bs99 Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 Hoffmann, der ja bei der Humanplasma Kunde war, wurde also mit der gleichen Zentrifuge gedopt wie Dürr und nun Hauke/Baldauf. Bleibt im verband Zitieren
Gili Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 Ich verteidige überhaupt nicht. Ausgangspunkt war, dass ich Gandler im ORF-Interview für sehr autenthisch und glaubwürdig hielt. Es mag sein, dass er als sportlicher Leiter unfähig und/oder blauäuig ist ...oder ein guter Schauspieler (das habe ich bisher alles als Info und Argumente aufgenommen), aber zumeist kam hier nur ein ÖSV-Bashing, dem ich nichts abgewinnen kann. Ich weiß vieles nicht (und manche hier vielleicht mehr), aber wenn mit leichten Wort- und Sinnverdrehungen letztlich immer versucht wird auf das Ergebnis zu kommen, dass der ÖSV der Haupt- oder Mittäter ist, ich das aber aufgrund dessen, was ich lese und höre (noch) nicht erkennen kann, dann schreib ich es halt. und nach dem Servus-TV-Talk hältst du ihn immer noch für authentisch und glaubwürdig? Zitieren
Sonny Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 (bearbeitet) und nach dem Servus-TV-Talk hältst du ihn immer noch für authentisch und glaubwürdig? Ja aber mindestens so unwissend und daher unfähig....dann würde es ja zusammenpassen. Edit: aber wenn ich richtig verstehe, ist eure Meinung die, dass er (und andere) das alles gewusst haben, sich saudumm stellen, es aber keine wirklichen Belege dafür gibt, sie daher - mit Geld im Rücken - so einer Behauptung massiv entgegentreten würden und somit denen da oben sicher nix nachgewiesen werden und somit passieren kann. Richtig zusammengefasst? Bearbeitet 5. März 2019 von Sonny Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 sie müssen garnicht alles gewusst haben. es reicht dass man es ernsthaft für möglich hält u sich damit abfindet - ohne etwas dagegen zu tun. Zitieren
exotec Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 Ja aber mindestens so unwissend und daher unfähig....dann würde es ja zusammenpassen. Edit: aber wenn ich richtig verstehe, ist eure Meinung die, dass er (und andere) das alles gewusst haben, sich saudumm stellen, es aber keine wirklichen Belege dafür gibt, sie daher - mit Geld im Rücken - so einer Behauptung massiv entgegentreten würden und somit denen da oben sicher nix nachgewiesen werden und somit passieren kann. Richtig zusammengefasst? absolut richtig! Alles was der ÖSV und Schröcksnadel angreift wird irgendwie zu Geld gemacht und die Professionalität und die Zielrichtung mit der das angegangen wird, beeindruckt micht. Ich kann mir daher beim besten willen nicht vorstellen, dass so ein Dilettant, als der sich Gandler jetzt darstellt, da beim ÖSV je eine Chance gehabt hätte. Das passt doch alles irgendwie nicht zusammen, oder? Zitieren
Sonny Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 absolut richtig! Alles was der ÖSV und Schröcksnadel angreift wird irgendwie zu Geld gemacht und die Professionalität und die Zielrichtung mit der das angegangen wird, beeindruckt micht. Ich kann mir daher beim besten willen nicht vorstellen, dass so ein Dilettant, als der sich Gandler jetzt darstellt, da beim ÖSV je eine Chance gehabt hätte. Das passt doch alles irgendwie nicht zusammen, oder? Dass jemand in dieser Position und mit dieser Geschichte absolut null Ahnung von Doping hat ...ich meine null theoretische Kenntnisse ....das erscheint seltsam. Zweifellos. Zitieren
hermes Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 sie müssen garnicht alles gewusst haben. es reicht dass man es ernsthaft für möglich hält u sich damit abfindet - ohne etwas dagegen zu tun. so wird es auch gewesen sein. glaub nicht, dass der hauke dem gandler von seinenausflügen nach erfurt erzählt hat, andersrum ist der gandler (ich hoffe doch) experte genug, dass es ihm hätte auffallen müssen. aber aus welcher motivation hätte er den hauke ansprechen sollen? anderen sportlern wurde wenigstens ein schnelles karriereende empfohlen. Zitieren
tarantino Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 (bearbeitet) Wie soll sich die Einstellung zum Doping ändern? Als Leistungssportler dreht sich dein ganzes Denken und Tun um das Steigern deiner Leistung. Mehr trainieren, leichteres Rad, bessere Fahrtechnik,... Du versucht so viele Variablen wie möglich zu optimieren. Jeden Tag, den ganzen Tag. Ob man dann dopt, hängt von vielen Faktoren ab: persönliche Einstellung, mögliche Alternativen (bin ich zu deppert für was anderes, oder kann ich notfalls auch noch ne Ausbildung machen und normal arbeiten?), Umfeld, psychische Abhängigkeit vom Zuspruch und der Anerkennung durch Dritte,... Mit und ohne Doping ist Leistungssport in meinen Augen nichts anderes als gesellschaftlich legitimiertes Suchtverhalten. Ich war nicht anders. Ich hatte keine Freunde, kein soziales Umfeld, kein Wertgefüge außerhalb des Sports. Jede Sekunde, jeder Gedanke, jeder Cent dreht sich um die Droge Sport. Nur ist es halt nicht sehr opportun zu sagen: "Hey, ich bin so geil weil ich mir jeden Tag ne Flasche Jacky reinziehe / Heroin spritze.". Hingegen "Hey, ich bin so geil weil ich jeden Tag trainiere und ach-so-gesund lebe und damit auch noch erfolgreich bin." zu sagen verschafft dir zumindest in deiner Peer-Group ordentlich Anerkennung. Millionen von Instagram-Usern funktionieren nach dem gleichen Prinzip. Am Ende ist es Suchtverhalten. Der eine ist nach Likes süchtig, der andere nach Schnaps (legale Droge, vergleichbar Sport) und der Dritte nach MDMA oder Crack (illegale Droge, vergleichbar mit Sport + Doping). Ich habe für mich die Entscheidung getroffen "Säufer" zu werden. Statt meiner Leber waren halt die Beinhaut, die Achillessehnen und sonst alles kaputt. Alles andere als gesund (paradoxerweise vermutlich MIT Doping sogar gesünder, weil weniger verletzungsanfällig) war das allemal. War ich innerlich zerrissen, als ich Profi wurde und von Anfang an wusste, dass ich niemals auf Augenhöhe kämpfen werde? Ja. Hätte ich gewusst, wo ich das Zeug bekommen hätte? Höchstwahrscheinlich hätte ich nicht lange fragen müssen. Bin ich stolz es dennoch nicht gemacht zu haben? Heute ja, aber früher war das echt nicht leicht sich um 5:30 aus dem Bett zu quälen und völlig im Arsch ins Schwimmbad zu fahren, während andere mir erzählen, dass sie nach 6h Schlaf aufwachen wie nach einer Ruhewoche. Am Ende ist es immer noch eine persönliche Entscheidung. Doping freizugeben oder mit langjährigen Haftstrafen zu belegen wird nichts daran ändern, so wie Strafen noch nie vor anderen Suchtkrankheiten bewahrt haben. Aber eine Freigabe verbietet sich in meinen Augen alleine schon auf Grund der Signalwirkung an die Jugend und deren Eltern. Ich will, dass meine Kinder Sport machen. Wenn sie wollen, auch Leistungssport. Die Erfahrungen, die ich gemacht habe, waren größtenteils sehr positiv, und ich wäre heute nicht da im Leben, wo ich heute stehe. Diese Erfahrungen darf man niemandem verwehren, nur weil es Schattenseiten gibt. Man verbietet ja auch niemandem eine BWL-Ausbildung, nur weil an manchen Stellen betrogen, bedroht und geschmiert wird. habs jetzt aufgegeben am ipad zu versuchen den quote zurechtzustutzen - kleiner hinweis an eure it-leute... also erstens - gut geschrieben - denke mal, dass es wohl ziemlich gut trifft was in einem wettkampfsportler (mach mir mal jetzt nicht die mühe des genderns, ok?) motivatorisch so los ist. in einem ist es für mich aber nicht schlüssig - die „sucht“ ist wohl eher resultat denn auslöser. der eigentliche antrieb ist das verlangen besser als alle anderen zu sein. sicher nichts was man mit nem guten psychologen nicht in den griff kriegen könnte als einer der hier das tabu immer wieder mal auf den tisch legt - freigabe... möchte ich dich mal fragen was denn die derzeitige situation für eine „siganlwirkung“ an die jugend hat. jetzt mal ehrlich -da steht doch in FETTEN lettern „es geht wohl nicht ohne, wenn du es bis ganz nach vorne schaffen willst. erwischen solltest du dich aber tunlichst nicht lassen.“ in zeiten wo es teams „novo nordisk“ gibt, sollte man wohl mal über echte änderungen nachdenken. da ich seit 25 jahren im pharma/medizintechnik bereich meine brötchen verdiene - wisst ihr eigentlich, dass novo ein wachstumshormon vercheckt? das „geheimnis“ ums doping macht es ähnlich attraktiv wie mariuana (hoffe ich schreib das richtig). und auch hier gibt es langsam umdenken. wieso glaubt man eigentlich, dass verbote das einzige mittel wären um verhalten zu ändern? viel wirksamer wäre es die karten offen auf den tisch zu legen. da guckst du was testo, wachstumshormon, xyz auf dauer in deinem körper mittel-/langfristig anrichtet. ja, dann kippt halt der eine oder andere mal vom bock, weil die pumpe explodiert - dann wird wohl jedem klar, dass man es auch übertreiben kann. ich finde es zunehmend unerträglich wie in unserer verbotskultur die eigenverantwortung ausgeschaltet wird. dabei spreche ich natürlich nicht von bereichen, die unmittelbar leib und (über-)leben - sprich: ethischer grundkonsens - betrifft. aber wie gesagt - politisch wohl nicht ungewollt, dass in jeden noch so persönlichen lebensbereich zunehmend eingegriffen werden kann. und ja, es muss wohl trotzdem im regelwerk der jugendschutz besonders verankert sein. Bearbeitet 5. März 2019 von tarantino Zitieren
Max Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 Der Mensch lebt in Hoffnung. Solange er auch nur einen kleine Chance sieht, dass eine Leistung sauber erreicht werden kann (oder er im Lotto gewinnen kann), verliert er die Hoffnung nicht. Ab dem Tag, wo Doping-Mutanten offen gegeneinander antreten, ist der Sport (und die angrenzenden Sportler) tot. Das heutige System ist nicht gut, aber das geeignetste, um zumindest auf Topniveau ein einigermaßen ebenes Spielfeld zu schaffen und zu gewährleisten, dass zumindest ein Großteil der Athleten ihren 50. Geburtstag erreichen. Selbst die Formel 1 hat ein Reglement, und am Ende gewinnen trotzdem immer die paar wenigen am besten talentierten (in diesem Fall: reichsten) Teams. Habe es kein Reglement, hätte man maximal noch 2 siegfähige Autos. Sie würden mit 1800 PS und 400kmh über den Kurs bügeln und pro Jahr würden wir 5 Menschen begraben müssen. Aber die Diskussion ist hinfällig. Ich denke nicht, dass es länger als 20 Jahre dauert, bis die ersten Sportler geboren werden, deren Gensequenzen per Genschere vor der Geburt oder im frühen Stadium so manipuliert würden, dass sie "ganz ohne Doping" 25 Hämoglobin und absurde HGH Werte haben. China wird da führend sein (wo sind die ganzen tollen 2012er Peking-Athleten heute?), und dann haben wir endlich unsere Mutantenklassen. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 die geschlechtsneutralen gibts ja schon in der frauen leichtathletik. die mutantenklasse wird aber keinen interessieren, der zuschauer steht auf menschliche leistung, abgesehen vom heumarkt catchen u roboter battles. mmn wäre sowohl nicht nachweisbares gen doping, als auch eine (illusorisch) doping freigabe das ende des weltklasse sports - wirtschaftlich uninteressant Zitieren
beb73 Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 ich verstehe, dass es im leistu gssport darum geht, der beste zu sein und dabei auch alles auszureizen-aber innerhalb der regeln. ich verstehe auch, dass es da zu erfolgsdruck kommt und es auch ums einkommen geht, mit platz 4. verdienst haldnix mehr. aber wo ich hald nichtmehr mittkomme ist, dass dann auch das regeln brechen so selbstverständlich dazu gehören soll. Zitieren
revilO Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 (bearbeitet) Mich würde der Ausdauersport als Fan verlieren, wenn Doping freigegeben würde, weil dann jede Relation zu meinen Leistungen bzw denen des Normalverbrauchers endgültig verschwinden würde und ich nie das Gefühl hätte, der Erfolg basiert auf Talent, hartem Training und Willensstärke sondern nur mehr auf der besten Medikation. Wahrscheinlich ginge es vielen Fans so. Sportarten, die fast nur über die Körperkraft entschieden werden, verlieren dann jeden Reiz. Man sieht ja schon bei Froome, wie der angefeindet wird, weil er auf viele wie ein Mutant wirkt, obwohl er vermutlich wirklich das größte Talent der letzten Jahre ist. Bearbeitet 6. März 2019 von revilO Zitieren
Max Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 der eigentliche antrieb ist das verlangen besser als alle anderen zu sein. sicher nichts was man mit nem guten psychologen nicht in den griff kriegen könnte Aber warum.sollte man das tun? Wenn sonst nichts, dann ist das doch gerade die große Lehre des Sports? Sich zu überwinden um daran zu arbeiten besser zu werden, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit zu entwickeln. Übersättigte antriebslose Praktikanten aus übersättigten Überfluss Haushalten haben wir hier genug. Gäbe es heute eine Monna Lisa, wenn Da Vinci keinen Ehrgeiz gehabt hätte sein ganzes Können in jedes einzelne Bild zu schütten, und sich stattdessen damit begnügt hätte, lieber seinen Namen in den Schnee zu pinkeln? Der Mensch muss streben. Nach irgendetwas. Irgendeinem Ziel. Selbst eine Amöbe hat das Ziel der eigenen Existenz und der Vermehrung. Nimmt man den Menschen ihren Glauben, nimmt man ihnen ihr Streben. Die größte Ernüchterung für einen Sportler ist der Punkt, an dem er feststellt, dass er unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht mehr weiterkommt, egal wie sehr er strebt. Doping verschiebt diesen Punkt vielleicht. Aber der Weg bis zu diesem Punkt muss möglichst lang sein. Idealerweise so lang, dass man nie am Ende anlangt. Zitieren
tarantino Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 „ebenes spielfeld“ - dein ernst? du sprichst es selbst an. china, russland, etc. da war und wird nie etwas „eben“ sein. reglement ja sicher. das benutzte material muss bestimmte kriterien erfüllen. das sollte so gemacht sein, dass es kontrollierbar ist. und ist es in den meisten fällen auch. nur der menschliche körper ist so eine unglaublich komplexe maschiene, deren leistungsfähigkeit man auf so viele arten beeinflussen/pimpen kann, dass jedes regelwerk, das das unter kontrolle bringen will, einfach zum scheitern verurteilt ist. und der (wettkampf-)mensch ist mehr oder weniger skrupellos in der umgehung von regeln um sich einen eigenen vorteil zu verschaffen. es wird nur noch eine risikoabschätzung gemacht hinsichtlich der gefahr auf zu fliegen. Zitieren
Max Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 Mich würde der Ausdauersport als Fan verlieren, wenn Doping freigegeben würde, weil dann jede Relation zu meinen Leistungen bzw denen des Normalverbrauchers endgültig verschwinden würde und ich nie das Gefühl hätte, der Erfolg basiert auf hartem Training und Willensstärke sondern nur mehr auf der besten Medikation. Ist ist ein Irrglaube, dass man sich durch Doping irgendwas ersparen könnte. Du trainierst immer noch an deiner Belastungsgrenze. Nur liegt die halt höher. Dann macht der Ronnie Coleman seine Bizeps Curls halt mit 150kg Hanteln. Und: nicht jeder verträgt jedes Mittel gleich gut. So wie der eine Paracetamol nicht verträgt, und der andere Diclofenac. Eine Freigabe würde also einfach nur die Freiheitsgrade und Komplexität in der Steuerung auch im Hobbybereich unendlich erhöhen. Schon jetzt wird diskutiert ob Sweet Spot oder Polarized, tabata oder Dauermethode, Ronnestad oder Seiler der Weisheit letzter Schluss sind. Stell dir Mal vor jetzt würdest das auch noch auf die Mittel abstimmen müssen... Zitieren
Max Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 „ebenes spielfeld“ - dein ernst? du sprichst es selbst an. china, russland, etc. da war und wird nie etwas „eben“ sein. reglement ja sicher. das benutzte material muss bestimmte kriterien erfüllen. das sollte so gemacht sein, dass es kontrollierbar ist. und ist es in den meisten fällen auch. nur der menschliche körper ist so eine unglaublich komplexe maschiene, deren leistungsfähigkeit man auf so viele arten beeinflussen/pimpen kann, dass jedes regelwerk, das das unter kontrolle bringen will, einfach zum scheitern verurteilt ist. und der (wettkampf-)mensch ist mehr oder weniger skrupellos in der umgehung von regeln um sich einen eigenen vorteil zu verschaffen. es wird nur noch eine risikoabschätzung gemacht hinsichtlich der gefahr auf zu fliegen. Solange alle am gleichen Spielfeld stehen: ja, (einigermaßen) ebenes Spielfeld. Es würden auch ohne Doping die gleichen Leute vorne kämpfen Und sobald du ein Reglement von erlaubten Dopingmitteln hast, wird es jemanden geben, der versucht dieses Reglement zu umgehen. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 (bearbeitet) er schreibt ja - er hätte das gefühl... ich bin 100% überzeugt, dass keiner der halbwegs ernsthaft sportelt, glaubt durch doping könnte man sich training ersparen (oliver schon garnicht)...das gegenteil ist der fall, härter u öfter kann trainiert werden - u bei gleich talentierten wäre auch die bessere medikation ausschlaggebend, da habe ich keine zweifel Bearbeitet 5. März 2019 von User#240828 Zitieren
tarantino Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 Aber warum.sollte man das tun? Wenn sonst nichts, dann ist das doch gerade die große Lehre des Sports? Sich zu überwinden um daran zu arbeiten besser zu werden, Ehrgeiz und Zielstrebigkeit zu entwickeln. Übersättigte antriebslose Praktikanten aus übersättigten Überfluss Haushalten haben wir hier genug. Gäbe es heute eine Monna Lisa, wenn Da Vinci keinen Ehrgeiz gehabt hätte sein ganzes Können in jedes einzelne Bild zu schütten, und sich stattdessen damit begnügt hätte, lieber seinen Namen in den Schnee zu pinkeln? Der Mensch muss streben. Nach irgendetwas. Irgendeinem Ziel. Selbst eine Amöbe hat das Ziel der eigenen Existenz und der Vermehrung. Nimmt man den Menschen ihren Glauben, nimmt man ihnen ihr Streben. Die größte Ernüchterung für einen Sportler ist der Punkt, an dem er feststellt, dass er unter den gegebenen Rahmenbedingungen nicht mehr weiterkommt, egal wie sehr er strebt. Doping verschiebt diesen Punkt vielleicht. Aber der Weg bis zu diesem Punkt muss möglichst lang sein. Idealerweise so lang, dass man nie am Ende anlangt. sorry, dachte der emoji machts klar war natürlich ironisch gemeint. wenns diesen wettbewerbsgedanken nicht gäbe, würden wir noch in der höhle hausen. wenn überhaupt.... und ja, ich kann jeden verstehen der in dem „business“ dopt. ich würde es wohl nicht anders machen um zumindest die chance zu wahren ganz oben zu stehen. ich war allerdings auch nie in der situtaion diese entscheidung treffen zu müssen. wer hier was anderes behauptet ist nicht ehrlich zu sich selbst. Zitieren
beb73 Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 Mit so einer Mutantenklasse würde der Sport wahrscheinlich zum Jahrmarktszirkus werden, um jetzt nicht "verkommen" zu sagen. Zitieren
Max Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 und ja, ich kann jeden verstehen der in dem „business“ dopt. ich würde es wohl nicht anders machen um zumindest die chance zu wahren ganz oben zu stehen. Das schöne ist, dass bei all dem Fatalismus es immer noch möglich ist persönliche oder objektive Erfolge zu feiern. Ich habe Leute geschlagen, die später überführt wurden. Genauso aber sind Leute mit deutlich mehr Talent Kreise um mich gefahren, die ich vermutlich nicht einmal voll aufzanglt gebogen hätte. Schade isses für die ehrlichen Hunde in der erweiterten Spitze. Aber am Ende des Tages ist es nur Sport. Irgendwann stehen sie alle in der gleichen Schlange vorm AMS. Zitieren
6.8_NoGravel Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 Mit so einer Mutantenklasse würde der Sport wahrscheinlich zum Jahrmarktszirkus werden, um jetzt nicht "verkommen" zu sagen. hatten wir schon und die meisten liebten es - ich auch. Zitieren
tarantino Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 er schreibt ja - er hätte das gefühl... ich bin 100% überzeugt, dass keiner der halbwegs ernsthaft sportelt, glaubt durch doping könnte man sich training ersparen (oliver schon garnicht)...das gegenteil ist der fall, härter u öfter kann trainiert werden genau ersparen tut sich niemand auch nur ein bisschen was - es geht ja wie bekannt nur um die letzten 5% die im spitzensport den unterschied zwischen gewinnen und 20. platz ausmacht - mit allen damit verbundenen wirtschaftlichen konsequenzen. es kann doch keiner glauben, dass man heutzutage mit 80% trainingseinsatz + doping vorn dabei ist!? es kann aber auch nicht sein, dass ich nicht dieselbe basis wie andere in der wettkampfsituation herstellen kann. und dann geht es tatsächlich wieder um die leistungsfähigkeit des individuums. Zitieren
Gast User#240828 Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 apropos: dürr wurde verhaftet - wurde das schon erwähnt u ich habs überlesen? Zitieren
tarantino Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 @beb73: aha. und wieso? lass uns mal an deinen gedanken teilhaben. mutantenklasse - zuviel x-men geschaut ? aber ein typischer reflex.... und by the way - die ersten 10 in der wertung fahren vermutlich aktuell schon in dieser klasse. Zitieren
tarantino Geschrieben 5. März 2019 Geschrieben 5. März 2019 Das schöne ist, dass bei all dem Fatalismus es immer noch möglich ist persönliche oder objektive Erfolge zu feiern. Ich habe Leute geschlagen, die später überführt wurden. Genauso aber sind Leute mit deutlich mehr Talent Kreise um mich gefahren, die ich vermutlich nicht einmal voll aufzanglt gebogen hätte. Schade isses für die ehrlichen Hunde in der erweiterten Spitze. Aber am Ende des Tages ist es nur Sport. Irgendwann stehen sie alle in der gleichen Schlange vorm AMS. ja aber auch das ist eine einsicht - was man voll „aufgezangelt“ so hinbekommt. wenns dann nicht reicht, sollte man halt auch die konsequenzen ziehen und sich einem zweiten bildungsweg zuwenden. aber auch die entscheidung wird wohl nicht leicht fallen. ich kenne genug ausreden vor mir selbst um rationale aber unangenehme konsequenzen ziehen zu müssen, auch ohne je im spitzensport unterwegs gewesn zu sein Zitieren
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