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Premierensieg für Mitterwallner

Premierensieg für Mitterwallner

28.08.23 09:09 1.722Text: PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Fotos: Michele Mondini, Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
13 Jahre nach Lisi Osl gibt's wieder eine Weltcupsiegerin im olympischen Cross Country aus Österreich: Mona Mitterwallner gewann in Andorra.28.08.23 09:09 1.817

Premierensieg für Mitterwallner

28.08.23 09:09 1.81716 Kommentare PM, NoMan
Lisi Hager

nicht mehr sehr blond, immer noch blauäugig, schokosüchtiger denn je

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Michele Mondini, Bartek Wolinski/Red Bull Content Pool
13 Jahre nach Lisi Osl gibt's wieder eine Weltcupsiegerin im olympischen Cross Country aus Österreich: Mona Mitterwallner gewann in Andorra.28.08.23 09:09 1.817

21 Jahre jung, erst seit 2022 Elite-Fahrerin, und seit 27.8.2023 Österreichs zweite XCO-Weltcup-Siegerin nach Lisi Osl (2009): das ist Mona Mitterwallner aus Tirol.
Mit einer starken Vorstellung in Andorra holte sich die Silzerin ihren Premierensieg vor der Schweizerin Alessandra Keller (+ 34 sec.) und Vielfach-Weltmeisterin Pauline Ferrand-Prevot (+ 1:28 min.).
Nach WM-Gold im Marathon und -Blech im XCO, EM-Silber und einem zweiten Rang beim Heim-Weltcup in Leogang erfüllte sich die Cannondale-Racerin beim fünften von acht World Series-Stopps endlich ihr großes Ziel vom Weltcupsieg. "Endlich, endlich hat es funktioniert. All der Schmerz, die Arbeit, die Zweifel … Im Ziel fiel dann die komplette Last von den Schultern", schilderte Mitterwallner nach ihrem Triumph. "Endlich kann ich mich Weltcup-Siegerin nennen. Dafür habe ich so hart gearbeitet. Ein ganz großer Dank dafür gilt auch meinem Cannondale-Team und natürlich meiner Familie und meinen Unterstützern."
Keine Chance auf einen Spitzenplatz in Andorra hatte hingegen Laura Stigger, die nach krankheitsbedingtem Verzicht auf die WM mit 5:23 Minuten Rückstand als 17. ins Ziel kam.

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Obligate Aufholjagd

"Der Start war wieder nicht berühmt, nach dem ersten Anstieg lag ich jenseits der 20. Position. Direkt danach beim zweiten Berg wusste ich, jetzt muss ich investieren und nach vor kommen, um nicht wieder beim Start alle Hoffnungen zu begraben", beschrieb Mona.
Nach der ersten Runde lag sie an der zwölften Stelle und in der zweiten katapultierte sie sich bereits auf den dritten Platz. Bei sehr schweren Bedingungen mit Regen und Kälte schloss sie im dritten von fünf Turns zur Führenden Alessandra Keller auf. Während die Französin Ferrand-Prevot den Anschluss an das Spitzenduo verlor, setzte Mona im Finale alles auf eine Karte, attackierte und schaffte einen Abstand zur Schweizerin: "In der letzten Runde erlebte ich einen Cocktail an Emotionen!"

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Davor und danach

Weiter geht’s im MTB-Weltcup von 7. bis 17. September im französischen Les Gets, danach folgen noch die beiden Stationen in Snowshoe (USA) und Mont-Sainte-Anne (Kanada) Anfang Oktober.
Ein Gewinn der XCO-Jahreswertung, wie ihn die eingangs erwähnte Lisi Osl 2009 schaffte, scheint aktuell unrealistisch; Puck Pieterse (NED) führt mit 1266 Zählern. Mit ihrer nunmehrigen Leistung verbesserte sich Mona Mitterwallner allerdings an die vierte Stelle (938 P). Und nur knapp (4 Punkte) vor ihr liegt Alessandra Keller …
Sehr wohl möglich ist ein rot-weiß-roter Gesamtsieg hingegen im Downhill-Weltcup, denn Quali-Siegerin Vali Höll übernahm am Samstag mit einem zweiten Platz in Andorra hinter der Deutschen Nina Hoffmann die Führung in der Overall-Wertung von der verletzungsbedingt nicht angetretenen Camille Balanche (FRA).
Pech hatte Andreas Kolb. Der frischgebackene Vize-Weltmeister rutschte auf dem regennassen Kurs bei stürmischem Wind auf Platz zwei liegend weg und wurde Letzter.

  • Laura StiggerLaura Stigger
    Laura Stigger
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  • Vali HöllVali Höll
    Vali Höll
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Gerade eben schrieb muerte:

Hat sie Startproblene oder interpretiere ich a blödsinn rein?

Doch, absolut -- das ist ihr Haupt"problem", dass sie am Start net die wilden Leistungen treten kann, die die anderen Top-Fahrerinnen schaffen. 

Dafür rollt sie fast jedes Rennen dann von hinten auf, weil sie bergauf so schnell ist wie keine sonst. Bei den meisten Rennen hat sie dann irgendwo von Platz 20-35 (!) wieder nach vor überholt bis auf Platz 3-7, so ca. 

 

Und diesmal hat's bis auf Platz 1 vor gereicht. :)

 

(bei vergangenen Rennen: wären die noch 1-2 Runden länger gegangen, wär's womöglich da bereits auf Platz 1 gefahren)

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Osl hat unlängst mit Karl die Transalp gewonnen - ein Rennen, von dem sie immer schon als Post-Karrieren-Highlight geträumt hat.

Grundsätzlich wird sie im November 38 und arbeitet als Bergwanderführerin, Kräuterpädagogin und Sporternährungswissenschaftlerin.

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