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Wahoo Elemnt Bolt GPS Radcomputer

Wahoo Elemnt Bolt GPS Radcomputer

07.06.17 08:38 99.841Text: NoPainFotos: Erwin HaidenNeuer aerodynamischer Fahrradcomputer von Wahoo. Marketing-Wischiwaschi oder ernsthafte Konkurrenz für den Edge 520 von Garmin?07.06.17 08:38 106029

Wahoo Elemnt Bolt GPS Radcomputer

07.06.17 08:38 106029 NoPain Erwin HaidenNeuer aerodynamischer Fahrradcomputer von Wahoo. Marketing-Wischiwaschi oder ernsthafte Konkurrenz für den Edge 520 von Garmin?07.06.17 08:38 106029

NoPain
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Die Serpentinen werden mit und ohne Speed Sensor abgeschnitten. Die Distanz auf Strava oder auch die Segmenterkennung sowie die gesamte Track-Aufzeichnung haben absolut nichts mit dem Speed Sensor zu tun. Jedenfalls nicht beim Bolt. Ob Strava Speed Sensor Daten von Garmin akzeptiert, weiß ich nicht....

All das Gesagte trifft auf den Garmin 500 mit Speedsensor ebenfalls zu. Die gefahrene Distanz am Garmin stimmt ausnahmslos nie mit der bei Strava angezeigten überein, die Höchstgeschwindigkeit manchmal schon, was aber vielleicht nur Zufall ist. Enge Kehren auf stark bewaldeten Straßen werden ebenfalls in der Regel abgeschnitten, die Aufnahme in ein Strava Segment schlägt dann oft fehl.

 

Trotzdem dürfte Strava auch (aber nicht ausschließlich) auf die Daten des Speedsensors zugreifen, weil die Aufzeichnungen viel geringeren Geschwindigkeitsschwankungen unterliegen, als ohne Speedsensor.

Bearbeitet von revilO
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Die Serpentinen werden mit und ohne Speed Sensor abgeschnitten. Die Distanz auf Strava oder auch die Segmenterkennung sowie die gesamte Track-Aufzeichnung haben absolut nichts mit dem Speed Sensor zu tun. Jedenfalls nicht beim Bolt. Ob Strava Speed Sensor Daten von Garmin akzeptiert, weiß ich nicht.

Der Speed Sensor ändert überhaupt nichts an der GPS-Ungenauigkeit. Wie schon mehrfach geschrieben: es geht hier _nicht_ um Rennradfahren bzw. Straßen, dort ist die Genauigkeit halbwegs ausreichend, jedenfalls für mich.

 

Ich zeichne nicht deshalb Daten auf, damit mir am Ende 10 - 15 % der Distanz fehlen (und das passiert mit und ohne Sensor!), der Schnitt natürlich komplett falsch ist und ich für alle Räder und Laufradsätze Speed Sensoren kaufen muss, da ansonsten auch die Höhenmeter falsch gemessen werden (Bug, dass er auch ohne Autopause die Höhenmeteraufzeichnung auslässt, wenn Speed zu gering). Die sehr lange Zeit, bis der Bolt ein Satellitensignal findet oder auch, dass er regelmäßig die Strava Segmente "vergisst" und einiges mehr will ich gar nicht so sehr kritisieren - da ist halt einiges noch nicht ausgereift. Bzw. ist das lange Satellitensuchen einfach nicht mehr zeitgemäß, aber sei es drum. Dass man im Gelände aber weitgehend nur Mist misst, ist für mich keine Option, auch wenn die Ansprüche des Durchschnittsfahrers damit vielleicht abgedeckt sein dürften. Und nein, das ist kein Einzelfall und auch kein Fehler des Geräts, das wurde schon ausgetauscht. Die Foren füllen sich auch schön langsam mit Bikern, die das selbe Problem haben.

 

.......

 

Da kannst du noch so eine lange Litanei schreiben, ändert nicht an meiner Meinung:

1) bei mir (und vielen anderen) funktioniert er, auch unter schwierigen Bedingungen, also muss es am Gerät liegen

2) Strava erfasst grundsätzlich Speedsensordaten

3) Mit Speedsensor funktionieren GPS Geräte besser als ohne

Bearbeitet von kapi
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2) Strava erfasst grundsätzlich Speedsensordaten

 

hab zwar weder einen Bolt noch einen Garmin (sondern einen Lezyne), aber hier gehts ja momentan eher um Strava Uploads mit Speedsensoren.

 

probier einfach mal, den Reifenumfang viel zu klein oder zu groß einzustellen, fahr dann deine Hausrunde und lad es auf Strava hoch. Dann fährst du die exakt gleiche Runde nochmal mit dem korrekt eingestellen Reifenumfang.

 

Woher soll Stava denn wissen, ob du deinen Reifenumfang auch korrekt eingestellt hast (automatisch berechneter Reifenumfang mal außen vor gelassen)?

Da könnte man mit den Kilometern&Speed ja bescheißen wie sonswas.

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Hi !

 

Da kannst du noch so eine lange Litanei schreiben, ändert nicht an meiner Meinung:

1) bei mir (und vielen anderen) funktioniert er, auch unter schwierigen Bedingungen, also muss es am Gerät liegen

2) Strava erfasst grundsätzlich Speedsensordaten

3) Mit Speedsensor funktionieren GPS Geräte besser als ohne

 

zu 1)

Ich hoffe, dass du recht hast. Dann wäre (in meinem Fall) "nur" der BOLT defekt und es gäbe kein grundsätzliches Problem mit diesen Wahoo-Geräten.

 

LG

Michael

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Da kannst du noch so eine lange Litanei schreiben, ändert nicht an meiner Meinung:

1) bei mir (und vielen anderen) funktioniert er, auch unter schwierigen Bedingungen, also muss es am Gerät liegen

2) Strava erfasst grundsätzlich Speedsensordaten

3) Mit Speedsensor funktionieren GPS Geräte besser als ohne

Hast du einen GPS-Track von einem Single-Trail im Wienerwald für mich, den ich zum Vergleich heranziehen könnte? Nachdem du offenbar aus dem Wienerwald bist, besteht die Change, dass ich den einen oder anderen Single Trail, den du fährst, auch schon gefahren bin. Das wäre eine wichtige Information, die ich als Material für meine Reklamationsgeschichte sammeln und ggf. - bei Differenzen oder besseren Ergebnissen - an Wahoo schicken könnte.

 

Ansonsten sei dir deine persönliche Meinung natürlich unbenommen. Ich kommuniziere nun aber schon seit Wochen mit dem Wahoo Support, und denen ist im Gegensatz zu dir sehr wohl bewusst, dass es ein Problem bei vielen MTBikern gibt, an dem sie softwareseitig arbeiten und das die gesamte Serie betrifft. Das Gerät wurde zur Sicherheit ausgetauscht, um ein Geräteproblem ausschließen zu können. Ebenso habe ich eine klare Auskunft des Supports, dass der Speed Sensor keinen Einfluss auf die Trackqualität und keinen Einfluss auf die in Strava gespeicherte Distanz hat. Dennoch wurde und wird das getestet - ohne Erfolg. Nachdem du ja mit meinen "Litaneien" offenbar überfordert bist, ist das ohnehin nur die Kurzfassung des von mir bereits geschriebenen.

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hab zwar weder einen Bolt noch einen Garmin (sondern einen Lezyne), aber hier gehts ja momentan eher um Strava Uploads mit Speedsensoren.

 

probier einfach mal, den Reifenumfang viel zu klein oder zu groß einzustellen, fahr dann deine Hausrunde und lad es auf Strava hoch. Dann fährst du die exakt gleiche Runde nochmal mit dem korrekt eingestellen Reifenumfang.

 

Woher soll Stava denn wissen, ob du deinen Reifenumfang auch korrekt eingestellt hast (automatisch berechneter Reifenumfang mal außen vor gelassen)?

Da könnte man mit den Kilometern&Speed ja bescheißen wie sonswas.

 

Bitte sehr, die gleiche Runde einmal mit Durchmesser 2075mm

https://www.strava.com/activities/1139252882

 

Einmal den Durchmesser 2300

https://www.strava.com/activities/1166745217

 

Distanz erhöht sich von 32,6 km auf 37,2 km und zwar am Bolt und auf Strava ident.

Strava ist (natürlich) völlig egal ob der Umfang korrekt eingestellt ist.

Bearbeitet von kapi
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Das deckt sich mit meinen Erfahrungen!

 

Momentan hab ich die diversen Speedsensoren auf automatische Umfangserkennung eingestellt, das funktioniert beim Hin und Herwechsel im Fuhrpark perfekt, die Distanzen sind immer sehr genau.

 

Es fällt allerdings schon auf, das beim Bolt in exponierten Lagen, wie zB gestern am Pass Stein der Track ordentlich danebengelegen ist,(direkt neben Felswand ...) sonst aber sehr gut zu den Luftbildern passt!

Ein wenig mehr ärgert mich, das der ELEMNT Bolt doch dann und wann einen der diversen Sensoren beim Start vergisst, d.h. der Sensor wird in der Übersicht zwar angezeigt, ist aber nicht verbunden - der vermaledeite Stages ist so ein Wackelkandidat, aber auch der Wahoo Cadence Sensor bekleckert sich nicht gerade mit Ruhm.

 

Nur ist mir das alles völlig egal, die geniale Koppelung mit dem Handy inkl der blitzschnellen Einstellmöglichkeiten inkl der für mich perfekten Naviführung übertrifft alle Geräte die ich bisher verwendet habe!

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....

Ein wenig mehr ärgert mich, das der ELEMNT Bolt doch dann und wann einen der diversen Sensoren beim Start vergisst, d.h. der Sensor wird in der Übersicht zwar angezeigt, ist aber nicht verbunden - der vermaledeite Stages ist so ein Wackelkandidat, aber auch der Wahoo Cadence Sensor bekleckert sich nicht gerade mit Ruhm.

 

....

 

Das Problem hatte ich noch nicht (Speed Garmin, HF Wahoo, Quarq)

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Bitte sehr, die gleiche Runde einmal mit Durchmesser 2075mm

https://www.strava.com/activities/1139252882

 

Einmal den Durchmesser 2300

https://www.strava.com/activities/1166745217

 

Distanz erhöht sich von 32,6 km auf 37,2 km und zwar am Bolt und auf Strava ident.

Strava ist (natürlich) völlig egal ob der Umfang korrekt eingestellt ist.

Aha, jetzt wird's aber interessant! Danke für die Vergleichsfahrten, das wirft ein anderes Licht suf die Sache. Was die Probleme mit der geringen GPS-Genauigkeit angeht, sagt das zwar leider nichts aus, weil Straße, und die Probleme treten bei mir und anderen ausschließlich beim Trailen mit dem MTB auf. Nichtmal beim Graveln im Wienerwald ist das wirklich problematisch, da fahre ich andere Strecken und schneller, dabei ist er halbwegs genau.

 

Aber wie ist das möglich, dass mir sowohl der Wahoo Support einen Sensor mit der Bemerkung schickt, dass ich damit vorerst lediglich den Höhenmeter-Bug (tritt auch nur am Trail auf) kaschieren kann aber nicht den Distanzfehler, als auch dass das dann auch so zutrifft, d.h. Die Distanz weicht in Strava vom Wahoo ab, bei dir aber nicht! Ich kann mit einer Veränderung des Umfanges nur die Anzeige im Wahoo beeinflussen. Kann es sein, dass ein Garmin Speed Sensor quasi an Strava "durchgeschleift" wird und einer von Wahoo nicht? Kaum vorstellbar, oder? Du wirst vermutlich auch über die Schnittstelle der App (iPhone oder Android?) synchronisieren oder direkt über Wlan - macht auch beides bei mir keinen Unterschied.

Fest steht, ich muss nochmal mit den Herrschaften ein ernstes Wort reden. Das würde zumindest eines der Probleme zwar nicht lösen aber doch verbessern. Welcher Speed Sensor ist das genau?

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Bitte sehr, die gleiche Runde einmal mit Durchmesser 2075mm

https://www.strava.com/activities/1139252882

 

Einmal den Durchmesser 2300

https://www.strava.com/activities/1166745217

 

Distanz erhöht sich von 32,6 km auf 37,2 km und zwar am Bolt und auf Strava ident.

Strava ist (natürlich) völlig egal ob der Umfang korrekt eingestellt ist.

 

Also wenn ich beim Lezyne einen höheren Radumfang eingestellt habe, nimmt Strava trotzdem den tatsächlichen richtigen Kilometerwert her. That's the fact! Sieht so aus, als ob es auf den Hersteller ankommt, und wie die Algorithmen programmiert sind... und das ist meine Vermutung!

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Ich habe einen (magnetlosen) Garminsensor.

Aber ich gehe davon aus dass es nicht am Sensor liegt.

 

Synchronisation mache ich Bolt->Wahoo iOS App(BT)->Strava, um Probleme hier auszuschließen würde ich testweise direkt die .fit Datei vom Gerät über den PC auf Strava laden.

 

Die Speeddaten werden von Strava übernommen wenn es aus Sicht von Strava weder mit dem GPS Signal noch mit dem Gerät selbst "Probleme" gibt. In dem geschilderten Fall würde ich bei Strava nachfragen warum die Speeddaten nicht übernommen werden und diese Info dann an Wahoo weitergeben.

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Es gibt auch Geräte, die die Wattleistung errechnen und Strava übernimmt diesen Wert als gemessenen Wert und versieht ihn mit dem üblichen "Blitz" in der Anzeige.

 

Beides, sowohl eine falsche Distanz und damit falsche Geschwindigkeiten durch unkorrekte Eingabe des Reifenumfangs als auch vorgetäuschte gemessene Watt kann nicht im Sinne von Strava sein.

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Also wenn ich beim Lezyne einen höheren Radumfang eingestellt habe, nimmt Strava trotzdem den tatsächlichen richtigen Kilometerwert her. That's the fact! Sieht so aus, als ob es auf den Hersteller ankommt, und wie die Algorithmen programmiert sind... und das ist meine Vermutung!

 

so ist es. habs heute extra ausprobiert.

Lezyne Super GPS

Arbeitsweg

absichtlich falsch eingestellter Reifenumfang (2300)

am Gerät via Garmin GSC10 Speedsensor: 12,1km

auf Strava: 11,4km

 

wie revilO richtig sagt, kann die Übernahme von Speedsensor-Daten absolut nicht im Sinne von Strava sein! Ausgenommen natürlich indoor-Einheiten.

Bearbeitet von Gili
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Es gibt auch Geräte, die die Wattleistung errechnen und Strava übernimmt diesen Wert als gemessenen Wert und versieht ihn mit dem üblichen "Blitz" in der Anzeige.

......

 

Ja, das nennt sich "Stages" ;)

 

 

.....

Beides, sowohl eine falsche Distanz und damit falsche Geschwindigkeiten durch unkorrekte Eingabe des Reifenumfangs als auch vorgetäuschte gemessene Watt kann nicht im Sinne von Strava sein.

 

........

wie revilO richtig sagt, kann die Übernahme von Speedsensor-Daten absolut nicht im Sinne von Strava sein! Ausgenommen natürlich indoor-Einheiten.

 

Kann es sein dass einige hier Strava zu ernst nehmen? Oder den Sinn von Strava nicht verstanden haben? :confused:

 

GPS kann Geschwindigkeit und Distanz schon systematisch nie korrekt darstellen, da GPS Daten immer eine Projektion auf eine Ebene darstellen, die aber real immer durch die Höhenmeter beeinflusst werden, also ist dem Speed-Sensor immer Vorrang zu geben. Ich möchte jedenfalls immer die Sensordaten haben und bei mir funktioniert es ja auch (auch bei Garmin), man sieht ja hier was dabei rauskommt wenn die GPS Datenqualität nicht gut ist.

 

Wen soll man da bitte bescheixxen außer sich selbst? KOMs sind ja immer unabhängig vom gemessenen Speed bzw Distanz.

Sich selbst bei der Jahreskilometerleistung und den Clubkollegen bei der Durchschnittsgeschwindigkeit? Naja, wer es braucht.

 

Wie, wann und warum Strava welche Daten ermittelt und darstellt kann man in den FAQ relativ gut nachlesen. Wenn Strava nicht die Sensordaten nimmt kann das mehrere Ursachen haben, das würde ich beim Support nachfragen.

 

 

Ergänzung:

Wenn man solche Maßstäbe anlegt, ist es für mich viel absurder dass Strava GPS Höhendaten verwendet (wenn es keinen barometrischen Höhenmesser gibt), die stimmen manchmal um den Faktor 2 nicht.

Bearbeitet von kapi
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Es geht da weniger ums Bescheißen, als um völlig falsche Daten in der Trainingsaufzeichnung, weil man etwa nicht imstande ist, den Reifenumfang korrekt zu ermitteln......

 

 

 

Mit diesem Argument kann man natürlich jegliche Diskussion beenden.

Wer nicht kann, oder will, muss ja keinen Sensor benutzen. Übrigens können die neueren Geräte den Durchmesser selbst ermitteln.

 

...

Ein Gerät, das die Wattleistung errechnet und dessen Daten als gemessene von Strava aufgenommen und angezeigt werden, ist etwa der Sigma Rox 10.

*

Es gibt für Powermeterdaten im .fit Format eine vorgegebene Speichermethode, wenn ein Hersteller das mit geschätzten Daten befüllt, ist natürlich jede Auswertungssoftware aufgeschmissen.

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Danke für eure Infos! Ich benutze den Wahoo Speed Sensor, ebenfalls ohne Magnet.

So, ich bin von einer Probefahrt zurück, es wird noch skurriler. Dachte zuerst, vielleicht ist der GPS-Track im Gelände so schlecht, dass Strava deshalb die Speed-Daten nicht akzeptiert. Also heute Sensor auf's Rennrad rübergenommen, Radumfang genau gemessen, die 2115 eingegeben, losgefahren. Nach kurzer Zeit war im Vergleich zur Uhr schon zu sehen, dass er zu viel misst.

 

Gemessen hat der Bolt 96,8 km

Auf Strava nach dem Synchronieren: 94,1 km

Suunto parallel mitlaufen gelassen: 94,69 km

Erstelle ich aus dem Track in Strava eine Route, korrigiert er die angeschnittenen Kurven etc. großteils und macht 94,9 km draus.

 

Berechne ich jetzt den Umfang, den ich eingeben müsste, um die selbe Distanz wie die Suunto zu bekommen (die scheint ja anhand der Routenberechnung sehr nah an der Wahrheit zu liegen), dann müsste ich lt. http://www.adfc-rodgau.de/tachokalibrierung.html den Wert "2069" in den Tacho eingeben, dh. 4,6 Zentimeter weniger! Diesen Umfang würde ich (wenn überhaupt) nur bekommen, wenn ich die Luft aus den Reifen lasse. Der Speed Sensor misst also deutlich zu viel, das GPS auf der Straße zu wenig, im Gelände deutlich zu wenig.

 

Kurze Messung mit definierter Distanz - auf der Donauinsel habe ich an den Kilometermarken 3 km abgemessen: Bolt hat 3,12 gemessen.

 

Die Übernahme der (zu hohen) Distanz in Strava hat jedenfalls wieder nicht funktioniert, obwohl der GPS-Track OK zu sein scheint.

 

Die automatische Kalibrierung habe ich schon am MTB ausprobiert, dort ergibt das völligen Mist. Das Phänomen, dass der Speed Sensor zu viel misst, habe ich auch dort im selben Verhältnis.

 

Hier ist die Fahrt: https://www.strava.com/activities/1167660843

 

Falls euch noch etwas einfallen sollte, dann würd's mich freuen. Ich werde die Erkenntnisse jedenfalls erstmal an Wahoo schicken und schauen, ob sie mir den dritten Bolt schicken oder einen anderen Vorschlag haben. Die zu viel gemessene Distanz mit dem Sensor ist offenbar auch kein Einzelfall, siehe Strava-Kommentar bei meiner Fahrt.

 

Was mich übrigens auch wundert: Die Auto-Pause funktioniert beim Bolt ohne Speed Sensor wesentlich besser als mit. Sollte ja eigentlich umgekehrt sein, aber ohne Speed Sensor merkt er meist sofort, wenn man stehen bleibt, mit Sensor oft erst nach einigen Sekunden, ebenso beim Losfahren. Ist auch bekannt und in den Foren schon oft aufgetaucht.

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@Kapi

 

Der Wahoo Elemnt is (wahrscheinlich) eh super, den brauchst nicht wieder verkaufen :D

 

Worauf ich eigentlich hinaus möchte, ist, dass Strava ganz offenbar noch keine perfekte Software ist. Eine Software, die nicht erkennt, dass jemand mit zwei Magneten unterwegs ist oder gemessene von errechneten Leistungsdaten nicht unterscheiden kann, ist unzuverlässig.

 

Den Reifenumfang mittels GPS ermitteln kann übrigens auch schon der 500er Garmin.

Bearbeitet von revilO
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GPS kann Geschwindigkeit und Distanz schon systematisch nie korrekt darstellen, da GPS Daten immer eine Projektion auf eine Ebene darstellen, die aber real immer durch die Höhenmeter beeinflusst werden, also ist dem Speed-Sensor immer Vorrang zu geben. Ich möchte jedenfalls immer die Sensordaten haben und bei mir funktioniert es ja auch (auch bei Garmin), man sieht ja hier was dabei rauskommt wenn die GPS Datenqualität nicht gut ist.

Meine Suunto hat eine "3D-Distanzmessung" - die korrigiert den Projektionsfehler anhand der Höhenmessdaten. Es geht also viel mehr als bei vielen Geräten implementiert wird. Offenbar wird bei GPS-Uhren die Latte wesentlich höher gelegt als bei Fahrradcomputern. Beim Laufen ist es auch noch wesentlich störender, wenn die Pace nicht konstant angezeigt wird, deshalb haben sie dort ggf. bessere Chipsätze verbaut oder eine genauere Auswertung, besseres Antennendesign, was weiß ich. Ich hab z.B. auf der Uhr eine sehr konstante Geschwindigkeitsanzeige. Hab mich deshalb bis jetzt immer gefragt, warum Hinz und Kunz mit diesen Sensoren herumfahren ;).

Wie, wann und warum Strava welche Daten ermittelt und darstellt kann man in den FAQ relativ gut nachlesen. Wenn Strava nicht die Sensordaten nimmt kann das mehrere Ursachen haben, das würde ich beim Support nachfragen.

Gute Idee, danke, werde ich machen!

Ergänzung:

Wenn man solche Maßstäbe anlegt, ist es für mich viel absurder dass Strava GPS Höhendaten verwendet (wenn es keinen barometrischen Höhenmesser gibt), die stimmen manchmal um den Faktor 2 nicht.

Das mit den GPS-Höhendaten ist in der Tat absurd, aber schwer lösbar. Sie arbeiten jetzt eh an Höhenmessdaten, die barometrische Geräte für die gefahrenen Strecken gemessen haben, um die dann auf die anderen (ohne Barometer) umlegen zu können. Das wird noch eine Weile dauern, bis da brauchbare Werte herauskommen.

Die Erwartung bzw. der Maßstab ist aber meiner Meinung nach, wie man an meiner heutigen Fahrt sehen kann, überhaupt nicht überzogen: Ob die Durchschnittsgeschwindigkeit 29,0 (Bolt) oder 28,2 (Strava) ist, macht für die Trainingsaufzeichnung schon einen erheblichen Unterschied. Und wie schon gesagt, im Gelände spielt es sich erst so richtig ab mit falschen Messdaten.

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Hi !

 

So, gerade eine kurze MTB-Fahrt mit dem Stammhalter hinter mich gebracht.

Im Einsatz der BOLT, diesmal aufmagaziniert mit Garmin Geschwindigkeitssensor.

Der Sensor war auf automatische Umfangerkennung eingestellt.

 

Das Ergebnis war ernüchternd.

Immer wieder kam es vor, dass der BOLT 0 km/h anzeigte, obwohl wir munter dahin gerollt sind. Und das nicht nur bei den ganz langsamen Passagen, sondern auch wenn wir mit 15 km/h oder mehr unterwegs waren.

 

Ich rolle zB auf eine Kreuzung zu, halte (benachrangt ..) fast an und setze meine Fahrt fort. Dieses Faststehenbleiben ist so kurz, dass der BOLT nicht auf Autopause geht. Trotzdem bleibt nach der Kreuzung die Geschwindigkeitsanzeige unbestimmte Zeit auf 0 km/h hängen. Irgendwann, das kann auch 30 oder mehr sec dauern, wechselt die Anezige dann auf ".." und schließlich nach einer weiteren Nachdenkpause wieder auf die momentane Fahrgeschwindigkeit.

 

Auf Strava sind diese Blackout-Phasen meines BOLT nicht zu sehen. In der App von Wahoo sowieso nicht.

Leider habe ich vergessen, meinen Garmin Forerunner für Vergleichszwecke mitlaufen zu lassen.

 

Ich kann mir nicht vorstellen, dass das bei euren Wahoo-Geräten auch so ist und gehe von einem Defekt meines Bolt aus.

Da sich der Support von Wahoo nicht (mehr) auf meine Anfrage meldet, geht der Bolt zurück zum Händler.

 

P.S. Die Original-Datei des oben beschriebenen Tracks stelle ich gerne zur Verfügung, falls das für euch interessant ist.

 

LG

Michael

Bearbeitet von MikeG
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Danke für eure Infos! Ich benutze den Wahoo Speed Sensor, ebenfalls ohne Magnet.

So, ich bin von einer Probefahrt zurück, es wird noch skurriler. Dachte zuerst, vielleicht ist der GPS-Track im Gelände so schlecht, dass Strava deshalb die Speed-Daten nicht akzeptiert. Also heute Sensor auf's Rennrad rübergenommen, Radumfang genau gemessen, die 2115 eingegeben, losgefahren. Nach kurzer Zeit war im Vergleich zur Uhr schon zu sehen, dass er zu viel misst.

 

Gemessen hat der Bolt 96,8 km

Auf Strava nach dem Synchronieren: 94,1 km

Suunto parallel mitlaufen gelassen: 94,69 km

Erstelle ich aus dem Track in Strava eine Route, korrigiert er die angeschnittenen Kurven etc. großteils und macht 94,9 km draus.

 

Berechne ich jetzt den Umfang, den ich eingeben müsste, um die selbe Distanz wie die Suunto zu bekommen (die scheint ja anhand der Routenberechnung sehr nah an der Wahrheit zu liegen), dann müsste ich lt. http://www.adfc-rodgau.de/tachokalibrierung.html den Wert "2069" in den Tacho eingeben, dh. 4,6 Zentimeter weniger! Diesen Umfang würde ich (wenn überhaupt) nur bekommen, wenn ich die Luft aus den Reifen lasse. Der Speed Sensor misst also deutlich zu viel, das GPS auf der Straße zu wenig, im Gelände deutlich zu wenig.

 

Kurze Messung mit definierter Distanz - auf der Donauinsel habe ich an den Kilometermarken 3 km abgemessen: Bolt hat 3,12 gemessen.

 

Die Übernahme der (zu hohen) Distanz in Strava hat jedenfalls wieder nicht funktioniert, obwohl der GPS-Track OK zu sein scheint.

 

Die automatische Kalibrierung habe ich schon am MTB ausprobiert, dort ergibt das völligen Mist. Das Phänomen, dass der Speed Sensor zu viel misst, habe ich auch dort im selben Verhältnis.

 

Hier ist die Fahrt: https://www.strava.com/activities/1167660843

 

Falls euch noch etwas einfallen sollte, dann würd's mich freuen. Ich werde die Erkenntnisse jedenfalls erstmal an Wahoo schicken und schauen, ob sie mir den dritten Bolt schicken oder einen anderen Vorschlag haben. Die zu viel gemessene Distanz mit dem Sensor ist offenbar auch kein Einzelfall, siehe Strava-Kommentar bei meiner Fahrt.

 

Was mich übrigens auch wundert: Die Auto-Pause funktioniert beim Bolt ohne Speed Sensor wesentlich besser als mit. Sollte ja eigentlich umgekehrt sein, aber ohne Speed Sensor merkt er meist sofort, wenn man stehen bleibt, mit Sensor oft erst nach einigen Sekunden, ebenso beim Losfahren. Ist auch bekannt und in den Foren schon oft aufgetaucht.

 

Interessant wäre wie du die Dateil hochladest, bzw was passiert wenn du die .fit direkt zu Strava hochladest.

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Meine Suunto hat eine "3D-Distanzmessung" - die korrigiert den Projektionsfehler anhand der Höhenmessdaten. Es geht also viel mehr als bei vielen Geräten implementiert wird. Offenbar wird bei GPS-Uhren die Latte wesentlich höher gelegt als bei Fahrradcomputern. Beim Laufen ist es auch noch wesentlich störender, wenn die Pace nicht konstant angezeigt wird, deshalb haben sie dort ggf. bessere Chipsätze verbaut oder eine genauere Auswertung, besseres Antennendesign, was weiß ich. Ich hab z.B. auf der Uhr eine sehr konstante Geschwindigkeitsanzeige. Hab mich deshalb bis jetzt immer gefragt, warum Hinz und Kunz mit diesen Sensoren herumfahren ;).

 

Gute Idee, danke, werde ich machen!

 

Das mit den GPS-Höhendaten ist in der Tat absurd, aber schwer lösbar. Sie arbeiten jetzt eh an Höhenmessdaten, die barometrische Geräte für die gefahrenen Strecken gemessen haben, um die dann auf die anderen (ohne Barometer) umlegen zu können. Das wird noch eine Weile dauern, bis da brauchbare Werte herauskommen.

Die Erwartung bzw. der Maßstab ist aber meiner Meinung nach, wie man an meiner heutigen Fahrt sehen kann, überhaupt nicht überzogen: Ob die Durchschnittsgeschwindigkeit 29,0 (Bolt) oder 28,2 (Strava) ist, macht für die Trainingsaufzeichnung schon einen erheblichen Unterschied. Und wie schon gesagt, im Gelände spielt es sich erst so richtig ab mit falschen Messdaten.

 

Ich habe jetzt vom Ötztaler Radmarathon meine GPS Daten (Bolt) mit den Daten von einem Freund (Fenix 3 ohne Speedsensor) verglichen, die sehen beide OK aus, wobei die Fenix tendenziell etwas weiter daneben liegt.

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Wieso verwendet man einen Speedsensor, weil man dem gpx-track nicht glaubt und verwendet dann die automatische Radumfangserkennung, die ja nur aus den gps-daten errechnet werden kann? Ad absurdum ...

.

Die Aufgabe von Strava (dachte ich jedenfalls) ist es, die übermittelten Daten darzustellen. Wenn jemand bescheisst (z.B. Rox, wo Schätzwerte als Messwerte übertragen werden), wie sollte Strava das erkennen? - Und die Leute bescheissen ja nur sich selbst! - So wichtig sind Jahreskilometerzahlen oder Segmentzeiten ja schließlich nicht.

.

Dass in einem engen Graben enge Serpentinen nicht vernünftig erkannt werden können, ist zwar nachvollziehbar, aber liegt nicht an Strava.

.

Dass die Anforderung an eine Laufuhr ungleich größer ist, als an einen Radltacho liegt auch auf der Hand, weil allein die Handbewegung eine Challenge ist bei der Messung!

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Hi !

 

Wieso verwendet man einen Speedsensor, weil man dem gpx-track nicht glaubt und verwendet dann die automatische Radumfangserkennung, die ja nur aus den gps-daten errechnet werden kann? Ad absurdum ...

 

Falls du dich auf mich beziehst. Ich wollte mit dem Speedsensor an meinem Bolt eigentlich "nur" erreichen, dass dieser auch erkennt, wenn sich das Fahrrad bewegt.

Und nicht immer wieder auf 0 km/h hängen bleibt, wie oben beschrieben.

 

 

Dass die Anforderung an eine Laufuhr ungleich größer ist, als an einen Radltacho liegt auch auf der Hand, weil allein die Handbewegung eine Challenge ist bei der Messung!

 

Und ?

Dann müsste ja das Ergebnis mittels Laufuhrmessung eigentlich schlechter sein.

In meinem Fall wäre übrigens der Forerunner für die Vergleichsmessung am MTB-Lenker befestigt gewesen. Also gleiche Voraussetzungen wie für den Bolt.

 

Ich habe jetzt vom Ötztaler Radmarathon meine GPS Daten (Bolt) mit den Daten von einem Freund (Fenix 3 ohne Speedsensor) verglichen, die sehen beide OK aus, wobei die Fenix tendenziell etwas weiter daneben liegt.

 

Die GPS - Fähigkeiten des Fenix 3 sind nicht unumstritten. Meiner ist seinerzeit sogar zurückgenommen wurde vom Händler mit Erstattung des Kaufpreises, weil das Gerät (und auch ein Austauschgerät) nicht einmal mit dem alten FR305 mithalten konnte.

 

Michael

Bearbeitet von MikeG
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