Zum Inhalt springen

c-cycles

Members
  • Gesamte Inhalte

    209
  • Benutzer seit

Alle Inhalte von c-cycles

  1. Für mich kam das auch nicht unbedingt überaschend - das ganze dann aber in Natura bestätigt zu sehen war doch etwas anderes. Ich erwarte bei zeitgenössischen Rahmen aus Massenproduktion egal woher und aus welchem Material ähnliches.
  2. Das mit den Ausfallenden kann ich bestätigen. Da kam so ein komischer Schmodder raus - möchte gar nicht wissen was das mal war. Sah aus die PU-Schaum... Aber ehrlicherweise muss ich auch sagen: noch habe ich keinen meiner eigenen Rahmen aufgesägt und kann nicht sagen wie es da drinnen wirklich zugeht. Wegen der Gehrungen & Lot mache ich mir da relativ wenig Sorgen - aber Korrosion & Flussmittelreste? Ich wässere & hohlraumversiegle zwar immer eifrig - wie es wirklich drin ausschaut - keine Ahnung. Apropos Ausfallenenden: da habe ich noch keine Bilder davon gemacht da die Sattel- & Kettenstreben gerade in ein Hochpräzisions-Konifizierungsmessgerät umgebaut werden. Bilder folgen...
  3. Richtig erkannt - bei mir geht es morbide zu Codenamen der ersten 2 gebauten und auf diesem Stein vermessenen Rahmen: Anna & Felix. Ich hatte aber letzlich die Möglichkeit mein Messergebnis auf einer professionellen Richtplatte gegenzuprüfen und festgestellt, dass der Stein durchaus als Referenz herhalten kann. Aber eigentlich war ja mein Plan gewesen die Schrift auf die Unterseite zu verbannen - allerdings war der Stein auf der Rückseite schräg geschnitten (im letzten Drittel) und ich bin an den Messungen schier verzweifelt.
  4. Letztlich fand sich ein Rahmen prominenter südeuropäischer Herkunft in meiner Werkstatt ein. Der Latin Lover hatte beim frontalen Zusammentreffen mit einem Geisterfahrer arg Schaden genommen - mir blieb nur die Total-OP übrig... Nachdem ich mal einfach die Hauptrohre feinchirurgisch entfernt hatte überkam mich die Idee, mich ans Straffen der paar Fältchen zu wagen - in Anbetracht des Alters wär's nötig gewesen... Vorher wollte ich mich aber von den inneren Werten überzeugen - das möchte ich der geneigten Leserschaft nicht vorenthalten Vorab noch zur Info: lasst Euch nicht von der Rahmenfarbe in die Irre führen - die Hausfarbe ist nicht rot... Aber jetzt Vorhang auf für Rahmenbaukunst von allerhöchster Güte: http://farm3.staticflickr.com/2835/10714247716_3e57b1c724.jpg 20131106_211647 von c-cycles auf Flickr http://farm4.staticflickr.com/3676/10714167815_0aa49befb4.jpg 20131106_211741 von c-cycles auf Flickr http://farm8.staticflickr.com/7427/10714260426_53cf4d9549.jpg 20131106_211853 von c-cycles auf Flickr http://farm8.staticflickr.com/7370/10714455563_85c11df39d.jpg 20131106_211927 von c-cycles auf Flickr http://farm3.staticflickr.com/2890/10714257244_e088b337c0.jpg 20131106_212035 von c-cycles auf Flickr http://farm3.staticflickr.com/2879/10714261924_fd54401b4a.jpg 20131106_212136 von c-cycles auf Flickr http://farm4.staticflickr.com/3674/10714281126_9640ea32f3.jpg 20131106_212236 von c-cycles auf Flickr Meine - sicherlich nicht vollständige - Sammlung der Highlights: - Gehrungen werden heutzutage massiv überschätzt - dieser Rahmen hat 30 oder 35 Jahre völlig ohne Gehrungen durchgehalten. Diese Arbeit kann ich mir also ab sofort sparen. Ich bin gehe dann auf die 80 zu - da mache ich mir keinen Kopf mehr wegen Rahmen die ich mal gebaut habe - die Entstehungszeit des Rahmens lässt sich nach der sogenannten L14-Methode bestimmen. In diesem Fall ist es aber ganz einfach: der Rahmen muss während der bekannten Lotkrise entstanden sein als Messinglot weltweit extrem rar war. Dafür ist dieser Rahmen ein leuchtendes Beispiel für das lotschonende Produktionsverfahren, dass damals entwickelt wurde. - an der Sattelmuffe ist es mit dem Rahmenbauer dann durchgegangenen: ein Ansatz einer Gehrung. Und die Muffenzungen sind sogar annähernd bis ans Ende mit Lot in Kontakt gekommen - was für eine Verschwendung...
  5. Ich messe in meiner Lehre gar nichts (zumindest nichts was mit Verzug zu tu hat) - und vermute mal dass das auch keiner der Profis machen würde. Die Rahmenlehre "hält die Schosse" zum Heften / Löten / Schweissen zusammen verhindert aber in keinster Weise Verzug. Zumindest ist das meine Meinung. Messen & richten geschieht immer ausserhalb der Lehre! Ich messe auf einer Steinplatte (politisch korrekt ausgedrückt ) andere auf einem Schweißtisch oder einer gefrästen Platte. Sehr beruhigend war für mich dass ich meinen letzten Rahmen auf einer anderen Richtplatte nachmessen konnte - und feststellen konnte dass meine wiederverwendete Steinplatte das gleiche Ergebnis geliefert hat.
  6. Mach Sachen. Was sind das für durchgeknallte Typen :f: Im Ernst: so betrachtet also grünes Licht... Aber für was braucht es dann das nahtlos gezogene Material eigentlich noch?
  7. Ich suche gerade nach Edelstahl-Rohren für den Bau von Gepäckträgern u.ä. Aufgrund von enormen Preisunterschieden für geschweisstes & nahtlos gezogenes Material stellt sich mir die Frage: braucht es für Gepäckträger & Anbauteile das nahtlos gezogene Material? Oder ist das geschweisste ausreichend? Direkt am Rahmen verbaut würde ich für mich das geschweisste Material eher ausschliessen (damit fällt auch Reynolds 953 raus, sorry ) - aber für Gepäckträger / Anhänger etc.?
  8. [Kalauermodus ein] Wieso Quereinsteiger, das verstehe ich nicht! Du hast doch als einziger hier das Bruzzeln berufsmäßig gelernt [Kalauermodus aus]
  9. Jetzt wissen wir es: van Gogh hat in Tat & Wahrheit Fahrradrahmen gelötet Aber im Ernst: die Gebrauchsstellenvorlagen sind ein Muß! Der Gedanke dass sich die Flamme z.B. in die Acetylen-Flasche "zurückfressen" kann ist etwas verstörend.. Wenn es um die Handlichkeit geht muss ich noch den Messer minitherm mit seinen wirklich ultradünnen & flexiblen Schläuchen ins Rennen schicken. Wer einen normalen Brenner mit den passenden "dünnen" Schläuchen benutzt hat dem wird bei diesem filigranen Teil warm ums Herz. Extrem flexibel & handlich und - mit den entsprechenden Spitzen - genug Wumms um alles zu Löten was dem Rahmenbauer so in die Hände fehlt. Einziger Nachteil: die super-dünnnen Schläuche sind nicht fluxer-tauglich. Und dann noch der Preis...
  10. Zufälle gibt es... Gestern kommt ein Bekannter vorbei der gemeinsam mit einem Freund heute eine längere Radtour nach Spanien starten möchte. Am schönen alten Koga des Freundes (wer Ulrich's Album angeschaut hat kann ahnen was kommt...) war das Tretlager lose - und ich die "letzte Tankstelle" vor der Tour. Ich schaue mir den Rahmen so an und sehe die ungünstig angebrachten Entlüftungsbohrungen und meine noch so in meinem jugendlichen Leichtsinn: "da kann der Rahmen aber auch brechen, das hat es alles schon gegeben...". Und inspiziere die Rückseite genauer: tja - Rahmenbruch... Dank Ulrichs detailierter Anleitung weiss ich jetzt ja wie eine etwaige Reparatur aussehen könnte...
  11. Dafür hatte ich keine Hände mehr frei. Ich musste den Early Rider den ich auf der Messe für meine Nichte erstanden hatte durch die Menge bugsieren und verteidigen...
  12. Kann ich verstehen - die Zustände hatten stellenweise (vor allem auf der Conti-Party) leicht klaustrophobischen Charakter...
  13. Du könntest dem netten Italiener von Thecno einen Gefallen tun Für mich gilt: die Sachen die ich gerade mache wären mit XCr auch nicht viel anders - ich scheue da ganz klar den höheren Aufwand (was die Bearbeitung des Materials und den exorbitanten Preis angeht). Für klassisch gemuffte Rahmen reichen mir im Moment SL, Zona, Spirit & Co...
  14. Es gibt da wohl etliche Probleme: - Kai (Bendixen) meinte gestern nur trocken: sind das die die auch mal der Länge nach aufplatzen? - wie meinte der nette Italiener von Thecno (der auch eine schöne Palette an Rahmenbauteile liefert): die Edelstahl-Röhrln von Columbus & Reynolds seien eine Legende: keiner hat sie je gesehen oder in der Hand gehalten (im Hinblick auf die aktuelle Liefersituation...) @Thom: Ihr hattet aber nicht das Quad mit dabei, oder?
  15. Ja, kann ich bestätigen. Das blaue Ritchey-MTB war ein echtes Highlight (aus "Rahmenbauersicht"). Tolle Fillets & Details, die klassische Doppelbrücken-Gabel - alles vom Feinsten. Nur der Flaschenhalter hat überhaupt nicht gepasst Letztes Jahr habe ich den Meister persönlich auf der EB gesichtet - diese Jahr waren nur seine Vasallen da Ein Messenger-Bike von Seth Rosko auf dem Thule-Stand - zugepflastert mit Thule-Gepäckträgern & Anbauteilen dass es einem glatt weh getan hat. Die Messe platzt aus allen Nähten, diverse Zeltanbauten versuchen die Ausstellungsflächen zu vergrößern. Ich fürchte da bleibt für die Oldtimer-Ausstellung kaum Platz. Das Mitbringen eigener / selbstgebauter Räder auf die Messe - bislang absolut problemlos möglich - ist nur noch mit Verbindungen in den "inner circle" möglich. Da hatte ich gestern kurzfristig einen ganz dicken Hals. Da ich aber ein paar Aussteller kenne bin ich doch noch mit dem "Singlespeeder mit Schaltung" aufs Messegelände gekommen.
  16. Wie sieht's denn hier in der Runde mit einem Besuch der Eurobike aus? Für die Wiener ist's ja eine halbe Weltreise - aber für allen anderen liegt FN ja fast vor der Türe ;-) Wer wird die Eurobike wann besuchen? Vielleicht lässt sich ja ein kleines Selberbruzzler-Treffen arrangieren?! Da ich ja quasi vor den Toren der Messe FN wohne (45km Entfernung) und auf jeden Fall einen Tag vor Ort sein werde bin ich flexibel bei der Auswahl des Tages
  17. Dazu habe ich eine klare Meinung: 650B - ausser Du solltest kleinwüchsig sein Zum einen aus historischen Gründen: die ersten richtigen MTBs die Tom Ritchey gebaut hat waren 650B. Ausserdem läuft gerade sehr viel in diese Richtung - es gibt ja auch gute Gründe dafür. Die gleichen guten Gründe wie für die 29er - die aber unterhalb einer bestimmten Körpergröße einfach problematisch sind.
  18. Bei dieser Argumentationskette glaube ich Dir das sogar. Ich hatte bislang - aus beschränkter "Stahlperspektive" - einzig die einfachere Montage & Arbeitszeitoptimierung durch den Wegfall jeglicher Gewindebearbeitung als Motivation für die neuen Gewindestandards gesehen. Aber so ist das auch klar: mit brachialer Kraft beim Einschrauben einer Lagerschale die eingeklebte Gewindehülse zu belasten könnte ungut sein...
  19. Nicht das wir uns falsch verstehen: gegen einen qualitativ guten Gewindesteuersatz in Verbindung mit einem Schaftvorbau mit Schrägkonusklemmung ist nichts einzuwenden. Lediglich die Auswahl an Schaftvorbauten ist zwischenzeitlich extrem überschaubar geworden. Und "antikes" Zeugs ist auch schwierig wegen der gefühlten 27 unterschiedlichen Lenkerdurchmesser
  20. Hab Dich nicht so - heutzutage werden ganze Flugzeuge zusammengepappt...
  21. Da hast Du vollkommen recht- das hatte ich ganz vergessen. Vor allem die Kombination Spreizkonus & evtl. zu weit herunter geschnittenes Gewinde birgt Bruchpotential & beschert dem Zahnarzt der Wahl ziemlich sicher einen neuen Porsche So manche moderne Entwicklung sollte nicht auf ihre Sinnhaftigkeit hinterfragt werden. Oder was spricht für BB30 (Pressfit & sonstiges Gerümpel eingeschlossen) / elektronische Schaltungen & Scheibenbremsen am Rennrad?
  22. Vorteile für mich sind: - deutlich einfachere Einstellung des Steuersatzes mit einfachsten (Bord-) Mitteln - das ist sogar "on the road" möglich - ein Lösen des Steuersatzes ist so gut wie ausgeschlossen (gut, bei Gewindesteuersätzen auch nicht sehr wahrscheinlich - habe ich trotzdem schon mehrfach erlebt) Nachteil: - Höhenverstellung nur in engen Grenzen / mit großem Aufwand verbunden Übrigens: der Ahead-Vorbau ist kein Kind der 1990er. Wer sich mit den französischen Konstrukteuren beschäftigt findet dort das Prinzip des Ahead-Steuersatz schon in den 1950er realisiert!
  23. Was 3 kg Mehrgewicht so anrichten kann...
  24. Sehr schick finde ich ja die Lösung am Ritchey Road Logic Rahmen. Wer es nicht gleich erkennt: 1" Steuerohr mit aufgelöteten 1 1/8" Lagersitzen. Kombiniert also ein 1" Steuerrohr mit einem integrierten Steuersatz und einer 1 1/8" Gabel.
  25. Ich oute mich als 1"-Steuerrohr-Rahmenbauer Wegen der Haltbarkeit mache ich mir keine Sorgen: die Zeiten kugelgelagerter Steuersätze sind (zum Glück) vorbei. Da konnte es ja passieren, dass ein nicht korrekt eingestellter Steuersatz schon nach einer Ausfahrt weitgehend ruiniert war. Ich denke da nur an die "legendären" Shimano 105 & 600er Steuersätze die Ende der 1980 / Anfang 1990er aktuell waren. Die weit & breit niedrigste Bauhöhe verbunden mit einer bescheidenen Lagerqualität machte einen auf Jahre hinaus zum unfreiwilligen Financier der japanischen Teilebauer... Aber heute gibt es ja ausreichend hochwertige & extrem haltbare Alternativen: Tange / FSA / Cane Creek / Chris King ... Einzig die Auswahl an 1"-Ahead-Vorbauten ist ja nicht mehr so prall - ich aber kann mit einer Reduzierhülsen-1 1/8"-Vorbau-Lösung immer gut leben.
×
×
  • Neu erstellen...