die Brust zu schnallen, soll er speziell Frauen erfreuen.10.01.24 11:08 3.773

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10.01.24 11:08 3.7739 Kommentare NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Garmin Deutschland, Erwin Haiden, NoMan, Hannes Nindler
Garmin präsentiert einen Herzfrequenzgurt ohne Gurt. Am Sport-BH festzuklicken statt um die Brust zu schnallen, soll er speziell Frauen erfreuen.10.01.24 11:08 3.773

Auch, wenn Handgelenkssensoren zur Herzfrequenzmessung am Vormarsch sind: der gute, alte Brustgurt hat nach wie vor seine Berechtigung und Fans. Vor allem, wenn er rutschfrei sitzt, dabei nicht kneift, lange und zuverlässig funktioniert und halbwegs unkompliziert zu reinigen ist.

Für Frauen ist bei dieser Anforderungsliste oft schon beim ersten Punkt Schluss. Die Unterbrust ist, sofern der Gurt nicht halbwegs vom Gummizugbund eines Sport-BHs „mitgehalten“ wird, einfach kein guter Platz zum dauerhaften Verweilen, zumal bei womöglich intensiver Bewegung oder starkem Schwitzen.
Dereinst hat sich Polar des Themas mittels eines speziellen BHs angenommen, durch dessen Bund sich der Herzfrequenzgurt der Finnen fädeln ließ. War aber, weil recht dicht gewebt und nur in unverstellbarer Bustier-Form zu haben, nicht das Gelbe vom Ei.
Nunmehr launcht Garmin erstmals einen Brustgurt speziell für Frauen.

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Sein Clou: Er wird nicht gewickelt, sondern geklickt. Mittels Clip-On-Mechanismus lässt er sich einfach am unteren Rand eines beliebigen Sport-BHs befestigen. Einzige Einschränkung: Es muss ein BH mit mittlerem oder starkem Halt und zumindest HRM-breitem Abschluss sein, sonst liegt der Gurt wohl nicht eng genug an.
Das verstellbare Gummizugband, welches über den Rücken gespannt die Weite und somit den Halt reguliert, entfällt. Macht ein nassgeschwitztes Ding weniger, das gewaschen werden muss. Und, so verspricht’s der Hersteller, volle Bewegungsfreiheit für eine Vielzahl von Sportarten.

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Mit einer Batterielaufzeit von einem Jahr (bei täglich einstündiger Nutzung) soll der neue HRM-Fit das Training zuverlässig begleiten.
Was Daten betrifft, sendet er nicht nur das Ergebnis seiner Herzfrequenzmessungen an kompatible Garmin Smartwatches, Edge Fahrradcomputer, Fitnessgeräte und Smartphone Apps. Er erfasst auch Laufeffizienz-Werte – inklusive vertikaler Bewegung, Bodenkontaktzeit, Schrittlänge und mehr – um beim Training zu unterstützen. Darüber hinaus sendet das 53 g leichte Teil bei Indoor-Laufaktivitäten Daten zu Tempo und Distanz an die kompatible Smartwatch.

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Detailansicht
Unterm mittleren Clip sitzt die Batterieabdeckung mit Münzschlitz. Die CR2032 soll rund ein Jahr halten.

Wenn bei Aktivitäten die Smartwatch nicht in Reichweite ist, werden erfasste Herzfrequenzdaten, sobald man eine Aktivität auf der Smartwatch startet und beendet, gespeichert und nach Kopplung mit der Smartwatch übertragen.
Wenn keine Smartwatch getragen wird, erfasst der Brustgurt Schritte, Kalorienverbrauch, Intensitätsminuten, sowie die Herzfrequenz und macht diese nach der Synchronisation auf allen kompatiblen Garmin Geräten verfügbar.

Apropos verfügbar: Im Handel erhältlich ist der neue Gurt ab sofort zum UVP von € 159,99. Wie gut er funktioniert, können wir euch hoffentlich bald verraten – ein Testexemplar wurde angefragt.

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Praxiseindrücke

Eines vorweg: Um den oben angeführten Funktionsumfang des neuen Brustgurts speziell für Frauen kümmert sich unser Praxistest nicht.
Probandin NoMan fröhnt sportlich einem weitgehend planlosen und regulierungsfreien Alltag. Geräte, welche Trainingsdaten aufzeichnen sind, wenn überhaupt, dann nur zur groben (zeitlichen) Orientierung mit dabei, bzw. abseits der Hometrails zur Navigation und retrospektiven Nachverfolgung der Route. Dementsprechend nebensächlich sind für sie interne Speichermöglichkeiten sowie schlaue Outputs à la Laufeffizienz-Werte oder Indoor-Pacing, und dementsprechend überschaubar ist ihr Repertoire an mit dem HRM-Fit kompatiblen Geräten: keine Smartwatch, ein Garmin 530, und aus.

Die NoMan’sche Ignoranz gegenüber den professionellen Features des neuen Herfrequenzmessers, der seine konventionell gebaute Entsprechung im HRM-Pro Plus um € 129,99 findet, bedeutet aber nicht, dass wir diese auch in der Gesamtschau missachten. Wer bereit ist, den entsprechenden Aufpreis hierfür zu zahlen, erhält bei beiden Produkten einen HF-Monitor, der deutlich mehr kann als nur schnöde den Puls zu messen. Ob’s einem das Wert ist, muss jede/r selbst beurteilen.
Worauf unser Augenmerk bei der zweimonatigen Praxiserprobung lag, waren ganz klar die Faktoren Tragekomfort und BH-Kompatibilität. Und hier schnitt der neue Garmin-Gurt überraschend gut ab.

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Out of the box gefällt der HRM-Fit mit seiner angenehmen, textilen Oberfläche, den sorgsam verklebten und fast nahtlos anschließenden Plastikelementen sowie den recht robust wirkenden Kleinteilen (Scharniere, Klemmbügel etc.), aus welchen die Clip-Ons bestehen.
Das Batteriefach unter der mittleren Klemme ist grundsätzlich leicht zugängig. Der laut Hersteller ca. jährlich anstehende Batterietausch könnte sich dennoch spannend gestalten, da der Deckel irgendwie „festgefressen“ schien und sich dessen Schlitz beim Versuch, ihn mittels Münze zu drehen, lieber leicht verformte, als tatsächlich den Weg zur CR2032 freizugeben.

Angelegt ist der HRM-Fit blitzschnell: Beginnend beim mittleren Clip wird einfach der untere BH-Rand zwischen Gurt und Klemmbügel geschoben, dann die Klappe mit einem deutlich vernehmbaren Klick geschlossen, das ganze noch je einmal pro Seite, und fertig.
Ebenso flott ist der Sensor mit dem Garmin gekoppelt und erscheint der aktuelle Puls im zugehörigen Datenfeld. Gefühlt „liefert“ der neue Gurt viel rascher als NoMans privates Exemplar – was allerdings auch an dessen fast schon biblischem Alter von über fünf Jahren liegen kann – und fiel nicht einmal durch Aussetzer oder unplausible Werte auf. Außerdem braucht’s, wiewohl herstellerseitig angeraten, eigentlich keine spezielle Befeuchtung der Kontaktflächen. Auch gänzlich trocken angelegt, sendet der HRM-Fit umgehend und zuverlässig.

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Ein riesiger Pluspunkt des Damen-Gurts ist, wie unauffällig er sitzt. Der Sender ist schmal genug, um genau gar nicht zu stören, die Gurthöhe so bemessen, dass ausreichend Platz bis zum Brustansatz bleibt.
Und wieviel angenehmer es speziell auf Skitouren ist, statt eines nassgeschwitzten Bandes quer über den ganzen Rücken einfach nichts zu spüren, kann nur nachvollziehen, wer’s ausprobiert hat.
Wo weniger Material, da auch weniger Pflegeaufwand. Nach Verwendung kurz abspülen, fertig. Und kein sich verheddernder Elastic-Strap in der Waschmaschine mehr ….

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Während sich NoMan bei der Premiere noch an Garmins Vorgabe hielt und einen relativ fest gewebten und straff sitzenden BH verwendete, wechselte sie alsbald zu ihren eigentlich bevorzugten, deutlich luftigeren und dünneren Modellen wie etwa dem Castelli Rosso Corsa oder dem Sportful Pro. Und siehe da: Auch diese vergleichsweise filigranen Gewebeschichten klemmte der HRM-Fit bombenfest, ohne sie zu zerstören, blieb dabei exakt an seinem Platz und sendete auch dann gewissenhaft, wenn kein enger Gummizugbund oder sonstwie fester Abschluss ihn an den Körper presste.
Einzig beim bewegungsintensiven Laufen schienen die Gurtenden mangels Gegenhalt etwas von der Unterbrust abzustehen und der HRM-Fit folglich ganz leicht zu scheuern. Bei BHs mit mehr Halt bzw. dichterem Gewebe trat dieses Phänomen hingegen nie auf.

Fazit: Sitzt überraschend gut, passt zu erstaunlich vielen BHs, sendet überzeugend schnell und zuverlässig. Ob die komfortable, pflegeleichte, gurtlose Ausführung 30 Euro Aufpreis im Vergleich zum klassischen „Unisex-Pendant“ mit gleichem, großen Funktionsumfang rechtfertigen, liegt im Auge der Betrachterin.

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Wenn man sich anschaut, welche Kampagne Garmin grad fährt wundert mich der Preis nicht.. die viele verschickten Teile für die Influencer:innen wollen bezahlt werden. Finde aber auch die Preise für die normalen Gurte und Sensoren schon ziemlich pervers. Habe seit 2 Jahren einen NoName Sensor mit BT+Ant in Verwendung und der geht mindestens genau so gut wie der von Garmin/Wahoo usw.. kost halt nur die Hälfte

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Wundern tuts mich auch nicht...

 

Der Funktionsumfang scheint gleich wie der des Pro Plus zu sein (€129,99)

 

edit:

Der Textilteil kommt weg und wird durch 2 Clips ersetzt. Mädels, ihr kommt da ganz schlecht weg in der Willingness to Pay Analyse.

 

 

Bearbeitet von madeira17
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vor einer Stunde schrieb madeira17:

€159,99

 

krass. Lassen sich Frauen leichter verarschen als Männer? 😉

Nein, lassen sie sich nicht. 

Derartige Preisdifferenz gibt's durch alle Produkte. Jede Jacke od Hose, fast baugleich zum Männer Pendant ist teurer. Rasierer in pink teurer als in schwarz. Bei Letzterem, sowie den meisten Sport Schuhen kann Frau auch zu männerzeugs greifen, bei der restlichen sportkleidung kannst nur ein schlechter Kompromiss sein.

Shrink it, pink it, makes it expensive

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vor 37 Minuten schrieb NoNick:

Nein, lassen sie sich nicht. 

Derartige Preisdifferenz gibt's durch alle Produkte. Jede Jacke od Hose, fast baugleich zum Männer Pendant ist teurer. Rasierer in pink teurer als in schwarz. Bei Letzterem, sowie den meisten Sport Schuhen kann Frau auch zu männerzeugs greifen, bei der restlichen sportkleidung kannst nur ein schlechter Kompromiss sein.

Shrink it, pink it, makes it expensive

Alles was du schreibst bestätigt die These dass sich Frauen leichter verarschen lassen.

 

Bitte nicht persönlich nehmen, ist nur eine kleine Provokation ... 😉

 

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in erster Linie versuchen die Hersteller "pinke" Sachen teurer an die Frau zu bringen. Verarschen "lassen" tust dich dann nur, wenn du drauf aufspringst und lieber rosa als schwarz wählst.

Ich kaufert mir keinen BH anklips dings, wenn ichs um 30,-- gesamt mit Gurt bekomm🤷‍♀️

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  • 2 Monate später...

Hatte vor 2 Jahren einen HRM Dual gekauft, der während Garantiezeit 2 mal Totalausfall hatte. Der dritte Brustgurt ist jetzt nach rund 4 Monaten auch defekt und wird (wegen 'abgelaufener'  Garantiefrist) nicht mehr ersetzt => Für mich sind Garmin Brustgurte (oder BH-Gurte) trotz genialem Marketing nicht mehr Wert als billige No-Name Produkte. 

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