Zum Inhalt springen

Empfohlene Beiträge

Geschrieben
Das ist sowieso der geilste Spruch! Zwar alle Vorbereitungen für Doping gesetzt, aber Unschuldslamm! :rofl:

"I didn't inhale!" :D

 

Aber nachdem schon einige Frauenarzt-Patienten wie der Herr Basso damit durchgekommen sind, wieso nicht auch die Frau G. Probieren kann man's ja mal, und schauen ob's "einigeht".

 

@ No control: Strafrechtlich können auch aktive Sportler nicht belangt werden, wenn es vor Inkrafttreten des Dopinggesetzes passiert ist. Was ich mir wünschen würde, wäre eine Klage auf Rückzahlung aller Sporthilfe-Gelder und, wenn die privaten Sponsoren darauf bestehen, auch auf Rückzahlung dieser Gelder. So ein bisschen Verfolgung über die aktive Karriere hinaus würde so manchem G'frast vielleicht ein bisschen Sorgen bereiten.

 

Die nächsten auf der Liste? Der Georg T. aus dem schönen Zillertal? Darauf freue ich mich schon besonders.

Geschrieben

Die nächsten auf der Liste? Der Georg T. aus dem schönen Zillertal? Darauf freue ich mich schon besonders.

 

geh bitte .... der war immer sauber! :look:

ich oute mich jetzt mal als ewiger GT Fan!

 

ich denke wenn sich jemand als aktiver sportler nicht abschrecken lässt, warum sollte er sich durch eine verfolgung in der pensi abschrecken lassen?

ich will ja nix schön reden, und die aktiven gehören auch bei den eiern aufgehängt, aber irgendwann sollte dann auch mal schluß sein.

oder vielleicht könnten wir ja auch mal schaun welche drogen der anquetil oder der merckx drinnen hatte?!

Geschrieben

die frau graf war schon im november sehr lustig. ich habs ja damals schon gesagt:

es wär mir ja heute ziemlich wurscht, was sie als aktive gemacht hat - weil fan war ich nie und sehr suspekt waren ihre leistungen schon immer. kennt man ja sowas.

find auch, dass irgendwann mal frieden sein muss...

 

aber: dass sie dann nach ihrer karriere in der öffentlichkeit so gross aufspricht, das geht dann doch ein bissl zu weit.

daher fände ich es schon gut, wenn alles lückenlos aufgeklärt würde.

 

http://nyx.at/bikeboard/Board/showpost.php?p=2037545&postcount=6649

 

http://nyx.at/bikeboard/Board/showpost.php?p=2037588&postcount=6651

Geschrieben
bei aktiven hat das sicherlich sinn.

was macht es aber für einen sinn bei einer "pensionistin", die strafrechtlich ohnehin ned verfolgt werden kann!

naja ich find's gut... immerhin wissen wir ja dann, wie es um die wahrheit bei ihr steht - zieht es sie nicht in die politik? (o.k. schlechtes argument, weil politiker, wie man so schön sagt, ja eh nur lügen...:devil::devil:)

 

 

der kurier als aufdeckerzeitung nr.1 wird ja nicht so begeistert sein, dass eine seiner journalisten jetzt drankommt.... :devil:

edith sagt um 1325: noch finde ich auf ihrer homepage nix darüber....

Geschrieben
die frau graf war schon im november sehr lustig. ich habs ja damals schon gesagt:

es wär mir ja heute ziemlich wurscht, was sie als aktive gemacht hat - weil fan war ich nie und sehr suspekt waren ihre leistungen schon immer. kennt man ja sowas.

find auch, dass irgendwann mal frieden sein muss...

 

aber: dass sie dann nach ihrer karriere in der öffentlichkeit so gross aufspricht, das geht dann doch ein bissl zu weit.

daher fände ich es schon gut, wenn alles lückenlos aufgeklärt würde.

 

http://nyx.at/bikeboard/Board/showpost.php?p=2037545&postcount=6649

 

http://nyx.at/bikeboard/Board/showpost.php?p=2037588&postcount=6651

und ich frag' mich, warum die in afrika trainiert hat? ...

Geschrieben

die dopingkontrollen haben bei den 800m läuferinnen schon etwas gebracht. schauts amal aus welcher zeit der weltrekord ist. da konnte man aus frauen noch "richtige" männer machen. danach hat es nur noch für steffi und maria gereicht die man jetzt gemeinhin auch nicht unbedingt den frauen zuordnen kann - aber immerhin. ;-))

 

und für ihre freche behauptung gehört ihr unbedingt der prozess gemacht.

Geschrieben

oiso bitte, die Graf hat sich einmal Blut abnehmen lassen und nie rückgeführt, andere waren weit öfter zur kostengünstigen ;) Blutabnahme bei Humanplasma und habens nie rückgeführt

 

das nenn ich Unentschlossenheit oder einfach Blutspenden :D

Geschrieben
oiso bitte, die Graf hat sich einmal Blut abnehmen lassen und nie rückgeführt, andere waren weit öfter zur kostengünstigen ;) Blutabnahme bei Humanplasma und habens nie rückgeführt

 

das nenn ich Unentschlossenheit oder einfach Blutspenden :D

 

nein. blutspenden dient dem gemeinwohl.

Geschrieben

Einmal mehr: es gibt kein richtiges leben im falschen und wird es auch niemals geben.

 

Interview mit Thomas Frei in der NZZ

http://www.nzz.ch/nachrichten/sport/aktuell/natuerlich_haette_ich_weiter_gedopt_1.5614419.html

 

Natürlich hätte ich weiter gedopt»

Thomas Frei wird kurz nach seinem Durchbruch als Radprofi des Dopings überführt

 

Der 25-jährige Oltner fuhr für die Teams Astana und BMC, ehe letzte Woche bekannt wurde, dass er positiv auf EPO getestet worden war. Er gesteht. Und im Interview erzählt er, wie der Radsport sich im Jahr 2010 anfühlt: noch verlogener als früher.

 

Interview: Christof Gertsch, Benjamin Steffen

 

NZZ am Sonntag: Herr Frei, wer wusste schon vor Ihrer positiven Dopingprobe, dass Sie dopten?

 

Thomas Frei: Mein Lieferant, meine engsten Freunde, meine Geschwister. Das war unprofessionell. Professionell sind solche Fahrer, bei denen nicht einmal die Ehefrau etwas weiss. Aber das konnte ich nicht. Ich musste reden, sonst hätte es mich zerrissen.

 

Mit Fahrern konnten Sie nicht reden?

 

Nein. Wie man so hört, kam Doping in den 1990er Jahren von den Teams aus. Heute wagen sie das nicht mehr, heute ist Doping die Sache jedes Einzelnen. Von den Chefs hörst du nur: «Wir wollen keine Dopingfälle.» Was sie wirklich meinen, ist eine andere Sache. Ich versichere Ihnen: Ich habe nie erlebt, dass ein Chef mich aufforderte zu dopen – aber ich habe auch nie erlebt, dass ein Fahrer gefragt wurde, warum er plötzlich schnell ist.

 

Schlägt sich das auf die Stimmung unter den Fahrern nieder?

 

Wenn man so will, ist das System heute noch verlogener als früher. Heute sitzt du mit den grössten Gangstern beim Essen, und du hast keine Ahnung, was sie machen. Ich war wochenlang mit Weltstars im Zimmer, aber Doping sah ich nie.

 

Es gab keinen Fahrer, von dem Sie wussten, dass er ebenfalls dopt?

 

Von drei oder vieren wusste ich es, anderen merkte ich es beim Reden an.

 

Beim Reden?

 

Wenn die andern merken, dass du dopst, kehrt die Stimmung. Plötzlich sind sie keine Doping-Gegner mehr, sie reden mit dir über Dosierungen. Eine Mikrodosis von 500 Einheiten EPO sei acht Stunden nachweisbar, so Zeugs. Aber ich will nicht ins Detail gehen, aus Geständnissen können Doper immer viel herauslesen. Es ist jedenfalls so: Sobald sie merken, dass du einer von ihnen bist, reden sie offen.

 

Aber mit keinem davon konnten Sie über Ihre innere Zerrissenheit reden?

 

Gefühle sind tabu. Man muss so tun, als wäre man stark, als hätte man keine Probleme damit, dass man dopt.

 

Würden Sie sagen, Profiradsport sei ohne Doping nicht möglich?

 

Nein. Früher hiess es: Vogel, friss oder stirb. Das war 2007 aus dem Geständnis von Jörg Jaksche herauszulesen. Als er 1997 Neoprofi war, wurde er nach zwei Monaten von den Teamchefs zu Doping verführt. Heute kann man es sauber zu den Profis schaffen, ich habe das ja auch geschafft.

 

Obwohl Sie schon 2007 im Team Astana hautnah erlebten, wie Doper reihenweise aufflogen?

 

Ich habe das erlebt, aber ich hatte nie mitbekommen, wie einer dopte. Ich war ja der kleine Fisch im Team.

 

Damals wurde unter anderem Alexander Winokurow des Blutdopings überführt – jetzt ist er zurück, soeben gewann er Lüttich–Bastogne–Lüttich . . .

 

. . . und die Verlogenheit des Radsports zieht weiter ihre Kreise.

 

Wie meinen Sie das?

 

Als Winokurow an der Tour de France überführt wurde, fluchte das ganze Feld über ihn. Ich hörte schlimme Dinge. Als er jetzt zurückkehrte und kürzlich ein Zeitfahren gewann, gingen ganz viele Fahrer zu ihm und klopften ihm auf die Schultern.

 

Warum denn das?

 

Weil Leute wie er oder auch Ivan Basso die Chefs im Feld sind, obwohl sie gesperrt waren. Sie sind die Monsieurs, ganz egal, was sie für eine Vergangenheit haben. Entweder gratulieren sie sich also gegenseitig und sagen sich: «Wir waren beide gesperrt, jetzt sind wir zurück, und wir haben es allen gezeigt.» Oder es gratulieren ihnen junge Fahrer, die nichts zu sagen haben im Feld, die nur schauen müssen, dass sie überall ein bisschen beliebt sind. Die gehen auch zu Winokurow und freuen sich, wenn der ihnen die Hand gibt. Für viele junge Profis ist Winokurow ein Held, weil er schon Rennen gewann, als sie noch zu Hause am Fernseher sassen.

 

Jetzt, da Sie überführt wurden und Sie gestanden haben, sind Sie erleichtert?

 

Ja. So doof das klingt: Wenn man mal mit Doping begonnen hat, ist der einzige Ausweg die positive Probe.

 

Wenn Sie nicht überführt worden wären, würden Sie einfach weiter dopen?

 

Es lief ja alles gut. Ehe ich an der Trentino-Rundfahrt aus dem Rennen genommen wurde, war ich Sechster. Und nach dem Tirreno–Adriatico, wo ich einmal mehr der wichtigste Helfer des Teamcaptains Cadel Evans gewesen war, hatten sich die Chefs mit mir bereits über einen besseren Vertrag unterhalten. Bis jetzt erhielt ich 120 000 Franken pro Jahr, aber wenn alles so weitergegangen wäre, hätte ich 2011 viel mehr erhalten. Also, ja: Natürlich hätte ich weiter gedopt. Das Geld lockt, da geht's allen gleich.

 

Wie wird man ein Doper?

 

Das ist unterschiedlich. Die einen bekommen das schon auf der Amateurstufe mit. In Italien oder Spanien erkundigen sich die Profis bei den Jungen, was es Neues gibt auf dem Markt. In Österreich gab es Radfahrer, die schon in der Rekrutenschule von andern Sportlern damit eingedeckt wurden. Bei mir war das anders.

 

Bevor Sie Profi wurden, waren Sie im Team von Kurt Bürgi, der als extremer Antidoping-Kämpfer gilt.

 

Wir redeten stundenlang, Kurt gab uns jeden Zeitungsartikel über Doper. Zuerst wirkte das auch bei mir.

 

Später nicht mehr?

 

Bei den Profis fuhr ich lange mit Wasser und Brot. Dann kamen harte Rundfahrten, ich lernte, dass zur Regeneration mit Infusionen gearbeitet wird. Glykogen, Vitamine, Nährstoffe, Magnesium. Alles legal, trotzdem wollte ich nichts davon. Aber irgendwann fängt es an, alle machen es ja. Der Arzt setzt dir die erste Spritze, und von da ist es nicht weit, bis du dir selber die erste illegale Spritze setzt.

 

Dann kommt EPO?

 

Du stehst vor einem riesigen Berg, du siehst nicht, wie es weitergehen soll. Der Ehrgeiz zerfrisst dich, du willst mehr sein als ein Helfer.

 

Wie gross ist in diesen Momenten der subtile Druck vom Team?

 

Ich bin kein Opfer, ich habe selber entschieden, zu dopen. Die Frage ist, wie viel Geduld man hat und wie man mit dem Druck zurechtkommt, dass ja der Vertrag verlängert werden muss.

 

Wie lernten Sie mit Spritzen umgehen?

 

Ich informierte mich im Internet. Für Sportler ist es nicht schwer, die Vene zu treffen, sie haben kaum Fett.

 

Wie tauchte EPO in Ihrer Welt auf?

 

Ich erkundigte mich und erhielt einen Tipp aus dem engeren Kreis der Veloszene. Auch da war ich der kleine Fisch. Vielleicht verfügen die Stars im Sport, die genug Geld haben, über ein Dopingmittel, von dem wir erst viel später hören. Kleine wie ich müssen mit EPO-Mikrodosen arbeiten, obwohl EPO seit Jahren nachweisbar ist.

 

Gibt es immer noch ein gut funktionierendes Netzwerk, das Sportler versorgt?

 

In den 1990er Jahren konntest du dir in spanischen Apotheken EPO besorgen. Heute sagt dir der Apotheker: «Tut mir leid, ich darf nicht.»

 

Wie kamen Sie also zu EPO?

 

Man hört sich so um. Man erfährt, dass da einer ist, der das verkauft.

 

Einer aus dem Radsport?

 

Nein, einer von aussen.

Werden Sie seinen Namen nennen?

 

Das weiss ich noch nicht.

 

Wir finden, Sie sollten den Behörden den Namen Ihres Lieferanten nennen. Sonst ändert sich doch nie etwas.

 

Der Meinung war ich auch bei jedem Dopingfall. Blöd ist nur, dass ich jetzt selber in der Situation stecke. Ich will dem Typen nichts Schlechtes, ich war ja auf ihn zugegangen.

 

Aber er hat mit Ihnen Geld verdient.

 

Ich gab weniger als 10 000 Franken aus. Vielleicht könnte ich ihm sagen: «Ich hätte dich verpfeifen können, hör auf, sonst verpfeift dich der Nächste.»

 

Das ist es ja! Auch der Nächste, der überführt wird, wird ihn nicht verpfeifen.

 

Mag sein. Ich brauche Zeit, ich muss mir das gut überlegen. Mein Trainer sagt, der Fall sei erst vorüber, wenn ich meinen Lieferanten genannt hätte. Vielleicht hat er recht.

 

Hatten Sie seit der positiven Dopingprobe Kontakt zu Ihrem Lieferanten?

 

Ja. Aber man verspricht sich ja im Voraus, sich nicht zu verpfeifen.

 

Hat er noch andere Kunden?

 

Das weiss ich nicht. Ich weiss, dass er allein tätig ist, er hat kein Netzwerk. Ich war nun fast vier Jahre Profi, und ich blicke, ehrlich gesagt, noch immer nicht durch. Ich weiss nicht, wie dieser Sport wirklich funktioniert.

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...