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Der Elektroauto - E-Mobilitäts - Thread


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Geschrieben
vor 1 Minute schrieb stef:

angeblich brauchen e-motoren seltene erden

das ist sicher nur ein Gerücht...

ich hab auch schon in der Volksschule selber Windräder gebaut, zb ganz aus Holz.. diese Energie wird dann durch Riemen in die Werkstatt transformiert, funzt schon seit Jahrhunderten.

 

Geschrieben
vor 3 Minuten schrieb Meister-Yoda:

ich bin da ja kein profi, denke aber, das Kobalt und Lithium nicht zu den seltenen Erden gehört!

Das stimmt, Lithium und Kobalt sind zwar die wichtigsten Rohstoffe, daneben werden Kobalt würde Tantal und Wolfram, bzw auch Graphit für Batterien benötigt und dabei ist China schon führend, aber sicher kein Monopolist.

 

Allerdings ist wichtig, dass es derzeit große Anstrengungen gibt diese durch alternative Chemien zu verändern. Eine Natrium-Ionen Batterie kommt zB praktisch ohne diese Rohstoffe aus. Derzeit wird nicht davon ausgegangen, dass dies wirklich ein Problem würde.

 

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Geschrieben
vor 1 Minute schrieb Cannonbiker:

 

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Ja klar, aber die meisten werden nicht zur Batterieherstellung benötigt.

 

Übrigens: ich würde nicht in die Materialliste einer Abgasreinigungsanlage eines Verbrenners oder des Bordcomputers oder der Steuergeräte schauen.

 

Geschrieben
vor 12 Minuten schrieb Cannonbiker:

Was kostet ca. ein Service beim Tesla oder vergleichbarem E-Auto?

Damit meine ich jetzt nicht das 1000er Service, sondern bei 30000km oder mehr?

Oder fährt von den e-Auto Besitzern hier niemand so lange damit?

Bei Tesla gibt es keine vorgeschriebenen Serviceintervalle, Innenraumfilter kann man selbst wechseln, Scheibenwischen nach Bedarf, Bremsen halten fast ewig nur die Bremsflüssigkeit wäre zu wechseln.

 

Bei meinem eGolf sind die Intervalle wie beim Verbrenner (30tkm), Kosten 200 EUR ohne Zusatzarbeiten (ist immer noch zu teuer), bei 60 tkm hatte ich Zusatzarbeiten (Bremsflüssigkeit+Pickerl) und da waren es 300 EUR, Scheibenwischer, und Flüssigkeiten mache ich selbst.

Geschrieben
vor 24 Minuten schrieb Meister-Yoda:

stimmt, hast recht. Sicher, ja bei Benzin- und Dieselautos gibt es keine Bildschirme. In meinem 5er Golf habe ich zumindest keinen......

ich in meinem Opel Combo life auch nicht, wohl einer der letzten seiner Art..

aber in einer Zeit, wo sogar ein Motor für den Kofferraumdeckel eingebaut wird, kann man ja auch niemand mehr zumuten, mir der Hand den Kofferraum aufzumachen.

ich könnt auch auf die elektr. Fensterheber verzichten.  klar macht das nur einen minimalen Anteil aus, aber in Multiplikation mit der Anzahl der gebauten Autos, wurde sich die Umwelt einiges ersparen.

Geschrieben
vor 1 Stunde schrieb madeira17:

Nur so aus Interesse: wie sieht es mit den erwarteten Kosten der Ladungen aus? Ich nehme an, da wird ja nicht der eigene Haustarif verrechnet?

Das hängt stark von der Ladekarte ab, die man nutzt. 

Aktuell sind die Kosten wesentlich höher als vor z.B. zwei Jahren. 

 

Ich hab z.B. den Skoda Powerpass mit dem Abo EUR 9,99 pro Monat, dann zahle ich nur (je nach Land) 30 oder 35 Cent pro kWh, selbst bei Ionity. 

Ohne Abo, z.B. mit der Mobility+ App von EnBW zahlt man neuerdings 65 Cent für's Schnellladen bei den meisten Anbietern, bei Ionity aber sogar 79 Cent.

 

Bin gespannt, wann die Strompreise wieder sinken. Ob bspw. mal die Merit Order aufgelassen wird. Aber das ist wieder ein eigenes Thema... ;)

Geschrieben
vor einer Stunde schrieb madeira17:

Ja klar, aber die meisten werden nicht zur Batterieherstellung benötigt.

 

Übrigens: ich würde nicht in die Materialliste einer Abgasreinigungsanlage eines Verbrenners oder des Bordcomputers oder der Steuergeräte schauen.

 

naja, steuergeräte hast ja mit dem e anrieb nicht weniger, bzw. hast sogar min. ein richtig dickes extra drinnen

 

 

Geschrieben
vor 3 Stunden schrieb Cannonbiker:

Das kommt auch dazu...in der Hauptreisezeit stell ich mir das lustig vor - alle Ladestationen besetzt, da kannst dir ein Zimmer im Motel buchen, sofern vorhanden 😉

 

Das find ich die Geilste Ausrede überhaupt. Zu allen langen Wochenenden stauen die Leute heim. 10h+ statt 4h von Kroatien heim. Im Sommer das Selbe, weil alle Sa-Sa fahren wollen. Und dann ärgern, wenn man wo warten muss.....

 

Pro Tipp: net dann fahren wenn alle fahren. Psssssst! 

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Geschrieben
vor 59 Minuten schrieb FloImSchnee:

Das hängt stark von der Ladekarte ab, die man nutzt. 

Aktuell sind die Kosten wesentlich höher als vor z.B. zwei Jahren. 

 

Ich hab z.B. den Skoda Powerpass mit dem Abo EUR 9,99 pro Monat, dann zahle ich nur (je nach Land) 30 oder 35 Cent pro kWh, selbst bei Ionity. 

Ohne Abo, z.B. mit der Mobility+ App von EnBW zahlt man neuerdings 65 Cent für's Schnellladen bei den meisten Anbietern, bei Ionity aber sogar 79 Cent.

 

Bin gespannt, wann die Strompreise wieder sinken. Ob bspw. mal die Merit Order aufgelassen wird. Aber das ist wieder ein eigenes Thema... ;)

Das mit diese Karten, Abos blabla ist etwas, das mich echt unglaublich abschreckt. 

Geschrieben (bearbeitet)
vor 15 Minuten schrieb GrazerTourer:

Das mit diese Karten, Abos blabla ist etwas, das mich echt unglaublich abschreckt. 

Ich hab kein Abo und genau eine Karte 😉 allerdings fahre ich mit dem aktuelle eGolf auch nicht Langstrecke.

Bearbeitet von kapi
Geschrieben
vor 23 Minuten schrieb GrazerTourer:

Das mit diese Karten, Abos blabla ist etwas, das mich echt unglaublich abschreckt. 

Ja, das ist auf den ersten Blick auch deppert. 

Einmal vergleichst halt die Kosten, und dann nimmst die 1-2 Karten die du hast. 

 

Was aber noch nervt: dass nicht jede Karte überall geht. Das wird sicher noch besser. 

 

Man kann sich's aber einfach machen, und einfach das Autonavi planen lassen. Zahlt man halt ev. mal wo ein bissl mehr. 

Will man kostenoptimiert laden, schaust dir's vorher kurz am Handy an. 

Geschrieben
vor 5 Minuten schrieb FloImSchnee:

...

Was aber noch nervt: dass nicht jede Karte überall geht. Das wird sicher noch besser. 

....

Ich hatte in AT noch keine Säule wo EnBW nicht funktioniert hätte (im Ausland sollte die Abdeckung auch sehr gut sein)

Geschrieben

So muss es sich für einen eAuto Fahrer anfühlen wenn er auf Verbrenner umsteigt 🤔

 

Quelle

https://teslamag.de/news/weihnachtsverkehr-supercharger-tesla-erneut-an-grenzen-26300

Umstieg von Elektroauto auf Verbrenner. Lohnt es sich?


Nachdem wir so viel Gutes über Autos mit Verbrennungsmotor gehört haben, denken wir über einen Umstieg von unserem gewohnten Elektroauto zu einem Verbrenner nach. Wir haben uns nun entschlossen diese verheißungsvolle Technologie einfach mal zu testen. Angeblich vereinen diese „Verbrenner“ einen günstigen Preis mit langer Reichweite und super schnellem Aufladen. Eine absolute Erfolgsformel auf dem Papier. Wir sind gespannt wie sich der Verbrenner im realen Leben schlägt und wagen eine Probefahrt.

 

Beim Autohändler setzen wir uns zum ersten Mal in einen Verbrenner. Die Autohersteller verkaufen ihre Verbrenner übrigens nicht selber. Man kann sie nur durch unabhängige Autohändler als Mittelsmann erwerben. Unser Händler betreibt gleichzeitig auch eine Werkstatt. Es wirkt für uns allerdings wie ein schlechtes Omen das Auto von einer Werkstatt zu kaufen, die man ansonsten so selten wie möglich besuchen möchte. Und der Verkäufer war sehr aufdringlich und wollte uns am liebsten gleich zum Kauf bewegen. Wir fühlten uns fast schon genötigt den Wagen kaufen zu müssen. Aber vielleicht ist das bei anderen Verkäufern ja alles viel besser.

 

Nun beginnen wir mit unserer Probefahrt. Wir müssen den Schlüssel ins Zündschloss stecken, um den Motor starten zu können. Naja, so kann man den Schlüssel zumindest nicht im Auto verlieren. Eine kurze Drehung des Zündschlüssels und der Verbrennungsmotor erwacht lautstark zum Leben. Das Geräusch des Motors ist so laut, als ob man direkt neben dem Motor sitzen würde. Und das ganze Chassis vibriert, als ob etwas kaputt wäre. Der Verkäufer versichert uns jedoch, dass das völlig normal sei. Das Auto hat sogar einen Elektromotor und eine kleine Batterie. Jedoch werden diese nur genutzt, um den Verbrennungsmotor zu starten. Der Elektromotor treibt nicht direkt die Reifen an. Dafür ist der Verbrennungsmotor zuständig. Das Auto verfügt über einen riesigen Tank mit flüssigem und brennbaren Treibstoff. Davon verbrennt er im Motor immer kleine Tropfen. Und diese kleinen Explosionen treiben dann die Reifen an und sind gut hör und fühlbar.

 

Der Verbrennungsmotor besteht übrigens aus hunderten von beweglichen Einzelteilen, die alle mit Toleranzen im hundertstel Millimeter Bereich perfekt zusammenpassen müssen. Eine Technische Meisterleistung. Aber wir beginnen zu verstehen, warum diese Autos von Werkstätten verkauft werden. Da besteht beim Geschäftsmodell bestimmt die Hoffnung, dass eines der vielen Teile kaputt geht und die Verkaufswerkstatt das dann reparieren können.

 

Wir legen den ersten Gang ein und fahren mit einem wuchtigen Satz davon. Einen Verbrenner kann man wohl nicht so “smooth” fahren, wie ein Elektroauto. Weitere Beschleunigung blieb allerdings vollkommen aus. Mehr als 40km/h waren auch nicht drin. Ansonsten beginn der Wagen richtig laut zu werden und die Vibrationen nicht auszuhalten. Überzeugt davon, dass etwas defekt sein müsste, machten wir kehrt zum Verkäufer. Er erklärte uns, dass man bei einem Verbrenner immer wieder den Gang passend wechseln müsste. Zwischen dem Motor und den Reifen gibt es nämlich keine feste Übersetzung. Der Verbrennungsmotor produziert nur innerhalb eines bestimmten Drehzahlbereichs vernünftig Power. Deshalb müssen – mit steigender Geschwindigkeit – die Gänge hochgeschaltet werden. Dadurch kann man die Übersetzung so anpassen, dass der Motor stets innerhalb des optimalen Drehzahlbereiches bleibt. Dafür haben wir 5 Gänge zur Verfügung, die wir bei hoch und auch wieder runter schalten müssen. Der Verkäufer erklärt uns, dass es extrem wichtig sei immer darauf zu achten einen passenden Gang zu wählen, da ansonsten der Motor ausgehen oder sogar kaputt gehen kann. Es braucht allerdings eine Menge Training, um stets den richtigen Gang zu wählen. Es gibt wohl auch Verbrenner mit automatik Schaltung, aber wir werden ständig darauf achten müssen, dass der Motor sich nicht zerstört. Sehr stressig. Freundlich fragten wir noch nach, ob sich das permanente Motorengeräusch ausschalte ließe. Es stört uns schon sehr beim Musik hören. Aber leider ist das nicht möglich.

 

Bei unserem zweiten Anlauf brachten wir den Verbrenner auf eine ordentliche Geschwindigkeit, in dem wir ordentlich die Gänge hoch schalten. Doch schon näherten wir uns einer roten Ampel. Den Fuß vom Pedal zu nehmen brachte allerdings keine signifikante Reduzierung der Geschwindigkeit mit sich. Wir mussten tatsächlich das Bremspedal intensiv nutzen, um den Verbrenner zu bremsen. Wir waren überrascht, dass die Bremsen rein mechanisch arbeiten. Es gibt keine Rekuperation, die Treibstoff zurück in den Tank zurück gewinnt. Beim Bremsen erzeugen die Bremsen nur Hitze. Sämtlich Energie geht einfach verloren. Hört sich nach einer großen Verschwendung an. Aber es kommt noch schlimmer…

 

Obwohl wir still an der roten Ampel standen, lief der Motor laut brummend weiter. Der Motor verbrennt weiter Treibstoff ohne das Auto voranzutreiben. Kann das wirklich wahr sein? Der Verkäufer erklärte uns hinterher, dass dies nunmal bei Verbrenner so sei. Der Motor läuft immer und verbraucht immer Treibstoff – auch beim Stillstand. Es gibt aber Modelle, die den Motor bei Stillstand an der Ampel abschalten. Sinnvoll in unseren Augen! Wir fragen uns, warum man Modelle ohne diese Funktion baut…

 

Nach einer Weile kamen wir entlang einer Tankstelle vorbei. Der Tank gab zwar an, dass er noch halb voll sei, aber wir wollten unbedingt das berühmte super schnelle Aufladen von Verbrennern testen. Voller Vorfreude hielten wir an der Tankstelle und öffneten den Tankdeckel. Der Zapfhahn ähnelt einem Ladestecker. Nur dass statt Elektronen halt flüssiger Treibstoff heraus kommt. Benzin und Diesel sind hochgradig krebserregende, stinkende und brennbare Flüssigkeiten, die aus fossilen Pflanzen und Tierkadavern von vor Millionen von Jahren stammen. Unser Leihverbrenner fasst ca. 50 Liter dieser gefährlichen Flüssigkeit, die wir dann durch die Gegend fahren.

 

Wir stecken den Zapfhahn in die Tanköffnung. Doch nichts passiert. Der Tankstellenbetreiber erklärt uns, dass wir vorher bezahlen müssen. Vom Tesla sind wir gratis Supercharging gewöhnt. Aber wir haben auch schon an Ladesäulen geladen, bei denen die Betreiber Gebühren verlangen. Ist schon okay, dass wir den Treibstoff nicht umsonst bekommen. Wir stecken unserer Kreditkarte in die Säule und werden aufgefordert eine Treibstoffart zu wählen. Wir schauen den Tankstellenbetreiber mit fragenden Blicken an. Er schaut in unserem Auto nach und teilt uns mit, dass wir Benzin normal tanken müssen. Wir fragen nach, ob wir nicht einfach das günstigste Tanken können. Der Tankwart lacht und entgegnet, dass der falsche Treibstoff den Motor zerstören würde und das wird dann deutlich teurer. Anscheinend passen allerdings beide Zapfhähne in die Tanköffnung. Wären da nicht verschiedene Zapfhähne sinnvoll, die eine kostspielige Verwechslung vermeiden, oder ist das wieder Teil des Geschäftsmodell der Werkstatt-Autohäuser?

 

Wir fangen an zu laden. Wahnsinn geht das schnell. In nur 2 Minuten haben wir den Tank voll getankt. Da hat man uns wirklich nicht zuviel versprochen. Aber erschrocken müssen wir feststellen, dass wir 37,50€ für diesen Tankvorgang bezahlen müssen. Natürlich war es super schnell. Aber so teuer? Eine volle Tankfüllung hätte uns stolze 75€ gekostet. Da vertankt man ja ein Vermögen. Bei unserem Glück haben wir vermutlich genau die teuerste Tankstelle genutzt. Wir fragen den Tankwart nach günstigeren Alternativen. Wie teuer ist es das Auto zu Hause zu tanken. Das müsste doch bestimmt günstiger sein. Und wo gibt es kostenlose Tank Möglichkeiten?.

 

Der Tankstellenbetreiber schaut uns ziemlich verwirrt an und erklärt uns, dass es nicht möglich sei seinen Verbrenner zu Hause zu betanken und dass es auch keine kostenlosen Tankstellen gibt. Wir haben versucht unsere Fragen umzuformulieren für den Fall, dass er uns missverstanden hat. Doch er bleibt dabei. Kein tanken zu Hause und keine kostenlosen Tankstellen. Anscheinend muss man mehrfach in der Woche von zu Hause zur Tankstelle fahren, um zu horrenden Preisen seinen Verbrenner wieder aufzufüllen. Keine Alternative. Ganz schön umständlich. Komisch, dass kein Einziger Hersteller sein eigenes kostenloses Tankstellen-Netz aufgebaut hat.

 

Es gibt nicht mal Tankstellen wo man langsam zu günstigen Preisen auffüllen kann. Es ist immer super schnell und super teuer. Wir begannen die Preise mal ein bisschen hochzurechnen. Der Verbrenner würde bei einem Verbrauch von 8 Litern und einem Literpreis von 1,50€ auf 100km satte 12€ Kosten. Bei unserer jährlichen Fahrleistung von 15.000km wären das 1.800€ allein an Treibstoff jedes Jahr. Wie können sich die anderen Menschen das alle leisten? Wir verstanden nun warum ein Verbrenner so günstig im Anschaffungspreis ist. Die wahren Kosten kommen erst beim Betrieb.

Um solch hohe Summen mit dem Elektroauto zu erreichen müsste man schon konsequent am teuersten Schnelllader des Landes laden. Aber für Verbrenner gibt es keine günstigere Alternative. Während man Elektroautos günstig und bequem zu Hause für ca. 5€ pro 100km laden kann, muss man mit einem Verbrenner mehrere Male im Monat einen Umweg zur teuren Tankstelle machen. Ohne Ausnahme. Und eine eigene Photovoltaik auf dem Dach würde die Stromkosten nochmal angenehm reduzieren. Übrigens laden wir unser Elektroauto sogar auf der Arbeit und erhalten dafür eine Steuervergünstigung.

Wir verstehen nun auch warum es so viele Tankstellen für Verbrenner geben muss. Da ja alle Verbrenner auf die Tankstellen angewiesen sind und nicht zu Hause geladen werden können. Man stelle sich mal vor, das man Elektroautos nicht zu Hause laden könnte und man stattdessen regelmäßig zu teuren Ladesäulen fahren müsste. Die Ladesäulen wären dann vermutlich hoffnungslos überfüllt. Was für ein Humbug.

Mit diesen Gedanken im Kopf fanden wir uns sodann still stehend in einem Stau, wo der Motor stetig weiter teuren Treibstoff verbrannte, als würde es nichts Kosten. Mit Verbrennern entwickelt man leicht eine Kostenangst. Man hat das Gefühl, dass der Wagen Wortwörtlich dein Geld verbrennt. Nicht günstig zu Hause laden zu können, keine Rückgewinnung des Treibstoffes beim Bremsen und Verbrauch im Stillstand klingen nach ökonomischem Wahnsinn.

 

Wir brachten den Verbrenner zurück zum Zwischenhändler, zogen die Handbremse und stiegen aus. Der Verbrennungsmotor lief munter weiter. Offensichtlich muss man die Verbrennung des kostbaren Treibstoffes manuell stoppen. Aber wir wollten den Motor mal in Aktion sehen und öffneten die Motorhaube. Die komplette Frontpartie zwischen Stoßstange und Lenkrad war vollgestopft mit Schläuchen, Röhren, Flüssigkeitsbehälter, und mitten drin ein großer vibrierender Eisenblock. Es gab überhaupt keinen Stauraum für Gepäck. Und trotz seiner Größe, dem Lärm und der Vibrationen, schafft der Motor noch nicht einmal 100 PS. Zudem war der Motor extrem heiß. Wir verbrannten uns, als wir ihn berührten. Und das obwohl es ein warmer Sommertag war und der Motor keine zusätzliche Wärme für den Innenraum produzieren musste.

Wir sorgten uns, was wohl bei einem Unfall passieren könnte. Abgesehen davon, dass der Treibstoff höchst brennbar ist, befindet sich der massive Motorblock direkt in der Knautschzone. Wo soll der hin, wenn der Motorraum durch einen Unfall zusammengerückt wird? Wird er auf unserem Schoß Platz nehmen? Der wird uns doch zerquetschen! Sind Verbrenner überhaupt sicher? Diesen 100 Kilo schweren massiven Eisenblock beim Elektroauto nicht haben zu müssen, erleichtert es natürlich sehr ein sicheres Auto zu bauen. Zusätzlich kann man ohne den Verbrennungsmotor auch auf den brennbaren Treibstoff verzichten. Wir habe nämlich im Internet zahlreiche Videos von brennenden Verbrenner Autos gesehen, wo bei einem Unfall der Tank ausgelaufen ist und sich der Treibstoff entzündet hat. Ohne den schweren Motor in der Knautschzone und ohne den brennbaren Treibstoff würden wir uns auf jeden Fall schon mal gleich viel sicherer fühlen.

 

Der Händler kam angerannt und schaltete hektisch den Wagen aus. Er erklärte uns, dass man einen Verbrenner nicht in geschlossenen Räumen betreiben darf, da man sonst an den giftigen Abgasen erstickt. Vom Motor verläuft dazu unterhalb des Autos ein Abgassystem – eine Art Kamin für die Abgase. Denn wenn der krebserregende Treibstoff im Motor verbrannt wird, entstehen Unmengen an giftigen Gasen. Filter im Abgassystem sollen Teile dieser schädlichen Gase herausfiltern. Der Rest wird jedoch einfach in die Luft gepustet. Es ist jedoch immer noch ungesund diese Abgase einzuatmen und sie Schaden der Umwelt. Wenn man die Abgase jedoch nicht wegpusten, sondern im Auto lassen würde, dann würden die Insassen beim Fahren binnen Minuten sterben. Wir wundern uns, dass es tatsächlich erlaubt ist mit diesen giftigen und stinkenden Abgase aus den Verbrennern einfach so die Luft in unseren Städten zu verpesten. Nicht zu vergessen die enorme Menge an fossilem Kohlenstoffdioxid, die dabei freigesetzt werden und zur katastrophalen Erdermwärmung und Klimakrise beiträgt. Unglaublich!

 

Wir bedankten uns für die Probefahrt, gaben den Zündschlüssel zurück und verabschiedeten uns. Der Verkäufer hatte ziemlich schnell erkannt, dass er uns niemals für einen Verbrenner überreden könnte. Also machte er außer einen lahmen Versuch uns einen Hybrid anzudrehen, keine weiteren Versuche. Aber wer würde schon ein Auto kaufen, das lediglich ein paar Kilometer elektrisch fährt und ansonsten alle Nachteile des Verbrenners mit sich bringt. Schlechte Sicherheit wegen des massiven Motorblock, ständige Wartungsarbeiten, Ölwechsel, stinkender Treibstoff, teurer Unterhalt, umweltschädlich, und so weiter. Ein Hybrid ist nur gut für die Industrie, weil die Autohersteller ihre Verbrenner Technologie noch verkaufen können und den Kunden noch ein paar weitere Jahre mit Reparaturen und Treibstoff zur Kasse bitten können. Verzichtet man beim Auto konsequent auf einen Verbrennungsmotor und konstruiert das Fahrzeug von Grund auf als Elektroauto, dann ist genügend Platz für eine große Batterie und ordentlich Reichweite.

 

Auf dem Weg nach Hause in unserem Elektroauto fühlten wir großes Mitleid für all die Menschen, die in einem Verbrenner fahren müssen. Aber bald werden auch sie hoffentlich in der Lage sein, auf ein Elektroauto umzusteigen. Dank sinkender Preise kann sich die Mittelschicht die Anschaffung eines Elektroautos mittlerweile leisten. Und über die Betriebszeit spart man dann sogar Geld im Vergleich zu einem Verbrenner aus dem selben Segment. Der Betrieb ohne teure Wartungsarbeiten und das danken mit günstigem Strom machen sich nach ein paar Jahren deutlich bezahlt.

 

Dass sich die Elektromobilität noch nicht flächendeckend durchgesetzt hat und nicht mehr Menschen den Umstieg auf Elektroauto vollzogen haben, scheitert vermutlich nur daran, weil die Menschen vollkommen falsch informiert sind. Wir haben im Fernsehen häufig Dokumentationen und Berichterstattungen über das Elektroauto gesehen, bei dem das Elektroauto zu unrecht vollkommen schlecht dargestellt wurde. Am besten hilft da nur eine Probefahrt mit dem Elektroauto machen. Dann kann man sich selber von den Vorzügen überzeugen und schauen, ob das Elektroauto für einen passt. Wir können aus eigener Erfahrung sagen: Wer einmal ein Elektroauto gefahren ist, will auf jeden Fall nicht mehr auf einen Verbrenner umsteigen.

 

Wir wünschen allen jederzeit eine gute und sichere Fahrt.

Geschrieben
vor 8 Minuten schrieb stef:

naja, auch nur die halbe wahrheit, den tesla hat sehr wohl ein eigenes BMS und Inverter, das sind praktisch auch steuergeräte...

Die Elektronik wird im E Auto net weniger. I glaub das wird jeder zugeben. 😁

Geschrieben
vor 2 Minuten schrieb GrazerTourer:

Die Elektronik wird im E Auto net weniger. I glaub das wird jeder zugeben. 😁

bist du dir da sicher?
Alleine was beim Motor alles gesteuert werden muss...
Ich bin da ja auch kein Profi, aber Bezindurchfluss, Zündung, Einspritzung, Kühlung, Drehzahl, Nockenwellenverstellung (war mal bei mir hin), etc.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb kapi:

Kann man nicht mit den anderen klassischen Fahrzeugherstellern vergleichen.

Tesla setzt auf ein gänzlich anderes Elektronikkonzept mit einem Zentralcomputer und sehr wenigen Steuergeräten für spezielle Funktionen (Batterie Management ZB). Das ist auch ein riesiger Vorteil von Tesla was Funktionalität, Kosten, und Anpassbarkeit betrifft.

Bei einem klassischen Automobilhersteller sind derzeit noch fast alle Funktionen mit einem eigenen Steuergerät versehen.

Bearbeitet von bs99
Geschrieben
vor 22 Minuten schrieb Meister-Yoda:

bist du dir da sicher?
Alleine was beim Motor alles gesteuert werden muss...
Ich bin da ja auch kein Profi, aber Bezindurchfluss, Zündung, Einspritzung, Kühlung, Drehzahl, Nockenwellenverstellung (war mal bei mir hin), etc.

Ja, ich bin mir sicher. Die Anzahl an ICs "Computerchips", wenn man so will, ist beim E Auto aktuell grob 1,5 bis 2x höher, oder sogar noch mehr. Liegt aber auch an Features, die nicht E Auto spezifisch sind, dort aber halt eingebaut werden. War man vor wenigen Jahren bei so grob 500 pro Auto, geht's heut in Richtung 2000+. 

 

Die Probleme der Zukunft werden im Bereich der Software liegen und net bei hinigen Batterien, hiniger Hardwareoder dgl. Dem User wird's aber wurscht sein, ob sensor x wegen der Hardware oder einem SW Problem spinnt. Das was da gerade SW mäßig passiert, ist eine unglaubliche Herausforderung für alle. VW ist einer der Konzerne, wo man drüber eh regelmäßig liest. 

Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb GrazerTourer:

Ja, ich bin mir sicher. Die Anzahl an ICs "Computerchips", wenn man so will, ist beim E Auto aktuell grob 1,5 bis 2x höher, oder sogar noch mehr. Liegt aber auch an Features, die nicht E Auto spezifisch sind, dort aber halt eingebaut werden. War man vor wenigen Jahren bei so grob 500 pro Auto, geht's heut in Richtung 2000+. 

 

Die Probleme der Zukunft werden im Bereich der Software liegen und net bei hinigen Batterien, hiniger Hardwareoder dgl. Dem User wird's aber wurscht sein, ob sensor x wegen der Hardware oder einem SW Problem spinnt. Das was da gerade SW mäßig passiert, ist eine unglaubliche Herausforderung für alle. VW ist einer der Konzerne, wo man drüber eh regelmäßig liest. 

Das liegt aber hauptsächlich an Features wie ADAS und diversen Komfortfunktionen, dass mehr ICs benötigt werden.

Geschrieben (bearbeitet)
vor einer Stunde schrieb Meister-Yoda:

bist du dir da sicher?
Alleine was beim Motor alles gesteuert werden muss...
Ich bin da ja auch kein Profi, aber Bezindurchfluss, Zündung, Einspritzung, Kühlung, Drehzahl, Nockenwellenverstellung (war mal bei mir hin), etc.

die dinge werden mit einem steuergerät geregelt, das klarerweise komplexe softwarefunktionalität hat...

andererseits braucht auch ein E-motor ein steuergerät, das wiederum ist auch nicht so einfach aufgebaut, weil ja abgesichert werden muss dass sich der motor nicht einfach in die andere richtung dreht...

Bearbeitet von stef

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