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Tour de France 2023:


Simon
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vor 16 Minuten schrieb revilO:

Der großangekündigte Zweikampf ist keiner mehr. Aus die Maus!

Oder auch nicht.

 

Vingegaard hat heute viel investiert - schauen wir mal morgen, wie es weitergeht. Gaudu, Buchmann und auch Adam Yates werden wohl angreifen wollen, Pogi wohl erst am Ende der Etappe.

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Grandiose Leistung von Bora. Mit der Taktik haben sie die "Super" Teams Jumbo, UAE und Ineos wie Amateure aussehen lassen.

Vingegaard nützt seine Frühform um Pogacar Zeit abzunehmen. Die Tour ist noch lang und Vingegaard muss erstmal die 47 Sekunden auf Hindley aufholen, der schon bewiesen hat bei einer dreiwöchigen Rundfahrt immer stärker zu werden.

Gall im Bergtrikot ist natürlich Mega geil:)

Bearbeitet von ricatos
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Vingegaard hat keine "Frühform", vielmehr sieht das nach seiner normalen Tour-Form aus, auf die sich die Konkurrenz auch in den nächsten Jahren einstellen sollte. Die 47sek kann er auf jedem beliebigen Anstieg gutmachen. Heute hat er am letzten Berg auf ca. 1,2km ganze 50sek auf Hindley gut gemacht. Es ist nur die Frage, wann er und Jumbo das wollen, vielleicht schon morgen. Hindley hat jetzt aber beste Chancen, tatsächlich auf dem Podium in Paris zu stehen.

 

Dass Vinge jetzt auch an den Bergen, die kaum über 1000m Meereshöhe hinausgehen, so die Konkurrenz demoliert, lässt leider für den weiteren Verlauf keine Spannung mehr im Kampf um den Sieg erwarten. Zumindest auf rein sportlicher Ebene, denn passieren kann bei einer Tour hinter jeder Kurve etwas. Seine vermeintliche Schwäche gegenüber Pogacar, der kurze steile harte Berg, ist keine mehr.  Am langen Berg wird er völlig konkurrenzlos sein.

 

Und Pogacar ist jedenfalls nicht in der Form des Vorjahres. Das Tempo von Kuss hat ihn bereits ans Limit geführt.

 

Die Taktik von Bora war mehr glücklich als grandios und in dieser Form keineswegs geplant. Aber den Mutigen hilft das Glück.

Bearbeitet von revilO
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uae schon sehr viel gefahren die ersten 5 tage … wirkt immer etwas chaotisch … egal ob tdf oder ruta del sol. zu viele italiener und spanier mit taktischem mitspracherecht :)) noch nie gesehen, dass eine derartige gruppe wegkommt … 

gaudu, skjelmose und rodriguez gut. sonst sehr viele enttäuschungen … bernal, landa, o‘connor, bilbao, … musste bilbao auf landa warten oder war der auch so schwach? 

 die beiden yates schauen aktuell nach top 10 aus … im gegensatz zu bardet. aber den beiden yates ist nicht zu trauen und ein einbruch wäre zumindest keine überraschung. morgen sollte mal a. yates in die flucht aber jumbo wird das nicht so einfach zulassen …

 

jumbo könnte schon den roglic-zug auspacken. eine minute auf pog und hindley sollten sie im griff haben. wenn der noch etwas das gelbe behält… auch nicht unangenehm.

 

castroviejo sehr stark… führt bernal über die linie … wieso ist der nie aufs gc gefahren???? wenn das ein bruseghin, gutierrez oder amador gekonnt haben, hätte er es wohl auch können … jetzt aber wohl schon zu spät.

 

 

 

 

Bearbeitet von EL CHABA
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Die erste Etappe war super, weil die ersten drei Tage wuselt es immer und die Anstrengung hat das vielleicht ein wenig entschärft.

 

Wie schlecht das Peloton aber auf den Circuit vorbereitet war, fand ich schlimm. Das sind enge, lange und schöne Kurven; bei denen arge Schräglagen die Reifen ans Limit bringen können. Wer dort den Scheitelpunkt verpasst und bremsen muss, der wird dann auch noch von den Fahrern auf Ideallinie am Kurvenausgang gegen die Bande gedrängt.

 

MVDP wurde nur deswegen für den Kontakt bestraft, weil man "Jasper the disaster" (Netflix) für die Härte gegen WVA ohne Kontakt nicht bestraft hat. Ich find das braucht nicht gerecht sein, sondern nur ans Ziel führen und Stürze vermeiden... und bleib UCI fan.

 

Heute war wundervoll.

 

~40km vorm Ziel hat Aurélien Paret-Peintre Tempo für Gall gemacht. Der wirkte a bisserl ungeduldig, setzte sich neben den 2. Helfer, aber der winkte ihn einfach ans Hinterrad zurück. - "Jetzt wird nicht getrascht. Geniess den Windschatten und warte ab" - les ich da hinein. 22,5km vorm Ziel war dann Berthet nach ein paar schnellen km für Gall erledigt. ~4km vorm zweiten Berg hat die Spitzengruppe 2:30 Vorsprung und Gall attackiert. Nur pickt Jai Hindley dann am Hinterrad, will Zeit machen und hat am Berg vorher weniger Körner verschossen. Zu diesem Zeitpunkt hätte sich Gall gar nicht erst an der Führung beteiligen sollen, aber Hindley hat ihn binnen 2km zum Umdenken bewegt. Abreissen, erholen und auf den Vingegaard Zug aufspringen war dafür die richtig Entscheidung und eine tolle Leistung.

 

Glaub nicht, dass AG2R Etwas ändern wird, denn es läuft doch ganz toll.

 

Gall hatte (seine) zwei Helfer auch noch, als nur noch 10-20 Fahrer übrig waren und die vermeintliche Konkurrenz am Berg fährt aufs GC. BORA nicht einzuspannen, sondern Gall am 2. Berg die Flucht nach vorne antreten zu lassen, stiess bei den GC "Zeitfahrern" zwar auf taube Ohren, aber so wie Felix am 1. Berg Alle platt gemacht hat, war es den Versuch auf jeden Fall wert.

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vor 5 Stunden schrieb revilO:

Dass Vinge jetzt auch an den Bergen, die kaum über 1000m Meereshöhe hinausgehen, so die Konkurrenz demoliert, lässt leider für den weiteren Verlauf keine Spannung mehr im Kampf um den Sieg erwarten.  ... Seine vermeintliche Schwäche gegenüber Pogacar, der kurze steile harte Berg, ist keine mehr.  Am langen Berg wird er völlig konkurrenzlos sein.

Auf den Punkt gebracht. Leider. Erinnert ein bisschen an die Ernüchterung 2021, als Pogacar am ersten Berg alle ohne Gegenwehr nass gemacht hat. Gott sei Dank kommt aber (fast) immer irgendwer, der dieser Dominanz Grenzen setzt. Das Niveau, das Vingegaard da am Marie-Blanque demonstriert hat, ist jedenfalls eindrucksvoll, hart an der Grenze zum Stratosphärischen. Dazu kommt noch der Faktor Kuss - den zweitbesten Bergfahrer im Rennen als Helfer zu haben, erleichtert die Sache doch ziemlich. 

Zu POG: Für einen Klassikerspezialisten eine durchaus respektable Leistung! 😀 Im Ernst - wie sehr ihn seine Verletzungspause noch behindert, weiß wohl nur er.

 

Bora mit mehr Glück als Verstand, aber schön, dass solche Coups doch manchmal aufgehen. Die sollten, statt morgen auf Biegen und Brechen zu verteidigen, einfach den Buchmeister mitschicken, wenn sich was löst ...

Hindley hat dadurch jetzt einen schönen Vorsprung vor dem Rest seiner Peer Group (die ja durch den Ausfall von Carapaz und Mas gar nicht mehr so groß ist) für's Rennen um Platz 3 und braucht prinzipiell erst mal gar nicht viel tun, außer sich an Gaudu, den Yateslern, Skjelmose und Rodriguez zu orientieren. 

 

Zu Ineos: Ein Schatten ihrer selbst. Die haben in ihre Rolle als Team ohne Fahrer mit GC-Chancen überhaupt noch nicht reingefunden. Da kriegt man, wenn man die Sky-Trains der guten alten Tage vor Augen hat, ja fast Mitleid. Bernal wird vielleicht nie wieder der alte (und selbst wenn er das wird, ist das bei weitem nicht genug), Martinez ist eine Wundertüte, Rodriguez ist unerprobt, G. ist alt und der Einzige, der da zumindest in der Liga Hindley mitspielen könnte, nämlich Hart, ist verletzt. Und so steht man jetzt als das teuerste Team der Welt da, das weder einen konkurrenzfähigen Sprinter, noch einen Kanditaten für's GC hat. 

Gall ist in der Form seines Lebens. Möge sie noch 2 Wochen anhalten. Aber mag dem vielleicht mal jemand zeigen, wie man bergab Kurven fährt? Das erinnert ja fast ein bisserl an Zakarin oder die Van Vleuten-Mirl. 🙄 

Und: Geile Tour bisher. Da war ja die heutige Etappe schon für sich spannender als der ganze Giro. 

 

PS: Da werden's für den Dicken wohl ein paar Zeitfahren in Burgenlandrundfahrtslänge einbauen müssen, dass der in den nächsten Jahren eine reelle Chance gegen Vingegaard in Topform hat. :)

 

PPS: Zu Van Aert noch - der hat ein bisserl sein Mojo verloren. So sinnlose Attacken ist er letztes Jahr auch schon gefahren - eigentlich schon immer - aber da hat es irgendwie lockerer ausgesehen und hat sogar manchmal funktioniert. 

Bearbeitet von waldbauernbub
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Wenn man sich ansieht, was Vingegaard gestern auf den letzten 1200m am Col de Marie Blanque gezeigt hat, muss man die Frage stellen, ob Pogacar in seiner Form der letzten Jahre hätte mithalten können. Ich glaube nicht.

 

Ja, er hatte (bzw. hat sie noch immer) eine Handgelenksverletzung, aber seine Vorbereitung wurde dadurch nicht in dem Maß gestört, wie man meinen könnte. Seine Rennpause vor der Tour war nahezu die gleiche wie im vergangenen Jahr, nämlich zwei Monate. Er musste verletzungsbedingt lediglich mehr km auf dem Ergometer abspulen. Seine aktuelle Form ist auch gut, wie nicht zuletzt seine 5min Vorsprung bei den nationalen Zeitfahrmeisterschaften unterstrichen haben, wo er auf selber Strecke auch deutlich schneller war als im Vorfeld der Tour vor drei Jahren. Wenn auch möglicherweise nicht ganz optimal.

 

Während Vingegaard sein ganzes Radsportleben auf die Tour ausrichtet, im Frühjahr einen konstanten Formaufbau betreibt und sichtlich Woche für Woche stärker wird, steigt Pogacar mit Topform in die Saison ein und fährt wochenlang jedes Rennen auf Sieg, egal auf welchem Terrain.

 

Sein Körperbau ist auch ein ganz anderer als der von Vingegaard, der völlig austrainiert eben wie der klassische Bergfahrer wirkt, während Pogacar im direkten Vergleich recht bullig aussieht, eben wie ein Klassikerspezialist. Unter diesen Voraussetzungen dürfte Pogacar bei der Tour seinen Meister gefunden haben und es ist keineswegs gewährleistet, dass für den besten Overall-Radsportler der Gegenwart bei anderer Vorbereitung gegen einen Vingegaard in der gestrigen Verfassung der Sieg möglich ist. 

 

Bearbeitet von revilO
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Gibt es schon Werte/Zeiten von Vingegaard für den letzten Anstieg?

Alleine die Tatsache, dass Pogacar kaum schneller als die Yates Brüder und Sepp Kuss am Col de Marie Blanque war, zeigt schon, dass er bei weitem keine gute Form hat. Kann natürlich einfach auch nur ein schlechter Tag gewesen sein.

Nach heute und Sonntag wissen wir bestimmt mehr.

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vor 14 Stunden schrieb NoWin:

Vingegaard hat heute viel investiert - schauen wir mal morgen, wie es weitergeht. Gaudu, Buchmann und auch Adam Yates werden wohl angreifen wollen, Pogi wohl erst am Ende der Etappe.

Zwischen wollen und dürfen ist dann aber doch ein Unterschied ;)

 

Mich würde es überraschen, wenn BORA den Buchmann angreifen lässt, ich denke er wird bei Hindley bleiben (müssen), denn Konrad ist insgesamt zu schwach, um Hindley entscheidend zu helfen. Unter Umständen versucht BORA Konrad wieder in eine Fluchtgruppe zu bekommen, oder - so hat es zumindest Aldag angekündigt - dass Haller und Politt eine Fluchtgruppe an der Leine halten. Wobei das halte ich eher für Wunschdenken...

 

Worauf ich mich aber fast wetten traue ist, dass Gall wieder in die Fluchtgruppe geht und schaut dass er sich weitere KOM Punkte holt und dann "gemütlich" in Ziel rollt. Ich denke diese Freiheit wird er auch bekommen, denn O'Connor hat nicht ganz so top ausgesehen, wie sich AG2R das wahrscheinlich gewünscht hätte.

Und so ein Bergtrikot wäre für die frz. Mannschaft ja auch nicht ganz unattraktiv.

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Was da bei Instagram verlinkt wurde, erscheint mir zu  hoch, aber jedenfalls war Vingegaard gestern am Col de Marie Blanque um 1:30 schneller als Pogacar und Roglic 2020. Die letzten 3km ist er um 1:10 schneller gefahren als die beiden damals, aber Pogacar selbst war dieses mal auch deutlich schneller als damals.

 

Die letzten 2km des Col de Marie Blanque - Vingegaard war noch einmal 40sek schneller

 

Ein im Laufe einer Tour unüberwindbarer Niveauunterschied. 

Bearbeitet von revilO
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Laut dem link von NoMütze, musste Vinge rund 7W/kg für 12min treten, um sich 2000m pro Stunde in die Höhe zu schrauben.

 

Was das Abfahren angeht, wählt Gregor Mühlberger die schönsten Linien. Der hat sich gestern in der ersten Abfahrt hinter WVA so gelangweilt, dass Wout (auch) nur als zweitklassiger Abfahrer erscheint... was mich überrascht hat.

 

Was AG2R angeht, sollte man nicht davon ausgehen, dass Gall nur die letzten paar km vor den Bergwertungen alleine fahren wird und den Rest des Tages geschützt sein wird... denn das ist die Bergwertung. Die gewinnt man in den Fluchtgruppen und in Fluchtgruppen hat man in der Regel gar keine Teamkollegen. Vor Allem zum Ausbrechen aus dem Hauptfeld zu Beginn der Etappen (die nicht mit einem Anstieg beginnen) wird Felix Gall das Team brauchen, aber wenn er mal vorne ist, dann kann sich AG2R darum kümmern, dass O'Connor möglichst viele GC Punkte einfährt, ohne damit die Unterstützung für Gall zu schmälern.

 

Die haben das durchdacht und solang der Plan so gut funktioniert, wird man erst Recht dabei bleiben.

 

Was das GC angeht, werd ich heute live vorm Fernseher dabei sein! :D

 

Bearbeitet von kel
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Noch kurz zu dem Sky Drama ;)  hab ich da bei einer Übertragung richtig gehört (nicht gestern) das sie Remco einen goldenen 10j Vertrag angeboten haben, so 10 Mio glaub ich gehört zu haben....?

 

zu gestern - da hab ich diese Grafik gefunden:

 

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Bearbeitet von harryf
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vor 25 Minuten schrieb stetre76:

Worauf ich mich aber fast wetten traue ist, dass Gall wieder in die Fluchtgruppe geht und schaut dass er sich weitere KOM Punkte holt und dann "gemütlich" in Ziel rollt. Ich denke diese Freiheit wird er auch bekommen, denn O'Connor hat nicht ganz so top ausgesehen, wie sich AG2R das wahrscheinlich gewünscht hätte.

Und so ein Bergtrikot wäre für die frz. Mannschaft ja auch nicht ganz unattraktiv.

Es gibt auch Stimmen, wie zB jene von Bernie Eisel, die Gall empfehlen es heute ruhig angehen zu lassen. Auch das Team scheint eher heute den Verlust des Polkadot gelassen zu sehen und einen möglichen späteren Etappensieg höher zu priorisieren - inkl. einer eventuellen späteren Rückeroberung des Trikots. Gall wäre schon sehr lange in Form, ein Einbruch wird befürchtet, wenn er heute wieder voll durchziehen sollte.

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