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Leicht, stabil, kompakt - Tubolito und die Fahrradschlauchrevolution

Leicht, stabil, kompakt - Tubolito und die Fahrradschlauchrevolution

10.04.25 07:39 8.433Text: NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

Klicke für alle Berichte von NoPain
Fotos: Erwin Haiden, Carrie Skoupy (Tubolito)
Behind the Scenes: Wie zwei Wiener mit ihren orangenen Schläuchen den Fahrradmarkt aufmischen.
+ Interview & Bikeboarder-FAQs10.04.25 07:39 10.702

Leicht, stabil, kompakt - Tubolito und die Fahrradschlauchrevolution

10.04.25 07:39 10.702121 Kommentare NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

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Erwin Haiden, Carrie Skoupy (Tubolito)
Behind the Scenes: Wie zwei Wiener mit ihren orangenen Schläuchen den Fahrradmarkt aufmischen.
+ Interview & Bikeboarder-FAQs10.04.25 07:39 10.702

 Manchmal entstehen große Ideen aus kleinen Ärgernissen. 

Bei Ákos Kertész und Christian Lembacher – zwei passionierten Mountainbikern und zugleich Experten für Hightech-Materialien aus der Smartphone-Industrie – war es der Moment am Wegesrand, als sie mal wieder einen klassischen Butylschlauch wechseln mussten. Während das Rad geduldig auf dem Kopf stand, stellte sich eine naheliegende Frage: "Wie kann es sein, dass die Fahrradwelt längst elektronische Schaltungen, hydraulische Scheibenbremsen und ultraleichte Carbonrahmen feiert – aber beim simplen Gummischlauch auf Stillstand setzt?"

Die beiden Wiener wussten aus ihrem Berufsalltag, was möglich ist, wenn Materialforschung und Ingenieurskunst ineinandergreifen. Für namhafte Smartphone-Hersteller wie Apple und Nokia hatten sie hauchdünne Membranen für Lautsprecher entwickelt – Bauteile, die extrem leicht, flexibel und gleichzeitig stabil sein müssen. Also warum nicht auch im Fahrradbereich?

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Was folgte, war kein Schnellschuss, sondern eine mehrjährige Entwicklungsarbeit. Mit dem Blick des Maschinenbauingenieurs und dem Wissen des Chemikers machten sich Kertész und Lembacher daran, ein Material zu finden, das dem klassischen Fahrradschlauch überlegen ist: Leichter, kompakter, widerstandsfähiger.

Das Ergebnis heißt Tubolito. Und auch, wenn sie das Material Thermoplastisches Polyurethan (TPU) nicht erfunden haben, waren sie doch die Ersten, die ihm im Fahrradsegment ein neues Level an Relevanz und Sichtbarkeit gegeben haben.

Geschichte der TPU-Schläuche

Jahr Hersteller Portfolio
2011 Eclipse TPU im Bike-Schlauch? Die Schweizer Firma Eclipse machte 2011 den Anfang - als weltweit erster Anbieter, der thermoplastisches Polyurethan im Fahrradreifen zum Einsatz brachte. Die Technologie war ihrer Zeit allerdings etwas voraus: Funktionelle Probleme verhinderten den großen Durchbruch.
2016 Tubolito Das österreichische Unternehmen bringt seine ersten TPU-Fahrradschläuche auf den Markt - leicht, stabil, kompakt und mit geringem Rollwiderstand.
2017 Revoloop Präsentation der ersten REVO TPU-Rennradschläuche. 2018 folgen Modelle für Gravel und Urban, 2019 schließlich auch für MTB.
2020 Schwalbe Einführung der Aerothan-Schläuche am 8. Oktober 2020. Gemeinsam mit BASF entwickelt, bestehen sie vollständig aus Elastollan und sind zu 100% recycelbar.
2020 RideNow Breite Auswahl an leichten TPU-Schläuchen im unteren bis mittleren Preissegment.
2021 Pirelli 2021 stellt Pirelli mit dem SmarTUBE seinen ersten TPU-Schlauch vor - entwickelt mit einem Partnerhersteller, verpackt im typischen Gelb-Schwarz.
2021 M-Wave Für Einsteiger und Gelegenheitsnutzer - Produkte im unteren Preissegment.
2022 Vittoria Leichte TPU-Schläuche für Road und Gravel. Eher schlankes Portfolio, vor allem im MTB-Segment gibt’s keine große Auswahl.
2024 Continental ContiTPU wird im Frühjahr 2024 präsentiert - ein siebenlagiger TPU-Schlauch mit Fokus auf Luftdichtheit und Haltbarkeit.
2025 Aeron Vorstellung der Marke Aeron/TPU durch RTI Sports auf der Eurobike 2024. Serienstart der SuperLite Race-Modelle mit Alu-Ventilen ist im Laufe dieses Jahres geplant
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Was ist TPU - und warum überhaupt?

Bevor wir nun tiefer in die Tubolito-Story und das Firmenprofil eintauchen, lohnt sich ein kurzer Blick auf das Material selbst.
Viele denken bei TPU in erster Linie an Racer, Weight-Weenies oder Connaisseure. Je nach Mischung und Dimensionierung bringt TPU allerdings nicht nur der oben erwähnten Performance-Fraktion unbestreitbare Vorteile, sondern treibt auch Commutern, Reiseradlern oder sogar BMX-Piloten die Freudentränen in die Augen - spätestens, wenn es um Packmaß, Pannensicherheit oder einfach nur nervenschonendes Handling beim Schlauchwechsel geht.

TPU steht für thermoplastisches Polyurethan - ein Material, das irgendwo zwischen Gummi und Hightech-Kunststoff liegt. Flexibel, reißfest, formbar, dabei extrem leicht und erstaunlich widerstandsfähig. In der Industrie längst Standard, wenn klassische Werkstoffe an ihre Grenzen kommen - und deshalb nur logisch, dass es früher oder später auch für Fahrradschläuche umfunktioniert wurde. 

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Die Vorteile von TPU gegenüber Butyl und Latex:

Gewicht: TPU-Schläuche sind echte Minimalisten. Ein klassischer Butylschlauch wiegt in der Regel 100 bis 120 Gramm, ein Tubolito – je nach Modell – sogar unter 23 Gramm (z. B. S-Tubo Road). Für Gewichtsfetischisten also das Material der Wahl.

Packmaß: TPU-Schläuche lassen sich extrem kompakt falten – ideal für Satteltasche, Trikottasche oder jede noch so winzige Rahmentasche.

Luftdichtheit: In etwa vergleichbar mit dickem Butyl. Man muss nicht ständig nachpumpen – anders als bei Latex oder TLR-Systemen.

Rollwiderstand: Tests zeigen, dass TPU-Schläuche oft messbar weniger Rollwiderstand erzeugen als Butyl. Sie erreichen nicht ganz das Niveau von Latex, kommen ihm aber sehr nahe – bei deutlich besserer Alltagstauglichkeit.

Pannensicherheit: Die hohe Reißfestigkeit und der zähe Charakter von TPU machen es widerstandsfähiger gegenüber Durchstichen und Durchschlägen.

Nachhaltigkeit: Viele TPU-Schläuche (z. B. von Tubolito oder Schwalbe) sind vollständig recycelbar – ein ökologischer Pluspunkt, den man sich guten Gewissens auf die Fahne schreiben kann.

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Die Kehrseite der Medaille

Montage: TPU-Schläuche sind empfindlicher beim Einbau als gewöhnliche Butyl. Wer grob mit Reifenhebern hantiert, riskiert feine Risse – und damit spätere Undichtigkeiten.

Pannenreparatur: Im Gegensatz zu Butyl ist das Flicken von TPU unterwegs zwar möglich, aber nicht immer zuverlässig. Viele Nutzer führen deshalb lieber einen Ersatzschlauch mit und reparieren den beschädigten später in Ruhe zu Hause.

Fahrgefühl: Manche Fahrer berichten von einem etwas „härteren“ Fahrgefühl. TPU-Schläuche dämpfen weniger als Latex und wirken steifer als Butyl. Spürbar? Vielleicht. Psychologisch? Definitiv.

Preis: TPU ist kein Schnäppchen. Während ein Butylschlauch zwischen 6 und 10 Euro kostet, liegen TPU-Modelle oft bei 20 bis 40 Euro. Für Sparfüchse also eher uninteressant.

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Tubolito Firmenprofil

Die Tubolito GmbH wurde 2016 von den beiden Wienern Ákos Kertész und Christian Lembacher gegründet. Mit ihrer Expertise in Maschinenbau und Materialwissenschaften entwickelten sie innovative Fahrradschläuche aus thermoplastischem Polyurethan (TPU), die durch ihr geringes Gewicht und ihre hohe Robustheit überzeugen.

Als klassisches Jungunternehmer-Startup begann man in einem kleinen Büro im dritten Wiener Gemeindebezirk mit der Entwicklung erster Prototypen, die zunächst im Selbstversuch getestet wurden. Schritt für Schritt wurden die Schläuche in ausgewählten Wiener Fachgeschäften vorgestellt und an Vielfahrer verschiedener Radclubs verteilt. Es wurde getestet, zerstört, analysiert, verbessert. Nach und nach wurden immer mehr Shops aufmerksam und immer mehr Konsumenten waren mit den markant orangefarbenen Schläuchen unterwegs.

Seit Herbst 2020 befindet sich der Hauptsitz des Unternehmens in der Pottendorfer Straße im 12. Wiener Gemeindebezirk. Hier sind Forschung, Entwicklung, Marketing und Unternehmensführung angesiedelt. Aktuell beschäftigt Tubolito 16 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Die Produktion der TPU-Schläuche erfolgt im ungarischen Sopron, nahe der österreichischen Grenze. Der Standort ermöglicht eine effiziente Fertigung und Logistik innerhalb Europas.

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Interview mit den beiden Tubolito-Gründern

Bikeboard: Wie ist euch der Einstieg in den Fachhandel im In- und Ausland sowie in die großen Online-Shops gelungen? War das ein harter Kampf – oder hat der Markt auf euch gewartet?

Tubolito: Es war fast schon eine glückliche Fügung: Auf einem unserer Roadtrips kamen wir mit dem Team von Mountainbiker.at in Kontakt, das unsere Schläuche bei Mountainbike-Marathons einsetzte – und für gut befand. Den entscheidenden Anstoß gab schließlich Martin Rösner, der meinte: „Das wäre was für’n Pancho.“ (Anm. d. Red.: Gemeint ist Johann Pöllmann, Spitzname „Pancho“, Geschäftsführer der Bike+Sports GmbH – ein erfahrener Großhändler und Laufradspezialist.)

Pancho vertrieb zu dieser Zeit bereits TPU-Schläuche eines anderen Herstellers, war mit deren Zuverlässigkeit jedoch nicht restlos zufrieden. Entsprechend zurückhaltend reagierte er zunächst – bis seine Teamfahrer unsere Produkte selbst in Bad Goisern testeten. Das Ergebnis: Tubolito kam ins Sortiment und der Stein ins Rollen. Seit 2016 ist Bike+Sports unser exklusiver Partner im österreichischen Fachhandel.

Kurz darauf folgte ein Vertriebspartner für Deutschland und auch große Online-Shops wie Bike24, Bike-Components und R2-Bike stiegen rasch mit ein. Mit unserem ersten Eurobike-Auftritt 2017 nahm die Entwicklung endgültig Fahrt auf – heute sind Tubolito-Schläuche weltweit erhältlich.

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Bikeboard: Warum sind eure Schläuche eigentlich orange?

Tubolito: Thermoplastisches Polyurethan lässt sich grundsätzlich in allen erdenklichen Farben einfärben – die Wahl war also ganz bewusst. Uns war wichtig, eine Farbe zu etablieren, die in unseren Augen nicht nur gut aussieht, sondern auch einen sportlich-dynamischen Charakter hat und sich gleichzeitig gut verarbeiten lässt.

Gelb und Rot waren bereits zum damaligen Zeitpunkt stark von großen Reifenherstellern belegt – zu austauschbar oder visuell „verbraucht“. Deshalb fiel unsere Wahl auf ein markantes Orange: auffällig, eigenständig und mit hohem Wiedererkennungswert. Anfangs war nicht nur der Schlauch selbst, sondern auch der Ventilkörper komplett orange – was durchaus für Gesprächsstoff sorgte.

Inzwischen haben wir unser Sortiment erweitert: Für stilbewusste Rennradfahrer gibt es mittlerweile auch schwarze Ventile, und mit limitierten grünen Varianten bedienen wir zusätzlich jene, die gern Akzente setzen. Trotzdem bleibt Orange unser Markenzeichen – denn wer Tubolito fährt, darf das ruhig zeigen.

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Bikeboard: Wie genau schaut ihr bei der Qualitätskontrolle hin? Wird jede Charge geprüft oder tatsächlich jedes einzelne Produkt?

Tubolito: Bei uns beginnt die Qualitätskontrolle bereits beim Ventil: Nachdem der Schraubkern eingeklebt wurde, wird jedes einzelne Ventil auf Dichtheit geprüft – erst danach geht es weiter zur Schlauchmontage.

Auch der fertige Schlauch – also abgelängt, verschweißt und verklebt – wird nochmals einzeln auf Dichtheit getestet, bevor er in das Schachterl kommt. Zusätzlich entnehmen wir jeder Produktionscharge stichprobenartig Schläuche, die auf unseren Prüfmaschinen intensiven Tests unterzogen werden.

Dazu zählen unter anderem beschleunigte Lebensdauertests, bei denen ein kompletter „Lifetime Cycle“ eines Tubolito-Schlauchs in nur drei Tagen simuliert wird. Erst, wenn diese Stichproben die Anforderungen erfüllen, wird die gesamte Charge freigegeben.

Seit 2021 sind wir außerdem nach ISO 9001 zertifiziert – das bedeutet: jährliche externe Audits, bei denen sämtliche betrieblichen Abläufe, von der Produktion bis zur Dokumentation, auf Herz und Nieren geprüft werden. Qualität ist bei uns kein Schlagwort, sondern Teil des Produktionsprozesses.

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Bikeboard: Ihr bietet für defekte X-Tubo-Schläuche einen kostenlosen Austausch innerhalb eines Jahres an. Wie lange wollt ihr diesen Service noch aufrechterhalten – gerade wenn die Verkaufszahlen weiter steigen?

Tubolito: Der Rücklauf der X-Tubo-Modelle – also unserer besonders robusten Varianten für E-MTB, Gravel- und Trekkingräder – ist erfreulich gering. Mit anderen Worten: Die Produkte halten, was sie versprechen. Deshalb sehen wir derzeit keinen Anlass, den Austauschservice einzustellen.

Zwar ist der administrative Aufwand nicht zu unterschätzen, doch ein Großteil des Prozesses läuft mittlerweile automatisiert und ausschließlich über die vorherige Produktregistrierung. Dadurch bleibt der Aufwand kalkulierbar – unabhängig davon, wie viele Schläuche verkauft werden.

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Bikeboard: Schwalbe hat mit dem neuen Clik-Ventilsystem für Aufsehen gesorgt. Wird dieser offene Standard auch bei euch Einzug halten?

Tubolito: Technisch wäre es absolut möglich, unsere Schläuche ab Werk mit dem Clik-Valve-System auszustatten - entsprechende Prototypen existieren bereits und funktionieren auch vielversprechend.

Allerdings liegt die Exklusivität für das Clik-Ventil in Europa derzeit für fünf Jahre bei Schwalbe. Aus rechtlichen Gründen ist es uns daher aktuell nicht erlaubt, Tubolito-Schläuche mit diesem System in diesem Zeitraum auf den Markt zu bringen.

Ob und wann das möglich sein wird, hängt letztlich davon ab, ob Schwalbe uns eine entsprechende Lizenz oder Kooperationsmöglichkeit anbietet. Wir stehen jedenfalls in Kontakt - und bleiben dran.

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Bikeboard: Bereiten euch die vielen neuen TPU-Marken und Hersteller aus Europa und Asien Kopfzerbrechen?

Tubolito: Nein – das ist Teil des Spiels. Natürlich wünscht man sich manchmal ein Patent, das einen dauerhaft schützt. Aber so funktioniert der Markt nicht, besonders nicht in einem wachstumsstarken Segment wie unserem.

Uns war von Anfang an klar, dass früher oder später weitere Anbieter auf den Markt drängen würden. Und ehrlich gesagt: Dass nun immer mehr Hersteller auf TPU setzen, bestätigt uns in unserem Weg. Wir haben einen Markt geschaffen, den es in dieser Form zuvor nicht gab – jetzt liegt es an uns, den Vorsprung auszubauen. Und wir sind überzeugt: Wir stehen noch ganz am Anfang.

Was uns vom Mitbewerb unterscheidet, ist nicht nur unsere Erfahrung, sondern auch die Tiefe unseres Portfolios: Mit S-Tubo, Tubo und X-Tubo decken wir unterschiedlichste Einsatzbereiche ab – vom Rennrad über Gravel bis zum E-MTB. Mit dem integrierten PSENS-System bieten wir zusätzlich ein innovatives Feature, das es so nur bei uns gibt.

Dazu kommen starke Testimonials – etwa im BMX-Race-Segment, das Hrinkow-Team oder internationale UCI-Fahrer, die auf unsere Schläuche setzen. Ein echtes Alleinstellungsmerkmal ist auch unser 1-Jahres-Austauschprogramm für X-Tubo-Modelle inklusive systematischer Analyse der eingesendeten Schläuche – da geht es nicht nur um Service, sondern auch um kontinuierliche Produktentwicklung.

Und nicht zuletzt sind wir auch auf OEM-Ebene längst etabliert – mit Partnern wie Brompton, Bianchi oder Canyon. Leider fehlt uns noch KTM – ausgerechnet Österreich und Orange! Aber gut: Manche Dinge brauchen eben etwas länger. Für uns bleibt es jedenfalls eine Herzensangelegenheit.

Bikeboard: Bleibt euer Fokus beim Fahrrad – oder denkt ihr schon darüber nach, TPU auch in anderen Bereichen einzusetzen?

Tubolito: Der Fahrradbereich bleibt ganz klar unser Schwerpunkt – sowohl was Entwicklung als auch Vertrieb betrifft. Trotzdem gibt es bereits erste Projekte darüber hinaus: Für einen großen Motocross-Hersteller produzieren wir rote TPU-Schläuche als OEM-Lösung, und auch Aftermarket-Produkte in diesem Bereich sind in Planung.

Darüber hinaus arbeiten wir an weiteren Innovationen – unter anderem auch rund um unser PSENS-System. Hier sehen wir Potenzial für neue Anwendungen, bleiben aber dem Fahrrad als Kernmarkt treu.

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Tubolitos Inhouse-Prüfstände

Direkt unter dem Wiener Büro befindet sich das interne Prüflabor - ausgestattet mit allem, was es für aussagekräftige Belastungstests braucht. Die Nähe zur Entwicklung ermöglicht kurze Kommunikationswege und schnelle Reaktionszeiten. Neue Ideen, Materialanpassungen oder Konstruktionsänderungen können so ohne Umwege überprüft und optimiert werden. Unter kontrollierten Bedingungen werden hier verschiedenste Szenarien simuliert - praxisnah, wiederholbar und konsequent dokumentiert.

  • #1 Lebensdauertest unter praxisnahen Bedingungen
Variierende Druck-, Temperatur- und Luftfeuchtigkeitswerte simulieren den Alterungsprozess des TPU-Materials im Zeitraffer.#1 Lebensdauertest unter praxisnahen Bedingungen
Variierende Druck-, Temperatur- und Luftfeuchtigkeitswerte simulieren den Alterungsprozess des TPU-Materials im Zeitraffer.
    #1 Lebensdauertest unter praxisnahen Bedingungen
    Variierende Druck-, Temperatur- und Luftfeuchtigkeitswerte simulieren den Alterungsprozess des TPU-Materials im Zeitraffer.
    #1 Lebensdauertest unter praxisnahen Bedingungen
    Variierende Druck-, Temperatur- und Luftfeuchtigkeitswerte simulieren den Alterungsprozess des TPU-Materials im Zeitraffer.
  • #2 Durchschlagtest / Impact-Test
Hier wird die Widerstandsfähigkeit des Schlauchs gegenüber plötzlicher, punktueller Krafteinwirkung geprüft - wie sie etwa bei Durchschlägen auftritt.#2 Durchschlagtest / Impact-Test
Hier wird die Widerstandsfähigkeit des Schlauchs gegenüber plötzlicher, punktueller Krafteinwirkung geprüft - wie sie etwa bei Durchschlägen auftritt.
    #2 Durchschlagtest / Impact-Test
    Hier wird die Widerstandsfähigkeit des Schlauchs gegenüber plötzlicher, punktueller Krafteinwirkung geprüft - wie sie etwa bei Durchschlägen auftritt.
    #2 Durchschlagtest / Impact-Test
    Hier wird die Widerstandsfähigkeit des Schlauchs gegenüber plötzlicher, punktueller Krafteinwirkung geprüft - wie sie etwa bei Durchschlägen auftritt.
  • #3 Endurance-Test mit Standardbelastung inkl. Bremssimulation
Dauertest über drei Tage bei konstant 25 km/h, 7 Bar Reifendruck und 40 kg Radlast. Optional mit Bremszyklen: abwechselnd bremsen und pausieren, Außentemperaturen an der Alufelge bis zu 100 °C.#3 Endurance-Test mit Standardbelastung inkl. Bremssimulation
Dauertest über drei Tage bei konstant 25 km/h, 7 Bar Reifendruck und 40 kg Radlast. Optional mit Bremszyklen: abwechselnd bremsen und pausieren, Außentemperaturen an der Alufelge bis zu 100 °C.
    #3 Endurance-Test mit Standardbelastung inkl. Bremssimulation
    Dauertest über drei Tage bei konstant 25 km/h, 7 Bar Reifendruck und 40 kg Radlast. Optional mit Bremszyklen: abwechselnd bremsen und pausieren, Außentemperaturen an der Alufelge bis zu 100 °C.
    #3 Endurance-Test mit Standardbelastung inkl. Bremssimulation
    Dauertest über drei Tage bei konstant 25 km/h, 7 Bar Reifendruck und 40 kg Radlast. Optional mit Bremszyklen: abwechselnd bremsen und pausieren, Außentemperaturen an der Alufelge bis zu 100 °C.
  • #4 Endurance-Test "Bumper" für MTB & Gravel
Simulation von Stufen, Randsteinen und anderen Unebenheiten: 24 Stunden Dauerlauf bei 25 km/h, 2 Bar Reifendruck und 40 kg Belastung pro Laufrad.#4 Endurance-Test "Bumper" für MTB & Gravel
Simulation von Stufen, Randsteinen und anderen Unebenheiten: 24 Stunden Dauerlauf bei 25 km/h, 2 Bar Reifendruck und 40 kg Belastung pro Laufrad.
    #4 Endurance-Test "Bumper" für MTB & Gravel
    Simulation von Stufen, Randsteinen und anderen Unebenheiten: 24 Stunden Dauerlauf bei 25 km/h, 2 Bar Reifendruck und 40 kg Belastung pro Laufrad.
    #4 Endurance-Test "Bumper" für MTB & Gravel
    Simulation von Stufen, Randsteinen und anderen Unebenheiten: 24 Stunden Dauerlauf bei 25 km/h, 2 Bar Reifendruck und 40 kg Belastung pro Laufrad.
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  • #5 Durchstichtest - Nagelrampe unter Realbedingungen
Praxistest mit echter Nagelrampe - hohe Realitätsnähe, begrenzte Reproduzierbarkeit. Nagelhöhe und -abstand sind individuell einstellbar.#5 Durchstichtest - Nagelrampe unter Realbedingungen
Praxistest mit echter Nagelrampe - hohe Realitätsnähe, begrenzte Reproduzierbarkeit. Nagelhöhe und -abstand sind individuell einstellbar.
    #5 Durchstichtest - Nagelrampe unter Realbedingungen
    Praxistest mit echter Nagelrampe - hohe Realitätsnähe, begrenzte Reproduzierbarkeit. Nagelhöhe und -abstand sind individuell einstellbar.
    #5 Durchstichtest - Nagelrampe unter Realbedingungen
    Praxistest mit echter Nagelrampe - hohe Realitätsnähe, begrenzte Reproduzierbarkeit. Nagelhöhe und -abstand sind individuell einstellbar.
  • #6 Durchstichtest - Prüfstand mit definiertem Nagelimpuls
Eigener Versuchsaufbau mit praxisnahem Nagelprofil statt genormter ISO-Spitze. Über 600 Einzelmessungen durch einen internen Testingenieur dokumentiert.#6 Durchstichtest - Prüfstand mit definiertem Nagelimpuls
Eigener Versuchsaufbau mit praxisnahem Nagelprofil statt genormter ISO-Spitze. Über 600 Einzelmessungen durch einen internen Testingenieur dokumentiert.
    #6 Durchstichtest - Prüfstand mit definiertem Nagelimpuls
    Eigener Versuchsaufbau mit praxisnahem Nagelprofil statt genormter ISO-Spitze. Über 600 Einzelmessungen durch einen internen Testingenieur dokumentiert.
    #6 Durchstichtest - Prüfstand mit definiertem Nagelimpuls
    Eigener Versuchsaufbau mit praxisnahem Nagelprofil statt genormter ISO-Spitze. Über 600 Einzelmessungen durch einen internen Testingenieur dokumentiert.
  • #7 Zugversuch mit Spannungs-Dehnungs-Analyse
Ein TPU-Streifen wird bei definierter Geschwindigkeit gedehnt, bis er reißt. Ausgewertet wird das Spannungs-Dehnungs-Diagramm zur Beurteilung von Elastizität und Belastbarkeit.#7 Zugversuch mit Spannungs-Dehnungs-Analyse
Ein TPU-Streifen wird bei definierter Geschwindigkeit gedehnt, bis er reißt. Ausgewertet wird das Spannungs-Dehnungs-Diagramm zur Beurteilung von Elastizität und Belastbarkeit.
    #7 Zugversuch mit Spannungs-Dehnungs-Analyse
    Ein TPU-Streifen wird bei definierter Geschwindigkeit gedehnt, bis er reißt. Ausgewertet wird das Spannungs-Dehnungs-Diagramm zur Beurteilung von Elastizität und Belastbarkeit.
    #7 Zugversuch mit Spannungs-Dehnungs-Analyse
    Ein TPU-Streifen wird bei definierter Geschwindigkeit gedehnt, bis er reißt. Ausgewertet wird das Spannungs-Dehnungs-Diagramm zur Beurteilung von Elastizität und Belastbarkeit.
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Bikeboard-User Fragen

Bikeboard-User Carver fragt: Kann man bei einer Panne auch selbstklebende Patches von Drittherstellern verwenden? Falls ja, welche?

Tubolito: Wir testen ausschließlich unser eigenes Tubolito Patch-Kit und können daher keine fundierte Aussage über die Kompatibilität oder Haltbarkeit von Reparatursets anderer Hersteller treffen.

Was wir mit Gewissheit sagen können: Unser Patch-Kit wurde speziell für unsere TPU-Schläuche entwickelt, ist vielfach erprobt und funktioniert zuverlässig - sowohl unterwegs als auch bei der Reparatur zu Hause.

Bikeboard-User BikeBär fragt: Was spricht gegen das beidseitige Auftragen des Klebers aus dem Tubo Patch-Kit - insbesondere da es sich um Camplast von Rema Tiptop handelt, der in anderen Anwendungsbereichen beidseitig empfohlen wird?

Tubolito: Eine berechtigte Frage, die wir gerne aufgreifen. Tatsächlich wurde der im Tubo Patch-Kit enthaltene Klebstoff - Rema Tiptop Camplast - gemeinsam mit den Chemikern von Rema speziell für die Anwendung mit TPU-Schläuchen getestet. Die Empfehlung zum einseitigen Auftragen basiert auf diesen Tests: Sie ergaben, dass eine einseitige Applikation auf der Schlauchoberfläche für die erforderliche Haftung ausreichend ist.

Ein praktischer Grund für diese Empfehlung ist auch die Handhabung: Beim einseitigen Auftragen bleibt der Patch besser kontrollierbar, und die Finger kleben nicht so schnell - ein nicht ganz unwichtiger Punkt, besonders bei Reparaturen unterwegs.

Grundsätzlich ist es aber korrekt, dass der Kleber die TPU-Oberfläche chemisch anlöst, um eine stabile Verbindung zu ermöglichen. Und ja: Ein beidseitiges Auftragen funktioniert technisch ebenfalls, vor allem bei dickeren Materialien wie Zeltplanen, Schlauchbooten oder Luftmatratzen, wo sowohl der Untergrund als auch der Patch deutlich mehr Substanz haben.

Kurz gesagt: Unsere Empfehlung basiert auf Praxistests und Handhabung in Bezug auf unsere Schläuche - wer im Einzelfall gute Erfahrungen mit beidseitiger Anwendung gemacht hat, macht damit aber nichts grundlegend falsch.

  • Leicht, stabil, kompakt - Tubolito und die Fahrradschlauchrevolution

Bikeboard-User punkti fragt: Wie wichtig ist euch das Thema Recycling – abgesehen von den Marketing-Claims? Und wie hoch ist der tatsächliche Recyclat-Anteil in euren Schläuchen?

Tubolito: Das Thema Recycling ist uns ein echtes Anliegen – nicht nur als Verkaufsargument, sondern als Teil einer langfristigen Produktverantwortung. Wir arbeiten auf zwei Ebenen daran: Zum einen über unser Rücknahmesystem im Fachhandel. Dabei nehmen wir nicht nur unsere eigenen, sondern auch Schläuche anderer Hersteller zurück, sofern sie aus TPU bestehen.

Zum anderen recyceln wir konsequent den Ausschuss aus unserer eigenen Produktion (Post-Industrial-Waste). Dieser wird von einem Partnerunternehmen zu neuem TPU-Granulat verarbeitet, das anschließend – nach dem Einfärben – vor allem in anderen Branchen Verwendung findet, z. B. für die Herstellung von Schuhsohlen.

Aktuell fließt dieses Recyclingmaterial noch nicht in die Produktion unserer Schläuche zurück – der Recyclatanteil liegt also derzeit bei null Prozent. Kleinere Mengen des Granulats werden in unserer Forschungsabteilung weiterverwendet, mit dem Ziel, zukünftig neue Schläuche aus recyceltem Material herstellen zu können. Das ist ein langfristiges Ziel, an dem wir aktiv arbeiten.

Kurz gesagt: Noch sind wir nicht da, wo wir hinwollen – aber wir tun mehr, als nur darüber zu reden.

Bikeboard-User punkti fragt: Da ihr in der EU produziert – wie geht ihr mit der PFAS-Verbotsthematik um?

Tubolito: Für uns stellt das PFAS-Thema aktuell kein Problem dar. Unsere TPU-Schläuche enthalten keine PFAS, und wir setzen auch in der Produktion keine entsprechenden Stoffe ein. Das Thema betrifft uns daher weder in der Herstellung noch im Produkt selbst.

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Bikeboard-User GrazerTourer fragt: Kann ich meine Tubolito-Notfallschläuche bedenkenlos ohne Hülle am Rahmen (z. B. unter dem Unterrohr) montieren, ohne dass ich sie in ein Hofer-Sackerl wickeln muss?

Tubolito: Pauschal können wir das leider nicht empfehlen - dafür hängen zu viele Faktoren von den konkreten Montagebedingungen ab. UV-Strahlung ist für unsere TPU-Schläuche grundsätzlich unproblematisch. Kritischer wird es jedoch bei direktem Kontakt mit dem Rahmen - vor allem, wenn Schmutz, Staub oder Vibrationen ins Spiel kommen. Durch Reibung über längere Zeit können mechanische Beschädigungen entstehen, deren Risiko und Auswirkungen sich schwer vorhersagen lassen.

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte den Schlauch zusätzlich schützen – ein einfacher Beutel reicht dafür aber nicht immer aus. Problematisch sind Kunststoffe mit hohem Weichmacheranteil, da diese ins TPU übergehen und dessen Eigenschaften verändern können. Am besten wickelt ihr ein weiches Stück Stoff um den Schlauch und steckt ihn dann erst in das Plastiksackerl.

Bikeboard-User roland_p fragt: Wie UV-beständig sind Tubolitos? Sollte man sie lichtdicht verpackt - z. B. in der Satteltasche - mitnehmen, oder sind sie auch in einem transparenten Sackerl dauerhaft haltbar?

Tubolito: Nach aktuellem Stand ist UV-Belastung für unsere Schläuche kein relevantes Thema. Konkrete Langzeitwerte liegen zwar nicht vor, aber TPU gilt grundsätzlich als deutlich UV-beständiger als klassische Gummimischungen. Aus genau diesem Grund wird es z. B. in der Automobilindustrie vermehrt für Dichtungen eingesetzt - dort oft als Ersatz für Gummi, gerade wegen der höheren Beständigkeit gegenüber UV und Ozon.

In der Praxis heißt das: Ein Tubolito-Schlauch im transparenten Beutel oder offen in der Satteltasche muss nicht zwingend lichtdicht verpackt werden. Wer allerdings auf absolute Langlebigkeit setzt oder den Schlauch monatelang am Radrahmen mitführt, ist mit einer einfachen licht- und reibungsarmen Hülle (z. B. Stoffbeutel, Werkzeugrolle etc.) auf der sicheren Seite.

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Bikeboard-User bbkp schreibt: Ich bin etwas unglücklich über die eingeklebten Ventileinsätze. Mit einem pneumatischen Dichtmittel – ähnlich einem Schraubenkleber – hat das bei mir perfekt funktioniert, und der Einsatz ließ sich trotzdem austauschen.

Tubolito: Wir verstehen den Wunsch nach austauschbaren Ventileinsätzen – und haben in der Entwicklungsphase tatsächlich verschiedenste Klebstoffe getestet. Dabei mussten wir allerdings auch globale Anforderungen berücksichtigen: Unsere Schläuche kommen in Regionen mit extrem hoher Luftfeuchtigkeit, großer Hitze, starker Kälte und teils deutlich höherem Luftdruck als in Mitteleuropa zum Einsatz.

Am Ende hat sich ein hochfester Kleber als beste Lösung erwiesen – nicht nur im Hinblick auf absolute Luftdichtheit, sondern auch in Bezug auf zuverlässiges Aushärten mit möglichst kurzer Wartezeit. Für maximale Funktionalität und weltweite Verlässlichkeit haben wir uns daher bewusst für diese Variante entschieden – auch wenn das bedeutet, dass ein Ventiltausch im Nachhinein nicht mehr möglich ist.

Bikeboard-User lizard fragt: Wie lange kann ich einen Tubolito verwenden? Ich habe ihn seit über zwei Jahren im Rennrad/Gravel – nicht, dass er bei einer Abfahrt wegen Alterung implodiert.

Tubolito: Keine Sorge – ein „Ablaufdatum“ im klassischen Sinn gibt es bei unseren Schläuchen nicht. TPU ist ein äußerst alterungsbeständiges Material und zeigt – im Gegensatz zu Butyl oder Latex – keine typischen Versprödungseffekte über die Zeit.

Solange der Schlauch keine Beschädigungen aufweist und dicht hält, spricht aus technischer Sicht nichts gegen eine weitere Verwendung – auch über mehrere Jahre hinweg. Regelmäßige Sicht- und Druckkontrolle schadet natürlich trotzdem nie.

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Bikeboard-User BikeBär fragt: Ist es nur ein subjektiver Eindruck oder tatsächlich begründbar, dass Tubolito/TPU durch die nicht-elastischen Eigenschaften eine geringere Tendenz zu plötzlichem Versagen und bessere Notlaufeigenschaften haben? Das wäre doch ein interessanter Selling Point.

Tubolito: Deine Beobachtung ist durchaus nachvollziehbar - und in bestimmten Szenarien auch technisch begründbar. TPU verhält sich deutlich zäher und reißfester als Butyl oder Latex. Das zeigt sich auch in unabhängigen Durchstichtests, bei denen unsere Schläuche regelmäßig sehr gute Ergebnisse erzielen. Vor allem bei geringem Luftdruck bietet TPU eine höhere Durchstichresistenz - was bei klassischem Butyl deutlich kritischer wäre.

Allerdings gilt auch bei uns: Bei einem klassischen Snakebite (also einem Durchschlag bei zu hohem Aufprall und zu geringem Luftdruck) ist alles möglich - auch ein plötzlicher Luftverlust. Die Materialeigenschaften von TPU können in solchen Fällen zwar ein etwas weniger schlagartiges Leck begünstigen, garantieren aber keinen "Runflat"-Effekt im eigentlichen Sinn.

Kurz gesagt: Ja, TPU kann in bestimmten Fällen robuster reagieren - gerade bei schleichenden Schäden oder punktuellen Durchstichen. Das Thema "Notlaufeigenschaft" ist allerdings komplex und stark von Druck, Reifentyp und Belastung abhängig. Ein echter Vorteil - aber kein Freifahrtschein.

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Bikeboard-User hermes fragt: Warum eigentlich Ventile in Grün? Die passen doch wirklich zu keinem Rad. Rot oder Blau würden sich doch besser verkaufen.

Tubolito: Die grünen Ventile mit Flip-Flop-Effekt waren als limitierte Auflage gedacht – ein kleiner Farbtupfer für alle, die es gerne etwas individueller mögen. Und überraschenderweise: Sie sind tatsächlich gut angekommen. Klar, sie passen nicht zu jedem Rad – aber genau dafür gibt’s ja unsere schwarzen Ventile, die universell funktionieren und bei den meisten Rennradfahrern die erste Wahl sind.

Ob künftig auch Rot, Blau oder andere Farben folgen? Schließen wir keineswegs aus. Wer weiß – vielleicht wird’s ja mal richtig bunt im Ventilregal.

Bikeboard-User ventoux fragt: An welchen Verbesserungen und Weiterentwicklungen wird noch gearbeitet? Wo sieht Tubolito selbst noch Verbesserungspotenzial?

Tubolito: Kurz gesagt: Es gibt an allen Ecken und Enden noch Stellschrauben – und genau daran arbeiten wir auch kontinuierlich. Unser Ziel ist es, sämtliche Eigenschaften weiter zu optimieren: Noch resistenter gegen Durchstiche, noch luftdichter, noch leichter – und perspektivisch auch preislich attraktiver.

Gerade im Bereich Materialrezepturen, Fertigungstoleranzen und Ventiltechnologie passiert bei uns im Hintergrund viel Entwicklungsarbeit. Und auch neue Features – wie etwa eine Weiterentwicklung von PSENS – stehen auf der Liste.

Wir sind überzeugt: TPU als Werkstoff hat noch viel Potenzial – und wir sind noch lange nicht am Ende der Entwicklung.

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Geschrieben

Liebe Community,

 

Kommende Woche sind wir bei Tubolito in Wien zu Gast und werfen einen Blick hinter die Kulissen. Geplant ist auch ein Interview mit den beiden Gründern — Ákos Kertész (Maschinenbauingenieur) und Christian Lembacher (Chemiker).

 

Hier kommt ihr ins Spiel: Welche Fragen habt ihr an die beiden?

Ob zur Entwicklung, Produktion, Haltbarkeit oder einfach dazu, wie viele Testschläuche bei ihnen im Alltag platzen — stellt gerne alles, was euch interessiert.

Und falls ihr Feedback oder Anregungen habt, nehmen wir das natürlich auch gerne mit. Vielleicht lesen sie ja ohnehin schon mit.

 

Wir freuen uns auf eure Fragen!

Geschrieben

wie wichtig ist das Thema recycling (ohne Marketing Blabla) in ihren Produkten? Wie hoch ist der Recyclat-Anteil den sie Verwenden?

Wo produzieren sie?

Falls sie in EU Produzieren, wie gehen sie mit der PFAS-Verbots-Thematik um?

Falls sie nicht in der EU produzieren, wie sehen sie die PFAS-Verbots-Thematik im EU Raum?

Wird es eine Clik-Valve Version geben

 

merci

Geschrieben
vor 7 Minuten schrieb carver:

Sind aber nicht selbstklebend.Ich habe mir auf Aliexpress Cyclami gekauft,da sind sebstklebende Patches dabei.

Das stimmt. Ich frag mal, warum es keine selbstklebenden Patches (mehr) gibt.

Geschrieben (bearbeitet)

Kann ich meine Tubolito Notfallschläuche bedenkenlos ohne Hülle am Rahmen (zB unter dem Unterrohr) montieren, ohne dass ich die in ein Hofer Sackerl wickeln muss? Dass ein Schlauch mechanisch mit der Zeit hin werden kann ist logisch (Sand usw....), aber wenn ich ausschließen kann, dass er Löcher bekommt weil er mies montiert ist, spricht was dagegen? 

Bearbeitet von GrazerTourer
Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb GrazerTourer:

Zweite Frage. Darf ich welche gewinnen? :)

 

Bei acht Radln im Familien Fuhrpark warat so ein Gewinnspiel voll cool :D

bei jedem Rennen, wo die auf der Expo sind, kannst 2 zum Preis von einem kaufen. wennst welche brauchst und ich lauf denen übern weg, gib bescheid (auch welche Dimension)

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb hermes:

warum ventile in grün? die passen doch bei keinem. rot, blau würde eher absatz finden. oder eine rosa giro-version. aber grün???

warum nicht in bunt? je nach grün gibts schon passende Radln dafür. Schwarz war eh schon ein guter start um sie nicht wie ein Notlaufrad am Auto rausleuchten zu lassen

Geschrieben (bearbeitet)
vor 6 Minuten schrieb NoNick:

bei jedem Rennen, wo die auf der Expo sind, kannst 2 zum Preis von einem kaufen. wennst welche brauchst und ich lauf denen übern weg, gib bescheid (auch welche Dimension)

Ich weiß eh :) danke! Vielleicht geht's eh bei mir selber. 

Bearbeitet von GrazerTourer
Geschrieben
vor 46 Minuten schrieb NoPain:

Das stimmt. Ich frag mal, warum es keine selbstklebenden Patches (mehr) gibt.



antwort april 22: 

Hallo Klaus,
danke für deine Nachricht und dein Interesse an Tubolito.
 
Wir verkaufen seit fast zwei Jahren das Tubo-Flix-Kit nicht mehr, sondern nur mehr das Tubo-Patch-Kit, dass eben mit einer Tube Kleber funktioniert. Unsere Kunden waren nicht zufrieden mit der Haltbarkeit der Patches, daher war eine Umstellung notwendig. Feedback ist nun, dass sie einen Tubo oder noch besser S-Tubo als Ersatzschlauch mitführen und den Schlauch zu Hause mit dem Tubo-Patch-Kit reparieren.
 
Du müsstest im Internet suchen, ob es noch Geschäfte gibt, die das Tubo-Flix-Kit lagernd haben.
Alternativ dazu können wir das empfehlen:
 
WELDTITE Red Devil self-adhesive patches for quick & safe repair of bicycle inner tubes. In a practical plastic box.
Aber auch das scheint derzeit vergriffen zu sein.
 
Liebe Grüße aus Wien

Irene
 
 

 

www.tubolito.com 

Instagram: @tubolitotubes 

YTMxOWQ0OGUtMGFiOC00MzJkLWIxN2EtYzY2YzkwNjczMmFm;jsessionid=6EFD75A4D415BDDEE19297918952940F-n4.bs36b

Geschrieben

ich bin etwas ungluecklich ueber die eingeklebten ventileinsatze.

ich weiss schon dass es urspruneglich zach war mit dem ventileinsatz da er beim einschrauben oft nicht dich wurde.

aber mit einem pneumatischen dichtmittel(ahenlich wie schraubenkleber) hat das perfekt funktioniert und der ventileinsatz konnte auch getauscht werden.

hab noch keine erfahrung mit den geklebten, kann man die eigentlich unterwegs entfernen falls kapput ? 

ich komme meist erst etwas spaeter drauf dass ich daheim nachpumpen haette sollen, und unterwegs ermorde ich gerne ventileinsatze.....

von daher ist ein ersatzventileinsatz immer dabei. 

 

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb hermes:

warum ventile in grün? die passen doch bei keinem. rot, blau würde eher absatz finden. oder eine rosa giro-version. aber grün???

Bei keinem deiner Räder, ich habe 2 wo sie perfekt passen.

 

Trotzdem wäre es nett, wenn sie ähnlich Panaracer bei den Reifen jährlich eine ltd Edition an Ventilfarben auflegen.

 

Wird aber nicht wirklich wirtschaftlich sein.

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb carver:

Beim ersten Klebeversuch ist mir der TPU mit dem Patch am Finger geklebt😁

Der Kleber muss richtungsgebunden aufgetragen werden...

 

 

 

 

 

🤓🤣

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Geschrieben (bearbeitet)

Ich schließe mich dem Wunsch nach Click-Valve als Priorität 1 an (oder wechselbare Einsätze).

 

Und: ist es nur ein subjektiver Eindruck oder wirklich begründbar, dass Tubolito/TPU wegen der nicht-elastischen Eigenschaften geringere Tendenz zu katastrophalem Versagen bzw. bessere Notlaufeigenschaften haben? Wäre auch ein guter "Selling Point".

 

Zum Picken unterwegs: meine Erfahrung ist, dass man erstens ohne Wassertauchung das Loch kaum findet und zweitens die Kleberei mit dem PatchKit nicht ganz easy is. Deshalb lieber 1-2 Ersatzschläuche mitnehmen (weil viel leichter und kompakter als Butyl) und ned lang umsch... und zuhause gemütlich flicken.

Bearbeitet von BikeBär
Geschrieben
vor 7 Stunden schrieb bbkp:

ich bin etwas ungluecklich ueber die eingeklebten ventileinsatze.

ich weiss schon dass es urspruneglich zach war mit dem ventileinsatz da er beim einschrauben oft nicht dich wurde.

aber mit einem pneumatischen dichtmittel(ahenlich wie schraubenkleber) hat das perfekt funktioniert und der ventileinsatz konnte auch getauscht werden.

hab noch keine erfahrung mit den geklebten, kann man die eigentlich unterwegs entfernen falls kapput ? 

ich komme meist erst etwas spaeter drauf dass ich daheim nachpumpen haette sollen, und unterwegs ermorde ich gerne ventileinsatze.....

von daher ist ein ersatzventileinsatz immer dabei. 

 

 

Nö. Kann man nicht. Musste deswegen schon heim schieben.

Geschrieben
vor 10 Stunden schrieb bbkp:

daheim geht's aber, also mit entsprechenden Werkzeug?

 

 

Hab es nicht probiert. Das Thema Tubolito war für mich damit erledigt. Aber ich denke nicht. Ich hab's auch unterwegs mit Leatherman nicht geschafft.

Hätte den Kern nämlich drngen gebraucht weil mein Reserve Schlauch keines drin hatte.

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