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Sram RED AXS 2024 im Test

Sram RED AXS 2024 im Test

07.01.25 08:27 4.901Text: NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

Klicke für alle Berichte von NoPain
Fotos: Erwin Haiden
Langzeittest der überarbeiteten Sram RED AXS: mit optimierter Schaltperformance, reduziertem Gewicht, größerer Übersetzungsbandbreite, kraftvolleren Bremsen und zuverlässigem Powermeter.07.01.25 08:27 7.379

Sram RED AXS 2024 im Test

07.01.25 08:27 7.37926 Kommentare NoPain
Martin Ganglberger

Größe: 175 cm
Schrittlänge: 84 cm
Gewicht: 70 kg
Fahrstil/-können: Rennrad & Gravel, gute Ausdauer, wenig Power, volles Risiko bergab - wird allerdings selten belohnt

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Erwin Haiden
Langzeittest der überarbeiteten Sram RED AXS: mit optimierter Schaltperformance, reduziertem Gewicht, größerer Übersetzungsbandbreite, kraftvolleren Bremsen und zuverlässigem Powermeter.07.01.25 08:27 7.379

Geschichte der elektronischen Sram RED (eTap -> AXS)

Seit der Präsentation ihrer ersten Rennradgruppen im Jahr 2006 - der Force und Rival - sorgt Sram regelmäßig für Aufsehen auf dem Markt. Während Shimano mit einem eher konservativen und methodischen Ansatz arbeitet und Campagnolo seinen Anhängern technologisch weitgehend treu bleibt, geht das amerikanische Unternehmen einen anderen Weg: Es treibt kontinuierlich Innovationen voran und beschreitet immer wieder neue Wege.

Mit der Einführung der RED eTap (2015) markierte Sram einen Paradigmenwechsel in der Fahrradindustrie: weg von mechanischen und kabelgebundenen Systemen, hin zu elektronischen, drahtlosen und anpassbaren Schaltungen.
Diese Gruppe war bahnbrechend, da sie im Gegensatz zur Konkurrenz (Shimano Di2 und Campagnolo EPS) vollständig auf Kabel zwischen Schalthebeln und Schaltwerken verzichtete. Weitere Vorteile waren die einfache Bedienung - der rechte Schalthebel schaltet nach hinten, der linke nach vorne, und beide zusammen wechseln das Kettenblatt - sowie die austauschbaren Batterien direkt an den Schaltwerken.

Im Jahr 2017 kombinierte Sram mit der RED eTap HRD die drahtlose Schaltung mit hydraulischen Scheibenbremsen (Hydraulic Road Disc, HRD) und ging 2019 mit der Markteinführung der AXS-Plattform und der RED eTap AXS einen Schritt weiter: Integration einer App für Benutzeranpassungen, Wartungswarnungen und Firmware-Updates sowie der Einsatz von 12-fach-Kassetten für eine größere Bandbreite und enger abgestufte Gänge.

Obwohl die RED eTap AXS seitdem zu den Top-Schaltgruppen im Rennrad- und Gravelbereich zählt, musste sie sich wegen der eingeschränkten Kettenblattauswahl (X-Range), oftmals unpräziser Umwerferfunktion, ihrer eher plumpen Hebelergonomie und einer für eine Premium-Gruppe nur mittelmäßigen Bremsperformance Kritik gefallen lassen.

Das änderte sich jedoch im vergangenen Jahr, als Sram mit der RED AXS den wohl bemerkenswertesten Schritt in der Weiterentwicklung ihrer High-End-Schaltgruppe setzte.

  • Sram RED AXS 2024 im Test

SramRED AXS 2024

Die neueste Generation der Sram RED AXS Rennradgruppe kommt zwar weiterhin drahtlos und mit zwölf Ritzeln an der Kassette, wurde jedoch im Vergleich zu ihrem Vorgänger in allen anderen Belangen komplett überarbeitet und spart stattliche 154 Gramm an Gewicht - auch das „eTap“ in der Produktbezeichnung entfällt.
Die Neuerungen reichen von der gesteigerten Schaltperformance am Umwerfer bis hin zu optimierten Schalt- und Bremshebeln. Zudem wurden neue Kassetten und ein Schaltwerk mit höherer Bandbreite eingeführt, und auch die Bremsperformance erfuhr eine signifikante Verbesserung.

Von Sommer bis Winter konnten wir uns im Langzeittest an unserem Trek Madone SLR 9 selbst ein Bild von der neuen Sram RED AXS machen.

 Besser schalten und bremsen mit weniger Gewicht. 

Sram RED AXS 2024
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Gewichte: Sram RED AXS im Vergleich

Gewicht ist nicht alles, aber weniger Gewicht ist bei gesteigerter Performance immer von Vorteil - besonders im Rennradbereich, wo jedes eingesparte Gramm zählt. Eine abgespeckte Schaltgruppe sorgt nicht nur für ein geringeres Gesamtgewicht am Rad, sondern auch für bessere Beschleunigung und ein agileres Fahrverhalten.

Darum stand die Gewichtsreduktion bei der Entwicklung der neuen Sram RED AXS ganz oben auf der Prioritätenliste. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Neuentwicklung ist ganze 154 Gramm leichter als ihr Vorgängermodell. Gegenüber der Force AXS hat sie ihren Gewichtsvorsprung sogar um deutliche 376 Gramm ausgebaut. Auch im Vergleich zu einer ähnlich konfigurierten Shimano Dura-Ace Di2-Komponentengruppe trennen die beiden - je nach Übersetzung - nur mehr wenige Gramm.

RED Neu vs. RED Alt

Sram RED AXS Sram RED eTap AXS Einsparung
Kassette 10-28 180 g 181 g 1 g
Innenlager DUB BSA 76 g 76 g 0 g
Kurbelgarnitur 172,5 mm / 48-35 545 g 574 g 29 g
Kurbelgarnitur 172,5 mm / 48-35
mit Powermeter
580 g 609 g 29 g
Schaltwerk (ohne Akku) 262 g (36T Max) 278 g (33T Max) 16 g
Umwerfer (ohne Akku) 145 g 149 g 4 g
Schalt-Bremssystem 689 g 772 g 83 g
Kette (114 Glieder) 236 g 249 g 13 g
Bremsscheiben (2 Stk. á 160 mm,
inkl. Verschlussring)
280 g 288 g 8 g
2 Akkus 48 g 48 g 0 g
Gesamt 2.461 g 2.615 g 154 g
Gesamt mit Powermeter 2.496 g 2.615 g 154 g


Da die einzelnen Gewichtsangaben nur mit großem Aufwand zu recherchieren sind, haben wir diese Tabelle ehrlicherweise aus dem Internet gezogen. Wir sind jedoch zuversichtlich, dass die Daten korrekt sind, weil die 154 Gramm Differenz exakt den Angaben von Sram entsprechen.

  • Sram RED AXS 2024 im Test

Der Testbolide

Die Plattform für unsere Sram RED AXS Testgruppe war das Trek Madone Gen 8, eine Weiterentwicklung des beliebten Aero-Rennrads, das im Vergleich zur Gen 7 zahlreiche Verbesserungen bietet: Der Rahmen aus dem neuesten OCLV-Carbon ist leichter, ohne die Aerodynamik oder Steifigkeit zu beeinträchtigen, während das IsoFlow-System den Komfort gegenüber dem Aero-Vorgänger verbessert und Fahrbahnunebenheiten effektiver dämpft als das Émonda.

Madone SLR 9 AXS

Rahmen 900 Series OCLV Carbon, Full System Foil tube shaping, IsoFlow seat tube, RCS Headset System, electronic-only routing, removable aero chainkeeper, T47 BB, flat mount disc, UDH, 142x12 mm thru axle Gabel** Madone Gen 8 full carbon, tapered carbon steerer, internal brake routing, flat mount disc, 12x100 mm chamfered thru axle
Größen XS, S, M, ML, L, XL Kassette Sram RED XG-1290 E1, 10-33, 12 speed
Kurbel Sram RED AXS E1, power meter, 48/35, DUB Kette Sram RED E1,12 speed
Lenkerband Bontrager Bremse Sram RED
Lenker/Vorbau Trek Aero RSL Road integrated bar/stem, OCLV Carbon, Race Fit, 80 mm reach, 124 mm drop Bremsscheiben Sram CL, 160/160 mm
Sattelstütze Madone aero carbon seatpost, 0 mm offset, short length Tretlager Sram DUB, T47 threaded, internal bearing
Sattel Aeolus RSL, carbon rails, 155 mm width Laufräder Bontrager Aeolus RSL 51, OCLV Carbon, Tubeless Ready, 51 mm rim depth
Schaltwerk Sram RED AXS E1, 36T Reifen Pirelli P Zero Race, 120 tpi, tubeless compatible, 700x28 mm
Umwerfer Sram RED AXS E1, braze-on Schalt-/Bremshebel Sram RED AXS E1

Optisches Manko. Möglicherweise durch die schlanke Aero-Lenker-Vorbaueinheit und das dünne Trek-Lenkerband begünstigt, jedoch auch schon an anderen Rädern festgestellt, ist der große Spalt zwischen den Sram RED AXS Gummiüberzügen an den Innenseiten der Schalt-/Bremshebel und dem Lenker (bzw. Lenkerband). Dieser beeinträchtigt zwar nicht die Ergonomie, wirkt aber etwas merkwürdig.

  • Unschöner Abschluss der Griffgummis...Unschöner Abschluss der Griffgummis...
    Unschöner Abschluss der Griffgummis...
    Unschöner Abschluss der Griffgummis...
  • ... oder praktischer Stauraum für eine Notfalls-Tschick?... oder praktischer Stauraum für eine Notfalls-Tschick?
    ... oder praktischer Stauraum für eine Notfalls-Tschick?
    ... oder praktischer Stauraum für eine Notfalls-Tschick?

 Weniger Gewicht, mehr Speed und mehr Komfort. 

Gilt sowohl fürs Rad als auch die Gruppe.
  • Sram RED AXS 2024 im Test
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Hebeldesign und -ergonomie

Detailansicht

Bei der alten RED eTap AXS bestand immer wieder die Gefahr, sich bei harten und langen Bremsmanövern - je nach Fingerbreite oder Griffweiteneinstellung - die Pratzen zwischen den Bremshebeln und dem Lenker einzuklemmen oder keinen vollständigen Hebelhub zu erreichen, was die Bremskraft spürbar beeinträchtigen konnte.

Mit dem neuen Griffdesign, dem längeren Hebelkörper und den schlankeren Schaltwippen ist dieses Problem nun behoben. Die schmalen Griffgummis liegen nicht nur ergonomisch in der Hand, sondern verlaufen auch harmonischer in den Oberlenker als bei der Vorgängerversion.

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Bremsen

Dank des verlängerten Hebelkörpers konnte der Bremsgeber-Kolben von einer kurzen, vertikalen in eine längere, horizontale Position verschoben werden. Dadurch wurde der Drehpunkt optimiert und der Kolbenhub vergrößert.
Je länger der Hub, desto mehr Kraft und Kontrolle lassen sich erzielen. Sram gibt an, dass der Kraftaufwand an den Bremshebeln um 80% und im Unterlenkergriff um 33% reduziert wurde. Die vollkommen unabhängige Einstellung von Griffweite und Druckpunkt erlaubt zudem eine individuelle Anpassung an persönliche Vorlieben.

Detailansicht

Die höhere Bremsleistung soll auch auf die überarbeitete Konstruktion der polierten Bremssättel und die weiter außen positionierten Rotoren zurückzuführen sein, was gleichzeitig eine effizientere Wärmeableitung ermöglicht.

Verbesserungen an den Belagführungen und der Bremsflächengeometrie reduzieren Vibrationen und sorgen für eine hervorragende Belagfreigabe, sodass es selbst bei längeren Abfahrten weder zu Restreibungen noch zu Schleifgeräuschen an den Rotoren kommt

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Schalten

Detailansicht

An der Schaltlogik hat sich nichts geändert. Nach wie vor legt man die Kette mit der rechten Taste auf das nächst kleinere Ritzel und mit der linken auf das nächst größere Ritzel der Kassette. Ein gleichzeitiger Druck beider Tasten steuert den Umwerfer an, und bei längerem Tastendruck können mehrere Gänge auf einmal geschaltet werden.
Im Vergleich zur alten RED eTap AXS sind die Schaltwippen etwas dünner und länger gestaltet und gehen nahtlos in den Bremshebel über. Dadurch lassen sie sich auch mit dicken Handschuhen hervorragend bedienen, und eine versehentliche Betätigung beim Bremsen wird effektiv vermieden.

Neu sind die Bonustasten an der Innenseite der Hoods, die ab Werk die gleiche Funktion wie die Schalttaster an den Bremshebeln besitzen. Mithilfe der Sram AXS App lassen sich beide Tasten jedoch frei belegen. Sie können jede Schaltfunktion übernehmen, oder sogar zur Steuerung des Radcomputers verwendet werden.

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Schaltwerk und Umwerfer

Detailansicht

Während unsere Erfahrungen mit der Ergonomie der Griffe und der Schaltlogik eher subjektiv sind, lässt sich die Umsetzung der Schaltbefehle durch die Umwerfer in Bezug auf Präzision und Geschwindigkeit deutlich objektiver bewerten. Das Fazit: Beide Umwerfer arbeiten präzise und fast so schnell, wie wir es von der aktuellen Shimano Dura-Ace kennen.

Beim Schaltwerk war dies wenig überraschend, da bereits der Vorgänger zuverlässig funktionierte und nur kleinere, überwiegend oberflächliche Upgrades erhielt. Dazu zählen ein neu gestaltetes Parallelogramm sowie eine neue untere Umlenkrolle, die nun Kassetten mit maximal 36 Zähnen unterstützt.

Kritisch anzumerken ist, dass das neue Schaltwerk nicht mehr mit der bisherigen 10-26er Kassette kompatibel ist und weiterhin ohne Srams UDH-Standard auskommt, auf den zugunsten des Gewichts verzichtet wurde. Diese Einschränkungen mindern jedoch in keinster Weise die insgesamt gute Funktionalität.

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Detailansicht

Einen großen Schritt nach vorne hat Sram mit dem vorderen Umwerfer gemacht. Ein schlankerer Umwerferkäfig beschleunigt den Wechsel der Kette von einem Zahnring zum anderen, und die neue Auto-Trim-Funktion stellt sicher, dass der dünnere Käfig selbst bei extrem schräger Kettenlinie eine geräuschfreie Funktion bietet.
Das Ergebnis: Das Schalten vorne ist nicht nur schneller, sondern auch deutlich präziser geworden. Mit der RED AXS hat Sram den Abstand zur Shimano Dura-Ace Di2 auf jeden Fall verringert, sodass die Wahl zwischen den beiden Rivalen nur mehr eine Frage der persönlichen Vorlieben ist.

Was die Sram AXS Batterien betrifft, bieten diese nach wie vor sowohl Vorteile als auch Nachteile. Sie sind leicht zugänglich, einfach aufzuladen und mit einer zusätzlichen Batterie im Gepäck hat man eine Sicherheit, die bei anderen elektronischen Gruppen nicht gegeben ist. Allerdings halten die Batterien oft nicht so lange wie vom Hersteller angegeben, weshalb eine regelmäßige Überprüfung ratsam ist. Eine kurze Statuskontrolle vor jeder Fahrt ist jedoch keine große Sache und lässt sich leicht in die Routine integrieren.

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Übersetzungsverhältnisse

Sram hat offensichtlich erkannt, dass die früheren RED-Kassetten- und Kettenblatt-Bandbreiten nicht optimal gewählt waren und hat diese Unzulänglichkeiten bei der aktuellen Version behoben. Ab sofort werden die Kettenblätter in sechs praxisnahen Kombinationen angeboten: 46/33, 48/35, 50/37, 52/39, 54/41 und 56/43 (wobei Sram angibt, dass 48/35 mit weitem Abstand am beliebtesten ist).
Zudem stehen vier passende Kassettenübersetzungen zur Auswahl: 10-30t und 10-36t ergänzen die bereits angebotenen 10-28t und 10-33t (die 10-26er-Variante wurde, wie oben beschrieben, gestrichen).

Ein großer Vorteil in Bezug auf die Benutzerfreundlichkeit bei nachträglichen Änderungen: Beide überarbeiteten Umwerfer können die gesamte Bandbreite abdecken. Das bedeutet, dass es keine unterschiedlichen Varianten des hinteren Umwerfers mit kurzem oder langem Käfig oder Kettenblattgrößenbeschränkungen beim vorderen Umwerfer gibt.

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 Die ideale 2x12 Übersetzung für alle und jeden Einsatzzweck. 

Ab Werk und auch nachträglich ohne große Kosten realisierbar.
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Optional: Powermeter ab Werk

Der Trend moderner Schaltgruppen geht immer stärker in Richtung der werksmäßigen Integration von Powermetern, sodass auch die RED AXS an Kompletträdern sehr häufig mit einem Powermeter angeboten wird. So war auch bei unserem Testrad der AXS Quarq-Spider eingebaut, der weiterhin fest in die einteilig gefrästen Kettenblätter integriert ist.
Kritiker könnten anmerken, dass bei Verschleiß der Kettenblätter ein neuer Powermeter notwendig wäre, doch in der Praxis kommt dies äußerst selten vor. Anders verhält es sich bei nachträglichen Änderungen des Übersetzungsverhältnisses, weshalb dieser Aspekt dann doch besondere Beachtung verdient.

In Bezug auf die Funktion und Genauigkeit des Leistungsmessers gibt es jedoch keine Kritik. Die Kopplung erfolgte problemlos, der Leistungsmesser nullte sich während der Fahrt automatisch ab, und die Leistungswerte sowie die Links/Rechts-Balance waren stets präzise und plausibel, ebenso wie die Berechnung der Kadenz.
Der Batteriewechsel, falls notwendig, ist ebenfalls einfach. Bei der Leistungsmessung hat Sram gegenüber Shimano eindeutig die Nase vorn.

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In der Praxis

Langzeit-Erfahrungen mit der Vorgängergruppe: Wir hatten das "Vergnügen", Srams RED eTap AXS mit 2x12 und Powermeter lange Zeit am Scott Addict Gravel zu testen. Die Gruppe funktionierte im reinen Rennradeinsatz grundsätzlich nicht schlecht, wies jedoch kontinuierliche Schwächen im Vergleich zur Dura-Ace Di2 auf, insbesondere beim Umwerfer und bei der Bremsleistung. Das Durchschalten der Gänge hinten verlief hingegen ausgezeichnet, obwohl stets eine leichte Verzögerung zwischen der Betätigung des Schalthebels und dem tatsächlichen Schaltvorgang spürbar war - keineswegs so gravierend wie bei den ersten eTap-Versionen, aber dennoch wahrnehmbar.
Weniger überzeugend fanden wir die etwas hakelige Funktion des Sram-Umwerfers, der immer wieder Schaltprobleme oder sogar Kettenabwürfe verursachte. Erst nach intensivem, wiederholtem Feintuning der Umwerfer-Einstellungen besserte sich die Funktion, kam aber nie ganz an die Performance einer Shimano heran.

Dementsprechend waren wir auf die neue RED AXS gespannt. Und ehrlich gesagt hat sie uns mit ihrer Performance sehr positiv überrascht.

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Top: Ergonomie der Griffe, Funktion der Schaltwippen und Bonustasten
Die neuen Griffe liegen großartig in der Hand, ähnlich gut wie die der Shimano Dura-Ace Di2 9200. Sie sind weniger klobig, ergonomisch geformt, sehr griffig und alle Bedienelemente sind perfekt erreichbar. Cruisen, Klettern, Abfahren - auch auf unebenem Untergrund lässt sich das Rennrad sicher steuern. Das Schalten funktioniert sowohl mit den Schaltwippen als auch mit den Bonustasten ausgezeichnet, und das Bremsen macht auch bei nur locker aufgelegten Händen große Freude, ohne dass man sich die Finger quetscht - weder mit noch ohne Handschuhe.

Bedenkt man allerdings den 6 mm längeren Hebelkörper, sollte man möglicherweise die Länge des Vorbaus überdenken oder einen Lenker mit kürzerem Reach in Erwägung ziehen. Dies gilt sowohl bei der Interpretation von Rahmen-Geometrieangaben von Komplettbikes als auch beim Custom-Aufbau. Im Vergleich zur alten RED eTap AXS greift man die Bremshebel jetzt um 6 mm weiter vorne und sitzt dadurch etwas gestreckter.

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Top: Bremsleistung und -modulation
Was die Bremsperformance betrifft, wurde nicht nur die Form der Carbonhebel spürbar verbessert, sondern auch der deutlich kürzere Hebelweg mit seinem präzisen Druckpunkt macht Laune.
Grund dafür sollen die höher positionierten Hebelgelenke, die steiferen Bremssättel und die optimal anliegenden Bremsbeläge sein, die gemeinsam für geringe Handkräfte und eine progressiv einsetzende, leicht zu kontrollierende Bremskraft sorgen.

Einfingerbremsen bei 70 km/h bergab? Kein Problem. Die Fuhre im Bremsgriff, also mit den Händen an den Hoods, in jeder Lebenslage souverän zum Stillstand bringen? Easy!
Mehr noch: Die Bremsleistung ist derart beeindruckend, dass NoPain beim ersten scharfen Abbremsen bergab bei hoher Geschwindigkeit beinahe von der Strecke geflogen wäre - was nur durch die griffigen Pirelli P Zero Race Reifen verhindert wurde.

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Top: Schaltperformance, Übersetzungsbandbreite und Powermeter
Die Sram RED AXS ist die erste 2-fach-Schaltung der Amerikaner, die über nahezu jeden Zweifel erhaben ist. Zwar ist die Reaktionsgeschwindigkeit im Vergleich zur verkabelten Dura-Ace noch immer minimal langsamer, dafür punkten die AXS-Schaltwippen mit ihrer intuitiveren Schaltlogik, einem taktileren Handling und knackigem Feedback - selbst mit dicken Handschuhen.
Auch am Umwerfer gibt es unter Last nichts mehr zu bemängeln. Er überzeugt mit der neuen Auto-Trim-Funktion und lässt zudem auch extrem schräge Kettenlinien zu. Das heißt: Unabhängig davon, ob das aus Verschleißgründen sinnvoll ist oder nicht, wird der Fahrer zumindest diesbezüglich nicht bevormundet. Wir finden’s gut.

Der Powermeter macht, was er soll: Er verzichtet auf ausgefeilte Kalibrierungsspielchen, koppelt sich schnell, nullt automatisch ab und liefert präzise Watt-, Kadenz- und Li/Re-Werte. Was will man mehr?

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Fazit

Sram RED AXS
Modelljahr: 2024
Testdauer: 5 Monate
+ Hebel-Ergonomie
+ Top Ein-Finger-Bremsperformance
+ Schalterei flotter, präziser und nach wie vor knackig
+ Niedriges Gewicht
+ Funktion des Powermeters
o Hat ihren Preis
- Griffgummi-Spalt
BB-Urteil: Derzeit eine der besten Optionen auf dem Markt.

Insgesamt haben die Amerikaner eine saubere Arbeit bei der Aktualisierung ihrer Topgruppe abgeliefert. Die neue Sram RED AXS überzeugt mit ihrem niedrigen Gewicht, der verbesserten Ergonomie und einer exzellenten Schalt- sowie Bremsleistung.

Der integrierte Powermeter ist eine lohnende Ergänzung des Gesamtpakets, wenn man sich in Bezug auf die gewählte Kettenblattübersetzung sicher ist. Aus unserer Sicht eine klares Must-Have.

Im Vergleich zur Premiumgruppe ihres größten Konkurrenten Shimano hat Sram mit der RED AXS den Abstand deutlich verringert, wenn nicht sogar vollständig geschlossen. Man muss ganz ehrlich sagen, dass die Wahl zwischen RED AXS und Dura-Ace Di2 nur mehr eine Frage der persönlichen Präferenz ist und nicht mehr von der Funktionalität oder dem Gewicht abhängt.

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Langzeittest der überarbeiteten Sram RED AXS: mit optimierter Schaltperformance, reduziertem Gewicht, größerer Übersetzungsbandbreite, kraftvolleren Bremsen und zuverlässigem Powermeter.



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"kraftvollere Bremsen"

 

Habe noch nie mit Sram gebremst, aber vor etwa einem Jahr hat mir ein Bekannter erzählt, welch schwacher Schxxx die Sram Bremsen an seinem neuen Stumpi S-Works sind.

 

Bedeutet "kraftvollere" aus Deiner Sicht noch besser, als sie eh schon waren, oder sind sie ab nun brauchbar?

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Ich habe jetzt 12000 km mit der neuen Red hinter mir. Das Meiste  kann ich unterschreiben.

Die Hoods passen bei meinem THM Lenker optimal, dürfte dicker sein.

Die Bremse ist fantastisch, super dosierbar mit brachialer Bremsleistung. DA die ich zum Vergleich gefahren bin, kommt da nicht mit.

Keine Kettenabwürfe vorne mehr. Hatte das Vorgängermodell des öfteren.

 

Den einzigen Fehler den ich bisher feststellen konnte betrifft das hintere Schaltwerk.

Direkt nach der Behandlung der Kette mit Dryfluid und sehr tiefen Temperaturen (-5 bis 0 Grad) schaltet das Schaltwerk auf den größten 3 Zahnrädern teilweise nicht oder nur sehr verzögert. Nach einigen Kilometern gibt sich das wieder.

 

Insgesamt eine sehr gute Gruppe mit überragenden Brensen.

 

 

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vor 5 Stunden schrieb kupi:

"kraftvollere Bremsen"

 

Habe noch nie mit Sram gebremst, aber vor etwa einem Jahr hat mir ein Bekannter erzählt, welch schwacher Schxxx die Sram Bremsen an seinem neuen Stumpi S-Works sind.

 

Bedeutet "kraftvollere" aus Deiner Sicht noch besser, als sie eh schon waren, oder sind sie ab nun brauchbar?

auf einem stumpjumper wird wohl keine sram red verbaut sein...

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Fahre die neue Red XPLR am Grail CFR: Schaltleistung und Präzision top; spürbar besser als Red etap. Bremsleistung für eine Road-Gruppe unheimlich stark und beeindruckend, spürbar besser als bei der Red etap. Angepriesene Mehr-Leistung tatsächlich vorhanden und kein Marketinggeschrei! Kein Quietschen, ausser ganz kurz bei nassen Scheiben. Griffweitenlänge kann auf praktisch jede Fingerlänge eingestellt werden, da sehr lange Hebelverstellung. Die neuen Hoods ermöglichen die sehr angenehme "belgian position". 

TOP-Gruppe mit überragenden Bremsen!

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vor einer Stunde schrieb Rs6pro:

Fahre die neue Red XPLR am Grail CFR: Schaltleistung und Präzision top; spürbar besser als Red etap. Bremsleistung für eine Road-Gruppe unheimlich stark und beeindruckend, spürbar besser als bei der Red etap. Angepriesene Mehr-Leistung tatsächlich vorhanden und kein Marketinggeschrei! Kein Quietschen, ausser ganz kurz bei nassen Scheiben. Griffweitenlänge kann auf praktisch jede Fingerlänge eingestellt werden, da sehr lange Hebelverstellung. Die neuen Hoods ermöglichen die sehr angenehme "belgian position". 

TOP-Gruppe mit überragenden Bremsen!

Wie sieht die "belgian position" aus?

Ich persönlich bevorzuge beim Dahinradeln auch gerne mal die Hörner oben zu umgreifen, da bieten die neuen Shimano-STIs richtig Fleisch zum Greifen und auch Ziehen, ohne das man Bremshebel umfasst. Die neuen Red-Hebeln erinnern mich an die neuen Shimano GRX STI, beim Umfassen der Hörner hat man unweigerlich auch den Bremshebel mit im Griff.

 

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das problem der ungewollten bikepacking taschen der hoods zieht sich ja durch alle sram griffe, schon etwas verstörend. ansonsten bin ich, also bisher nur shimano fahrer, schon sehr geneigt mal richtung sram zu liebäugeln, ich finds sympathisch dass dort gefühlt mehr innovation passiert (teilweise nicht immer in die "richtige" richtung, aber immerhin).

mal schauen was die wohl heuer kommende neue force sagt.

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vor 3 Stunden schrieb bolli:

auf einem stumpjumper wird wohl keine sram red verbaut sein...

habe ich weder befürchtet, noch geschrieben.

 

vor 3 Stunden schrieb Gipfelstürmer:

Auf einem aktuellen Stumpi S-Works kann eigentlich nur eine Sram Code vebaut sein und die ist sicher nicht schwach...

es handelt sich um kein aktuelles Stumpi, sondern um ein 2022er, oder 2023er.

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vor 2 Stunden schrieb Markus78:

Wie sieht die "belgian position" aus?

Ich persönlich bevorzuge beim Dahinradeln auch gerne mal die Hörner oben zu umgreifen, da bieten die neuen Shimano-STIs richtig Fleisch zum Greifen und auch Ziehen, ohne das man Bremshebel umfasst. Die neuen Red-Hebeln erinnern mich an die neuen Shimano GRX STI, beim Umfassen der Hörner hat man unweigerlich auch den Bremshebel mit im Griff.

 

Die Schaltgriffe werden nicht mehr als Verlängerung des Lenkerbogens montiert, sondern nach Innen abgewinkelt. Sieht dann wie 2 Hörner aus. Dann legst du die Unterarme auf dem Oberlenker auf und fixierst dich mit den Handflächen an den Hoods. Die Finger umklammern eigentlich nur die Hoods. Das ist komfortabel und aerodynamisch (wenn der Lenker auch noch schmal ist...). Diese Position lassen die neuen Red-Hebel sehr gut zu. Und ja, sie erinnern mich auch an die GRX.

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Ich bin ja mit der ersten etap hoffnungslos veraltet unterwegs (und offenbar unsensibel genung, um viele der beschriebenen Unzulänglichkeiten nicht wirklich zu bemerken), aber mit meiner alten Regel, bei Equipment eine Generation auszulassen, reift der Wunsch, auf diese Gruppe upzugraden. Muss mir nur noch das passende Radl (mit fettem Lenker für die Hoods) damit unterkommen in den nächsten Jahren zum einem idealerweise noch vierstelligen Preis.

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Endlich jemand, der das unsäglich langsame Schalten der früheren Sram-Gruppen anspricht - das hatte mich bei Probefahrten gewaltig gestört. Kein Vergleich zu meiner verkabelten Di2.

 

Leider gibt es nirgendwo einen Vergleich dieser Verzögerung zwischen den elektronischen Schaltungen von Shimano, SRAM und Campagnolo...

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Der aktuelle Bontrager Lenker der am Testrad montiert ist, der ist eine Zumutung. Da ist fast jeder andere aktuell verbaute Serienrad-Lenker in der Preisklasse in den Übergängen breiter und hübscher gebaut.

 

Am schönsten ist der Übergang mit dem eigens dafür gemachten Zipp Lenker aus dem gleichen Konzern.

 

Egal mit wem ich aktuell über die neuen Red-Bremsen rede, da kommt jeder in´s Schwärmen. Die bezahlten Influnezer überschlagen sich. Das ist eine andere Geschichte, scheint sich in dem Fall aber zu bestätigen. Ich hatte sie bis dato nur in Händen, bin aber noch nicht gefahren damit.

Die müssen auf jeden Fall um Welten besser sein als die "alten" Sram, die sicher auch entsprechend verzögert haben. Nur zwischen verzögern👍 und verzögern👍👍👍 liegen Welten.

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
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vor 18 Minuten schrieb harryf:

schauen die Bremsgriffe/STI eigentlich nur so laaaaange aus, oder sind sie das wirklich? Das ist das einzige was mir an der neuen Red eigentlich nicht so gut gefällt...

 

Flacher und 6mm länger.

Durch die neue Hebelansteuerung schaut das aber wesentlich extremer aus.

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vor 13 Stunden schrieb fahrradler:

Ich persönlich würd mir, wenn mich der Lenker-Spalt stören würde, einfach a Stückerl Schaumstoff zurechtschnippeln, am Lenker so platzieren, dass der Übergang schön aussieht und dann mit dem Lenkerband umwickeln.

Aber das ist vermutlich zu sehr hands-on Denken für den Durchschnitts-Red-Fahrer 😉

Als ob die Kunst des Lenkerbandwickelns ned schon für den durchschnittlichen Bikeboarder wie mich kompliziert genug wär (außer für wenige darin geübte und talentierte) kommst Du mit so einer Bastelei daher- Hands-on hin oder her 😄

Im Ernst: guter Vorschlag, aber ich versteh jeden, der das an einem Rad der 10k+ Kategorie ned unbedingt haben muss, ned nur Anwälte und Top-Manager, die in die Flagship-Stores dieser Welt einkaufen gehen. Wer selber aufbaut, der kann sich eh den passenden Lenker suchen.

Bearbeitet von BikeBär
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@ruffl Renderings gelten nicht 😉

 

je nach Spalt könnte man auch Müsli-Riegel und Gel reinpacken. Da bräuchte es mMn ein Schrumpfschlauch-System für den Griff... wo man mit dem Fön drüber gehen kann und dann passt's wieder... aber gut, ich bin da auch eher der Nerd.

 

Greift man ja auch oft genug hin. Ich hatte nach misslungenem Umbau mal einen ausgeleierten Griffgummi, saugefährlich, ..  musste ich während der Fahrt immer dran herum grabeln damit's sitzt... wie so ein Clown-Schuh, über den man ständig drüber stolpert.

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vor 5 Stunden schrieb ruffl:

Bei einem Rundlenker mit >80 Reach schaut das vielleicht so aus. Auf einem modernen Lenker (wo man eine Sram Red tendenziell montiert), wäre mir der Spalt noch nicht ungut aufgefallen.

 

Na ja, mit der aktuellen Bontrager Einheit ist das optisch irgendwo zwischen Zumutung und Grausamkeit.

Was bei dem Rad eigentlich schon fast wurscht ist.

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Am 7.1.2025 um 16:48 schrieb Rs6pro:

Die Schaltgriffe werden nicht mehr als Verlängerung des Lenkerbogens montiert, sondern nach Innen abgewinkelt. Sieht dann wie 2 Hörner aus. Dann legst du die Unterarme auf dem Oberlenker auf und fixierst dich mit den Handflächen an den Hoods. Die Finger umklammern eigentlich nur die Hoods. Das ist komfortabel und aerodynamisch (wenn der Lenker auch noch schmal ist...)

Was ist das den für ein Profi-Bullshit??😂

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