So ähnlich seh ich das auch. Es ist stark anzunehmen, daß der durchschnittliche Einbrecher kein kompletter Vollidiot ist und daher natürlich den Weg des geringsten Widerstandes geht.
Dort wo der böse Hund wacht, vielleicht sogar dort, wo ein automatisches Licht angeht, sobald sich jemand nähert, ist der Einbruch schnell viel weniger interessant als dort wo alles ruhig ist und vorläufig keine Störung zu befürchten ist.
Ob unter dem Kopfpolster Pistole, Maschinengewehr, Kanone oder Raktenwerfer warten ist von außen ohnehin nicht feststellbar.
Aber wenn sich nun jemand am Eigenheim zu schaffen macht, was dann? Falls man eine Waffe ordnungsgemäß verwahrt hat, was macht man dann? "Entschuldigung, wertgeschätzter Einbrecher, möchten Sie sich einen Moment gedulden, während ich zum versperrten Waffenschrank schreite.."? Und dann? Liefert man sich ein heldenhaftes Feuergefecht mit dem kriminellen Abschaum? Ein Risiko, das ich lieber nicht eingehen würde. Ganz abgesehen davon möchte ich nicht wissen, wie es um meine oder sonstjemandes Geistesgegenwart bestellt ist, sollte man tatsächlich zu Hause sein und bemerken, daß "etwas vor sich geht".
Oder nehmen wir an, unser Verbrecher hat von Anfang an gar keine Waffe, höchstens sein Werkzeug um Schlösser aufzubrechen u. ä. weil es ihn gar nicht interessiert irgendjemanden umzubringen. Was wenn nun er als erster die Waffe findet (die womöglich für solche Fälle eben nicht versperrt, sondern allzeit bereit ist)? Peinlich, peinlich...