Noch einmal zum Thema Objektivität....
Ich kann mich noch an eine Ausgabe vom Profil erinnern (ich glaub, das war die erste nach der letzten NR-Wahl). Mir is es beim Lesen selbiger stellenweise so vorgekommen, als wären die Artikel von einem Parteifunktionär der SPÖ geschrieben worden.
Ich lese Zeitungen (egal, ob Tages- , Wochen- oder themengebundene Printmedien), um mir Informationen über Ereignisse und Begebenheiten, die ich nicht persönlich verfolgen kann, zu besorgen. Wenn jetzt aber Dinge einseitig betrachtet werden(und ein halbwegs mündiger Bürger sollte eigentlich im Stande sein zu erkennen, wann dieses der Fall is), dann ärgert es mich nicht deswegen, weil ich meinen eigenen Verstand gebrauchen muß, sondern weil ich mir dann erst wieder nicht sicher sein kann, wirklich alles erfahren zu haben, um mir eine Meinung bilden zu können.
Ob es in der Praxis jemals umsetzbar sein wird, Meinung und Information völlig zu trennen, wage ich zu bezweifeln, aber gerade am Thema Amerika kann man mMn wunderbar sehen, welche Folgen einseitige Berichterstattung auf die Mehrheit der Bevölkerung haben kann.
Nachrichten sind Information, und ohne Objektivität verkommen sie zu Meinungsbildung. Deswegen ist Objektivität in den Medien für mich ein Muss, in der Praxis sollte Objektivität zumindest so weit wie möglich erhalten bleiben.... wie gesagt, ob es dazu kommt, ist eine andere Frage.
So... falls der post jetzt am Thema vorbeigangen is, bitte ich um Entschuldigung