
E-Bike aus dem 3D-Drucker
16.12.22 07:50 2.0992022-12-16T07:50:00+00:00Text: PM, NoManFotos: Super MobilityDas Tiroler Start-up Super Mobility druckt binnen 16 Stunden Pedelecs nach Maß aus recyclebaren Carbonfasern. Aktuell läuft ein Crowdfunding.16.12.22 07:50 2.1282022-12-16T07:50:00+00:00E-Bike aus dem 3D-Drucker
16.12.22 07:50 2.1282022-12-16T07:50:00+00:0062 Kommentare PM, NoMan Super MobilityDas Tiroler Start-up Super Mobility druckt binnen 16 Stunden Pedelecs nach Maß aus recyclebaren Carbonfasern. Aktuell läuft ein Crowdfunding.16.12.22 07:50 2.1282022-12-16T07:50:00+00:00Lieferengpässe und lange Wartezeiten - die (immer noch vorherrschenden) Probleme der Radbranche in den vergangenen Jahren haben zwei Tiroler inspiriert, nach alternativen Methoden für die Fahrradproduktion und -lieferung zu suchen.
Fündig wurden sie beim vietnamesischen Familienunternehmen Arevo, Vorreiter in Sachen 3D-Drucker. Ursprünglich in der Raumfahrttechnik angesiedelt, hat der Betrieb sein Geschäftsfeld mittlerweile um Möbel und Räder unter der Marke "Superstrata" erweitert.
Verena Kreidl und Richard Hirschhuber sicherten sich für ihr Start-up Super Mobility World die exklusiven Rechte für Vertrieb und Marketing des 3D-gedruckten E-Bikes für den DACH-Raum und weitere Teile Europas.
"Das Rad wird innerhalb von sechzehn Stunden mit Carbonfasern gedruckt, das jeweilige Design und die Größe kann dabei völlig individuell angepasst werden", erklärt das Unternehmer-Duo.
Konkret besteht das Superstrata aus einem Unibody-Rahmen aus thermoplastischem Kohlenstofffaser-Verbundwerkstoff in Industriequalität, verfügt über einen 250W Motor, der bis zur Geschwindigkeit von 32 km/h unterstützt und eine integrierte Batterie. Es ist in zwei Modellvarianten (Urban/Sport) verfügbar und kann hinsichtlich Fahrstil (Explorer/Speeedster), Schaltung (Single/Multi), Farbwahl (3 Preisklassen) und Details wie der Reifenart individuell konfiguriert werden.
Der Basispreis beträgt 4.299 Euro, weitere technische Einzelheiten bleiben Presseaussendung und Firmen-Homepage schuldig.
Geldgeber gesucht
Aktuell nützt man zur Fertigung der Räder die Drucker von Arevo, mit steigender Nachfrage soll aber auch ein erster 3D-Drucker nach Europa, genau genommen nach Wien oder München, kommen.
Kostenpunkt hierfür: rund eine Million Euro. Deshalb haben die Kufsteiner nun eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Gesucht werden Investierende, die Super Mobility ein Nachrangdarlehen gewähren. Versprochen werden zehn Jahre lang Zinsen in der Höhe von 5,25 Prozent p.a. und am Laufzeitende eine Beteiligungsfinanzierung von 15 Prozent. Damit soll eine Versechsfachung des investierten Kapitals möglich sein. Zudem winken je nach Investitionssumme Goodies aus der erweiterten Super Mobility World, wie z.B. ein Sensorshirt zur Messung von Vitalfunktionen und Leistungsfeststellung.
Die Angaben zum Funding-Ziel sind widersprüchlich: 800.000,- laut Presseaussendung, 440.000,- laut Investing-Plattform Conda.