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Sheeeeeep

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  1. Die Serviceleistungen bringen allg. den meisten Gewinn. Wer denkt, beim Verkauf von Zweirädern würde viel dran hängen bleiben, der irrt. Auch da gibt es Hersteller, wo ich mich als Mechaniker frage, warum wir die überhaupt noch im Programm haben. Stellt man den Verkauf ein, bedeutet dies zwangsläufig Entlassungen, und den Tot eines weiteren Einzelhandels. Das Problem zu beheben sollte daher nicht der Schritt sein, den Einzelhandel komplett zu zerstören, sondern zumindest annähernd vergleichbare Verhältnisse zu schaffen! Sagt ja auch keiner. Ich will nur mal deutlich machen, wie die hohen Preise zu stande kommen, die hier manch einer angezweifelt hat ( zB. der Threadersteller ). Gemeldet habe ich derartige Preise schon öfters, aber es tut sich unterm Strich nichts. Das kann ich so unterschreiben, und deswegen haben wir uns auch dazu entschieden, es beim Nötigsten zu belassen ( Helme, Handschuhe & Protektoren ). Alles Andere geht dann nur auf Bestellung. Aber bei den Parts sieht das schon anders aus. Da gibt es einfach Dinge, die man da haben sollte, und die nicht 50-100% mehr kosten sollten, wie im Internet, nur weil die Margen so schlecht sind.
  2. Ich weiß nicht wie tief Du in der Thematik steckst, aber das ist eben nur halbwahr. Auch wir haben die Möglichkeit große Mengen zu bestellen und einen entsprechenden Rabatt zu bekommen, aber wir würden nicht einmal annähernd an den EK von ZEG-Händlern, oder Direktvertrieblern kommen - egal wieviel wir bestellen. So oder so - wozu gibt es denn dann die vom Hersteller vorgegebene UVP, wenn der EK schon im Internet unterschritten wird? Dann kann man sich den Verkauf von Parts & Bekleidung gleich sparen, den Laden zu machen und nur noch die Werkstatt offen lassen.
  3. Ich kann Deine Meinung nachvollziehen und würde da sicher genauso denken. Wer schlechte Arbeit liefert, der bekommt entsprechendes Feedback in Form von Kundenrückgang. Obwohl man hier auch noch die Rückläufer berücksichtigen muss - welche ich persönlich immer wieder habe - die sich nach dem Service über Mängel beschweren, welche gar nicht existent sind. Hier mal meine Favoriten: - schlechtere Leistung des eBikes nach Service durch zB. angeblich durchgeführte Software-Updates - eine nach den Vorlagen des Herstellers justierte Schaltung ( Kunde: vorher konnte ich aber in dem und dem Gang fahren, ohne dass die Kette am Umwerfer geschliffen hat - Bremsscheiben, nachdem die Bremszange korrekt justiert wurde, anfangen zu klirren; klar war das vorher nicht, wenn der Belag an der Scheibe anlag - Schläuche, welche nach Defekt erneuert wurden und der Kunde 2Tage später wieder in der Werkstatt steht, weil er sich nach 2Tagen was neues eingefahren hat und nun den Schlauch reklamieren möchte Für manche Menschen sind das Ärgernisse, wofür der Händler / die Werkstatt verantwortlich gemacht wird, und was dann halbwahr, bzw. subjektiv weitererzählt wird. Natürlich gibt es schwarze / inkompetente Schaafe unter den Werkstätten, aber man sieht genauso oft hier im Internet wie oft die Meinungen bei grundlegenden Sachen auseinandergehen, und wie nach den ersten Tests durchgeführte Reperaturen als geglückt gemeldet werden, aber sich der User 2Seiten später wieder meldet, obwohl alles richtig gemacht wurde, und das Problem nur vorübergehend behoben wurde. Manchmal ist der sichtbare Fehler eben nur das Ergebniss eines anderen Fehlers, der nicht immer sofort erkannte wird - und das liebe Freunde, passiert in jedem Bereich mal - egal ob Fahrrad, Auto, Fön, oder PC. Dennoch hat es nichts damit zu tun, dass die Parts im Internet schon günstiger für den Endkunden zu bekommen sind, als für den Händler. Das darf einfach nicht sein!
  4. Am Ende reicht es schon, wenn man als Händler feststellen muss, dass man die Waren zum Teil zwar etwas günstiger über den Lieferanten bekommt, aber nach Steuer & Versand einem nicht einmal 10% Gewinn übrig bleibt, wenn man mit den Internet-Preisen mithalten möchte. Dass es tatsächlich auch noch Waren gibt ( zB. Schwalbe-Reifen, oder XT-Ketten & Ritzel ), die wir als Händler auch direkt im eBay kaufen könnten, da sie dort schon unter unserem EK liegen, ist dann eher schon lächerlich. Ich habe mich da etwas unklar ausgedrückt. Es geht viel mehr darum, dass der Trend seit Jahren immer mehr in die Richtung des Selbstschraubens geht. Das ist aber ein Prozess den niemand aufhalten kann, und es ist etwas, wofür ich niemanden kritisieren würde. Nur die Nachteile sind eben schon genannt worden, die sich daraus ergeben. So führt dieser Wandel in vielen Werkstätten eben auch dazu, was man hier im Internet liest - Akkordarbeit. Die Preise sind für den unbegabten, oder unmotivierten Selbstschrauben ein Wucher, das Werkstattpersonal hat kaum Zeit sich im Selbststudium, oder auf Lehrgängen fortzubilden, da der Umsatz der Werkstatt und das Bewältigen von möglichst vielen Aufträgen im Vordergrund steht, um den Erhalt des Geschäfts zu gewährleisten. Es ist ein Teufelskreis, an dem potentielle Kunden, wie auch Händler und Vertriebe schuld haben. Und selbst Betriebe die versuchen diesen Kreis zu durchbrechen, indem sie saubere Arbeit liefern; ihre Mitarbeiter weiterbilden und motivieren, sich bei Zulieferern und Herstellern melden, und erfragen, wie derartige Internet-Preise zustande kommen, und welche Möglichkeiten man hat, um mithalten zu können, geht dann auf lang oder kurz meist doch die Luft aus.
  5. Ich bin durch Zufall über diesen Thread gestolpert und auch wenn er etwas älter ist, würde ich als "Fach-Schrauber" ^^ mal etwas zu sagen wollen: Die Internet-Preise sind für viele Händler nicht haltbar. Die Konditionen von herkömlichen Zulieferern auf die wir als Händler angewiesen sind, sind z.T. so schlecht ( zB. bei Shimano & Schwalbe ), dass man bei eBay die Sachen für unseren Einkaufspreis inkl. Steuer bekommt. Der Gewinn wäre daher bei 0 für den Händler. Gute Preise können meistens nur Händler halten, die in der ZEG sind, und wie sicher ein paar von euch wissen, kommt da nicht jeder einfach mal so rein - vor allem, wenn es schon einen ZEG-Händler in der Umgebung gibt. Das Internet, wie auch die Selbstschrauber zerstören somit unbewusst den Fahrrad-Fachhandel. Dem bleiben nämlich keine Alternativen. 100€ für den oben genannten Fall finde ich auch etwas hoch veranschlagt, aber 60€ sind da schon locker drin, wenn man von dem Fall ausgeht, dass die Bremsen montiert und entlüftet werden müssten ( mit Scheiben & kürzen ). Für die reine Montage, ohne weitere Arbeiten wären 25-30€ ( bei uns 1/2h Arbeit ) meiner Meinung nach gerechtfertigt.
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