Aha, da fühlt sich einer angesprochen. Ein wenig paranoid scheinst Du schon zu sein. Es geht nicht um andere (oder Deine) Meinungen, sondern manchmal um (nicht unbedingt Deinen) Topfn, wo der Schreiberling ein Spur zu wenig gelesen, zu wenig nachgedacht und einfach nur mehr die eigene Interpretation des zuvor Geschriebenen in die Tastatur wandert.
Und zur Aussage "man hat sich an geltendes Recht zu halten": so richtig in der Sache, so weltfremd ist das in der Zwischenzeit in der Praxis. Da kannst den ganzen MTB-Sport gleich offiziell verbieten ...bist Du auch MTBer? Fährst Du ausschließlich auf genehmigten Wegen? Ich frage mich (manchmal) auch, wer es eigentlich erlaubt hat, dass die Rennradler nicht am Radlweg fahren müssen, dass sie nebeneinander fahren dürfen ...das ist oftgenug oberöd als Autofahrer, wenn manche das vollkommen sinnbefreit und andere behindernd schamlos ausnutzen. Und trotzdem ist diese Freigabe/dieses deren Recht verständlich und offensichtlich war das seinerzeit auch durchzusetzbar ...zu Deiner persönlichen Freude - falls Du auch Renner fährst - wohl auch, weil Du sonst Deinen Sport nicht ausüben könntesrt (zumindest nicht vernünftig).
Du bist als Rennradler (falls Du auch Renner fährst) auch nicht nachranging gegenüber andere Verkehrsteilnehmern zu behandeln. Warum bitte sollten dann MTBer gegenüber Natur, Forst und Wanderer nachranging zu behandeln sein? Und ich meine damit nicht, dass man bei "Gleichrangigkeit" mitten durch Forstarbeiten oder eine Wandergruppe radelt, sondern das gleiche Recht, sich eben mit dem Radl dort aufzuhalten und zu bewegen, wie jene, die es ohne fahrbaren Untersatz machen. Mit voller Hose kann man als Rennradler leicht stinken und mit erhobenen Zeigefinger und scharfem Messer dann im Thread die Haare spalten.
Diese Form der Disskusion (die eh keine ist, das ist halt Zeitvertreib der Spaßgesellschaft ) ist aus meiner Sicht letztlich ziemlich überflüssig. Wenn, dann sind Gegenmeinungen (so eingebracht, dass man nicht gleich offensichtlich den Rest "anscheißt", weil dann gleich der Shitstorm retour kommt) interessant, die letztlich bei der Durchsetzung des Vorhabens, das Gesetz zu ändern, helfen, weil man Aspekte, die man in der Euphorie, Unzufriedenheit (und bei manchen sogar Wut) nicht mehr wahrnimmt, somit nicht einbezieht und somit keine gute Verhandlungsposition hat. Der Rest ist für mich persönlich vollkommen entbehrlich.
Auch eine Diskussion darüber, wie wer an sein Eigentum gekommen ist, bringt nix. Da stoßt man eine Tür auf, die eher in eine falsche Richtung führt. Das wird endlos. Und ob ein Berg für die "ganze Meute" freigegeben werden soll oder nicht, wurde eigentlich schon längst entschieden. Wald und Berge sind im Großen und Ganzen - so weit ich das mitbekommen habe - durch das Forstgesetz schon längst für die ganze Meute freigegeben. Daran wird ja hoffentlich nicht gerüttelt. Auch von Dir nicht, oder doch? Somit bleiben die (von upmove eh schön zusammengetragenen) Argumente (Haftungsfrage, Wild verschrecken, Flurschaden, Wanderer über den Haufen fahren ...was weiß ich, was es da noch alles gibt), die man wohl entkräften und regeln kann. Gibt es außer dem Widerwillen der jagenden Spaßgesellschaft, nicht noch mehr Menschen per Gesetz auf seinen Grund und Boden zu lassen, eigentlich noch Argumente, die zu berücksichtigen wären?
Edit: musste leicht editieren, weil die Simplonbraut wie es scheint schon auch mit dem MTB unterwegs ist (hatte ich mit dem Herrn Shroeder verwechselt).