Zum Inhalt springen

Ski WM Aare


 Teilen

Empfohlene Beiträge

Hirscher wird ziemlich sicher nie Abfahrt ernsthaft probieren, weil ihm das Talent fehlt, geradeaus schnell zu sein und selbst im Super G werden wir ihn bestenfalls aus Notsituationen (Kombi, enger Weltcupstand) heraus sehen, siehe auch die heurige Saison. Das Risiko ist ihm zu hoch, die Aussicht auf Erfolg auch bei voller Konzentration auf diese Disziplinen wäre überschaubar, zumal er alle seine tollen Leistungen im SG auf sehr eng gesteckten riesentorlaufähnlichen Kursen erzielt hat.

 

Mit Shiffrin ist das nicht vergleichbar, die heuer bei vier Starts vier Siege im SG eingefahren hat.

Bearbeitet von revilO
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

kein wunder, dass bode nie die hahnenkammabfahrt gewonnen hat.. wobei maier den SG auch lieber hatte, als die abfahrt..

 

Dafür Eberharter mit der Jahrhundertfahrt.

Hier ein Vergleich mit Klammer und Maier:

Streckenrekord übrigens noch immer der Amadeus der Mausefalle, Fritz the cat Strobl.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ohne die Leistung der Frauen schmälern zu wollen, ist es mMn bei den Männern schwieriger sowohl in den technischen als auch in den Speed Disziplinen zu gewinnen. Hirscher ist da eh schon ein Wahnsinn, dass er doch auch ganz gut Super-G fahren kann. Kristoffersen oder andere Techniker wären bei einem Super-G absolut chancenlos.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mal kurz eine Lanze für Kristofferson brechen.

Da kommt so ein Jahrzehnte Talent daher und dann sitzt ihm, der sehr dominierend sein könnte, ein Jahrhundert Talent im besten Alter davor.

Das Schicksal musst erst verkraften und dich jedesmal aufs Neue voll motivieren.

 

Notiz am Rande: einer der ästhetischsten Skifahrer überhaupt, vor allem mit dieser eher schlacksigen Statur.

Wenn ich stilistisch so wie jemand fahren können möchte, dann wie Kristofferson.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Die US-Kritik an der Michi finde ich lächerlich.

Eine junge Sportlerin die mit ihrem Körper ressourcensparend umgeht wird von 2 körperlichen Wracks kritisiert.

Interessant wie wenig die aus ihrer eigenen sportlichen Geschichte gelernt haben.

 

Wenns gegen die Mika oder Linzi geht ist der 6.8 gleich wieder da :D

 

Stimme zu, Kritik ist überzogen anhand ihrer Leistungen.

Vor allem von Bode, der sein Talent geradezu verschleudert hat mit Lebenswandel und Fehlentscheidungen. Dinge die Mika nie tun würde.

Shiffrin fällt generell mit sehr klugen Entscheidungen auf, vor allem wenn man ihr Alter bedenkt.

Bearbeitet von bs99
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Streif:

Wer auf verkürzter Strecke 2010 gewinnen konnte und mir skifahrerisch immer sehr getauft hat, ist Daron Rahlves.

Jetzt macht er ziemlich coole und abgedrehte Freeride-Sachen:

[video=youtube_share;N_1Ne-sWfBI]

 

Der hat mir auch immer getaugt. Ist auch schon damals gerne Freeriden gewesen anstatt zu trainieren. Genauso wie Julia Mancuso. Die war auch immer locker drauf. Und die Resi Stiegler sowieso. :D

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

schon klar dass das abgedroschen klingt, aber die streif von oben, mit blau schimmernden eis - u dazu die besten abfahrer der welt, das ist das mit abstand spektakulärste, was ich an skisport je gesehen (u gehört) habe.

 

Punkt!

 

off topic - die mMn fadesten Rennen - und noch dazu zur Prime time, daher seh ichs auch relativ häufig - sind die Speed Rennen zu Saisonbeginn in Lake Louse... :f:

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Mal kurz eine Lanze für Kristofferson brechen.

Da kommt so ein Jahrzehnte Talent daher und dann sitzt ihm, der sehr dominierend sein könnte, ein Jahrhundert Talent im besten Alter davor.

Das Schicksal musst erst verkraften und dich jedesmal aufs Neue voll motivieren.

 

Notiz am Rande: einer der ästhetischsten Skifahrer überhaupt, vor allem mit dieser eher schlacksigen Statur.

Wenn ich stilistisch so wie jemand fahren können möchte, dann wie Kristofferson.

 

Oh, wie wahr! Kristoffersen tut mir auch manchmal leid.

 

Bzgl Schwung: ich find ja immer noch, dass Ligety die geilsten Kurven fährt. Der Kerl kann Radien in einer Position fahren, die ist unglaublich. Klar, andere sind inzwischen schneller und Hirscher bringt mit seiner Brutalität und oft sehr direkten Linie Schräglagen hin, wo wirklich alle anderen ausfallen, aber Ligety.... Wenn er sich optisch fast schon hinten rein setzt und über das hintere Skiende den Radius mit dem Innenschi noch einmal deutlich enger macht.... Irre (Knie und Hüfte!)! Erst bei der letzten Abfahrt (!) in Are war wieder so ein irrer Schwung dabei. Da war er viel zu direkt bei einem rechtsschwung und ist in der Schrägfahrt viel zu weit nach unten getragen worden. Er ist dann bergauf und wie er den Linksschwung danach mit genau der typischen Ligety Art durchgezogen ist war einfach nur geil! Leider kommt ihm das nicht mehr zugute, aber ich find das immer noch sensationell. Finde leider kein video von seiner Fahrt.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ligety is nie enge Radien gefahren, er war in seiner besten Zeit aber derjenige, der bei den Übergängen zwischen den Schwüngen die geringste Driftphase und damit Bremsphase aufgewiesen hat. Sehr schön sieht man das

. Ästhetischer kann man nicht Skifahren.

 

Abgesehen davon, dass Ligety nach seiner Verletzung extrem abgebaut hat, hat es Hirscher verstanden, seine brutal engen Linien um einen ausgefeilten Carvingschwung zu erweitern. Obwohl Hirscher vom reinen Carving her nie die Perfektion eines Ligety in Hochform erreicht hat, ist seine Fahrweise speziell auf harten Pisten dennoch die schnellere und Ligety hätte aktuell auch in Höchstform keine Chance mehr.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

wie eng radien gefahren werden können, liegt halt auch am ski. manche änderungen treffen unterschiedliche fahrer unterschiedlich stark, je nach stil u körperlichen voraussetzungen.

der „echte“ carvingschwung im RTL galt 2012 bei vielen kritikern als de facto beendet, weil der radius von 27 auf 35m erweitert wurde, der rtl ski musste überdies schmäler, weniger tailliert u länger sein...vor allem um die knieprobleme vieler fahrer zu mindern. diese maßnahme hat zb hannes reichelt dazu bewogen, sich mehr den speed events zuzuwenden..

 

ps: für 2017/18 wurde der radius wieder auf 30m verrringert

Bearbeitet von Reini Hörmann
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ligety is nie enge Radien gefahren, er war in seiner besten Zeit aber derjenige, der bei den Übergängen zwischen den Schwüngen die geringste Driftphase und damit Bremsphase aufgewiesen hat. Sehr schön sieht man das
. Ästhetischer kann man nicht Skifahren.

 

Abgesehen davon, dass Ligety nach seiner Verletzung extrem abgebaut hat, hat es Hirscher verstanden, seine brutal engen Linien um einen ausgefeilten Carvingschwung zu erweitern. Obwohl Hirscher vom reinen Carving her nie die Perfektion eines Ligety in Hochform erreicht hat, ist seine Fahrweise speziell auf harten Pisten dennoch die schnellere und Ligety hätte aktuell auch in Höchstform keine Chance mehr.

 

Nie enge Radien... ich glaub du meinst, dass er immer sehr rund gefahren ist und einfach perfekt carvt. Er hat die Schwünge sehr wohl gewaltig zugemacht und den Radius sehr verkürzt. Das IST doch eng. Das geht halt heute nimma (andere Ski, andere Technik). Aber es ist einfach perfekt und wunderschön!

 

Hirscher "driftet" eigentlich erstaunlich viel. Das schaut im vergleich zu Lifety eigtl. nicht schön aus. Er stellt die Ski quer und hat dann sofort wieder Grip und zieht den Schwung sehr eng fertig. Ligety braucht da einfach viel länger.

 

//edit

Ligety und Hirscher leiten ihre Kurven einfach komplett anders ein. Da fährt Hirscher einfach viel den kürzeren Weg, aber er carvt halt weniger im Stil eines Ligety. Darum find ich den Ligety in der Abfahrt ja oft so gewaltig. der haut an manchen Stellen Schwünge raus...weit weg vom eigentlichen Radius der Abfahrtsski, weil er ihn so schräg hinsetzt und über das Skiende in die Kurve drückt. das ist vom Einleiten bis zum Schwungende einfach total perfekt (aber halt net zwangsläufig schnell).

Bearbeitet von GrazerTourer
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ein enger Radius bedingt sogar gewisse Driftphasen. Ligety ist eine extrem runde Linie gefahren, sogar von den Toren hielt er zum Teil Abstand, um nicht aus seinem Rhythmus gebracht zu werden. Er konnte den Carvingschwung aber länger "ausfahren" als andere.

 

Alles was enger ist, als die Taillierung des Skis erlaubt, lässt sich nur über Querstellen bewerkstelligen. Vor Einführung des Carvingskis waren enge Schwünge nur über stetiges leichtes Querstellen und Laufenlassen zu erreichen. Technisch eine enorme Herausforderung und viel schwieriger erlernbar als es heute mit den stark taillierten Skiern möglich ist. Deshalb sah man in den 70er und 80er Jahren auf Skipisten sehr sehr selten jemanden, der wirklich Ski fahren konnte.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

beim klassischen skifahren wird (wurde) der ski in enger führung gedriftet, beim carven wird der ski mit ca hüftbreiter führung gekippt..dieses kippen verursacht den minimalradius den der ski zulässt..muss man zusätzlich driften um den radius noch enger zu machen, ist es nicht mehr der klassische carvingschwung.
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

dieses kippen verursacht den minimalradius den der ski zulässt..muss man zusätzlich driften um den radius noch enger zu machen, ist es nicht mehr der klassische carvingschwung.

 

Daumenregel, die mir Gert Ehn bei einem Workshop gegeben hat: 60 Grad Aufkantwinkel halbieren den Radius in etwa. Dann kommen halt noch viele andere Faktoren dazu. "Driften müssen" is halt so eine Sache. Da geht's halt dann vorwiegend um die Linie.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Daumenregel, die mir Gert Ehn bei einem Workshop gegeben hat: 60 Grad Aufkantwinkel halbieren den Radius in etwa. Dann kommen halt noch viele andere Faktoren dazu. "Driften müssen" is halt so eine Sache. Da geht's halt dann vorwiegend um die Linie.

 

ich denke auch, dass ligety der bessere carver ist, hirscher ist halt der schnellere, weil er nicht „nur“ auf carving setzt, sondern aufgrund seiner enormen schnellkraft die perfekte mischung gefunden hat, zwischen dem speed bzw der beschleunigung des carvens u den engsten möglichen linie - durch driften...was auf eis u sehr harten u schwierigen strecken offenbar besonders gut funktioniert.

Bearbeitet von Reini Hörmann
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ligety is nie enge Radien gefahren, er war in seiner besten Zeit aber derjenige, der bei den Übergängen zwischen den Schwüngen die geringste Driftphase und damit Bremsphase aufgewiesen hat. Sehr schön sieht man das
. Ästhetischer kann man nicht Skifahren.

 

Abgesehen davon, dass Ligety nach seiner Verletzung extrem abgebaut hat, hat es Hirscher verstanden, seine brutal engen Linien um einen ausgefeilten Carvingschwung zu erweitern. Obwohl Hirscher vom reinen Carving her nie die Perfektion eines Ligety in Hochform erreicht hat, ist seine Fahrweise speziell auf harten Pisten dennoch die schnellere und Ligety hätte aktuell auch in Höchstform keine Chance mehr.

 

Die Schwünge sind zwar ein Traum und deshalb war er ja in seiner Hochzeit auch fast unschlagbar, aber er fährt eben aus heutiger Sicht viel zu weit in der Gegend herum und das ist nicht schnell genug zum Gewinnen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Dein Kommentar

Du kannst jetzt schreiben und Dich später registrieren. Wenn Du ein Konto hast, melde Dich jetzt an, um unter Deinem Benutzernamen zu schreiben.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Nur 75 Emojis sind erlaubt.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Editor leeren

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

 Teilen

×
×
  • Neu erstellen...