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Doping-Thread (Sammelthread für Human Doping)


waldbauernbub
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Gast User#240828
Geldstrafe ist es rechtlich gesehen natürlich keine. Hätte er ohne Doping soviel weniger verdient? (Rhetorische Frage).

 

wenn er viel schlechter gefahren wäre wohl schon, aber das Ganze scheint mir halbwegs abstrakt herbeigeleitet zu sein.

 

hoffentlich geht er in Berufung u die nächste Instanz, oder die Urteilsbegründung geht online.

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Wer ist der 35 jährige über den heute in Innsbruck verhandelt wird?

 

Aus dem Verhandlungskalender:

 

35-jähriger Angeklagter soll in den Radsaisonen 2014, 2015 und 2016 diverse Radteams und Sponsoren durch Verwendung von verbotenen Dopingmitteln

(Wachtstumshormone etc.) zur Zahlung von Aufwandsentschädigungen und Überlassung von Ausrüstungsgegenständen verleitet haben (Schaden insgesamt € 34.000)

 

Zwischenablage01.jpg

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Gast User#240828
ich glaub schon viel, aber dass jemand in der leistungsklasse von denifl soviel mit radfahren verdient - nein, das glaub ich wirklich nicht. wie das gericht auf die summe kommt, wäre schon interessant.

 

Zweifelsohne hat Denifl monetär einige recht gute Jahre gehabt, nicht jeder Radfahrer hat das Gehalt der öst. Rad - Bundesliga. Das der Richter einen Gehaltszettel lesen kann, trau ich ihm schon zu. Für mich ist eher fraglich, wer konkret den finanziellen Schaden erlitten hat.

 

 

Wikipedia:

2004

2005

  • 20px-MaillotAustria.PNG Österreichischer Meister – Straßenrennen (Junioren)
  • 20px-MaillotAustria.PNG Österreichischer Meister – Berg (Junioren)
  • 20px-MaillotAustria.PNG Österreichischer Meister – Paarzeitfahren (Junioren)
  • Gesamtsieg Österreich-Cup (Junioren)

2006

  • 20px-MaillotAustria.PNG Österreichischer Meister – Einzelzeitfahren (U23)

2007

  • 20px-MaillotAustria.PNG Österreichischer Meister – Einzelzeitfahren (U23)
  • 20px-MaillotAustria.PNG Österreichischer Meister – Straße (U23)

2008

2009

2013

2015

 

 

 

 

 

bis auf die beiden Ö Teams ist man schon sehr gut versorgt, bei den WTT

 

[TABLE=class: infobox toccolours float-right toptextcells, width: 300]

[TR]

[TH]2007

2008–2009

2010

2011

2012

2013–2016

2017–2018[/TH]

[TD]Team Vorarlberg

Elk Haus-Simplon

Cervélo TestTeam

Leopard Trek

Vacansoleil-DCM

IAM Cycling

Aqua Blue Sport[/TD]

[/TR]

[/TABLE]

Bearbeitet von User#240828
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Ich nehme an, dass die 350.000,- nur in den Jahren des Dopings angefallen sind, sonst hätten diese ja nicht als verfallen erklären können. Wenn man annimmt, dass dies über den gesamten Pro-Tour Zeitraum von 5 Jahren passiert ist, dann wären es netto 5.800,- p.M.

 

Mich überrascht immer wieder, dass die Teams dieses Geld, und das trotz der allgemein bekannten Klammheit der Teams, nicht zurückfordern. Da beenden viele wohl oft lieber ihre Tätigkeit als ehemaligen Cheatern ans Bein zu pinkeln und schenke das Geld dem Staat, auf das sie eigentlich Anspruch hätten. Muss man nicht verstehen. Die einzige Erklärung für mich ist, dass sie es sehr wohl gewusst haben und Angst vor eigener Verfolgung haben.

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Ich bin mir ziemlich sicher das er mit den Palmares von 2017 auf ein Jahresgehalt von 350.000 gestiegen ist.*

 

Mit dem Sieg einer Grand Tour Etappe lässt sich in kurzer Zeit viel Geld verdienen. Wieso sollten die (nichtmehr existierenden) Teams Staub aufwirbeln und Geld zurück fordern wenn die Kuh schon lange fertig gemolken wurde?

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Wenn sein Team nichts zurückfordert, dann vielleicht, weil er sonst still gehalten hat - worüber auch immer.

 

350.000 als verfallen erklären muss ja nicht unbedingt genau sein Verdienst sein. Das Gericht darf die Bereicherung ja auch schätzen.

 

Der Schaden, den er verursacht hat, liegt bei seinen (ehemaligen Sponsoren) und dem Radsport im Allgemeinen.

Bearbeitet von Wolfgang Steinbach
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Gast User#240828

Der (Image-) Schaden den er möglicherweise (was unzutreffend ist) dem „Radsport“ zugefügt hat ist völlig irrelevant, weil eine Sportart keine Person oder juristische Person ist.

 

Wenn, dann kann nur sein Arbeitgeber geschädigt worden sein, der als Team (Firma) eine juristische Person ist. Das Urteil kann aber nur halten, wenn man davon ausgeht, dass die „Arbeitsleistung“ von Denifl wegen Dopings „nichts“ oder maßgeblich weniger wert war - wobei ich diese Annahme als realitätsfern einstufe.

 

Im vorliegenden Fall wurde auch nicht geschätzt, weil sein Verdienst sicherlich belegbar war.

Er hatte noch eine Klage wegen betrügerischer Krida am Hals, das war offenbar aber selbst dem Richter zu abstrakt.

Bearbeitet von User#240828
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Ein findiger Anwalt der UCI oder des ÖRVs (da musste ich kurz selbst lachen) könnte doch einen Schaden für den Werbewert des Radsports kreieren. Jeder dopende Profi schadet dem Radsport, weil er Zuseher und damit Sponsoren vergrault.

 

Ich habe keine Ahnung, wie Sportprofis ihr Gehalt beziehen. Ich dachte nur, da läuft viel unter der Hand in cash oder sonst irgendwie mit Materialsponsoring etc.

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Gast User#240828
Ein findiger Anwalt der UCI oder des ÖRVs (da musste ich kurz selbst lachen) könnte doch einen Schaden für den Werbewert des Radsports kreieren. Jeder dopende Profi schadet dem Radsport, weil er Zuseher und damit Sponsoren vergrault.

 

Ich habe keine Ahnung, wie Sportprofis ihr Gehalt beziehen. Ich dachte nur, da läuft viel unter der Hand in cash oder sonst irgendwie mit Materialsponsoring etc.

 

Wäre das im Ansatz realistisch, müsste Lance täglich Millionen Klagen ins Haus bekommen...

 

Profis bekommen einen Arbeitsvertrag u das Material gehört grundsätzlich dem Ausrüster.

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Ich habe keine Ahnung, wie Sportprofis ihr Gehalt beziehen. Ich dachte nur, da läuft viel unter der Hand in cash oder sonst irgendwie mit Materialsponsoring etc.

 

 

 

Ich denke in der Worldtour gehts ein bisschen professioneller zu als beim Kirschblütenrennen wo oben genanntes zutrift.

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Ich denke in der Worldtour gehts ein bisschen professioneller zu als beim Kirschblütenrennen wo oben genanntes zutrift.

 

Meiner Erfahrung (aus anderen Bereichen) nach wird's im Hintergrund immer unverschämter je professioneller der Eindruck von außen ist.

 

Die Preisgeldübergabe in einem Kuvert bei den Ö-Regionalrennen ist eher amüsant.

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Mir gefallen die Urteile, weil es mein primitives Bedürfnis nach Vergeltung befriedigt. "Auswirkungen auf den gesamten Weltsport" seh ich aber gar Keinen. Das Prinzip von "mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen" kann so neu nicht sein, wie es hier dargestellt wird.

 

Wenn sich ein Verbrecher in einem TV-Interview selbst belastet und nur deswegen eingesperrt wird, wirkt das aber NICHT abschreckend, weil es leicht hätte vermieden werden können. Die entscheidende Frage ist für mich aber gar nicht mehr, welche Sportler oder welche Nationen "schmutzig" handeln, denn ab einem gewissen Niveau ist das Politik, sondern wer daran Schuld ist, wenn ein Doper NICHT erwischt wird?

 

 

Folglich... wer mit Euphemismen wie "Krankheit im Spitzensport" um sich wirft, ist Teil des Problems, weil er (bestenfalls) nicht Schelm genug ist, um in diesem Sektor überhaupt wirken zu können.

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Stolz bin ich nicht darauf, so primitiv zu sein; aber es gibt keinen anderen Grund Sport zu schauen, als Emotionen.

 

Notorische Lügner sind aber nicht nur entbehrlich, die sind (für die Gesellschaft) richtig gefährlich. Dadurch verlieren die Menschen den Mut der Realtität ins Auge zu sehen und driften bereitwillig ab...

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