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Geschrieben
Kein leistungssteigerndes sondern ein maskierendes Mittel, was ihm bei der Wundversorgung nach einem Sturz verabreicht wurde.

Bitter.

 

Wenn man solche Gschichtln glaubt is das aber auch "bitter" :devil:

Geschrieben
Wenn man solche Gschichtln glaubt is das aber auch "bitter" :devil:

Ich denke, dass man den Fall Maes noch nicht abschließend bewerten kann. Was die Vorgänge aber sehr wohl zeigen: Was für ein unheimlicher Pimperlsport die EWS organisatorisch ist. Bei uns würde ein Rennarzt, der nicht weiß dass Probenicid auf der Liste ist, wahrscheinlich Billa-Regale einräumen. Jetzt sind jedenfalls die 3 "Superstars" dieser Sportart allesamt mal auffällig geworden. Prost.

 

Zu Preidler und Denifl: Wenn man 4 Jahre für (erwiesenes) Blutdoping drakonisch findet, muss man sich echt fragen, welcher Strafrahmen dann für ein Maskierungsmitel wie Probenicid passen würde. Retrospektive Reue, so wie bei Preidler, bringt niemandem was. Und Denifl hält sich in diesen Dingen eher am Schwiegerpapa, der weiß ja wie's geht. Jetzt bitte noch die längst fällige Anklage wegen Sportbetrug ...

Geschrieben
nicht nur der rennarzt:

[ATTACH=CONFIG]203476[/ATTACH]

 

is mir auch aufgefallen. aber man findet es schon, zb. auf der Nada pdf Verbotsliste.

als profi würd ich mir das einfach jedes jahr neu aufs händy laden und fertig.

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Geschrieben

wieso eine sperre ausgesprochen werden kann wenn es dem rennarzt nicht als dopingmittel bekannt ist und es bei einer NADA abfrage (auch mit netz) nicht gelistet wird erschließt sich mir nicht ganz.

und wieso man dann die sperre akzeptiert schon gar nicht....

 

beides sind für mich sehr fragwürdige umstände die bei mir nicht den eindruck eines funktionierenden kontrollapparates hinterlassen.

Geschrieben
[ATTACH=CONFIG]203477[/ATTACH]

der kann froh sein dass er überlebt hat

 

wenn er diese Wunde stundelang nicht versorgt ist er echt selber Schuld. da zieh ich mir Schuhe und Socken aus und spül das fürs erste mal mit Wasser aus. irgendeine bandage wird sicher auch jemand dabei gehabt haben.

Geschrieben
wieso eine sperre ausgesprochen werden kann wenn es dem rennarzt nicht als dopingmittel bekannt ist und es bei einer NADA abfrage (auch mit netz) nicht gelistet wird erschließt sich mir nicht ganz.

und wieso man dann die sperre akzeptiert schon gar nicht....

 

beides sind für mich sehr fragwürdige umstände die bei mir nicht den eindruck eines funktionierenden kontrollapparates hinterlassen.

 

die Medikamentenabfrage zeigt es nicht, aber es ist ein maskierungsmittel. eigentlich muss er froh sein dass sie Sperre nicht viel länger ausfällt.

Geschrieben
is mir auch aufgefallen. aber man findet es schon, zb. auf der Nada pdf Verbotsliste.

als profi würd ich mir das einfach jedes jahr neu aufs händy laden und fertig.

 

was aber nicht funktioniert falls die liste ein update bekommt.

 

eine online abfrage zu machen die einen wirkstoff nicht listet ist ein armutszeugnis und traegt sicher nicht dazu bei

mehr vertrauen in das kontrollsystem zu setzen.

Geschrieben
die Medikamentenabfrage zeigt es nicht, aber es ist ein maskierungsmittel. eigentlich muss er froh sein dass sie Sperre nicht viel länger ausfällt.

 

wieso kommst du auf die absurde idee dass maskierungsmittel nicht angezeigt werden muessen?

quasi nur im kleingedrucketen stehen. das ist laecherlich.

Geschrieben (bearbeitet)
wieso kommst du auf die absurde idee dass maskierungsmittel nicht angezeigt werden muessen?

quasi nur im kleingedrucketen stehen. das ist laecherlich.

 

hab ich das? Es wird nicht angezeigt das hab ich auch festgestellt. vielleicht haperts da am Abfrage Modus keine Ahnung. Aber Maes bzw. der Arzt aus NZL hätten wahrscheinlich auch nicht auf der österreichischen Seite danach gesucht.

 

sucht man zb. nach Meldonium, zeigt die nada.at Abfrage es auch nicht an, weil es kein österreichisches Medikament ist. vielleicht ist es bei Probenecid auch so.

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Bearbeitet von noBrakes80
Geschrieben
hab ich das? Es wird nicht angezeigt das hab ich auch festgestellt. vielleicht haperts da am Abfrage Modus keine Ahnung. Aber Maes bzw. der Arzt aus NZL hätten wahrscheinlich auch nicht auf der österreichischen Seite danach gesucht.

so hab ich jedenfalls dein posting aufgefasst.

 

auf der deutschen und bei wada wirds auch nicht angezeigt.

und im zweifel gilt das kleingedruckte, dh nur die pdf liste hat gültigkeit.

Geschrieben
so hab ich jedenfalls dein posting aufgefasst.

 

auf der deutschen und bei wada wirds auch nicht angezeigt.

und im zweifel gilt das kleingedruckte, dh nur die pdf liste hat gültigkeit.

 

ja die Medikamentenabfrage ist halt so ein gut gemeintes, aber wie man sieht leicht irreführendes Tool der Nada Austria. Meiner Meinung nach sollte man dort einen Hinweis anbringen, das mit österreichische Medikamente kann man schon mal überlesen bzw. falsch deuten.

Geschrieben (bearbeitet)
Martin Maes (Enduro/DH Profi) positiv auf Probenecid getestet

https://www.mtb-news.de/news/2019/06/26/doping-martin-maes-statements/

 

Kein leistungssteigerndes sondern ein maskierendes Mittel, was ihm bei der Wundversorgung nach einem Sturz verabreicht wurde.

Bitter.

 

Die Strafe ist wahrscheinlich gerechtfertigt, daher hat Maes sie auch akzeptiert. Vielleicht ist er sogar gut weg gekommen, denn ein paar Dinge sind doch sehr suspekt:

 

1.) Ein Rennarzt muss imho einfach wissen welche Mittel er einem Profi verabreichen darf und welche nicht. Zumindest nachher, wenn er wieder Internet-Empfang hatte, hätte er es melden müssen.

 

2.) Laut europäischer Guidelines bedarf es Probenecid nicht. Antibiotika und Analgetika/Antiphlogistika i.v. sowie natürlich lokale (evtl. chirurg.) Wundversorgung und Ruhigstellung sollten ihn eigentlich vor einer Sepsis bewahren.

 

3.) Durch das Probenecid ist es imho auch schwer den Medikamentenspiegel einzuschätzen. Warum haben sie nicht einfach die Antibiotika-Dosis angepasst?

 

4.) Zum Zeitpunkt des Nachweises von Probenecid war der Blutspiegel ungewöhnlich hoch in Bezug auf die Halbwertszeit des Medikaments. Das könnte bedeuten, er hat es weiter genommen, auch nach der Antibiotika-Therapie. Wollte er vielleicht doch die Einnahme anderer Medikamente/Mittel verschleiern?

 

Ich könnte noch ein paar Punkte aufzählen. Mir ist bewusst, dass man aber auch ein paar meiner Punkte mit guten Argumenten entschärfen könnte. Irgendwas ist da aber komisch gelaufen und das scheint dem Athlet auch bewusst zu sein.

 

Die Darstellung in der Öffentlichkeit sowie die Schuldaufnahme durch den Rennarzt, kann auch nur ein Mittel sein, um den Sport nicht komplett anzupatzen.

Bearbeitet von Frank Starling
Geschrieben

Dass Probenecid bei der NADA-Abfrage nicht aufgeführt wird, ist echt schwach. Vielleicht kann man das mal jemandem bei der NADA sagen ...

Am Beipackzettel steht's normal eh ...

 

In Wirklichkeit geht es doch darum dass selbst am anderen Ende der Welt ein Notarzt schon wissen darf, dass so ziemlich alles, was mit dem Ausscheidungverhalten herumpfuscht, auf der Liste steht. Und dass er das Zeug bei Begründung jederzeit verwenden kann, wenn er zeitnah (und nicht einen Monat später ... woher kennen wir das, Lance?) einen TUE-Antrag stellt. Und ich bin mir auch sicher, dass Maes es gewusst hat, trotz Gauderennen. Spitzensportler wissen ganz genau, was sie nehmen dürfen und was nicht. Ist ja kein Hexenwerk.

 

Die Story hat aber sowieso einen Haken: Die laut Aussage des Arztes letzte verordnete Probenecid-Einnahme erfolgte am 17. März. Die positiven Tests waren 1 bzw. 2 Wochen später ...

 

Also: Im besten Fall war es eine gerechtfertigte Sperre wegen Nachlässigkeit des Sportlers und des Arztes. Im schlechtesten Fall halt die übliche Vorgangsweise, gute Story inklusive.

 

So oder so: Enduro ist im Mainstream angekommen. :D

 

PS: Danke Frank ... hab zu lang für meinen Beitrag gebraucht ...

Geschrieben (bearbeitet)

GICHT ??? :rolleyes:

 

die Sache hat einen haupthaken:

 

probenecid ist kein medikament zur Wundbehandlung. es ist auch kein medikament zur besseren Verträglichkeit von Antibiotika (sowas gibt's nicht).

es ist ein urikosuricum dh es erhöht die Ausscheidung von Harnsäure über die niere (gichtbehandlung). meines wissens ist in ö kein probenecid Präparat gelistet (deshalb wahrscheinlich auch nicht bei der nada).

der TUE antrag wurde deshalb auch abgelehnt.

 

viele klarer geht's eigentlich. schuldig. und er soll aufhören diese sche.... zu reden

Bearbeitet von bikeopi
Geschrieben
probenecid ist kein medikament zur Wundbehandlung. es ist auch kein medikament zur besseren Verträglichkeit von Antibiotika (sowas gibt's nicht).

Hi, das Argument des behandelnden Notarztes war, dass es in NZL offenbar Standard ist mit dem Zeug das Antibiotikum zu "boosten". Vgl. auf Wikipedia:

Probenecid is sometimes used to increase the concentration of some antibiotics ...

Ich bin kein Arzt, aber ich weiss, dass die Notarztpraxis, gerade in Ländern mit großem Wildnisanteil, oft nicht mit der unsrigen (flächendeckende Versorgung) vergleichbar ist. Von daher klang für mich die Methode plausibel. Dass man das Medikament 2 Wochen später noch in offenbar sehr hoher Konzentration gefunden hat, klingt dann schon weniger plausibel.

 

BTW: Danke für die Aufklärung, dass in Österreich kein Präparat gelistet ist. Finde ich cool, dass man bei den verbotenen Dingen vorischtshalber nur Sachen reinschreibt, die man aktuell legal beim Apotheker des Vertrauens kaufen kann. Das erhöht das vertrauen ins System gleich ungemein ...

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