So ist das leider in Österreich... Seit Ewigkeiten kommt der Radsport (auch der Straßenradsport, aber ganz besonders der MTB-Sport) kaum in der medialen Berichterstattung vor. Besonders, wenn es um die Szene in Österreich geht. Das ist eines der zahlreichen Versäumnisse des ÖRV: Null Medienkompetenz. Kein Wunder, dass es kaum noch wen interessiert, sich Radsport anzuschauen. Die österreichischen Fahrer sind in der Öffentlichkeit quasi unbekannt. Die überwiegende Mehrheit der Mitglieder in meinem Radclub kennt keinen einzigen Namen aus der österreichischen MTB-Szene, vielleicht zwei oder drei Straßenprofis und den Namen Kiesenhofer. Von meinen Arbeitskollegen brauch ich gar nicht reden. In unseren Nachbarländern ist das sicher anders. Wenn ich an meine Kindheit denke, war das auch bei uns ganz anders: Ganz Österreich kannte Rudi Mitteregger, obwohl er international kein Star war.
Besonders traurig finde ich, dass die mangelnde Popularität des RadSPORTS dazu führt, dass sich immer weniger aktiv dafür begeistern. Auch bei uns im Verein werden die Leute immer bequemer: Entweder wenden sie sich der Fun-Fraktion zu (mit dem Shuttle bergauf und auf lustigen Trails bergab) oder sie wechseln auf E-Bikes. Hauptsache, nimmer zu viel anstrengen....
PS: Über die MTB Marathon Staatsmeisterschaft, bei der Sport vom feinsten geboten wurde (da gehört die österreichische Spitze zur (erweiterten) Weltklasse) und wo auch vergleichsweise viel Publikum vor Ort war, gab es auf orf.at keine Silbe zu lesen. Leider auch im Bikeboard nicht (oder ich hab´s übersehen)...