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Ist der Wahnsinn auf der Straße ausgebrochen?


Erik
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vor 2 Stunden schrieb Venomenon:

Ich weiß ja nicht wo NiNick wohnt, aber in Ortschaften von wo aus das nächste Packerl Milch 10km entfernt ist, der nächste Taxidienst 20km  entfernt(und auch allein für die Anfahrt schon dem entsprechend verrechnet) und der Bus einmal in der Früh und einmal am Abend durch fährt, geht es ohne Auto nicht so leicht wie er es sich vorstellt.

Und bevor jetzt wieder kommt, sollen die alten halt umziehen, dies is keine Option!

Der Führerschein ist aber schon an eine Befähigung gekoppelt und nicht an den Wohnort.

 

Dass man Leuten die dann nicht mehr mobil sein können Möglichkeiten geben muss am sozialen Leben teilnehmen zu können steht für mich außer Frage aber die Selbstverständlichkeit dass das weiterhin nur mit dem lenken vom eigenen Kfz erfolgen kann finde ich sehr bedenklich.

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vor 4 Minuten schrieb atr23:

Der Führerschein ist aber schon an eine Befähigung gekoppelt und nicht an den Wohnort.

 

Dass man Leuten die dann nicht mehr mobil sein können Möglichkeiten geben muss am sozialen Leben teilnehmen zu können steht für mich außer Frage aber die Selbstverständlichkeit dass das weiterhin nur mit dem lenken vom eigenen Kfz erfolgen kann finde ich sehr bedenklich.

Punkt 1 habe ich nie bestritten oder was anderes behauptet. Ich würde, ganz ehrlich bei vielen eine Psychische Eignung in frage stellen, wenn ich bedenke was ich auf den Straßen alles sehe. Und das quer durch alle Altersgruppen.

 

Ich glaube, gäbe es ein besseres Netz mit Bus usw., wäre es für viele einfacher. Das sich sowas aber nicht rentiert für die Betreiber, leuchtet mir aber auch ein.

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Ich verstehe:

Wir sprechen immer noch davon, nicht mehr verkehrstaugliche Personen dennoch autofahren zu lassen, damit sie selber das Packl Milch holen können.

Den Hintergrund verstehe ich aber nicht ganz. Hofft man, dass sie sich selber derstessn, damit das Pensionssystem entlastet wird? Ein bissl Kollateralschaden ist noch OK? Wir reden ja explizit nicht von älteren/alten Menschen die durchaus noch verkehrstauglich sind und gerne überall hinfahren können, auch zum Zahnarzt wenns denn sein muss.

 

Ich verstehe die Argumentation über die Entfernung zum nächsten Milchpackl echt nicht.

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(ich sprech jetzt nur für mich) nein, ich bin nicht dafür, dass menschen, die nicht mehr tauglich sind, im straßenverkehr teilzunehmen ohne andere zu gefährden weiterhin auto fahren dürfen.

 

ich bin allerdings auch dagegen, jetzt klassisch österreichisch einfach "verboten!" zu sagen, ohne die konsequenzen zu bedenken und dementsprechend maßnahmen zu setzen. das hier oft propagierte "jo dann sollen die halt daheim sitzen und beim billa bestellen, wegziehen oder taxi fahren" ist halt keine lösung, die auf große anzahl an gegenden zutrifft, aber ich versteh dass man sich das, wenn man nie in so einer gegend gewohnt hat einfach nicht vorstellen kann, es ist nämlich absurd. und nein, man wirds net jedem recht machen können, aber man kann zumindest versuchen, es für viele schmackhafter zu machen.

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vor 2 Stunden schrieb schwarzerRitter:

Denke da gibt es genug Orte in Österreich im ländlichen Raum!

 

Unbenannt10.JPG.9af20c43e10c3f796e109e53ab35426b.JPG
Bei uns: der höchst gelegene Bauernhof hat 7km bis zum nächsten Supermarkt.

Unbenannt11.JPG.92a83d7eb07a17fbf504c03e683cb280.JPG
Aus Teilen der Nachbargemeinde sind es 12,5km bis zur nächsten Apotheke.

 

Vielen Dank, der Beweis ist also gelungen, dass es solche Orte tatsächlich in der Steiermark und in Österreich gibt.

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vor 8 Minuten schrieb used_shoe:

(ich sprech jetzt nur für mich) nein, ich bin nicht dafür, dass menschen, die nicht mehr tauglich sind, im straßenverkehr teilzunehmen ohne andere zu gefährden weiterhin auto fahren dürfen.

 

ich bin allerdings auch dagegen, jetzt klassisch österreichisch einfach "verboten!" zu sagen, ohne die konsequenzen zu bedenken und dementsprechend maßnahmen zu setzen. das hier oft propagierte "jo dann sollen die halt daheim sitzen und beim billa bestellen, wegziehen oder taxi fahren" ist halt keine lösung, die auf große anzahl an gegenden zutrifft, aber ich versteh dass man sich das, wenn man nie in so einer gegend gewohnt hat einfach nicht vorstellen kann, es ist nämlich absurd. und nein, man wirds net jedem recht machen können, aber man kann zumindest versuchen, es für viele schmackhafter zu machen.

Exakt!

 

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vor 33 Minuten schrieb Venomenon:

Mir wäre es für meine Oldies auch lieber wenn man noch an Kreisler hätte, alles in Gehreichweite, sozialer Kontakt usw. usw.. Aber ich versteh auch das a Kreisler ned überleben kann von a paar alten die einkaufen kommen und die jungen alles vom Hofer, Spar usw. mitnehmen und nur das vergessene Packerl Pfeffer holen.

Meine Mutter (die arme muss immer für diesen Fred herhalten :-), aber is halt genau in dem Alter) hat ganz bewusst trotz Auto die meisten Grundnahrungsmittel bei der Greisslerin im Ort gekauft (kleiner Nah und Frisch), obwohl etwas teurer, aber um die Nahversorgung zu erhalten. Das Sortiment wurde leider immer dünner und jetzt sperrt die zu.

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vor 15 Minuten schrieb used_shoe:

ich bin allerdings auch dagegen, jetzt klassisch österreichisch einfach "verboten!" zu sagen,

Einspruch: klassisch österreichisch ist, anstatt wirkungsvoller Maßnahmen irgendwelche Wischi-Waschi-Prüfungen einzuführen (ich glaube aktuell ist beim Führerschein "Selbsteinschätzung", noch besser), am besten noch mit langen Übergangsfristen und an Haufen ausnahmen.

 

Dem Rest und Grundtenor Deiner Ausführungen stimme ich aber zu.

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vor 1 Stunde schrieb BikeBär:

Ich glaube aber, dass jede Diskussion wie diese hier dazu beiträgt, den Paradigmenwechsel voranzutreiben.

Das ist auch genau der Grund, warum ich teilweise auch viel Energie in solche Diskussionen stecke (Online oder auch in realem Umfeld): steter Tropfen höhlt den Stein und manchmal dringt man dann doch zumindest auch teilweise in die Blasen anderer Leute mit anderen Ansichten ein (umgekehrt kann das natürlich auch passieren: man sieht ja selbst auch nie alles).

 

Bearbeitet von thingamagoop
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vor 1 Stunde schrieb stef:

ganz ehrlich, ich fürcht mich vor den alten weniger (ja  chriz, du hast da leider eine ganz andere erfahrung gemacht) als vor den jungen mitn handy in der hand beim autofahren bzw. mit übermotiviertem fahrstil

 

 

nicht "mehr" und...

 

mich hat, damals ca 19J, ein 82 j bei hellichtem Tag an der Kreuzung abgeschossen. seine ersten Worte: ich hab sie nicht gesehen. mittlerweile bin ich nimmer so fit und gelenkig um eine Rolle über die Motorhaube lediglich mit abschürfungen zu überleben. ohne eine befragung durch fürhen zu müssen wird es zwischen damals und heut noch ein paar so situationen gegeben haben

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vor 9 Minuten schrieb atr23:

Es ist eine Tendenz erkennbar.... Ich habe leider nirgendwo Daten finden können die das noch in Relation zur Anzahl der Fahrten bzw Kilometerleistung stellt.

Screenshot_20240207-133828~2.png

super, die ist gut....

 

Die Wahrscheinlichkeit von einem <65 jährigen übern Haufen gefahren zu werden, ist dramatisch höher als von >65 jährigen....

 

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vor 8 Minuten schrieb Meister-Yoda:

super, die ist gut....

 

Die Wahrscheinlichkeit von einem <65 jährigen übern Haufen gefahren zu werden, ist dramatisch höher als von >65 jährigen....

 

gibt halt auch mehr 15-34j als ü65j.

was haben die 4-14j gemacht, dass sie Hauptunfallverursacher waren? (Unfallhauptverursacher ergibt als Wort eigentlich mehr sinn)

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vor 36 Minuten schrieb Meister-Yoda:

super, die ist gut....

 

Die Wahrscheinlichkeit von einem <65 jährigen übern Haufen gefahren zu werden, ist dramatisch höher als von >65 jährigen....

 

Die Wahrscheinlichkeit von einem >25 jährigen übern Haufen gefahren zu werden ist dramatisch höher als von <25 jährigen....

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vor 31 Minuten schrieb NoNick:

was haben die 4-14j gemacht, dass sie Hauptunfallverursacher waren? (Unfallhauptverursacher ergibt als Wort eigentlich mehr sinn)

autofahren ohne schein. gibt ja immer wieder mal 12 oder 13jährige, die eine spritztour machen und dann einen unfall bauen 

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vor 3 Minuten schrieb Gili:

autofahren ohne schein. gibt ja immer wieder mal 12 oder 13jährige, die eine spritztour machen und dann einen unfall bauen 

oder einfach mit dem fahrrad gefahren und einen unfall verursacht, kann es ja durchaus geben, kreatives verhalten fällt mir da in der stadt auch immer wieder auf

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vor 1 Minute schrieb stef:

oder einfach mit dem fahrrad gefahren und einen unfall verursacht, kann es ja durchaus geben, kreatives verhalten fällt mir da in der stadt auch immer wieder auf

in der Statistik steht aber "PKW-Lenker:innen...."

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vor 56 Minuten schrieb Meister-Yoda:

Die Wahrscheinlichkeit von einem <65 jährigen übern Haufen gefahren zu werden, ist dramatisch höher als von >65 jährigen....

Die Tabelle gibt eh einiges her. Wenn ich es richtig interpretiere und rechne, sind Ü65 als "Hauptunfallverusacher" für ca 17% aller Unfälle verantwortlich, Ü75 für 9%.

Bezogen auf Fahrtüchtigkeit im engeren Sinn würde ich die Ü75 als relevante Gruppe sehen.

9% sind jetzt nicht dramatisch,aber halt auch nicht nix, immerhin fast jeder 10. und das bei mit Sicherheit geringerer Kilometerleistung als die mittleren Gruppen.

Andererseits fehlt die Statistik zu Unfällen mit Personenschäden, das wär das interessanteste.

Im Text der Statistik Austria steht auch noch, dass die älteren mehr "Alleinunfälle" haben. Und natürlich würden auch nach positiver Fahrtauglichkeitsprüfung nicht all diese Unfälle wegfallen.

 

Aber Statistik in oder her, wennst so wie der Chriz abgeschossen wirst von einer überforderten Pensionistin, hilft dir auch ned, dass sowas vielleicht "nur" ein paar mal im Jahr passiert. Da macht sich auch beim darüber Lesen Bitterkeit breit, warum das passieren muss.

Bearbeitet von BikeBär
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vor 4 Minuten schrieb Tom Elpunkt:

Was die Statistik ja sogar noch schönt ist die Tatsache, das weder die zurückgelegten Kilometer, noch die Anzahl an Fahrten/Fahrer:innen insgesamt aufscheint. Da würde der prozentuelle Anteil wahrscheinlich noch einmal signifikant höher sein.

Das stimmt grundsätzlich schon, und spielt für die statistische Beurteilung der Verkehrstüchtigkeit der Altersgruppe eine Rolle.

Aber die Frage die mich als Verkehrsteilnehmer und vor allem Radfahrer interessiert ist die Wahrscheinlichkeit, dass mich ein nicht mehr fahrtüchtiger älterer PKW-Lenker übern Haufen fährt (im Vergleich zu jüngeren, die is 1:10). Und dafür is es egal, wie viel/wenig der im Jahr sonst fährt. Oder ob der nur vom Einkauf im Ort oder von einer 1000km Geschäftsreise heimkommt.

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vor 2 Stunden schrieb atr23:

Es ist eine Tendenz erkennbar.... Ich habe leider nirgendwo Daten finden können die das noch in Relation zur Anzahl der Fahrten bzw Kilometerleistung stellt.

Screenshot_20240207-133828~2.png


Das zeigt, dass die Statistiker Zahlen anders aufbereiten als früher.

2000 war das in Deutschland noch anders (es ist nicht auf HUD in Prozent eingegangen worden).

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Hier wurde versucht die Kilometerleistung einzubeziehen (in 2013).

Die klassische Badewannenkurve - die auch ganz oben zu sehen ist - dürfte hauptsächlich bei den wenig Fahrern zutreffen.

unfalle-im-alter&f=1&nofb=1&ipt=9879bd44

Bearbeitet von marty777
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 Wenn man bedenkt was ein Auto in der Anschaffung und im Betrieb kostet und das mit einem Taxi gegenrechne da kann man alles mit dem Taxi fahren und steigt immer noch mit Gewinn aus. 

Mein Vater (77) wohnt auch Abseits, die Apotheke, zum Arzt usw sind es auch mehr als 10km. Er hat aber seit 40 Jahren kein Auto mehr. Und verzichtet auf nix. Wo ein Wille da ein Weg. 

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