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Geschrieben (bearbeitet)

wenn nur die hälfte von dem, was über die seilschaft armstrong-bruyneel-verbruggen-mcquaid so gemunkelt wird stimmt, haben nicht nur die kermesse rennen ein glaubwürdigkeitsproblem.

es wird immer deutlicher, dass es sich hier nicht (nur) um sportethische verfehlungen einzelner handelt, sondern tatsächlich um ein gesamtes system, das nicht nur doper deckt um schaden vom sport und seinen institutionen fernzuhalten, sondern den einsatz unlauterer mittel selektiv duldet und damit teilweise sogar befördert.

schaut so aus als hätte sich landis zur falschen zeit mit den falschen leuten angelegt und warum muss ich dabei jetzt ausgerechnet an bjarne riis und alberto contador denken?

Bearbeitet von nately
Geschrieben
wenn nur die hälfte von dem, was über die seilschaft armstrong-bruyneel-verbruggen-mcquaid so gemunkelt wird stimmt, haben nicht nur die kermesse rennen ein glaubwürdigkeitsproblem.

es wird immer deutlicher, dass es sich hier nicht (nur) um sportethische verfehlungen einzelner handelt, sondern tatsächlich um ein gesamtes system, das nicht nur doper deckt um schaden vom sport und seinen institutionen fernzuhalten, sondern den einsatz unlauterer mittel selektiv duldet und damit teilweise sogar befördert.

schaut so aus als hätte sich landis zur falschen zeit mit den falschen leuten angelegt und warum muss ich dabei jetzt ausgerechnet an bjarne riis und alberto contador denken?

 

Diese einsicht kommt ein bisschen spät, aber immerhin ist sie gekommen. Kommerzieller profiradsport war von anfang an (ende des 19 jh) eine missgeburt hinsichtlich des vorgegebenen und perfekt inszenierten ethos' des fairen sportlichen wettkampfs unter gleichberechtigten. Zu diesem schluß bin ich aber auch erst seit kurzem gekommen. Von sommer 2006 - in dem ich die ganze zeit felsenfest JU verteidigt habe - bis jetzt ein ziemliches stück arbeit. Letztes jahr der giro am zoncolan: gewaltige fernsehbilder. Und immer im hinterkopf, dass die bilder nur bilder sind, also oberfläche, spektakel im eigentlichen sinn. Auch nicht leicht - dieser abschied vom modell des radsports als schmiede für echte, wahre helden. Was bleibt übrig? Eigentlich nur man selbst auf dem rennrad am wochenende mit ein paar kollegen und viel unspoken competition. Auch nicht schlecht. Peakbreak wird geil werden.

Geschrieben

Dem Riccardo Ricco sei Pech ist, dass er kein Spanier ist. Dort ist halt die Welt noch in Ordnung, den selbst die Regierung ist auf Linie.

 

Ciao

Paolo

 

PS: Die Franzosen lassen ihn sicher nicht fahren, es qwinnt diesmoi a aundara Aufblosener.:du:

Geschrieben
vermutlich schon. siehe valverde. sogar wenn die WADA einspruch beim CAS erhebt wird es länger als ein halbes jahr dauern bis es ein urteil gibt.

 

Die Franzosen können auch einfach die Einladung vergessen.

Geschrieben
Die Franzosen können auch einfach die Einladung vergessen.

 

das wird schwierig werden, da saxobank ein "proteam" ist. könnt aber auch ein leiwander kampf aso gegen uci mit dem vorhersehbaren ende der selbstterminierung der uci sein ... ich find den kampf der regulationsorganisationen eh viel spannender als das gestrampel auf der strasse.

Geschrieben

Dann könnte Contador der erste Fahrer der Geschichte werden, dem zwei hintereinander erzielte Toursiege aberkannt werden. Erstaunlich ohnehin, wenn man bedenkt, dass mit Landis erst einem einizigen Fahrer wegen Dopings (wahrscheinlich ünberhaupt, weiß ich jetzt nicht genau) der Toursieg aberkannt wurde.

 

Ich glaube aber, dass Contador nicht starten wird, weil etwas passiert, mit dem noch keiner rechnet. Wenn der Radsport auch nur den Funken von Glaubwürdigkeit (also für diejenigen, die es noch immer nicht wahrhaben wollen) bewahren möchte, müsste es zu einer Koalition unter den Fahrern kommen, die beim Start von hochgradig Dopingverdächtigen und/oder Vorbelasteten ihre eigene Nennung zurückziehen. Im Grunde dürfte dann allerdings überhaupt kein Rennen mehr stattfinden :D

 

Mir als großem Contador-Fan täte das allerdings leid, denn ich bin nahezu ausschließlich am Duell Contador-Schleck interessiert. Mit welchen Mitteln die beiden ihren Kampf auf der Straße austragen, ist für mich nebensächlich.

Geschrieben

Dazu passt auch der gestrige Artikel über das Team Sky gut. Die müssen ihre 0-Toleranz Politik verlassen, weil sie keine guten Betreuer finden (40+ Jahre), die nicht irgendwie & irgendwann einmal mit Doping zu tun hatten. Auch wenn die Fahrer irgendwann clean wären, dann würde es immer noch Jahrzehnte dauern, bis der Sumpf wirklich austrocknet.

 

"However, when you're trying to lift performance and you look at the staffing side, if you want experience of professional cycling you have to go back a long way to find people over 40 who haven't been tainted in some way by many of cycling's past problems."

 

http://www.cyclingnews.com/news/brailsford-analyses-skys-zero-tolerance-policy

Geschrieben
Nö, ich glaube dass die Schlecks heuer den besseren Stoff haben.

 

kann sein, aber Vitamin P von Rijs fehlt.

Contador war übrigens schon einmal als Titelverteidiger ohne Einladung, und Astana war damals auch ein Protour-Team.

Und dann haben wir noch die Möglichkeit, dass AC wirklich unschuldig im Sinne der Anklage ist - spätestens seit dem Dioxin-Skandal möchte ich gar nicht zu genau wissen, was da alles im Essen ist und was bei Otto Normalverbraucher gefunden wird, wenn mit gleichem Einsatz gesucht wird.

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