just for info:
Ein Auszug aus der Wahlanalyse NR Wahlen 2008,
Das Ausländer-Thema hat die FPÖ aber im Parlament und den parlamentarischen Debatten auf eine sehr gemäßigte und zivilisierte Weise vermittelt. Dadurch war sie für wesentlich mehr Menschen mit sozialdemokratischem oder bürgerlichem Hintergrund wählbar, welche sonst von harschen Tönen, die man aus anderen FPÖ-Wahlkämpfen kennt, abgeschreckt worden sind. Auf Wahlkampfreden hat sich das freilich deutlich schroffer angehört als in den TV-Debatten.
Bei EU-Verträgen hat sich die FPÖ am klarsten aller Parlamentsparteien für eine Volksabstimmung zum Lissabon-Vertrag und für eine andere Entwicklung der EU positioniert. Als einzige Parlamentspartei hat sie auch einen EU-Austritt nicht kategorisch ausgeschlossen. Das hat ihr auch viele Stimmen EU-kritischer Bürger eingebracht.
Die Freiheitlichen haben sich somit als die besseren Sozialdemokraten, die auch die Ausländerfrage und die Zukunft Österreichs in der EU ernst nehmen, positioniert. Gleichzeitig haben sie aber auch zahlreiche bürgerliche Wähler ansprechen können und so einen ordentlichen Wahlerfolg eingefahren.
* Ende* (Quelle http://www.wien-konkret.at/politik/nationalratswahl2008/wahlanalyse2/)