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Anhalterecht der Jäger?


Alpine
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Besonders heikel, aber juristisch interessant, ist dabei auch die Rechtsfrage einer Haftung für gefährliche Wege, die andere errichten, deren Bestand ich als Grundeigentümer aber dulde, usw...

 

Falls irgendwer mehr zu dem konkreten Fall weiß, wäre es interessant zu wissen, ob und wer da tatsächlich Ansprüche stellt.

 

Kranke Leute gibt's.....zimmern sich eine Bahn, ohne mit den Besitzern zu sprechen.

Ich kenne den Hauptwaldbesitzer persönlich-vielleicht kann ich mehr erfahren.

Wie lange wäre eine Duldung für eine Haftung relevant?

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Das wäre natürlich wieder Wasser auf den Mühlen der Gegner der Forststraßenöffnung.

Es ist ziemlich egal, ob der Verletzte selbst oder eine seiner Versicherungen sich am Grundbesitzer abstreift - es zeigt einfach wieder mal, wieso es Grundbesitzern nicht egal sein kann, ob auf ihrem Grund (illegal) gefahren oder gebaut wird. Wasser auf die Mühlen ist da fast noch untertrieben. :D

 

Besonders heikel, aber juristisch interessant, ist dabei auch die Rechtsfrage einer Haftung für gefährliche Wege, die andere errichten, deren Bestand ich als Grundeigentümer aber dulde, usw...

Das ist der Punkt, der momentan seitens der Grundbesitzer und Wegerhalter besonders im Fokus steht. Ich hab eh schon mehrmals berichtet, dass seitens der LK große, gut geplante Info-Veranstaltungen durchgeführt wurden, um den Mitgliedern klar zu machen, dass sie rechtlich ein Problem haben könnten, wenn sie das Fahrverbot auf ihrem Grund und Boden nicht aktiv durchsetzen.

 

Wäre jedenfalls sehr interessant, mehr darüber zu erfahren. Man darf bei der ganzen Sache die Lenkung durch Portale wie Komoot nicht außer Acht lassen, wo die dortigen Anlagen quasi als "Bikepark" promoted wurden ...

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die Infoveranstaltung kann sich die LK sparen wenn sie einfach " auf eigene Gefahr " Tafeln austeilt. Bedanken können sich die Grundbesitzer bei den Politikern die nun seit Jahrzehnten ein Problem macht wo keines ist..

 

...und dabei wäre alles so einfach, wenn ich (wieder einmal) auf meine Signatur verweisen darf.

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die Infoveranstaltung kann sich die LK sparen wenn sie einfach " auf eigene Gefahr " Tafeln austeilt. Bedanken können sich die Grundbesitzer bei den Politikern die nun seit Jahrzehnten ein Problem macht wo keines ist..

Ja, ganz sicher werde ich in meinem Wald Tafeln aufstellen, die quasi zu einer Benutzung auffordern, angesichts der Tatsache, dass die Haftungsfragen im Schadensfall aber nach wie vor ungelöst bleiben.

Als Test für diese Sichtweise empfehle ich, zuhause im eigenen Garten eine Tafel mit dem Wortlaut "Spielplatz, Benutzung auf eigene Gefahr" anzubringen.

Und dann ganz entspannt warten, was passiert..........

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Ja, ganz sicher werde ich in meinem Wald Tafeln aufstellen, die quasi zu einer Benutzung auffordern, angesichts der Tatsache, dass die Haftungsfragen im Schadensfall aber nach wie vor ungelöst bleiben.

Als Test für diese Sichtweise empfehle ich, zuhause im eigenen Garten eine Tafel mit dem Wortlaut "Spielplatz, Benutzung auf eigene Gefahr" anzubringen.

Und dann ganz entspannt warten, was passiert..........

Bloß gehört der Wald, die Berge und die Seen, in der Regel, schon noch der Allgemeinheit bzw dem Staat.

Und unter anderem gibt es dann auch noch das freie Betretungsrecht. Und irgendwann auch das allgemeine Befahrungsrecht.

 

Aber ich lass mir gerne vom UHBP oder vom zukünftigen BundeskanzlerInn dein Grundstück übereignen :o;)

 

Wie es ja auch schon vor einigen Jahrhunderten so vorgekommen ist (Belehnung, Kriegsentschädigung, Schenkung oder Enteignung durch den König bzw Kaiser usw) :wink:.

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Bloß gehört der Wald, die Berge und die Seen, in der Regel, schon noch der Allgemeinheit bzw dem Staat.

Ähm ... 10% der Landesfläche sind Bundesforste, der Rest Privatbesitz.

 

Und irgendwann auch das allgemeine Befahrungsrecht.

Aber sicher. Kann nicht mehr lange dauern, wenn wir fleißig illegale Trails weiterbauen, dann einen Stern reißen und dann noch den Grundbesitzer klagen.

 

"Jetzt noch d'Reblaus, dann san's waach!"

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Bloß gehört der Wald, die Berge und die Seen, in der Regel, schon noch der Allgemeinheit bzw dem Staat.

Und unter anderem gibt es dann auch noch das freie Betretungsrecht. Und irgendwann auch das allgemeine Befahrungsrecht.

 

Aber ich lass mir gerne vom UHBP oder vom zukünftigen BundeskanzlerInn dein Grundstück übereignen :o;)

 

Wie es ja auch schon vor einigen Jahrhunderten so vorgekommen ist (Belehnung, Kriegsentschädigung, Schenkung oder Enteignung durch den König bzw Kaiser usw) :wink:.

 

....... nicht von dieser welt

 

der kommunistische ansatz des volkseigentums hat aber etwas rührendes.

 

Schade dass es die grünen punkte nicht mehr gibt. Bleibt mir also nur der bruderkuss - bussi.

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... Lenkung durch Portale wie Komoot nicht außer Acht lassen, wo die dortigen Anlagen quasi als "Bikepark" promoted wurden ...

 

Oder div. Open Maps , wo am Hausberg ein Wegerl als "gravity trail" bezeichnet wird.... (ist im konkrete. Fall eher abseits der viel begangenen Routen).

 

Aber es ist genau das passiert, wovor sich die Grundbesitzer (nur Eigentümer oder auch Pächter?) fürchten.... anscheinend möglich, aber irgendwie "verstandeswidrig" .

 

Nachdem ja mehr und mehr Nebenwegerl mit hölzernen "Tempobremsen" (sprich Äste und Baumstämme) bestückt werden - das ist sicher auch nicht das Geschickteste aus der Sicht.

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"Der Zwist zwischen Mountainbikern und Waldbesitzern ist nach Unfall eskaliert"

 

https://www.meinbezirk.at/graz-umgebung/c-lokales/radler-rennstrecke-huehnerberg_a3601284

 

Das ist wirklich sehr schade, die lines sind praktisch hinter meinem Haus und ich bin dort schon zig-male gefahren (wenn auch nicht alle, mir mittlerweile zu hohen, Sprünge).

 

Was wirklich bitter ist, dass hier möglicherweise wohlwollende Grundstückseigentümer zum Handkuss kommen. Es war immer nett kurz mit den Waldbauern zu plaudern. Die hatten auch nicht großartig was gegen die lines und gegen die Biker. Vor einigen Jahren waren halt mal einige Sprünge aufgrund von Holzarbeiten zerstört, aber man muss ja den Wald auch bewirtschaften.

 

Auch die Trennung zwischen Wanderweg und lines hat super funktioniert, früher sind wir halt den Wanderweg runter, und da ists schon ab und zu eng mit den Wanderern geworden, aber trotzdem gegenseitig respektvoll.

 

Leider ist in Österreich die Haftungsfrage vollkommen unbefriedigend gelöst. Der verunfallte Biker sollte für seine Verletzungen selbst aufkommen, auch wenns teuer ist. Wenn jemand sich über diese lines wagt, dann sollte man auch mit den Konsequenzen der nicht so ganz unwahrscheinlichen Brezen leben können. Wenn nicht, dann sollte man sich besser ein anderes Hobby suchen.

Bearbeitet von madeira17
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Leider ist in Österreich die Haftungsfrage vollkommen unbefriedigend gelöst. Der verunfallte Biker sollte für seine Verletzungen selbst aufkommen, auch wenns teuer ist. Wenn jemand sich über diese lines wagt, dann sollte man auch mit den Konsequenzen der nicht so ganz unwahrscheinlichen Brezen leben können. Wenn nicht, dann sollte man sich besser ein anderes Hobby suchen.

 

Die Krux ist, dass Institutionen, die für den Verunfallten Leistungen erbracht haben, gesetzlich berechtigt (und zum Wohle der Versichertengemeischaft wohl auch verpflichtet) sind, diese Leistungen bei einem schuldtragenden Verursacher zurück zu fordern.

 

Typisch z.B., dass die Krankenkasse nach einer Verletzung aufgrund einer tätlichen Auseinandersetzung beim Schläger Regress für die Behandlungskosten des Opfers einfordert, auch wenn das Opfer das gar nicht will! Ich kann mir gut vorstellen, dass dies auch in diesem Fall so gelaufen ist. Das Opfer erzählt, oder es ergibt sich aus dem Unfallbericht, dass der Unfall auf einer "gebauten" Strecke passiert ist und schon nimmt das Unheil seinen Lauf. Für den Juristen eröffnen sich jetzt zahlreiche mögliche haftungsbegründende Verfehlungen des "Streckenverantwortlichen" (absichtlich so formuliert, weil man den ja noch gar nicht kennt). Im Endeffekt bleibt dann uU der Grundeigentümer als möglicher Wegehalter über.

 

Da ich bislang keine Entscheidung zu dieser Problematik (Haftung des Grundeigentümers für gefährliche DH-Strecke, die ohne seine Zustimmung gebaut, aber von ihm geduldet/nicht entfernt wurde) gefunden habe, wiederhole ich nochmals meine Bitte, um Informationen (gerne auch anonym/vertraulich an grunerATgrupoPUNKTat ), falls jemand da draußen mehr über den konkreten Fall weiß (z.B. Namen eines involvierten Rechtsanwaltes), würde mich wirklich brennend interessieren.

 

Michael

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Die Krux ist, dass Institutionen, die für den Verunfallten Leistungen erbracht haben, gesetzlich berechtigt (und zum Wohle der Versichertengemeischaft wohl auch verpflichtet) sind, diese Leistungen bei einem schuldtragenden Verursacher zurück zu fordern.

 

Ja, ist schon klar, soll auch so sein. Das Problem ist die zweifelhafte Auslegung von "Schuld tragendem Verursacher". Aus meiner Sicht sollte es offensichtlich sein, dass jemand der über 1,5m hohe drops und gaps von >2m springt nicht einen Waldbauern, der ja kein inoffizieller Bikeparkbetreiber ist, über den Zustand eines Waldweges verantwortlich machen kann - auch wenn am Zustand des Waldweges mit der Schaufel teils auch kräftig (von wem auch immer) nachgeholfen wurde.

 

Damit man "Schuld" sein kann, muss man doch zumindest fahrlässig, wenn nicht grob fahrlässig handeln (bin kein Rechtsanwalt). Warum wird bereits angenommen, dass hier fahrlässig gehandelt worden sein könnte? Mir ist klar, dass auch eine unterlassene Handlung bereits darunter fallen kann, aber letztendlich muss doch jemand der sich an solche lines wagt (ich rede nicht von der Benutzung von normalen Radwegen) sich des Risikos bewusst sein. Aus meiner Sicht bräuchte es hier eine automatische Beweislastumkehr.

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Wir wissen ja eben nicht, ob, wer, was gegen wen, behauptet/fordert usw.

 

So gesehen, ist ja vollkommen unklar, ob es überhaupt einen "schuldttragenden Verursacher" (abgesehen vom Fahrer selbst...) gibt.

 

Der Artikel, der irgendwo oben verlinkt war, war so dermaßen schlecht geschrieben, dass man da einmal gar nyx glauben darf. Deshalb wärs ja umso interessanter, echte Informationen zu bekommen.

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Ich kenne den Burschen nicht der verunfallt ist, ich kenne nur einige vom Sehen. Eine Gruppe von etwa 15 Leuten, im Alter zwischen geschätzt 12 und 20 haben die lines gebaut. Ich glaub das sollte auch gar nix zur Sache tun.

 

Ich habe mich schon gewundert, warum ich in letzter Zeit NIEMANDEN mehr dort fahren habe sehen. Für die Gruppe muss es wohl jetzt wirklich blöd sein, wenn ihr Lieblingsspielplatz nicht mehr benutzbar ist. So viele spots gibts ja ohnehin nicht in der Gegend, wo auch die Eigentümer ein Auge zugedrückt hatten und die Jugendlichen gewähren haben lassen. Das ist wohl nun in der Gegend endgültig vorbei. MTB kann man sich in der Gegend abschminken.

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Wir wissen ja eben nicht, ob, wer, was gegen wen, behauptet/fordert usw.

 

So gesehen, ist ja vollkommen unklar, ob es überhaupt einen "schuldttragenden Verursacher" (abgesehen vom Fahrer selbst...) gibt.

 

Der Artikel, der irgendwo oben verlinkt war, war so dermaßen schlecht geschrieben, dass man da einmal gar nyx glauben darf. Deshalb wärs ja umso interessanter, echte Informationen zu bekommen.

 

Ich werde mal bei meinen Kontakten genauer nachfragen ob jemand gesicherte Infos hat und die dann dir weiterleiten.

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Der Artikel, der irgendwo oben verlinkt war, war so dermaßen schlecht geschrieben, dass man da einmal gar nyx glauben darf. Deshalb wärs ja umso interessanter, echte Informationen zu bekommen.

 

Einerseits ja, aber es ist so abgedruckt, und das macht Stimmung. Ob wir es glauben oder nicht.

 

Ich kenne den Burschen nicht der verunfallt ist, ich kenne nur einige vom Sehen. Eine Gruppe von etwa 15 Leuten, im Alter zwischen geschätzt 12 und 20 haben die lines gebaut. Ich glaub das sollte auch gar nix zur Sache tun.

 

Ich habe mich schon gewundert, warum ich in letzter Zeit NIEMANDEN mehr dort fahren habe sehen. Für die Gruppe muss es wohl jetzt wirklich blöd sein, wenn ihr Lieblingsspielplatz nicht mehr benutzbar ist. So viele spots gibts ja ohnehin nicht in der Gegend, wo auch die Eigentümer ein Auge zugedrückt hatten und die Jugendlichen gewähren haben lassen. Das ist wohl nun in der Gegend endgültig vorbei. MTB kann man sich in der Gegend abschminken.

 

Das ist echt blöd und wird sich vermutlich an anderen Spots auch zuspitzen. Ich finde es schade, dass es so läuft und jegliche Bemühungen von den organisierten Akteuren eigentlich zunichte macht.

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Aber ich lass mir gerne vom UHBP oder vom zukünftigen BundeskanzlerInn dein Grundstück übereignen

 

Diejenigen, die sich gerne so salopp über Eigentumsrechte hinwegsetzen, sind entweder die ausgewiesenen "Habe-nichtse und Binse-nichtse" oder sie gehören zu der weit verbreiteten

"dein-ist-mein-und-was-mir-gehört-geht-dich-gar-nichts-an-Fraktion"!

 

Der Respekt im gelebten Miteinander schliesst auch den Respekt vor dem Eigentum des Anderen mit ein.

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Ja, ganz sicher werde ich in meinem Wald Tafeln aufstellen, die quasi zu einer Benutzung auffordern, angesichts der Tatsache, dass die Haftungsfragen im Schadensfall aber nach wie vor ungelöst bleiben.

Als Test für diese Sichtweise empfehle ich, zuhause im eigenen Garten eine Tafel mit dem Wortlaut "Spielplatz, Benutzung auf eigene Gefahr" anzubringen.

Und dann ganz entspannt warten, was passiert..........

 

Test nicht notwendig, macht schon zB die Stadt Wien auf der Donauinsel....

Interessant ist ja auch dass ich ja ständig auf viel schlechteren Wegen auf fremden Eigentum abseits des Waldes unterwegs bin, nämlich auf Feldwegen. Da hats aber noch nie Probleme oder Diskussionen geben..na ja da rennen auch keine Hirschen rum...

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Diejenigen, die sich gerne so salopp über Eigentumsrechte hinwegsetzen, sind entweder die ausgewiesenen "Habe-nichtse und Binse-nichtse" oder sie gehören zu der weit verbreiteten

"dein-ist-mein-und-was-mir-gehört-geht-dich-gar-nichts-an-Fraktion"!

 

Der Respekt im gelebten Miteinander schliesst auch den Respekt vor dem Eigentum des Anderen mit ein.

 

In wie weit respektiere ich in Österreich das Eigentum weniger als zB in Bayern wenn ich im Wald fahre ?

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