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So denken Berufskraftfahrer über Radfahrer


Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Nehmen wir den Zustand von GENAU dem Bildchen:

 

* sämtlicher Quatsch zum Radweg ist lächerlich, weil der dort noch gar nicht begonnen hat, oder ?

* den Radweg im Hintergrund mit so einer Gruppe --> lächerlich (und ich hab Null Ahnung vom Rennradfahren)

* ich/wir könnten an der Stelle (und zum abgebildeten Zeitpunkt) den Kübel aufreissen und an der Gruppe vorbei - no Problem. Der LKW kanns aber nicht ... ein Wunder dass da deftiges fällt? --> Ventil

* wäre anstatt des LKW einer von den üblichen Träumfahrern mit PKW direkt hinter der Gruppe, dann ginge das nicht (naja :rolleyes:) und ich würd was ähnliches denken - oder rufen --> Ventil - aber über das Traummännlein, nicht über das vorhandene "Hindernis"

* ím Grunde is mir egal, wer/was mich aufhält, die haben doch alle dort nichts verloren :D

* RR-Benutzer hat Schickal selbst schlecht gewählt und muss halt mit den Konsequenzen leben, sskm

Geschrieben
Also bei aller Liebe zum Radfahren: In Doppelformation hintereinander fahren auf engen Straßen in großer Gruppe ist schon ein Verkehrshindernis. Klar ich weiß, alles erlaubt, alles ok. Aber wenn ich kein Radsportler wär, würd ich da auch auszucken hinterm Steuer.

 

stimmt, ich ärgere mich im Auto auch über solche Gruppen; bei mir ist es aber, dass ich im Auto sitze und nicht mit ihnen Rad fahren darf!!!

Geschrieben
Also bei aller Liebe zum Radfahren: In Doppelformation hintereinander fahren auf engen Straßen in großer Gruppe ist schon ein Verkehrshindernis. Klar ich weiß, alles erlaubt, alles ok. Aber wenn ich kein Radsportler wär, würd ich da auch auszucken hinterm Steuer.

 

Letztens bei der Fahrt ins Waldviertel übers kleine deutsche Eck gefahren (Lofer Bundesstrasse)

Da Freitag, denk ich mir nichts, als es im Wilden Kaisergebiet sehr schleppend dahin geht - viel Schwerverkehr und auch einige Urlauber am Weg.

 

Die Auflösung des "Staus" hat mich dann aber doch verwundert:

ein Gruppe aus ca. 15-20 rennradelnden Slowenen (Begleitfahrzeug am Strassenrand hat die Nationalität verraten) hat die gesamte Fahrspur für sich beansprucht.

Alle schön in Teamdress und immer schön in 2er oder 3er Reihe.

 

Deren Pech war (leider), dass auch die Polizei in der Kolonne war und so schnell haben die gar nicht schauen können, waren die auf einem Hotelparkplatz herausgefischt.

 

Jetzt kann man zwar argumentieren, dass alles erlaubt war und es eben eine große Gruppe ist, aber ich versteh schon auch die (Berufs)kraftfahrer, die solche Aktionen eher unlustig finden.

Und wer die Strecke kennt - Überholen unmöglich - viele Kurven und auch sehr viel Gegenverkehr....

 

in dem Fall - schlechte Streckenauswahl (wahrscheinlich wegen Ortsunkundigkeit)

Geschrieben
Hier im Waldviertel/Kamptal verhalten sich die LKW-Fahrer merkbar rücksichtsvoller als beispielsweise Frühpensionisten die es wohl immer eilig haben.

keine zeit zwischen den pfuscherterminen ;)

Geschrieben

 

Jetzt kann man zwar argumentieren, dass alles erlaubt war und es eben eine große Gruppe ist, aber ich versteh schon auch die (Berufs)kraftfahrer, die solche Aktionen eher unlustig finden.

Und wer die Strecke kennt - Überholen unmöglich - viele Kurven und auch sehr viel Gegenverkehr....

verständlich ist es eh, aber wenn da ein traktor fahren würde, wärs ja auch nichts anderes, oder? ein traktor würde dann beim überholen nicht angehupt bzw. von der polizei rausgefischt.

 

also, wieso sollte man als radfahrer/radgruppe mehr rücksicht auf die anderen verkehrsteilnehmer nehmen, als alle anderen (motorisierten) es tun?

ich, an dieser stelle würde die kolonne halt in gewissen abständen überholen lassen (auch wenn sie solche rücksicht nicht verdient haben)...in korsika, wo ich auf einer bergigen schmalen küstenstrasse genau das gemacht habe, sind die autos manchmal trotzdem absichtlich hinten geblieben und haben mich angefeuert...:klatsch:

 

ist halt auch ein mitteleuropäisches mentalitätsproblem - "sobald ich in meinem deutschen "PanzerSUV" sitze, gebe ich keinen millimeter nach und bestehe auf meinem Vorrang, auch wenn es kracht"):f:

Geschrieben

Ob's wohl auch immer so ein großes Ärgernis war, als noch 10 oder 20 km/h langsame Traktoren (mit Anhängern) auf den Straßen gefahren sind?

Aber das meiste geht heute eben schneller, also muss alles schneller gehen.

 

Es ist übrigens auch kein Ärgernis, wenn eine Straße irgendwo von einer Baustelle verengt wird, deren Ergebnis ein unverhohlen hässlicher Interspar mitten in einer idyllischen Landschaft ist, wo Scheiße verkauft wird, die der Mensch nicht braucht, damit die Greißler und Märkte in der Umgebung verrecken.

 

Die Bevölkerungsgruppe, die durch unschuldige Rennradausfahrten am leichtesten zu reizen ist, - nehme ich an - ist die, die täglich 3 oder 6 Stunden vor dem Fernseher dahin dämmert. Dazu hat man Zeit. Aber für eine Minute von 60 auf 30 km/h herunterzubremsen ist unerträglich.

 

Ich versteh den Ärger der meisten Autofahrer, aber ich glaube zu erkennen, dass er in meisten Fällen aus Ungeduld, Unvernunft, aus der Unfähigkeit zu überlegen und mitzudenken - aus geistiger Stumpfheit - entsteht.

Geschrieben
verständlich ist es eh, aber wenn da ein traktor fahren würde, wärs ja auch nichts anderes, oder? ein traktor würde dann beim überholen nicht angehupt bzw. von der polizei rausgefischt.

ein traktor hat nicht die möglichkeit, sich schmäler zu machen ;)

 

wie so oft: solang jeder auf seinem recht beharrt, gibts nur probleme. mehr rücksicht auf die anderen wäre gut.

Geschrieben

Die Bevölkerungsgruppe, die durch unschuldige Rennradausfahrten am leichtesten zu reizen ist, - nehme ich an - ist die, die täglich 3 oder 6 Stunden vor dem Fernseher dahin dämmert. Dazu hat man Zeit. Aber für eine Minute von 60 auf 30 km/h herunterzubremsen ist unerträglich.

 

WORD. Hauptsache 1 Minute früher bei Schnitzel, Bier und Fernseher, dafür ein Menschenleben auf Spiel setzen! Die Dummheit mancher Zeitgenossen ist halt anscheinend wirklich das einzig unendliche im Universum...

Geschrieben
Die Dummheit mancher Zeitgenossen ist halt anscheinend wirklich das einzig unendliche im Universum...

 

aber gleichzeitig ist der verstand sehr gerecht verteilt....jeder glaubt genug bekommen zu haben.

 

wie geht sich das aus?;)

Geschrieben
WORD. Hauptsache 1 Minute früher bei Schnitzel, Bier und Fernseher, dafür ein Menschenleben auf Spiel setzen! Die Dummheit mancher Zeitgenossen ist halt anscheinend wirklich das einzig unendliche im Universum...

solche zeitgenossen soll es geben, aber vielleicht schaust du dir den alltag eines lkw-fahrers in diensten irgendeines frächters mal genauer an. da spielt zeit schon eine rolle.

Geschrieben
solche zeitgenossen soll es geben, aber vielleicht schaust du dir den alltag eines lkw-fahrers in diensten irgendeines frächters mal genauer an. da spielt zeit schon eine rolle.

 

ich geb zu, ich bin auf pkw-lenker abgeschweift.

lkw-lenker sind mir immer sehr viel rücksichtsvoller vorgekommen. ihre ungeduld ist in der tat verständlich. das niveau ihrer posts ist eine andere sache. zum glück bleibt's aber bei den verbalen ergüssen.

Geschrieben
solche zeitgenossen soll es geben, aber vielleicht schaust du dir den alltag eines lkw-fahrers in diensten irgendeines frächters mal genauer an. da spielt zeit schon eine rolle.
Wenn für Zeit und in weiterer Folge Geld in Kauf genommen wird, dass ein Radfahrer schwer verletzt oder gar getötet wird, ist es an der Zeit den Kapitalismus in derzeitiger Form zu überdenken. (Ich beziehe mich jetzt auf die Kommentare der LKW-Fahrer auf dem 1. Bild)
Geschrieben
Wenn für Zeit und in weiterer Folge Geld in Kauf genommen wird, dass ein Radfahrer schwer verletzt oder gar getötet wird, ist es an der Zeit den Kapitalismus in derzeitiger Form zu überdenken. (Ich beziehe mich jetzt auf die Kommentare der LKW-Fahrer auf dem 1. Bild)

 

Nicht böse sein, aber dem Kapitalismus sind auch tausende niedergefahrene Radfahrer gleichgültig, genauso wie verhungernde Kinder oder eine zugrunde gehende Umwelt.

 

Ich werde mal einen Link zu diesem Tread in diversen LKW-Fahrer-Foren posten, vielleicht ergibt sich ja ein interessanter Meinungsaustausch.

Geschrieben

wie auch immer - wenn ich alleine auf der Straße bin, werd ich bei einer Ausfahrt durchschnittlich 2x angehupt wegen nix. Nur weil ich da bin.

 

UND das ist die Umkehrung der einfangs geposteten Situation.

Geschrieben
Ich werde mal einen Link zu diesem Tread in diversen LKW-Fahrer-Foren posten, vielleicht ergibt sich ja ein interessanter Meinungsaustausch.

Mach das! Bin schon gschpannt auf den Austausch! :devil:

Geschrieben

 

wie geht sich das aus?;)

bber ham 2.298.237.126 anteile erhalten bei geburt. macht 100% für jeden im schnitt.

so komma u.a. auch zur erkenntnis:

Wenn für Zeit und in weiterer Folge Geld in Kauf genommen wird, dass ein Radfahrer schwer verletzt oder gar getötet wird, ist es an der Zeit den Kapitalismus in derzeitiger Form zu überdenken. (Ich beziehe mich jetzt auf die Kommentare der LKW-Fahrer auf dem 1. Bild)

 

wurscht. hauptsache sommerloch wird gstopft. und solangs unter radfahrern keine seslbstsüchtigen ignoranten arschlöcher gibt, und die frei werdende energie beim aufprall blablablablablalabla... simma froh, dass ma an aufreger ham und halt ma den fred bis herbst am leben :D

Geschrieben

ich hab mir's noch einmal überlegt und nehm mein bisheriges geschwätz zurück.

 

Wir (die meisten von uns Radfahrern jedenfalls) können die Ergüsse der LKW-Lenker ebensowenig nachvollziehen und ihre Haltung Radfahrern gegenüber ebensowenig verstehen, wie sie die eigenartige Neigung von Radfahrern verstehen können (nämlich stundenlang und am liebsten zu herkömmlichen Arbeitszeiten herumzufahren).

Drum schimpfen wir über sie genau wie sie über uns schimpfen.

Man müsste LKW-Fahrer näher kennenlernen, mit ihnen bei einem Bier oder zwei und auf Du und Du über die Sache reden. Man würde sich vielleicht nicht einig, aber man könnte dann die Ansichten des anderen besser verstehen (ohne sie gleich zu teilen).

Aber schimpfen ist einfacher. Für LKW-Fahrer und für Radfahrer.

Geschrieben

ein überholen is da keinesfalls möglich

auch wenn da nur ein radfahrer unterwegs ist

der LKW oder auch ein PKW würde die gegenfahrbahn benutzen müssen

und dafür is die stelle zu unübersichtlich

 

die radfahrer haben glück dass sie in einer gruppe unterwegs sind

sonst würde es der eine oder andere kraftfahrer trotzdem versuchen

 

im übrigen macht sich der LKW fahrer strafbar weil er fotografiert

und so vom verkehr abgelenkt ist

ich hoffe er kann ausgeforscht werden

und wird entsprechend bestraft

 

im übrigen tötet keine andere berufsgruppe mehr radfahrer als die LKWfahrer

zb 4 von 5 in wien http://ghostbikes.org/ghostbikemap/Vienna

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