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Downhill MTB WM 2012

Downhill MTB WM 2012

02.09.12 23:52 23.302Text: PressetextFotos: Ralf Hauser, Erwin HaidenZweiter HighRes-Bildbericht mit der Entscheidung im Downhill bei der Weltmeisterschaft in Saalfelden / Leogang. Die Downhill-Titel gehen an Greg Minnaar und Morgane Charre.02.09.12 23:52 23.379

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02.09.12 23:52 23.37921 Kommentare Pressetext Ralf Hauser, Erwin HaidenZweiter HighRes-Bildbericht mit der Entscheidung im Downhill bei der Weltmeisterschaft in Saalfelden / Leogang. Die Downhill-Titel gehen an Greg Minnaar und Morgane Charre.02.09.12 23:52 23.379

HighRes Bildbericht

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Saalfelden Leogang im SalzburgerLand, Österreich, 2. September 2012 – Am heutigen Tag wurden in Leogang die neuen Downhill-Weltmeister gekürt. In der Men Elite Klasse stand der Südafrikaner Greg Minnaar am Ende ganz oben auf dem Podium, gefolgt von Gee Atherton (GBR) und dem Kanadier Steve Smith. Bei der Damen Elite heißt die Überraschungssiegerin Morgane Charre aus Frankreich, die mit einem sensationellen Lauf die Top-Favoritin Ragot und die Britin Manon Carpenter hinter sich lassen konnte. Platz vier ging an Floriane Pugin, gefolgt von Rachel Atherton. Markus Pekoll zeigte mit Rang 9 auf, für Österreichs Damen lief's weniger gut.

Bei besten Wetterbedingungen fielen am heutigen Sonntag die Entscheidungen im Downhill - der Königsdisziplin der Mountainbiker. Bei den Männern traten insgesamt 116 Fahrer im Finale an, sowie 33 Starter bei den Damen, die den über 12.000 Zuschauern großen Mountainbike-Sport präsentierten. In der Männer-Entscheidung kam am Ende Mitfavorit Greg Minnaar aus Südafrika am besten mit der extrem anspruchsvollen Speedster-Strecke im Bikepark Leogang zurecht. Gespickt mit Wurzelpassagen, bis zu 20 Meter Sprüngen und jeder Menge enger Kehren, rasten die besten Downhiller der Welt in Hochgeschwindigkeit dem Ziel entgegen.

Zwischenzeitlich konnte es sich der Brite Sam Dale (am Ende Rang 12) für relativ lange Zeit auf dem Hotseat bequem machen, als aber die Top Ten der Startliste auf die Strecke ging, kam Bewegung in den Siegersitz und die Plätze dort wurden ziemlich schnell getauscht. Der Trainings-Schnellste Mick Hannah (AUS) fuhr ein absolut sauberes Rennen und setzte sich auf Platz eins, dann kam jedoch das Spitzentrio Atherton, Minnaar und Gwin. Aaron Gwin, der als letzter fuhr, war bereits kurz nach dem ersten Timesplit aufgrund von technischen Problemen an seinem Bike aus dem Rennen, obwohl er das Rennen noch als 83. beendete. Entsprechend groß war die Enttäuschung auf US-amerikanischer Seite. Zu diesem Zeitpunkt war klar, dass der Titel in der Königsdisziplin der WM-Entscheidungen an Greg Minnaar gehen würde. Gee Atherton kam die 524 Höhenmeter in Leogang fehlerfrei herunter, durfte es sich jedoch nur für ein paar Minuten auf dem Hotseat bequem machen, bis ihn Minnaar ablöste. Der 30-Jährige kam beeindruckend geschmeidig durch die technisch extrem schwierige Wurzelpassage und meisterte auch die steinigen Abschnitte auf der Strecke, die im Vergleich zu den Vortagen um einiges trockener und damit auch sehr viel schneller war. Der Südafrikaner beschrieb wie folgt seine ersten Momente als Weltmeister: “Ich habe 9 Jahre auf diesen Titel gewartet! In der Zwischenzeit hatte ich ja einige Bronze-Medaillen gewonnen. Jetzt bin ich endlich dort gelandet, wo ich die letzten 10 Jahre hinwollte. Hat sich wirklich ausgezeichnet, dass ich in dieser Saison bereits in Leogang trainiert habe.“

Erwähnenswert ist auf jeden Fall auch der Auftritt von Downhill-Legende Steve Peat (GBR), der bereits seine 20. WM in Folge bestritt, eine Leistung, die ihm so schnell keiner nachmachen wird. Hollywood-Schauspieler würden dafür wohl einen Oscar für ihr Lebenswerk bekommen, Peat sicherlich die Aufnahme in die „Mountainbike Hall of Fame“. Nach einem unglücklichen Sturz, war er nach guter erster Zwischenzeit allerdings schon bald aus dem Titelrennen.

Unter dem frenetischen Applaus der österreichischen Zuschauer konnte sich Markus Pekoll die erste WM Top-Ten-Platzierung seiner Karriere sichern. Der Schladminger hielt sich lange auf den Hotseats der besten drei und erreichte schließlich mit Rang 9 sein bestes WM-Ergebnis: „Mir kamen fast die Tränen, es war so geil zum Fahren und so viele Leute an der Strecke, die mich gepusht haben. Das habe ich noch nie erlebt. Schon in der Gondel hatte ich Gänsehaut. Im Zielhang ist mir vielleicht ein wenig die Kraft ausgegangen, aber ich bin happy und muss den Veranstaltern gratulieren. Es ist die beste WM, die ich je erlebt habe und die geilste Werbung für unseren Sport“, so der beste Österreicher.
Mit Boris Tetzlaff auf Rang 23 (lange Zeit im Hot Seat) konnte sich ein weiterer Local Hero über einen durchaus gelungenen WM-Auftritt freuen, die übrigen rotweißroten Athleten landeten abgeschlagen in der zweiten Hälfte des über 100 Mann starken Teilnehmerfeldes.


Hier die Top Ten der Men Elite Downhill:

1. Minaar, Greg (RSA), 3:21.790
2. Atherthon, Gee (GBR), 3:22.371
3. Smith, Steve (CAN), 3:23.004
4. Hannah, Michael (AUS), 3:23.930
5. Hill, Samuel (AUS), 3:25.196
6. Spagnolo, Damien (FRA), 3:25.649
7. Payet, Florent (FRA), 3:26.017
8. Macdonald, Brook (NZL), 3:26.651
9. Pekoll, Markus (AUT), 3:27.564
10. Gutierrez Villegas, Marcelo (COL), 3:27.854

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Das Women Elite Finale wurde von den Französinnen dominiert. Morgane Charre fuhr wohl das Rennen ihres Lebens. Nachdem der Hotseat für lange Zeit von dem Kanadischen Trio Gatto, Brown und Miller belegt war, setzte sich die neue Downhill-Weltmeisterin als acht-letzte Fahrerin auf Platz eins fest und ließ sich auch nicht mehr verdrängen. Besonders im unteren Teil der Strecke, nach dem zweiten Timesplit, fuhr sie wahrhaft weltmeisterlich: „Ich bin einfach nur gefahren und gefahren, es war unglaublich anstrengend aber ich habe eine fast perfekte Line getroffen. Ich kann es noch gar nicht glauben“, kommentierte die Französin, die am kommenden Donnerstag ihren 22. Geburtstag feiert und sich mit dem Weltmeistertitel das wohl schönste Geschenk schon im Vornherein gemacht hat.
Für Vorjahresweltmeisterin Emmeline Ragot sah es lange Zeit nach einer Titelverteidigung aus, nach dem ersten Timesplit war sie noch Führende, allerdings konnte auch sie das Meisterstück von Charre im unteren Abschnitt der 2,6 Kilometer langen Strecke nicht unterbieten. Mit etwa 1 Sekunde Rückstand freute sie sich aber dennoch über den Vize-Weltmeistertitel. Nur Zehntelsekunden dahinter fuhr sich die Britin Manon Carpenter mit einem ebenfalls fehlerfreien Lauf noch auf das Podium. Ihre Landsfrau, die Weltcup-Gesamtführende Rachel Atherton wurde von vielen im Vorfeld als heißeste Titelanwärterin gehandelt. Aufgrund einer Rückenverletzung konnte sie leider nicht an ihre Top Ergebnisse aus den Weltcuprennen anknüpfen. Somit musste sie sich enttäuscht mit einem fünften Platz begnügen. Sie kam deutlich hinter Floriane Pugin, die nach dem ersten Timesplit noch auf Podiumskurs war und am Ende als dritte Französin unter die Top Five kam.

Schwer enttäuscht zeigte sich auch Österreichs aussichtsreiche Kandidatin, Petra Bernhard, die mit knapp 17 Sekunden Rückstand nur auf Rang 12 landete: „Für mich war die WM in Leogang das Rennen meines Lebens. Klar bin ich da enttäuscht, wenn es nicht mit einer Spitzenplatzierung klappt. Kurz vor dem Rennen bin ich noch gestürzt und habe dann im Rennen vielleicht einfach ein wenig zu viel gebremst.“
Auch Anita Molcik konnte nach dem kräftezehrenden 4X-Programm ihr Ziel einer Top Ten Platzierung nicht erreichen - sie wurde 16. Die dritte Österreicherin im Bunde, Elke Rabeder, erreichte Rang 30.

Hier die Top-Ten der Women Elite Downhill:

1. Charre, Morgane (FRA), 3:50.654
2. Ragot Emmeline (FRA), 3:51.852
3. Carpenter, Manon (GBR), 3:52.144
4. Pugin Floriane (FRA), 3:52.271
5. Atherton, Rachel (GBR), 3:56.548
6. Gatto, Micayla (CAN), 4:00,191
7. Brown, Casey (CAN), 4:00.265
8. Ruchti Miriam (SUI), 4:03.212
9. Buchar, Claire (CAN), 4:04.574
10. Moseley, Tracy (GBR), 4:04.799

Bei den Junioren sicherte sich ebenfalls ein Franzose den Titel: Top-Favorit Loic Bruni fuhr wie erwartet den schnellsten Run, mit über 3 Sekunden Vorsprung verdrängte er Richard Rude aus den USA und Connor Fearon aus Australien. David Trummer, Vize-Weltmeister des Vorjahres, kam nicht in Fahrt. Er finishte auf Platz 20.
Bei den Juniorinnen siegte die Kanadierin Holly Feniak vor Tahnee Seagrave aus Großbritannien und der Australierin Danielle Beecroft. Lisa Kreuzer wurde Neunte, was großartig klingt, tatsächlich aber der letzte Platz ist.

Nach einer kurzen Verschnaufpause am Montag, geht es dann ab Dienstag in Saalfelden weiter, wo bis zum Donnerstag die Trialswettkämpfe im Fokus der Öffentlichkeit stehen. Am kommenden Wochende finden die Entscheidungen im Cross-Country und Cross-Country Eliminator statt.

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Timed Sessions Samstag

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Finale Sonntag

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Immerhin konnte man sich das Rennen auf ORF Sport Plus live ansehen.

 

Wollte ebenfalls gerade drauf hinweisen, dass ORF Sport Plus das gesamte Rennen live übertragen hat. Gerhard Zadrobilek als Co-Kommentator war auch nicht annähernd so lästig, wie so manche Schnee-Co´s, die man schon über diese Strecke hat quatschen hören :D

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Gerhard Zadrobilek als Co-Kommentator war auch nicht annähernd so lästig, wie so manche Schnee-Co´s, die man schon über diese Strecke hat quatschen hören :D

 

 

Dann hast aber eine sehr hohe Schmerzgrenze was das betrifft. Ich fand ihn nur schwer bis kaum erträglich. (und ich schau superbowl & playoffs auf puls4!)

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Die Übertragung war Qualitativ dermaßen schlecht, dass ich nach kurzer Zeit abgedreht hab. Eine Frechheit war das. Wie mit einer Hobby-VHS-Videokamera aus den frühen 80er aufgenommen.

 

Verglichen mit dem, was man von Schiübetragungen kennt, war die Qualität wirklich nicht gut. Auch der Aufstellungsort mancher Kameras war fragwürdig. Aus großer Entfernung zu sehen, wie die Teilnehmer in den Wald fahren und dann der Schwenk über die Bäume war für mich recht sinnlos.

 

Danke für die Fotos, weil die Liveübertragung hat die Steilheit der Strecke (besonders Bild 3) nicht gut rübergebracht.

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Danke für die Fotos, weil die Liveübertragung hat die Steilheit der Strecke (besonders Bild 3) nicht gut rübergebracht.

 

Ja, selbst auf den Fotos kommt die Steilheit nicht immer rüber. Wenn die Streckenposten tw. mit Steigeisen unterwegs sind, sagt das eh schon alles :)

 

Für mich immer wieder faszinierend, mit welcher Geschwindigkeit die Pro's in Steilsektionen reinspringen, die ich selbst am Downhiller nicht fahren würde...

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wenngleich mich das "Engagement" des Staatsfunks für die Heim-WM bislang in keinster Weise zufrieden gestellt hat: für die Bilder kann er, soweit ich weiß, nichts. Die werden von wem anderen produziert.

was nicht heißt, dass sie nicht ein bissl gehaltvolles eigenes dazu machen könnten ...

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