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Trek Checkmate SLR vs. Trek Checkpoint SL Gen. 3 im Bikepacking Check^2

Trek Checkmate SLR vs. Trek Checkpoint SL Gen. 3 im Bikepacking Check^2

20.01.25 07:48 949Text: NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

Klicke für alle Berichte von NoPain
Fotos: Erwin Haiden
Unser Vergleich des Gravel-Racers mit dem Gravel-Adventure-Bike im fordernden Bikepacking-Einsatz brachte die erwarteten Unterschiede ans Licht. Dennoch fiel das Fazit überraschender aus als gedacht.20.01.25 07:48 4.175

Trek Checkmate SLR vs. Trek Checkpoint SL Gen. 3 im Bikepacking Check^2

20.01.25 07:48 4.1759 Kommentare NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

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Erwin Haiden
Unser Vergleich des Gravel-Racers mit dem Gravel-Adventure-Bike im fordernden Bikepacking-Einsatz brachte die erwarteten Unterschiede ans Licht. Dennoch fiel das Fazit überraschender aus als gedacht.20.01.25 07:48 4.175

Es liegt nahe, dass sich jemand, der hauptsächlich schnelle Trainingsrunden, Gravel-Marathons oder gar echte Rennen fahren möchte, für einen Gravel-Racer entscheidet. Doch was passiert, wenn irgendwann eine Bikepacking-Tour am Plan steht? Ist der Racer dafür völlig ungeeignet, oder lässt sich damit auch ein solches Abenteuer erfolgreich bestreiten? Welche Unterschiede gibt es in Bezug auf Ausstattung, Geometrie und Fahreigenschaften - was bleibt unveränderbar und was nicht?

Diese und ähnliche Fragen haben wir uns während unserer viertägigen Graveltour über 300 anspruchsvolle Kilometer mit Gepäck gestellt. Der Trip führte uns vom malerischen Loisium-Weinhotel im südsteirischen Ehrenhausen über herausfordernde Bergpässe bis zum Ursprungsbetrieb in Langenlois und bot ideale Voraussetzungen, um die beiden 2024 neu vorgestellten Trek-Gravelbikes - das Checkmate SLR und das Checkpoint SL Gen. 3 - im Unsupported-Bikepacking-Einsatz direkt miteinander zu vergleichen.

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Die graue Gravel-Theorie: Unterschiede zwischen Race- und Adventure-Bike

Während ein Gravel-Racer (z.B. Trek Checkmate) primär auf Geschwindigkeit und Performance ausgelegt ist und sich vor allem für Rennen oder sportliches Fahren auf Schotter und Straßen eignet, punktet ein Adventure-Gravel-Bike (z.B. Trek Checkpoint) mit Vielseitigkeit, Komfort und Belastbarkeit - ideal für Bikepacking und Touren im unwegsamen Gelände.

Bevor wir unsere Bikepacking-Praxiserfahrungen mit den beiden Protagonisten von Trek teilen, werfen wir zunächst einen Blick auf die Theorie. Dazu präsentieren wir euch die unten stehende Tabelle mit den allgemeinen Unterschieden der beiden Gravel-Kategorien - speziell in Bezug auf unser Thema.

Bikepacking: Racer vs. Adventure

Gravel-Racer Gravel-Adventure-Bike
Geometrie Aggressivere Geometrie mit tiefer Front (ähnlich wie bei Rennrädern), optimiert für Aerodynamik und effizienten Vortrieb. Komfortorientierte Geometrie mit höherem Steuerrohr und einer entspannteren Sitzposition, was auf langen Strecken angenehmer ist.
Gewicht Leichter Rahmen (oft Carbon) für bessere Agilität, jedoch möglicherweise weniger robust. Stabilere Rahmenkonstruktion (Alu oder Carbon), um das zusätzliche Gewicht durch Gepäck besser zu tragen.
Reifenfreiheit Meist etwas schmalere Reifen, um die Aerodynamik bzw. Geschwindigkeit zu maximieren. Das kann auf sehr rauem Untergrund Komforteinschränkungen bedeuten. Breitere Reifen (bis 45 mm oder mehr) bieten besseren Grip, mehr Traktion und mehr Komfort im unwegsamen Gelände.
Übersetzungsbandbreite Angepasste Bandbreite mit größeren Gangübersetzungen - für höhere Geschwindigkeiten optimiert. Große Bandbreite mit niedrigeren Übersetzungen - für steile Anstiege und längere Belastung optimiert.
Zuladung Begrenzte Möglichkeiten für Gepäckträger und Packsysteme; Gravel-Racer sind oft nicht für schwere Lasten gedacht. Zahlreiche Befestigungspunkte für Flaschenhalter, Taschen und Gepäckträger. Ideal für umfangreiche Bikepacking-Ausrüstung.
Laufruhe Schmale Reifen und eine aggressive Geometrie können die Stabilität (besonders bei höherer Beladung) beeinträchtigen. Durch längeren Radstand und breitere Reifen auch bei hoher Zuladung stabil.
Komfort Weniger Fokus auf Vibrationsdämpfung, was bei langen Tagesetappen zu Ermüdung führen kann. Häufig zusätzliche Features wie Gabel-oder Dämpfungssysteme, die Vibrationen minimieren und Ermüdung verringern.
Preis Meist teurer (ca. 2.500 - 8.000 €) Preiswerter (ca. 1.800 - 6.000 €)
Bikepacking-Vorteile Ideal für schnelle Touren mit minimaler Beladung (z.B. leichtes Bikepacking). Auf gutem Terrain sehr effizient. Perfekt für längere Touren und raues Gelände; bietet Stabilität, Komfort und viel Platz für Gepäck.
Bikepacking-Nachteile Weniger komfortabel und nervöser auf unwegsamem Gelände; begrenzte Gepäckoptionen können ein Problem bei längeren Touren sein. Etwas schwerer und langsamer als ein Gravel-Racer, insbesondere auf glattem Untergrund.

Ein kleiner Spoiler vorweg

Obwohl Trek mit dem neuen Checkpoint SL den Bikepacking-Nerv vollends getroffen hat und seine Eigenschaften mit der Tabelle oberhalb fast 1:1 übereinstimmen, beschreiten die Amerikaner mit dem Checkmate SLR einen eigenständigen Weg. Zwar ist das Checkmate ein Vollblutracer, wurde allerdings in einigen Bereichen so gestaltet, dass es sich nicht nur für Rennen, sondern auch für den Alltag und sogar für leichtes Bikepacking eignet.

Noch transparenter wird es, wenn wir den Blick auf folgende Bereiche richten:
  • Geometrie
  • Technik und Kompontenten
  • Stauraummöglichkeiten
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Geometrie Unterschiede

Das neue Checkmate verfügt über Treks speziell für Gravelrennen entwickelte "Gravel-Race-Geometrie", die eine äußerst windschnittige Sitzposition ermöglicht und dabei einen ausgezeichneten Mix aus hoher Agilität und Laufruhe bietet. So sind beispielsweise der Radstand sowie die Kettenstreben kürzer als beim Checkpoint, der Lenkwinkel jedoch nahezu gleich und der Nachlauf bis auf den Millimeter identisch.

Geo Checkmate vs. Checkpoint

Checkmate (M) Checkpoint (M) Checkmate Unterschiede
Sattelrohr (mm) 455 505 + mehr Flex am Sitzrohr
Sitzrohrwinkel (°) 73,7° 73.3° + mehr Druck am Vorderrad
Steuerrohrlänge (mm) 126 130 + sportlichere Sitzposition
Lenkwinkel (°) 71,5° 71,6° +- in etwa gleich
Trail (mm) 68 68 +- direkte Lenkung
Effektives Oberrohr (mm) 555 566 (an den Sitzrohrwinkel angepasst)
Tretlagerabsenkung (mm) 80 76 - weniger Bodenfreiheit
Kettenstrebenlänge (mm) 426 430 +- agiler, aber weniger stabil
Radstand (mm) 1022 1034 + wendiger
Überstandshöhe (mm) 782 799 + das tiefere Tretlager verringert die Überstandshöhe
Reach (mm) 392 391 +- minimal längerer Reach
Stack 560 579 + aerodynamischere Sitzposition

Guter Komfort auf rauem Gelände wird durch den hohen Auszug der Sattelstütze sowie durch die IsoSpeed-Komforttechnologie gewährleistet, die ermüdende Unebenheiten effizient absorbiert. Gleichzeitig wurde großer Wert auf maximale Reifenfreiheit gelegt. Zwar ist das Rad ab Werk mit 38C-Reifen ausgestattet, doch passen sogar 45 mm breite Reifen (ohne Schutzbleche) in Rahmen und Gabel.

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Die einzigen objektiven Nachteile zeigen sich in der reduzierten Bodenfreiheit, da das Tretlager beim Checkmate in Verbindung mit den schmaleren Reifen um mehr als 0,5 cm tiefer liegt. Zudem bietet die einteilige Vollcarbon-Lenkerkombination weniger Einstellungsmöglichkeiten und dämpft Vibrationen spürbar schlechter als die zweiteilige Lenkerlösung des Checkpoint.

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Technik und Ausstattung

Premiumkomponenten wie die Bontrager Carbonlaufräder, die Trek Aero RSL Lenker-Vorbau-Einheit und das 800 Series OCLV Carbonmaterial halten das Gewicht niedrig. So wiegt das Checkmate in M-L gleich mal rund 900 Gramm weniger als das Checkpoint. Der Unterschied im Kaufpreis ist aber mit 8.999 Euro versus 6.499 Euro selbstverständlich auch nicht ohne.

Die Übersetzungsbandbreite beider Bikes ist hingegen gleich groß, und auch die Abstufung ist identisch - Sram AXS 1x12 macht es möglich.

Checkmate vs. Checkpoint

Checkmate SLR 7 AXS Checkpoint SL 7 AXS Gen. 3
Rahmen 800 Series OCLV Carbon, IsoSpeed, innenliegende Zugführung, Flat Mount, integrierte Kettenführung, demontierbare Umwerferaufnahme, UDH, abgeschrägte 142x12 mm Steckachse 500 Series OCLV Carbon, IsoSpeed, innenliegende Zugführung, Flat Mount, integrierte Kettenführung, demontierbare Umwerferaufnahme, UDH, abgeschrägte 142x12 mm Steckachse
Gabel Checkmate SLR, Vollcarbon, konischer Carbongabelschaft, Flat Mount, 12x100 mm Steckachse Checkpoint, Vollcarbon, konischer Carbongabelschaft, Flat Mount, 12x100 mm Steckachse
Gewicht 8,10 kg (M-L) 9,00 kg (M-L)
Reifen & Reifenfreiheit Ab Werk: 38C (maximal 45C)
Im Test: Bontrager GR1 Team Issue 40 mm
Ab Werk: 42C (maximal 50C)
Im Test: Pirelli Cinturato Gravel M 40 mm
Übersetzungsbandbreite SRAM Force AXS 1x12
Vorne 40Z, hinten 10-44Z (max. 44Z)
SRAM Force AXS 1x12
Vorne 40Z, hinten 10-44Z (max. 44Z)
Zuladung Schutzblechösen an Rahmen und Gabel, integrierte Rahmentaschenaufnahmen Schutzblechösen an Rahmen und Gabel, integrierte Rahmentaschenaufnahmen, Staufach im Unterrohr, Gepäckträgerösen an Rahmen und Gabel
Preis € 8.999,00 € 6.499,00
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Zusammengefasst lässt sich sagen, dass das Checkmate in Bezug auf Komfort, Reifenfreiheit und Übersetzungsbandbreite keine nennenswerten Einschränkungen aufweist.
Wer also mit der sportlicheren Sitzposition zurechtkommt und sich mit 45-mm-Reifen begnügt, kann mit dem Gravel-Racer auch größere Expeditionen angehen, es sei denn - und hier kommt der größte Unterschied zwischen den beiden Bikes - man benötigt viel Gepäck. Denn am Checkmate sind weder am Rahmen noch an der Gabel Montagemöglichkeiten für Gepäckträger mit Seitentaschen vorgesehen.

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Unsere Gepäckproblematik und -lösung

Uns fiel leider erst bei einer genaueren Inspektion der Räder auf, dass das Checkmate an den Ausfallenden keine seitlichen Gepäckträgerösen hatte, während diese beim Checkpoint bereits integriert waren; logischerweise war der Gravel-Racer eher für leichte Kotflügel als für schwer beladene Seitentaschen ausgelegt. Daher statteten wir das Checkmate nur mit Mile Grinder Bikepacking-Rahmen-, Lenker- und einer riesigen Satteltasche von Contec aus, während der Pilot zusätzlich einen Rucksack umschnallen musste.

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Beim Checkpoint hingegen verlief die Vorbereitung deutlich reibungsloser: Die Ortlieb Quick-Rack-Träger-/Kotflügel-Kombination war in Nullkommanix montiert, verteilte die Lasten während der Reise in allen Situationen besser und sorgte für einen spürbar höheren Komfort.

Hier findest du unsere Eindrücke und Bewertungen der zum Einsatz gekommenen Gepäcklösungen von Ortlieb und Contec.

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Eindrücke aus der Praxis

Nach 300 harten Gravelkilometern - vom Loisium Hotel Ehrenhausen über die Turnauer Höhe und den Annaberg bis zum Loisium in Langenlois - sind Mensch und Maschinen wohlbehalten und ohne technische oder körperliche Probleme zurückgekehrt. Und hätte unser Mister M nicht mit seinem unbequemen Rucksack zu kämpfen gehabt, wäre der viertägige Bikepacking-Ausflug, selbst mit dem Checkmate Gravel-Racer, eine echte Success-Story gewesen.
Schon die etwas breiteren Reifen reichten für die nötige Traktion und ausreichend Komfort. Sieht man vom Zuladungsfaktor einmal ab, kann die Wahl zwischen Checkmate und Checkpoint fast ausschließlich aufgrund der persönlichen Präferenzen getroffen werden.

Racer vs. Adventure-Bike

Checkmate SLR 7 AXS Checkpoint SL 7 AXS Gen. 3
Komfort Geringer, eher sportlich Höher, ideal für lange Etappen
Stabilität Agil, weniger stabil bei Zuladung Laufruhig, sehr stabil, auch schwer beladen
Geländetauglichkeit Geeignet für leichtes Gravel Ideal für raues und gemischtes Gelände
Zuladung Minimal (z.B. Rahmentaschen) Umfassend, viele Montagemöglichkeiten
Geschwindigkeit Hoch in der Ebene und bergauf Solide, aber schwerfälliger
Einsatzbereich Kurztrips, leichtes Bikepacking Lange Touren, Abenteuerreisen


Mister Ms weitere Eindrücke vom Checkmate:
Der harte Sattel ist gut für lange Distanzen geeignet, während der steife Aero-Lenker im rauen Gelände etwas unkomfortabel vibriert. Zudem lassen sich der Lenker und die Griffe nur schwer höher stellen. Ein Staufach im Unterrohr wäre praktisch, besonders für Werkzeug. Positiv hervorzuheben ist die verbesserte Abdeckung zur Sattelverstellung im Vergleich zum Checkpoint 2023. Die matte schwarze Farbe des Rahmens erweist sich jedoch als schwer zu reinigen.

NoPains weitere Eindrücke vom Checkpoint:
Das Checkpoint eignet sich besser für längere Bikepacking-Touren, insbesondere durch den zusätzlichen Stauraum im Unterrohr und die vielen Montagemöglichkeiten fürs Gepäck. Der Sattel ist etwas zu weich und eine 2-fach-Schaltung würde für mehr Bandbreite sorgen. An starken Anstiegen und mit mehr Gepäck könnte schnell einmal der Rettungsring fehlen.

 Wer eine sportliche Sitzposition bevorzugt und mit leichtem Gepäck unterwegs ist, ist auch mit dem Checkmate bestens beraten. 

Bikepacking mit dem Gravel-Racer
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Beide Bikes im Bikepacking-Alltag

Unser Fazit des Vergleichs zwischen dem Trek Checkmate SLR 7 AXS und dem Trek Checkpoint SL 7 AXS fällt ein wenig überraschend aus: Obwohl das Checkmate in erster Linie als Gravel-Racer konzipiert ist, zeigt sich, dass auch sportliche Bikepacking-Touren damit viel Freude bereiten können.
Die Langdistanzdefizite in Ausstattung und Geometrie gegenüber dem Checkpoint sind zwar deutlich, dennoch erweist sich das Race-Bike als vielseitig und ausreichend komfortabel.

Für ernsthafte Bikepacking-Abenteuer eignet sich jedoch das Checkpoint besser, vor allem aufgrund des höheren Fahrkomforts (Geometrie, Reifenfreiheit) sowie der Möglichkeit, mehr Gepäck zu transportieren.

 Komfort, Vielseitigkeit und Gepäckkapazität sprechen für das Checkpoint. 

Overall
  • Trek Checkmate SLR vs. Trek Checkpoint SL Gen. 3 im Bikepacking Check^2

Unser Vergleich des Gravel-Racers mit dem Gravel-Adventure-Bike im fordernden Bikepacking-Einsatz brachte die erwarteten Unterschiede ans Licht. Dennoch fiel das Fazit überraschender aus als gedacht.



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Die Tabelle sind meiner Meinung nach falsch ! Hier wird Checkpoint und Checkmate in der Überschriften verwechselt.

Und wieso Checkmate Gen. X , das Teil ist doch neu und erst seit letzten Jahr am Markt , auf der Homepage finde ich da nix von neuer Generation 🤔

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Bearbeitet von HELMI0207
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vor 38 Minuten schrieb HELMI0207:

Die Tabelle sind meiner Meinung nach falsch ! Hier wird Checkpoint und Checkmate in der Überschriften verwechselt.

Und wieso Checkmate Gen. X , das Teil ist doch neu und erst seit letzten Jahr am Markt , auf der Homepage finde ich da nix von neuer Generation 🤔

IMG_0588.jpeg

SORRY! Verwirrend... danke, stimmt, in zwei Tabellen waren in der Unterüberschrift "mate" und "point" vertauscht. Und ja - das Checkmate SLR ist neu. 

Ist nun ausgebessert, danke fürs Feedback.

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vor 11 Stunden schrieb NoPain:

Checkmate mit dem Teil, was NoWin erwähnt hat... Checkpate

Zuerst noch: Euer Artikel ist eine super Idee, mal zwei Bikes eines Herstellers in einem Einsatzgebiet zu testen, obwohl sie eine unterschiedliche Grundausrichtung haben.

 

Meine Anspielung war eher darauf gerichtet, dass das Portfolio noch so differenziert sein kann, es wird immer noch jemand ein paar Sachen suchen, die er gerne bei einem Zwischenmodell sehen würde. Die Gestaltung des Portfolios von Trek macht eh Sinn. Und da man mit dem Zubehör auch das Checkpoint in gewissem Maße tauglich machen kann für eine leichte Zweckentfremdung, ist es auch fein, was da geboten wird.

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vor 12 Minuten schrieb riffer:

Zuerst noch: Euer Artikel ist eine super Idee, mal zwei Bikes eines Herstellers in einem Einsatzgebiet zu testen, obwohl sie eine unterschiedliche Grundausrichtung haben.

 

Meine Anspielung war eher darauf gerichtet, dass das Portfolio noch so differenziert sein kann, es wird immer noch jemand ein paar Sachen suchen, die er gerne bei einem Zwischenmodell sehen würde. Die Gestaltung des Portfolios von Trek macht eh Sinn. Und da man mit dem Zubehör auch das Checkpoint in gewissem Maße tauglich machen kann für eine leichte Zweckentfremdung, ist es auch fein, was da geboten wird.

Danke! Ich habe wieder einmal festgestellt, dass ich zwar ganz klar der "Adventure-Typ" bin, aber der Look vom Checkmate dermaßen schnittig ist, dass ich alle "Nachteile" in Kauf nehmen würde. Und für das eine Mal im Jahr, wo ich wirklich auf Bikepacking gehe, wird’s halt die Schnorrerlösung mit der Arschkanone oder die Tailfin-Premiumlösung.

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