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Anhalterecht der Jäger?


Alpine
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Nicht zuletzt deshalb wäre es aus agrarrechtlicher Sicht manchesmal

wünschenswert, die Seile des Gullivers wären dünner und v.a. weniger.

 

Schönes Bild. Was wir hier wollen, ist dass sich der liebe Gulliver noch mit einem weiteren Strick festbindet, nämlich der bedingungslosen Wegefreiheit für alles was da draußen gerne herumfahren würde, vom E-Fat-Biker bis zum Weinbergrutscher . Entweder freiwillig, oder wir verordnen es ihm halt, weil's der politische Wille von ... äh ... vieviel Prozent der österreichischen Bevölkerung ist.

 

Würde gerne die Gesichter hier im Forum sehen, wenn man die von dir gerne zitierte "erholungsuchende Allgemeinheit" über allfällige Zugeständnisse der Grundbesitzer gegenüber dem (allfällig motorisierten) Individualverkehr im Wald abstimmen lassen würde. :D

 

Der Schlussatz ist "aus agraischer Sicht".

Das gerade der Wald nicht nur zu aus dieser Perspektive zu sehen ist, lag für mich auf der Hand.

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Das gerade der Wald nicht nur zu aus dieser Perspektive zu sehen ist, lag für mich auf der Hand.

Ja, das liegt für dich und einige andere hier auf der Hand. Schön wäre halt, wenn man ihn dann statt NUR als Nutzwald (Eigentümerperspektive) oder NUR als Trailcenter (Mountainbikerperspektive) wirklich aus mehreren Perspektiven sehen würde. Es gibt gerüchteweise noch andere und alleine auf Seiten der Freizeitnutzer ungefähr 100 verschiedene. Dann würde man (ich weiß, ich bin lästig) vielleicht nicht mehr fordern, dass jedermann auf Motor-Rädern dort fahren darf.

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.... Dann würde man (ich weiß, ich bin lästig) vielleicht nicht mehr fordern, dass jedermann auf Motor-Rädern dort fahren darf.

 

Wer fordert das?

Was wir fordern, sollte hinlänglich bekannt sein, und ist im Zweifel in meiner Signatur nachzulesen.

Funktioniert übrigens in allen Alpenländer (bis auf leicht verschmerzbare lokale Ausnahmen), tw. sogar in Ö (Tirol) supa.

Das einzige Problem ist die emotionale Unverträglichkei dieser Forderung beim grünen Argument.

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Finde es wieder einmal an der Zeit, die Kollegen von der Agrarwirtschaft an die "Sozialpflicht des Eigentums in Österreich" zu erinnern.

 

Fazit Dr. Norer:

"Die heute kaum mehr zu überschauende Vielzahl staatlicher Eingriffe fordert immer wieder danach zu fragen, was eigentlich an Freiheit für den Landwirt insgesamt noch übrig bleibt. Eingriffe des Staates ziehen idR weitere Eingriffe nach sich, die Interventionsspirale dreht sich weiter. Das land- und forstwirtschaftliche Eigentum ist heute alles andere als ein Riese in der Rechtsordnung. Nicht zuletzt deshalb wäre es aus agrarrechtlicher Sicht manchesmal wünschenswert, die Seile des Gullivers wären dünner und v.a. weniger."

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Ja, das mit der Fichte kam völlig überraschend.

Ist ja das erste Mal in der Geschichte der Landwirtschaft, das Monokulturen nicht auf ewig funktionieren...

 

Dummerweise ist es bei dem jetzigen Szenario dem Borki völlig egal, ob er die Fichte in Monokultur oder auf standortangepassten Mischwald erwischt, er befällt sie! Bestes Beispiel dafür ist massiver Befall in einem Nationalpark in einem Nachbarland, ein Urwaldgebiet, wo garantiert noch kein Mensch in irgendeiner Form eingegriffen hat. Zur Info: Der Anteil der Fichte am gesamten Baumbestand des österreichischen Waldes beträgt an die 60%, dass liegt aber nicht nur daran dass die kurzsichtigen Waldbesitzer ausschliesslich diese Baumart aufgeforstet haben, sondern daran, dass die Fichte für viele Lagen grundsätzlich gut angepasst ist. Bei den ausgewiesenen Schutzwäldern (über 800.000 ha) ist der Fichtenanteil proportional noch höher.

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Dummerweise ist es bei dem jetzigen Szenario dem Borki völlig egal, ob er die Fichte in Monokultur oder auf standortangepassten Mischwald erwischt, er befällt sie! Bestes Beispiel dafür ist massiver Befall in einem Nationalpark in einem Nachbarland, ein Urwaldgebiet, wo garantiert noch kein Mensch in irgendeiner Form eingegriffen hat.

 

Welchen Nationalpark mit Fichent-Urwald in einem Nachbarland meinst du?

Die zwei werden es ja nicht sein:

 

Nationalpark Bayerischer Wald: aus Wikipedia:

Geschützt werden vor allem fichtenreiche Hochlagenwälder, Bergmischwälder aus Tannen, Buchen und Fichten, Aufichtenwälder in den Tälern und einige Urwaldreste. Das Nationalparkgebiet ist noch von der ehemaligen Forstwirtschaft geprägt. Als in den 1990er Jahren der Borkenkäfer große Waldflächen befiel, wurde beschlossen, nicht einzugreifen; ein Teil der Hochlagenwälder starb. Anwohner des Nationalparks diskutierten den Beschluss kontrovers. Später wurde als Kompromiss beschlossen, den Borkenkäfer im Erweiterungsgebiet zu bekämpfen.[1]

 

Biosphärenreservat Šumava: aus Wikipedia

Bemerkenswert ist in der Šumava vor allem der Bestand an naturbelassenen Waldgebieten. Zwar existieren echte Urwälder nur mehr in Reliktform, allerdings befinden sich große Teile des Nationalparks und LSG in sehr naturnahem, unberührten Zustand. Beispiele hierfür sind das Naturschutzgebiet Boubínský prales auf dem Berg Boubín sowie ausgedehnte Bergfichtenwälder bei Modrava. Teilweise ist der Böhmerwald von Fichtenmonokulturen geprägt, teils von acidophilen Buchen- und Fichten-Bergmischwald. An den Rändern zu Mooren treten Bruchwälder auf, in den Mooren Legföhren und Zwergbirken. In den Wäldern der Šumava sind neben Orchideen wie der Zweiblättrige Waldhyazinthe auch viele Pilz- und Moosarten heimisch; ein Beispiel ist die Böhmerwaldlorchel, die außerhalb der Šumava nur an drei Orten in Tschechien vorkommt.[4]

 

Und wie schon öfter gesagt, über die Frage ob die Fichte in Österreich ein passender Baum für 60% des Waldes ist, streiten sich die Experten seit ich mich erinnern kann.

Monokulturen als Schutzwald dürfte also auch keine so gute Idee gewesen sein.

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Fazit Dr. Norer:

"Die heute kaum mehr zu überschauende Vielzahl staatlicher Eingriffe fordert immer wieder danach zu fragen, was eigentlich an Freiheit für den Landwirt insgesamt noch übrig bleibt. Eingriffe des Staates ziehen idR weitere Eingriffe nach sich, die Interventionsspirale dreht sich weiter. Das land- und forstwirtschaftliche Eigentum ist heute alles andere als ein Riese in der Rechtsordnung. Nicht zuletzt deshalb wäre es aus agrarrechtlicher Sicht manchesmal wünschenswert, die Seile des Gullivers wären dünner und v.a. weniger."

 

Schreibt einer aus einem Ministerium, welches von 1945 -1970 uns seit 1983 ununterbrochen von einem Landwirtschaftminister aus dem "Österreichischen Bauernbund" geleitet wird.

Diese "Fesselung des Gulivers" erfolgte aus eigenen Stücken und wohl guten Gründen.

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Gerne können wir hier forstlich-fachliche Diskurse führen, ich fürchte nur dass dafür ein bisschen die Basics fehlen (trotz Wikipedia).

 

Nur soviel:

Der Schutzwald ist grösstenteils nicht durch von Menschen durchgeführtes Anpflanzen entstanden, sondern durch standortgemässe Naturverjüngung. Das heisst, in Bestandslücken wuchsen und wachsen genau jene Bäumchen an, die genetisch angepasst dort seit Urzeiten gedeihen.

Auch die übrigen Wälder werden nicht nur ausschliesslich mit sturem Nachpflanzen von Fichten verjüngt. Wir setzen in unserem Wald viele Massnahmen, um einen standortangepassten Baumbestand zu erreichen, trotz überbordender Wildschäden.

 

Und zu Dr. Norer: (Den im übrigen nicht ich ins Spiel gebracht habe) Was das jetzt schon wieder mit Parteipolitik zu tun hätte, entzieht sich meiner persönlichen Erkenntnisfähigkeit. Wie in Österreich über lange Zeit die "Realverfassung" funktioniert hat, brauche ich dem einigermassen informierten Beobachter hoffentlich nicht erklären...

Bearbeitet von Hindemith
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Gerne können wir hier forstlich-fachliche Diskurse führen, ich fürchte nur dass dafür ein bisschen die Basics fehlen (trotz Wikipedia).

Ah was forstliche Basics. Die Welt ist hier herinnen recht einfach:

 

- Waldbesitzer sind grundsätzlich reiche alte Finsterlinge, die absichtlich Forststraßen über die schönsten Trails bauen und abends im heimatlichen Schloss daran feilen, die Weltherrschaft an sich zu reissen.

- Mountainbiker sind grundsätzlich rücksichtsvolle Naturliebhaber, die einen harten, aber gerechten Kampf gegen die ungerechten politischen und sozialen Verhältnisse in diesem Land führen.

- Der Wald ist halt Natur und so. Die gehört nämlich eigentlich eh allen und ist in erster Linie dazu da, hoch beanspruchten, feinsinnigen Kopfarbeitern über den Umweg eines Singletrails zur Kontemplation und Entspannung zu dienen.

- Fichten sind sowieso Scheiße. Selbst dort, wo sie standortgerecht sind, verstellen sie nur die Sicht.

- Privateigentum wird natürlich voll respektiert. Zumindest dann, wenn es sich um ein Carbon-Enduro handelt. Beim Grundbesitz ist die Sache differenzierter. (Regieanweisung: Hier gerne auch Jean-Jacques Rousseau ins Spiel bringen.)

 

Wenn du was unterhaltsames lesen willst, dann empfehle ich dir, ein paar Seiten in diesem Thread nach vor zu blättern bis zur Stelle, wo jemand eine Straße durch unberührten, ökologisch hochwertigen Schöckl-Urwald betoniert hat. (Nicht dass ich die Straße gutheiße ... )

 

Von der Frage, wie es uns gelingen könnte, irgendwann in unserem Leben einmal ohne Angst im Wald mit dem Fahrrad zu fahren, haben wir uns jedenfalls schon weit entfernt ...

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Schönes Bild. Was wir hier wollen, ist dass sich der liebe Gulliver noch mit einem weiteren Strick festbindet, nämlich der bedingungslosen Wegefreiheit für alles was da draußen gerne herumfahren würde, vom E-Fat-Biker bis zum Weinbergrutscher . Entweder freiwillig, oder wir verordnen es ihm halt, weil's der politische Wille von ... äh ... vieviel Prozent der österreichischen Bevölkerung ist.

 

Würde gerne die Gesichter hier im Forum sehen, wenn man die von dir gerne zitierte "erholungsuchende Allgemeinheit" über allfällige Zugeständnisse der Grundbesitzer gegenüber dem (allfällig motorisierten) Individualverkehr im Wald abstimmen lassen würde. :D

 

Wenn es "nur" nach den Mehrheitsverhältnissen ginge, dann wäre es wohl ziemlich eindeutig ;-).

Der Anteil an Radeigentümer, der Anteil an MTB Eigentümer, der Anteil an aktiven MTB gegenüber Grundstücks- oder Waldbesitzer (oder Landwirte und Bauern).

Sie hätten, nur aus der Sicht der Mehrheitsverhältnisse, keine Chance.

 

Ein etwas anderer Vergleich: Wir haben das Bedürfnis (gehabt?), schneller von A nach B zu kommen. Ergo hat man Bundesstraßen sowie Autobahnen gebaut.

 

Man hat viele Schulabschließende, die studieren möchten; ergo hat man Studienplätze und -Angebote ausgebaut (bis zur Trendwende der Zugangsbeachränkungen und des nummerus clausus).

 

Es gab immer mehr Fahrzeuge und, in den Städten, immer weniger Platz. Also, wohin mit ihnen?

Es wurde um viel Geld Parkhäuser errichtet. Zum Teil um immense Kosten wurde sogar unter historischen Stadtteilen Tiefgaragen errichtet.

 

Natürlich könnte man argumentieren, dass nur, weil ein paar hunderttausend Freizeitsüchtige sich eine Sportart ausgesucht haben, die es einem sehr schwer macht, irgendwo (in Österreich zumindest) legal auszuüben, der Staat diesem Wunsch nicht nachgeben sollte.

 

Genau so wie er sich dem Wunsch, Drogen frei zu geben, verschließt (obwohl dies auch eine gewisse Anzhl an Menschen "wünscht"). Wobei hier einerseits natürlich zwischen "leichten" und "schweren" Drogen sowie rezeptpflichtige zu untwrscheiden ist, und andererseits zwisschen Alkohol und Nikotin.

 

Es gilt also abzuwiegen zwischen einem wirtschaftlichen Nutzen für die Allgemeinheit und dem Wunsch nach Freizeitbeschäftigung bzw deren -mögleichkeiten.

 

Das dem Druck der Freizeitsuchenden nachgekommen wird, ist wohl unbestritten (ua auch auf Seiten der ÖVP).

Ob das jedoch ausreichend ist (nur bestimmte Gebiete freizugeben, alles andere ist bzw bleibt verboten), ist zu hinterfragen und diskussionswürdig.

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Die Zustimmung der Waldbesitzer zur Benutzung von geeigneten Wegen durch Biker wird mit dem immer mehr zunehmenden E-Bike-Verkehr proportional abnehmen....

Das versuche ich seit einigen Jahren schon in die Köpfe von z.B. den Upmove-Verantwortlichen zu bringen. Die winden sich aber jedesmal wie ein Aal, wenn diese Gretchenfrage gestellt wird.

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Gerne können wir hier forstlich-fachliche Diskurse führen, ich fürchte nur dass dafür ein bisschen die Basics fehlen (trotz Wikipedia).

 

Nur soviel:

Der Schutzwald ist grösstenteils nicht durch von Menschen durchgeführtes Anpflanzen entstanden, sondern durch standortgemässe Naturverjüngung. Das heisst, in Bestandslücken wuchsen und wachsen genau jene Bäumchen an, die genetisch angepasst dort seit Urzeiten gedeihen.

Auch die übrigen Wälder werden nicht nur ausschliesslich mit sturem Nachpflanzen von Fichten verjüngt. Wir setzen in unserem Wald viele Massnahmen, um einen standortangepassten Baumbestand zu erreichen, trotz überbordender Wildschäden.

 

Und zu Dr. Norer: (Den im übrigen nicht ich ins Spiel gebracht habe) Was das jetzt schon wieder mit Parteipolitik zu tun hätte, entzieht sich meiner persönlichen Erkenntnisfähigkeit. Wie in Österreich über lange Zeit die "Realverfassung" funktioniert hat, brauche ich dem einigermassen informierten Beobachter hoffentlich nicht erklären...

 

Ich bin Absolvent der HLF Gainfarn wenn dich das beruhigt.. ist aber schon ein Zeitl her dass ich da maturiert habe

Find ich immer lustig, oder befremdlich, wenn der Wirtschaftswald als natürlich und selbsterhaltend dargestellt wird... gestern in "Quer" war ein Beitrag über das dzt, Waldsterben, da kommt ein Forstwirt zur Sprache der sicher genug Ahnung hat und bringt zur Sprache wie die "natürliche" Forstwirtschaft die Wälder auslaugt und für Schäden anfällig macht.

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Die Fichte wächst sowohl auf 400 wie auch auf 2000m dicht an dicht in monokultur und dass nicht unbedingt weil sie genetisch prädestiniert ist. Wie interessant sind eichen für den forstwirt, wenn sie 30-50 jahre auf den ertrag der eiche warten müssen?

 

In den wäldern ringsum war auch der borkenkäfer am wüten und das ordentlich, weil immer nur die gesunden bäume geschlägert wurden (keine aufforstung mit mischkultur) und die befallen, nutzlosen belassen wurden. Bis dann gehandelt werden musste (und fest lamentiert natürlich)

Der Sturm letztes jahr tat dann noch sein übriges.

A bisl beschleicht mich das gefühl, dass forstbeschäftigte lediglich eine kurzausbildung an der motorsäge aneigenen, von Nachhaltigkeit merk ich nix

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Von der Frage, wie es uns gelingen könnte, irgendwann in unserem Leben einmal ohne Angst im Wald mit dem Fahrrad zu fahren, haben wir uns jedenfalls schon weit entfernt ...

 

Auch ich würde es sehr begrüssen, den guten alten Che mit seinem "Seien wir realistisch und fordern wir das Unmögliche" in dieser Sache nicht zu sehr zu strapazieren.

 

 

P.S:: Meine Hochachtung für Deine unaufgeregten, pointierten und wunderbar formulierten Beiträge.

Muss auch einmal gesagt werden!

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Die HLF Gainfarn wurde aber nicht deshalb geschlossen, weil mancher ihrer Absolventen den Begriff "Wirtschaftswald nicht richtig definieren können....

 

Nein, es wurde beschlossen das Österreich nicht mehr so viele ausgebildete Förster braucht, und da Gainfarn schon damals zum selbstständigen Denken und einer eigenen Meinung angeregt hat, war es nur logische Konsequenz das sie geschlossen wurde.

Ich nehm an du warst nicht da ;).

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Die Fichte wächst sowohl auf 400 wie auch auf 2000m dicht an dicht in monokultur und dass nicht unbedingt weil sie genetisch prädestiniert ist. Wie interessant sind eichen für den forstwirt, wenn sie 30-50 jahre auf den ertrag der eiche warten

 

 

 

Die Umtriebszeit bei Fichte liegt, unterschiedlich nach Standort, bei 80 bis 120 Jahren, die erste Nutzung (nach vielen Jahren der Pflege), die man als halbwegs kostenneutral (bei den derzeitigen Holzpreisen) bezeichnen kann, ist die Durchforstung nach 30 - 50 Jahren. Bei den Eichen dauert es entsprechend länger. Ich gehe einmal davon aus, dass die Eichen, die ich heuer gepflanzt habe, meinem Ururenkel eine Freude bereiten werden

 

In den wäldern ringsum war auch der borkenkäfer am wüten und das ordentlich, weil immer nur die gesunden bäume geschlägert wurden (keine aufforstung mit mischkultur) und die befallen, nutzlosen belassen wurden. Bis dann gehandelt werden musste (und fest lamentiert natürlich)

Ein weit verbreiteter Irrtum. Ist der Baum erst einmal abgestorben, ist er für den Borkenkäfer nicht mehr interessant. Wir belassen dieses "Totholz" sogar absichtlich an verschiedenen Stellen im Wald, um so Nützlinge zu fördern. Der Borkenkäfer befällt frische Bäume, die durch die Trockenheit, durch Beschädigung oder ähnliches geschwächt sind, unter der Rinde (Borke). Gesunde Bäume haben genügend Saftstrom, um ihn auszuschwemmen.

 

Der Sturm letztes jahr tat dann noch sein übriges.

A bisl beschleicht mich das gefühl, dass forstbeschäftigte lediglich eine kurzausbildung an der motorsäge aneigenen, von Nachhaltigkeit merk ich nix

 

Tja, das ist wie überall im Leben, auch unter den Bikern gibt es solche und solche...

Bearbeitet von Hindemith
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Nein, es wurde beschlossen das Österreich nicht mehr so viele ausgebildete Förster braucht, und da Gainfarn schon damals zum selbstständigen Denken und einer eigenen Meinung angeregt hat, war es nur logische Konsequenz das sie geschlossen wurde.

Ich nehm an du warst nicht da ;).

 

Nein, ich war nicht da, weiss aber trotzdem über die vielfältige Begrifflichkeiten des Wirtschaftswaldes bescheid.

 

Was wieder einmal beweist, blosse Anwesenheit reicht doch nicht, um Bildung zu erlangen.

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Nein, ich war nicht da, weiss aber trotzdem über die vielfältige Begrifflichkeiten des Wirtschaftswaldes bescheid.

 

Was wieder einmal beweist, blosse Anwesenheit reicht doch nicht, um Bildung zu erlangen.

 

Dein herablassender Ton ist echt nett.

Bist sicher ein angenehmer Zeitgenosse im echten Leben.

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Dein herablassender Ton ist echt nett.

Bist sicher ein angenehmer Zeitgenosse im echten Leben.

 

Die Beurteilung über meine Beliebtheit überlasse ich gerne meinen "Zeitgenossen".

 

Dir würde ich aber empfehlen, bevor Du Beurteilungen über andere fällst, sich doch die Mühe zu machen, die gesamte, vorangegangene Kommunikation zu lesen.

 

Aber schnell mal was rausposaunen ist ja einfacher....

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