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NoPain

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  1. RAAM2025: Noch nie weiter geradelt Noch nie fuhr Philipp Kaider mit dem Rad weiter an einem Stück, als er es beim Race Across America gerade tut. Mit aktuell 3.775km, die der Niederösterreicher in den letzten sieben Tagen quer durch Amerika geradelt ist, übertrifft er seinen bisherige längste Radfahrt vom Vorjahr beim Race Around Poland (3600km). Der Dauerregen, Schlafentzug und die Schmerzen in Nacken und Gliedmaßen hinterlassen aber Spuren beim Wolkersdorfer. Aktuell befindet sich der 39-Jährige gerade zwischen Timestation 40 Greensburg/Indiana und TS41 Oxford/Ohio. "Er ist im Kopf voll da und wenn man ihm eine falsche Zahl sagt, dann merkt er das sofort", so Co-Crew-Chief Christian Vogt, der im Team B die Nachtschicht hinter dem Wolkersdorfer fuhr. "Leider regnet es seit Tagen immer wieder Vollgas. Das drückt etwas auf die Moral, aber es ist dann doch etwas kühler und feuchter. Er fährt jetzt noch viel in 'Aeroposition', das gab es früher nie nach so vielen Kilometern", fügt Vogt an. Kaider selbst befürchtet aufgrund der Nackenschmerzen ein "Shermer's Neck" (Anm.: Ermüdung der Nackenmuskulatur). Doc Christian Kromoser, der die letzte Schicht im Betreuerauto hinter Kaider absolvierte gibt aber vorsichtig Entwarnung: "Philipp spricht auf die physiotherapeutischen Behandlungen gut an und kann den Kopf danach gut bewegen. Rein körperlich von der Leistungsfähigkeit ist er unglaublich stark. Es passiert halt viel im Kopf!" Auch ist es für den zweifachen 24-Stunden-Zeitfahr-Weltmeister und Rekordhalter durch Österreich mental nach sieben Tagen im Sattel nicht immer einfach den Fokus aufrecht zu erhalten. Der Regen und die hügelige Strecke tun ihr Übriges dazu. Mit viel Motivation vom 11-köpfigen Team selbst und den Nachrichten von zu Hause findet Kaider aber immer wieder zurück in die Spur und kann seine Führung sogar mittlerweile auf 200 Meilen (322 Kilometer) auf den Oberösterreicher Lukas Kaufmann ausbauen. Lange 720 Kilometer mit giftigen Anstiegen in den Appalachen, oder wie es Kaider nennt: amerikanische Südsteierische Weinstraße, mittendrin warten aber noch auf den RAAM-Rookie!
  2. RAAM Tag 7: RAAM-Rekordsieger Christoph Strasser bringt Motivation Lukas Kaufmann hat sechseinhalb Tage und 3.440 des 5.000 Kilometer langen Race Across America, dem härtesten Ultracycling-Radrennen der Welt, passiert. Nach wie vor liegt der Oberösterreicher an der zweiten Stelle und die finalen Berge, die Appalachen, rücken immer näher. Der 31-jährige Kronstorfer Lukas Kaufmann radelt seit über sechseinhalb Tagen quer durch die Vereinigten Staaten von Amerika. Bisher hat er lediglich 9:45 Stunden an Schlafpausen absolviert. Zuletzt ging es über Missouri und Saint Louis am Abend über den Mississippi River. Die 37. Timestation Effingham hat er geschafft und der US-Bundesstaat Indiana rückt näher. "Lukas ist gut drauf und sehr redefreudig. Nach einer eineinhalbstündigen Schlafpause in der letzten Nacht hat er heute unter Tags einen zehnminütigen Powernap eingelegt. Nach vorne haben wir nach wie vor einen signifikanten Abstand zum Führenden Philipp Kaider, nach hinten haben wir aber auch einen sehr guten Zeitpolster. Vor uns liegt noch ein Drittel der Strecke mit den giftigen Anstiegen in den Appalachen - vergleichbar mit den Bergenin der südsteirischen Weinstraße", erläutert Betreuer Martin Behrens Christoph Strasser mit Motivationsbotschaft Auch für Lukas 14-köpfiges Betreuerteam wird das RAAM von Tag zu Tag mehr zur Belastung. "Was alle hier bei dramatischem Schlafentzug leisten ist unglaublich", sagt Teamchef Thomas Hölzl, der angesprochen auf Lukas Formkurve meint: "Er findet eigentlich täglich besser in seinen Rennrhythmus und will so schnell wie möglich ins Ziel kommen; egal ob ganz vorne oder auf Rang zwei. Mental ist er sehr stark drauf und sein Wille ist ungebrochen. Er hat lange daran geknabbert, dass er am Anfang des Rennens so viel Zeit verloren hat. Aber er will zeigen, dass man reinbeißen muss, auch wenn es nicht so optimal läuft." Das betont auch der sechsfache RAAM-Rekordsieger Christoph Strasser, der Lukas eine emotionale Sprachnachricht schickte: "Jene RAAM's, wo ich nicht der Stärkste war, haben mich stark gemacht. Ich finde es beeindruckend, wie sich Lukas trotz der vielen Probleme am Anfang schlägt und unbeirrt weitermacht. Dafür erntet er auch für Außenstehende große Beachtung. Wir Ultraradfahrer sind für viele Menschen Vorbilder, weil wir uns trotz vieler Schwierigkeiten durchkämpfen. Und rein aus sportlicher Sicht ist das Rennen noch lange nicht vorbei."
  3. Gestern wurden auch die 10 "österreichischen" Variolubes verschickt. Die beiden Gewinner aus Deutschland, sollten ihre D200 bereits vom Variolube Werk direkt erhalten haben. Die Abus Helme gehen morgen raus.
  4. TPU meets Clik: Ultraharter Praxistest von Schwalbes Premiumschläuchen der zweiten Generation am Gravel und Rennrad. BIKEBOARD - hausgemacht seit 2001: Auf Bikeboard gibt’s keine nervenden Pop-Ups, keine lästige Katzenfutter-Werbung, keine im Hintergrund mitlaufenden Tracker; dafür kurze Ladezeiten, ausschließlich relevanten, intern produzierten Content und 100% Privatsphären-Schutz. Wenn ihr uns etwas zurückgeben möchtet: 🗞️ Abonniert und lest den Bikeboard-Newsletter 💬 Diskutiert mit und kommentiert unsere Beiträge ✍️ Registriert euch auf Bikeboard.at
  5. RAAM2025: Kaider im Flowzustand Philipp Kaider hat zwei Drittel der 5000km langen US-Durchquerung im Eiltempo hinter sich gebracht. Das Wetter präsentierte sich in den letzten 24h ähnlich wie die Strecke, auf der der Niederösterreicher unterwegs ist: "nicht so schön", wie es Crew-Chief und Teamarzt Dr. Christian Kromoser freundlich formuliert. Neben dem ständigen Regen machen dem 39-Jährigen Wolkersdorfer zunehmend Sitz- und Schulter-/Nackenprobleme zu schaffen. Der Sattel wurde daher etwas gepolstert und eine neue Creme von Teamarzt Dr. Christian Kromoser zusammengemixt. Kaider lässt sich davon aber nicht beirren. Im Gegenteil: "Ich bin kein Fahrer fürn Regen, aber es taugt mir grad voll", ist sein Wille nach sechs Tagen im Sattel immer noch ungebrochen. Auch die 55 unangenehmen Meilen auf der zweispurigen "Autobahn" Richtung Jefferson City mit vielen Beschleunigungsstreifen und Ausfahrten taten dem keinen Abbruch, verlangten von Kaider und Team aber vollste Konzentration. Somit ist eine "der widerlichsten Abschnitte" des RAAMs, wie ihn der 6-fache Sieger Christoph Strasser nennt, auch überwunden. Mit guter Musik, motivierenden Einspielern von zu Hause und einem kurzen Powernap vor dem Kapitol in Jefferson City befindet sich Philipp Kaider gerade bei Timestation 35 (Mississippi River West Alton, Missouri) bei KM 3270. Zwei Drittel der Strecke sind somit absolviert und mit über 11 Stunden Vorsprung auf Landsmann Lukas Kaufmann führt der Niederösterreicher die diesjährige RAAM-Auflage klar an. Der Weg ist aber noch ein weiter und die Probleme werden von Tag zu Tag sicher nicht kleiner, wie es Dr. Kromoser treffend auf den Punkt bringt.
  6. Echte, hochwertige Bremsenreiniger (z. B. von Würth, Liqui Moly, Fuchs) verdunsten rückstandsfrei und sind nicht rückfettend. Bremsenreiniger-Billigprodukte oder Produkte die fälschlicherweise als "Bremsenreiniger" deklariert sind, können Rückstände hinterlassen – und in seltenen Fällen sogar rückfettend wirken, obwohl das dem Zweck eines Bremsenreinigers widerspricht. Warum das vorkommen kann? Billige Rezepturen Günstige Reiniger (z. B. aus Baumärkten oder Discountern) verwenden oft einfachere oder weniger reine Lösungsmittel, die nicht vollständig verdunsten. Das kann zu öligen oder weißen Rückständen auf der Oberfläche führen. Verunreinigungen oder Additive Manche Billigprodukte enthalten Stoffe, die nicht vollständig flüchtig sind – z. B. Korrosionsschutz-Additive. Diese können einen leichten Film hinterlassen, der im Bremsbereich wie eine Rückfettung wirkt. "Verwechslung" mit Kaltreinigern oder Universalreinigern Manche Produkte werden fälschlich als „Bremsenreiniger“ bezeichnet, sind aber eigentlich Kaltreiniger (z. B. auf Naphta-Basis) – diese sind rückfettend, da sie oft für die Reinigung und Konservierung von Metallteilen gedacht sind. Fazit: Im Zweifel lieber auf ein Bremsenreiniger-Markenprodukt oder Isopropanol (99%) setzen.
  7. Max Speed. Min BS. Der neue Fast Not Fun Gravel-Suit von Sportful in zwei Farben, für Männer und Frauen. BIKEBOARD - hausgemacht seit 2001: Auf Bikeboard gibt’s keine nervenden Pop-Ups, keine lästige Katzenfutter-Werbung, keine im Hintergrund mitlaufenden Tracker; dafür kurze Ladezeiten, ausschließlich relevanten, intern produzierten Content und 100% Privatsphären-Schutz. Wenn ihr uns etwas zurückgeben möchtet: 🗞️ Abonniert und lest den Bikeboard-Newsletter 💬 Diskutiert mit und kommentiert unsere Beiträge ✍️ Registriert euch auf Bikeboard.at
  8. Kettenwachsen leicht gemacht - und richtig. Der ultimative Guide für mehr Performance und längere Lebensdauer deiner Antriebsteile. BIKEBOARD - hausgemacht seit 2001: Auf Bikeboard gibt’s keine nervenden Pop-Ups, keine lästige Katzenfutter-Werbung, keine im Hintergrund mitlaufenden Tracker; dafür kurze Ladezeiten, ausschließlich relevanten, intern produzierten Content und 100% Privatsphären-Schutz. Wenn ihr uns etwas zurückgeben möchtet: 🗞️ Abonniert und lest den Bikeboard-Newsletter 💬 Diskutiert mit und kommentiert unsere Beiträge ✍️ Registriert euch auf Bikeboard.at
  9. RAAM2025: Führung ausgebaut Nach erholsamen Minuten (und Stunden für die Crew) in einem Motel mit den Annehmlichkeiten einer Dusche und einem weichen Bett, gab es für die Nachtschichtcrew und Philipp Kaider wenige Stunden später die nächste Dusche. Diese in Form eines heftigen Monsunregens. Im Blindflug ohne Bodensicht manövrierte sich der Wolkersdorfer eine Stunde aber sicher durch das Gewitter. Die nasse Kleidung wurde danach sofort gewechselt und beim darauffolgenden Crewwechsel gab es für Kaider wieder einen kurzen Powernap zum Aufladen seiner Batterien. Mit der Tagcrew ging es dann schnell Richtung Halfwaypoint, welcher ziemlich genau nach vier Tagen im Rennen erreicht und kurz gefeiert wurde. Müdigkeitseinbrüche wurden mit Koffein und Motviationsvideos und - Sprachnachrichten von zu Hause überwunden. Neben Christoph Strasser, Trainer Max Kinzlbauer sowie Familie und Freunden ließ es sich u.a. auch Niederösterreichs Landtagspräsident Karl Wilfing, wie auch der bekannte Kabarettist und Stimmenimitator Alex Kristan nicht nehmen dem Wolkersdorfer eine Nachricht zu schicken. Auch wenn sich landschaftlich aktuell gerade wenig ändert, drückt Kaider stabil die notwendigen Watt und der "Schmäh rennt". Motivation kommt auch immer mehr vom Straßenrand, wo RAAM-Fans den Niederösterreicher anfeuern. Mit aktuell 140 Meilen (225km) Vorsprung auf Landsmann Lukas Kaufmann und 200 Meilen (321km) auf Kurt Matzler passierte der Niederösterreicher soeben Timestation 30 Ft. Scott und lässt den fünften US-Bundesstaat (Kansas) hinter sich.
  10. RAAM Tag 5: Halfway-Point ist erreicht Nach rund viereinhalb Tagen Fahrzeit beim Race Across America, dem härtesten Radrennen der Welt, hat Lukas Kaufmann in Kansas die Hälfte des Rennens erreicht. Er liegt weiterhin an der zweiten Stelle und kommt nach problematischen Tagen wieder besser in Fahrt. Der Pazifik rückt in immer weitere Ferne, dafür nähert sich der Atlantik. Heute hat Lukas Kaufmann den Halfway-Point beim Race Across America erreicht - nach viereinhalb Tagen und 2.500 Kilometern. Zuletzt passierte er in Kansas, wo es über die berüchtigten "Rolling Hills" ging, die 27. Timestation in Maize. Im Rennen liegt Lukas weiterhin hinter dem Niederösterreicher Philipp Kaider mit einem Rückstand von rund neun Stunden an der zweiten Stelle. Dahinter folgt mit einem Respektabstand Kurt Matzler auf dem dritten Platz. Wie schnell beim Race Across America etwas passieren kann, zeigte der Sturz der viertplatzierten Schweizerin Isabelle Pulver, die sich nach 1.600 Kilometern bei einer Baustelle das Schlüsselbein brach. "Man muss immer konzentriert sein, es kann so schnell etwas passieren. Ich wünsche Isabelle, die ein super starkes Rennen fuhr, baldige Besserung", richtete Lukas aus. Probleme mit den Blutwerten Eine Hiobsbotschaft erreichte gestern Österreich, als Lukas Teamarzt Dr. Jürgen Minar nach einem Bluttest während einer Schlafpause in der vorletzten Nacht Alarm schlug: "Die körperlichen Strapazen der ersten Tage waren spürbar, die Blutwerte entwickelten sich nicht optimal. Eine Therapie und ein strenger "Trinkplan" zeigen jetzt zum Glück Wirkung. Er spricht gut darauf an und die Werte haben sich deutlich verbessert." Der Vorjahreszweite Lukas Kaufmann kommt wieder besser in Fahrt und die Motivation ist nach wie vor extrem hoch. "Derzeit fahren wir durch das Gebiet, wo wir im Vorjahr von heftigen Unwettern heimgesucht wurden. Davon blieb Lukas bisher verschont. Unter Tags haben wir meist Temperaturen um die 30 Grad Celsius. Aber im Vergleich zu den Wüstentagen ist es viel schwüler und nicht so trocken", sagt Teamchef Thomas Hölzl.
  11. RAAM2025: Kaider-Zug rollt Richtung Halfwaypoint Philipp Kaider hat mit dem La Veta- und Cuchera-Pass die Rocky Mountains beim 5000km langen Race Across America hinter sich gebracht. Getreu seinem Motto "aerooida" ging es auf die schier endlosen Geraden von Kansas, wo der Niederösterreicher seine Stärken ausspielen kann. Motivationslöcher konnten mit Nachrichten über Kaiders Social Media Kanäle und auch u.a. von Christoph Strasser, der das RAAM bereits sechs Mal gewinnen konnte, überwunden werden. "Wie er wieder gemerkt hat, wie schnell er sein kann, hat er wieder richtig angedrückt und war nicht mehr aufzuhalten", schildert Crew-Chief Christian Kromoser die rasante Fahrt durch Kansas. Wie im Marchfeld "Der Seitenwind erinnert mich an das Marchfeld, nur ist das hier etwas extended", fühlt sich Kaider an sein Trainingsrevier erinnert. Nach 3,5 Tagen geht es für den 39-Jährigen jetzt in Richtung Halfway-Point, den er für Vormittag (nach US-Zeit) trotz regnerischer Wetterprognose anvisiert. Der Vorsprung auf Landsmann Lukas Kaufmann beträgt aktuell (je nach Pausenstrategie) rund 100 Meilen. Auf Platz drei liegt weiterhin der Wahlösterreicher Kurz Matzler - nach Sturz der Schweizerin Isa Pulver (Schlüsselbeinbruch) nun auch im Gesamtklassement. Kaiders Crew gibt alles Wie auch Kaider selbst, gibt die 11-köpfige Crew alles, um so schnell wie möglich von West nach Ost zu gelangen. Nach einem Wäschewaschtag für Rennbekleidung und Crewwäsche gönnte sich Kaider mit Crew statt dem Schlafen im Wohnwagen heute auch eine (wenn auch kurze) Nacht im Hotelbett. Die Stimmung im Team ist großartig und bis auf die üblichen Probleme beim Protagonisten selbst - Müdigkeit, Schmerzen in der Schulter und Nacken wie sie nach derartig langer Zeit im Sattel üblich sind - kurbelt Kaider nach Plan von Timestation zu Timestation.
  12. RAAM2025: Zu schnell fürs Monument Valley Gerne hätten wir heute Bilder von einem unvergesslichen Sonnenaufgang im Monument Valley mit einem radelnden Philipp Kaider geschickt. Dafür war der Niederösterreicher aber zu schnell. Während er noch bei moderaten Temperaturen durch diese einzigartige Landschaft radelte, erwischte es andere Teilnehmer in der prallen Sonne. Aber auch die Gegend unmittelbar nach der Hochebene in der Navajowüste wusste landschaftlich zu überzeugen. Überzeugt hat an Tag drei aus sportlicher Sicht aber auch der Niederösterreicher wieder. Die Rocky Mountains mit teils giftigen Anstiegen und viel Verkehr wurden in gutem Tritt und guter Wattleistung überwunden. Ein kurzes Powernap davor brachte dafür die notwendige Energie für den 20-25km langen Anstieg auf über 3300m über Meeresniveau. Die Abfahrt hatte es dann in sich. Im Finsteren ging es mit gefühlt "hunderten Rehaugen", wie Crew Chief Christian Kromoser es beschreibt, mit teilweise über 80 km/h ging es mit allen Lichtern, die auf dem Begleitfahrzeug montiert waren, wieder runter. "Es war wild! Landschaftlich aber wunderschön", fügte Kromoser hinzu. Gute Stimmung herrscht beim 2-fachen 24h-Zeitfahr-Weltmeister selbst: "Mir geht es aktuell sehr gut. Ich bin gerade vom Wolf Creek Pass runtergekommen", so der Niederösterreicher, der die Abfahrt mit dicken Handschuhen mit eingebauten Heizungsspiralen absolvierte. Dünne Luft Innerhalb von nur wenigen Stunden ging es von über 40° auf Meeresniveau hoch auf die Rocky Mountains bei 4° C, wo jetzt zwischen TS 18 Alamosa und TS 19 La Veta (Colorado) noch einige Meilen in der Höhe bei dünner Luft auf den Krankenpfleger des Landesklinikums Mistelbach warten. Die rasch ändernden Bedingungen sind es eben, die dieses Rennen so einzigartig machen. Das erste Drittel ist geschafft und Kaider führt nach einer Schlafpause das Feld weiterhin vor Landsmann Lukas Kaufmann mit knapp 100km Vorsprung an. Auf Rang drei im Herrenklassement radelt weiterhin der Wahlösterreicher Kurt Matzler.
  13. RAAM Tag 3: Lukas Kaufmann vor höchstem Punkt beim RAAM Am dritten Tag des Race Across America rücken die hohen Pässe in den Rocky Mountains näher. Nach 1.600 absolvierten Kilometern wartet auf Lukas Kaufmann heute mit dem Wolf Creek Pass (3.309m) der höchste Punkt beim RAAM. 1.600 der insgesamt 5.000 Kilometer langen Distanz des RAAM sind geschafft. Lukas Kaufmann hat pro Tag bisher etwas mehr als 600 Kilometer abgespult. Heute Nacht legte er mit 1:10 Stunden die erste längere - auch geplante - Schlafpause ein. Derzeit fährt er südlich des Rio Grande Nationalparks den bekannten Fluss entlang und liegt weiterhin hinter Philipp Kaider an der zweiten Stelle. Bei der letzten Timestation in Pagosa hatte der Kronstorfer rund fünf Stunden Rückstand. "Am ersten Tag ist es Lukas gar nicht gut ergangen. Durch die Hitze musste er sich einige Male übergeben. Seit gestern läuft es bedeutend besser und wir haben erst ein Drittel des RAAM absolviert. Es ist noch alles möglich", beschreibt Teamchef Thomas Hölzl. Während der ersten längeren Schlafpause in der Nacht wurde er auch von Dr. Jürgen Minar durchgechecked und von Physiotherapeutin Daniela Prammer behandelt. "Danach ging es gut gelaunt und motiviert zurück aufs Rad. Für den Wolf Creek Pass haben wir uns heute was überlegt, ein Teammitglied wird ins Teufelskostüm schlüpfen und ihn dort anfeuern. Die ersten Anstiege in den Rocky Mountains hat Lukas bereits passiert. Hier kommen extreme Temperaturunterschiede zum Tragen: Oben hat es meist unter zehn Grad Celsius, im Tale meist über 40 Grad. Das ist schon sehr belastend für den Körper und Kreislauf. Aber Lukas fährt einen guten Rhythmus und auch das Nahrungskonzept setzt er bisher auch sehr gut um", erläutert Betreuer Martin Behrens.
  14. RAAM2025: Austria 3 Nach der ersten Nacht stand erstmals ein ganzer Tag für die Teilnehmer auf dem Programm. Der Niederösterreicher Philipp Kaider führt nach gut einem Fünftel des Rennens weiterhin das Rennen an und konnte seinen Vorsprung auf seine Verfolger um Landsmann Lukas Kaufmann auf rund vier Stunden ausbauen. Auf Platz drei folgt im Herrenklassement Kurt Matzler. Der Wahlösterreicher und in Innsbruck arbeitende Uni-Professor führt die Solowertung 50+ an. Die große Herausforderung an Tag zwei war für alle die brütende Hitze. Kleinere Probleme wie Magenbeschwerden und Nacken- und Zehenschmerzen machen sich zudem beim Wolkersdorfer bemerkbar. Gemeinsam mit dem Team können diese aber in Griff gehalten werden. Die Kühlung funktioniert und die Körperkerntemperatur konnte mit Eis stabil gehalten werden. Mental schwierig sind vor allem sogenannte „Leap-Frog-Phasen“, wo das Betreuerauto nur punktuell zufahren und nicht ständig in der Nähe sein kann. Kurz vor Flagstaff (KM 860) gab es für den Rekordhalter durch Österreich dann aus Sicherheitsgründen (enge Straße) eine rund 30-minütige Shuttlepassage im Auto, die für einen kurzen Powernap und eine Massage genutzt wurde. Nach knapp 36 Stunden im Rennen gab es im Navajo-Reservoir zwischen Timestation 10 Tuba City (KM 983) und Timestation 11 Kayenta (KM 1100) gegen Mitternacht (08:00 Uhr MESZ) nun die erste verdiente längere Schlafpause für Kaider. „Er hat geschlafen wie ein Baby! Die ersten Minuten danach waren nicht einfach. Nach 10 Minuten hat er uns aber bereits wieder ein Lächeln gezeigt“, so Kaiders Crew Chief Christian Kromoser. Ride Across The Heaven Philipp Kaider fährt das Race Across America mit einem „Ride Across The Heaven“ Sticker auf seinem Scott Plasma Rad. Es ist dies der gemeinsame Leitsatz der Freunde von Christoph Bohnen wenn es darum geht das Leben auf dem Rad zu genießen. Christoph Bohnen, ein verstorbener Freund einer Bekannten des Niederösterreichers, hatte viele Jahre vor das RAAM in einer ambitionierten Zeit zu fahren. Bohnen hat mehrere Anläufe gestartet, war sogar schon einmal perfekt vorbereitet in den USA und musste nach einem Sturz bei einer Ausfahrt seine Teilnahme absagen. Bei seiner letzten Vorbereitung auf das RAAM kam es leider nicht einmal mehr dazu. Bei einer Radausfahrt auf Mallorca kam es zu einem Unfall mit einer unachtsamen Autolenkerin und dabei verlor er sein Leben. Er hinterlässt bei Freunden und Familie ein großes Loch. Seine Liebe zum Radfahren und zum Gefühl der Freiheit auf dem Rad, wurde aber zum gemeinsamen Antrieb und Anker für einige von ihnen. „rideacrosstheheaven.“ drückt die Hoffnung aus, dass Christoph nun weit oben seine Kilometer sammelt. Eine tragische, aber innerlich tiefe Motivation für Philipp Kaider das RAAM in Gedanken an ihn zu bestreiten. Fotocredit: © Joe Ambrosch
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