Gast User#240828 Geschrieben 14. Januar 2021 Teilen Geschrieben 14. Januar 2021 Geldstrafe ist es rechtlich gesehen natürlich keine. Hätte er ohne Doping soviel weniger verdient? (Rhetorische Frage). wenn er viel schlechter gefahren wäre wohl schon, aber das Ganze scheint mir halbwegs abstrakt herbeigeleitet zu sein. hoffentlich geht er in Berufung u die nächste Instanz, oder die Urteilsbegründung geht online. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
hermes Geschrieben 14. Januar 2021 Teilen Geschrieben 14. Januar 2021 Geldstrafe ist es rechtlich gesehen natürlich keine. Hätte er ohne Doping soviel weniger verdient? (Rhetorische Frage). im gegenteil - er hätte vielleicht sogar mehr verdient. nur halt nicht mit radfahren. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
madeira17 Geschrieben 14. Januar 2021 Teilen Geschrieben 14. Januar 2021 im gegenteil - er hätte vielleicht sogar mehr verdient. nur halt nicht mit radfahren. so viele Berufe gibts nicht wo man 350.000,- in wenigen Jahren zur Seite legen kann Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
mani161699 Geschrieben 14. Januar 2021 Teilen Geschrieben 14. Januar 2021 Wer ist der 35 jährige über den heute in Innsbruck verhandelt wird? Aus dem Verhandlungskalender: 35-jähriger Angeklagter soll in den Radsaisonen 2014, 2015 und 2016 diverse Radteams und Sponsoren durch Verwendung von verbotenen Dopingmitteln (Wachtstumshormone etc.) zur Zahlung von Aufwandsentschädigungen und Überlassung von Ausrüstungsgegenständen verleitet haben (Schaden insgesamt € 34.000) Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
hermes Geschrieben 14. Januar 2021 Teilen Geschrieben 14. Januar 2021 so viele Berufe gibts nicht wo man 350.000,- in wenigen Jahren zur Seite legen kann ich glaub schon viel, aber dass jemand in der leistungsklasse von denifl soviel mit radfahren verdient - nein, das glaub ich wirklich nicht. wie das gericht auf die summe kommt, wäre schon interessant. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast User#240828 Geschrieben 14. Januar 2021 Teilen Geschrieben 14. Januar 2021 (bearbeitet) ich glaub schon viel, aber dass jemand in der leistungsklasse von denifl soviel mit radfahren verdient - nein, das glaub ich wirklich nicht. wie das gericht auf die summe kommt, wäre schon interessant. Zweifelsohne hat Denifl monetär einige recht gute Jahre gehabt, nicht jeder Radfahrer hat das Gehalt der öst. Rad - Bundesliga. Das der Richter einen Gehaltszettel lesen kann, trau ich ihm schon zu. Für mich ist eher fraglich, wer konkret den finanziellen Schaden erlitten hat. Wikipedia: 2004 Gesamtwertung Oberösterreich-Rundfahrt(Junioren) 2005 Österreichischer Meister – Straßenrennen (Junioren) Österreichischer Meister – Berg (Junioren) Österreichischer Meister – Paarzeitfahren (Junioren)Gesamtsieg Österreich-Cup (Junioren) 2006 Österreichischer Meister – Einzelzeitfahren (U23) 2007 Österreichischer Meister – Einzelzeitfahren (U23) Österreichischer Meister – Straße (U23) 2008 Thermenland Grand Prix (U23)Rund um den Henninger-Turm (U23) Österreichischer Staatsmeister – Einzelzeitfahren Österreichischer Staatsmeister – Einzelzeitfahren (U23) 2009 Gesamtwertung Internationale Thüringen RundfahrtNachwuchswertung Bayern Rundfahrt 2013 Bergwertung Bayern Rundfahrt 2015 Bergwertung Tour de Suisse Gesamtwertung Österreich-Rundfahrt 2017eine Etappe Vuelta a España 2017 bis auf die beiden Ö Teams ist man schon sehr gut versorgt, bei den WTT [TABLE=class: infobox toccolours float-right toptextcells, width: 300] [TR] [TH]2007 2008–2009 2010 2011 2012 2013–2016 2017–2018[/TH] [TD]Team Vorarlberg Elk Haus-Simplon Cervélo TestTeam Leopard Trek Vacansoleil-DCM IAM Cycling Aqua Blue Sport[/TD] [/TR] [/TABLE] Bearbeitet 14. Januar 2021 von User#240828 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
hermes Geschrieben 14. Januar 2021 Teilen Geschrieben 14. Januar 2021 ich geh davon aus, dass die nettobeträge herangezogen wurden, oder? das wäre dann ein schnitt von 3000 im monat. hätt ich nicht erwartet bzw. erst in den letzten jahren, bei aqua-blue mehr. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
madeira17 Geschrieben 14. Januar 2021 Teilen Geschrieben 14. Januar 2021 Ich nehme an, dass die 350.000,- nur in den Jahren des Dopings angefallen sind, sonst hätten diese ja nicht als verfallen erklären können. Wenn man annimmt, dass dies über den gesamten Pro-Tour Zeitraum von 5 Jahren passiert ist, dann wären es netto 5.800,- p.M. Mich überrascht immer wieder, dass die Teams dieses Geld, und das trotz der allgemein bekannten Klammheit der Teams, nicht zurückfordern. Da beenden viele wohl oft lieber ihre Tätigkeit als ehemaligen Cheatern ans Bein zu pinkeln und schenke das Geld dem Staat, auf das sie eigentlich Anspruch hätten. Muss man nicht verstehen. Die einzige Erklärung für mich ist, dass sie es sehr wohl gewusst haben und Angst vor eigener Verfolgung haben. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Weight Weenie Geschrieben 14. Januar 2021 Teilen Geschrieben 14. Januar 2021 Vielleicht sind die froh dass er dicht gehalten hat vor Gericht und wollen ihn nicht auch noch klagen. So sicher bin ich mir ja nicht dass das niemand wusste vom Team. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ruffl Geschrieben 14. Januar 2021 Teilen Geschrieben 14. Januar 2021 Ich bin mir ziemlich sicher das er mit den Palmares von 2017 auf ein Jahresgehalt von 350.000 gestiegen ist.* Mit dem Sieg einer Grand Tour Etappe lässt sich in kurzer Zeit viel Geld verdienen. Wieso sollten die (nichtmehr existierenden) Teams Staub aufwirbeln und Geld zurück fordern wenn die Kuh schon lange fertig gemolken wurde? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wolfgang Steinbach Geschrieben 14. Januar 2021 Teilen Geschrieben 14. Januar 2021 (bearbeitet) Wenn sein Team nichts zurückfordert, dann vielleicht, weil er sonst still gehalten hat - worüber auch immer. 350.000 als verfallen erklären muss ja nicht unbedingt genau sein Verdienst sein. Das Gericht darf die Bereicherung ja auch schätzen. Der Schaden, den er verursacht hat, liegt bei seinen (ehemaligen Sponsoren) und dem Radsport im Allgemeinen. Bearbeitet 14. Januar 2021 von Wolfgang Steinbach Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast User#240828 Geschrieben 14. Januar 2021 Teilen Geschrieben 14. Januar 2021 (bearbeitet) Der (Image-) Schaden den er möglicherweise (was unzutreffend ist) dem „Radsport“ zugefügt hat ist völlig irrelevant, weil eine Sportart keine Person oder juristische Person ist. Wenn, dann kann nur sein Arbeitgeber geschädigt worden sein, der als Team (Firma) eine juristische Person ist. Das Urteil kann aber nur halten, wenn man davon ausgeht, dass die „Arbeitsleistung“ von Denifl wegen Dopings „nichts“ oder maßgeblich weniger wert war - wobei ich diese Annahme als realitätsfern einstufe. Im vorliegenden Fall wurde auch nicht geschätzt, weil sein Verdienst sicherlich belegbar war. Er hatte noch eine Klage wegen betrügerischer Krida am Hals, das war offenbar aber selbst dem Richter zu abstrakt. Bearbeitet 14. Januar 2021 von User#240828 Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wolfgang Steinbach Geschrieben 14. Januar 2021 Teilen Geschrieben 14. Januar 2021 Ein findiger Anwalt der UCI oder des ÖRVs (da musste ich kurz selbst lachen) könnte doch einen Schaden für den Werbewert des Radsports kreieren. Jeder dopende Profi schadet dem Radsport, weil er Zuseher und damit Sponsoren vergrault. Ich habe keine Ahnung, wie Sportprofis ihr Gehalt beziehen. Ich dachte nur, da läuft viel unter der Hand in cash oder sonst irgendwie mit Materialsponsoring etc. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Gast User#240828 Geschrieben 14. Januar 2021 Teilen Geschrieben 14. Januar 2021 Ein findiger Anwalt der UCI oder des ÖRVs (da musste ich kurz selbst lachen) könnte doch einen Schaden für den Werbewert des Radsports kreieren. Jeder dopende Profi schadet dem Radsport, weil er Zuseher und damit Sponsoren vergrault. Ich habe keine Ahnung, wie Sportprofis ihr Gehalt beziehen. Ich dachte nur, da läuft viel unter der Hand in cash oder sonst irgendwie mit Materialsponsoring etc. Wäre das im Ansatz realistisch, müsste Lance täglich Millionen Klagen ins Haus bekommen... Profis bekommen einen Arbeitsvertrag u das Material gehört grundsätzlich dem Ausrüster. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
ruffl Geschrieben 14. Januar 2021 Teilen Geschrieben 14. Januar 2021 Ich habe keine Ahnung, wie Sportprofis ihr Gehalt beziehen. Ich dachte nur, da läuft viel unter der Hand in cash oder sonst irgendwie mit Materialsponsoring etc. Ich denke in der Worldtour gehts ein bisschen professioneller zu als beim Kirschblütenrennen wo oben genanntes zutrift. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
RitzelWürger Geschrieben 14. Januar 2021 Teilen Geschrieben 14. Januar 2021 [ATTACH=CONFIG]217981[/ATTACH] Das ist ja komplett an mir vorbei gegangen! Ich frage mich auch, warum er nicht in der Nada Liste steht? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
Wolfgang Steinbach Geschrieben 15. Januar 2021 Teilen Geschrieben 15. Januar 2021 Ich denke in der Worldtour gehts ein bisschen professioneller zu als beim Kirschblütenrennen wo oben genanntes zutrift. Meiner Erfahrung (aus anderen Bereichen) nach wird's im Hintergrund immer unverschämter je professioneller der Eindruck von außen ist. Die Preisgeldübergabe in einem Kuvert bei den Ö-Regionalrennen ist eher amüsant. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
6.8_NoGravel Geschrieben 15. Januar 2021 Teilen Geschrieben 15. Januar 2021 Ich denke in der Worldtour gehts ein bisschen professioneller zu als beim Kirschblütenrennen wo oben genanntes zutrift. Vom ö-adsportler des jahres 2017 habe ich noch einen "überzähligen" giro synthe aus iam zeiten mit autogramm, den sollte ich mal in die börse geben. Echter bad boy shit. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
hermes Geschrieben 15. Januar 2021 Teilen Geschrieben 15. Januar 2021 so, den herrn doktor habens jetzt auch eingebuchtet: https://sport.orf.at/stories/3071838/ Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kel Geschrieben 17. Januar 2021 Teilen Geschrieben 17. Januar 2021 Mir gefallen die Urteile, weil es mein primitives Bedürfnis nach Vergeltung befriedigt. "Auswirkungen auf den gesamten Weltsport" seh ich aber gar Keinen. Das Prinzip von "mitgegangen, mitgefangen, mitgehangen" kann so neu nicht sein, wie es hier dargestellt wird. Wenn sich ein Verbrecher in einem TV-Interview selbst belastet und nur deswegen eingesperrt wird, wirkt das aber NICHT abschreckend, weil es leicht hätte vermieden werden können. Die entscheidende Frage ist für mich aber gar nicht mehr, welche Sportler oder welche Nationen "schmutzig" handeln, denn ab einem gewissen Niveau ist das Politik, sondern wer daran Schuld ist, wenn ein Doper NICHT erwischt wird? Folglich... wer mit Euphemismen wie "Krankheit im Spitzensport" um sich wirft, ist Teil des Problems, weil er (bestenfalls) nicht Schelm genug ist, um in diesem Sektor überhaupt wirken zu können. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 17. Januar 2021 Teilen Geschrieben 17. Januar 2021 (bearbeitet) .. mein primitives Bedürfnis nach Vergeltung .. Hui, gut, dass nicht alles vergolten wird, was uns oder anderen nicht gefällt ... Bearbeitet 17. Januar 2021 von feristelli Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
kel Geschrieben 17. Januar 2021 Teilen Geschrieben 17. Januar 2021 Stolz bin ich nicht darauf, so primitiv zu sein; aber es gibt keinen anderen Grund Sport zu schauen, als Emotionen. Notorische Lügner sind aber nicht nur entbehrlich, die sind (für die Gesellschaft) richtig gefährlich. Dadurch verlieren die Menschen den Mut der Realtität ins Auge zu sehen und driften bereitwillig ab... Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
marty777 Geschrieben 17. Januar 2021 Teilen Geschrieben 17. Januar 2021 Ich seh dass ähnlich. Ein Prozess ist notwendig. Die Signalwirkung ist wichtig. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
feristelli Geschrieben 17. Januar 2021 Teilen Geschrieben 17. Januar 2021 .. aber es gibt keinen anderen Grund Sport zu schauen, als Emotionen ... Die selben Emotionen für das Spektakel im Vordergrund und die menschlichen Schicksale dahinter? Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
bs99 Geschrieben 18. Januar 2021 Teilen Geschrieben 18. Januar 2021 Ich seh dass ähnlich. Ein Prozess ist notwendig. Die Signalwirkung ist wichtig. Signalwirkung erreicht man aber nicht indem man den 7. Zwerg von links in die Pfanne haut, sondern den Obermacker. So wie es mit Armstrong passiert ist. Zitieren Link zu diesem Kommentar Auf anderen Seiten teilen Mehr Optionen zum Teilen...
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