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die gschissenen e-bikes gehören verboten!


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Geschrieben
Selbst 25km/h finde ich im Straßenverkehr zu viel. Warum? weil nicht alle Radsportler sind. Ein richtiger Radsportler beherrscht 25km/h, reagiert schnell, hat viel mehr im Überblick als die Normalos, denen 25km/h viel zu schnell sind. Ich wäre für 15-20km/h maximale Untersttzung. Die 25km/h bringen einem spotlicen Menschen eigtl. nix und den anderen is es zu schnell. Bergauf ist das immer noch leicht genug für alle und in der Ebene können die profitieren, die echtviel zu schwach sind. 25km/h sind einfach zu schnell für die breite Masse. Schwitzen tu ich sowieso, sobald sich meine Haxen im Kreis bewegen haha

 

Ja das wäre der andere Weg. 25km/h passen auch nicht zur erlaubten Nennleistung. Da macht das fahren mit voller Unterstützung (und als Pendler der sich ein Pendelrad kauft, will ja auch was haben von der Motorleistung) in der Ebene keinen Spaß, beziehungsweise demotiviert.

Das Konzept, dass man mehr Leistung bekommt, je fester man Tritt motiviert einen an und über sein Leistungslimit zu gehen. Wenn aber nach 50W Tretleistung diese Belohnung gestrichen wird dann demotiviert das eher.

 

Steil bergauf gibts so einen Effekt leider auch. Wenn mit voller Unterstützung fährst, und 150-200W trittst, kommt der Motor an seine Leistungsgrenze. Dann wird ein zusätzliches Tret-Watt nicht mehr extra belohnt.

Ich denke das ist der Grund, wieso ich mittlere Unterstützung am Besten finde..

 

Ein richtiger Schritt sind die progressiven Unterstützungsstufen. Da bekommt man für "Hausnummer" 50W - 25%, für 100W - 50% für 150W - 100% usw. Wenn das tief genug anfängt, hätte die alte Omi automatisch ein langsames Ebike, und der Sportler, der steile Anstiege will ein starkes.

 

Neigungsabhängig, oder Widerstandsabhängig machen sie glaub ich nicht. Das wäre auch fein: wenn leicht rollt wenig Unterstützung, wenns schwer rollt, mehr Unterstützung...

Geschrieben

Das problem der extra Belohnung hab ich aber nicht gemeint hahaha :-D

 

ich bin der meinung dass 250W und 15-20km/h absolut ausreichend sind. 15km/h beim E-MTB sowieso. damit bist immer noch schneller als so gut wie alle anderen. Und diejenigen die immer nur meinen, dass sie sowieso nur das Gewicht vom Radl ausgleichen, die haben wenigstens ein kleines bisserl mehr Recht, obwohl's immer noch eine Lüge ist haha

Geschrieben
Find ich nicht, mich unterhält es nach wie vor wie E-biker hier verzweifelt versuchen sich als Radsportler zu sehen, indem sie zB dem Fahrrad neue Bezeichnungen geben wie " Biorad oder Schwitzradl", nur damit dass E-bike als normales Radl durchgeht, ist es aber nicht.

Die E-Biker können ja mal versuchen mitn E-Bike zur BikeKontrolle bei der SKT zu gehen, mit dem Hinweis sie schwitzen ja auch..

In erster Linie werden in diesen Thread ja den Mtbikern der Respekt versagt, weil sie ja die Deppn sind, die nicht mit Motor fahren und es aus eigener Kraft schaffen wollen.. Dann können wir ja gleich die ganze Marathon Szene abschaffen, beim Radfahren und Laufen..

 

OK, wie sieht es mit den 50% aus, die mit dem Lift hinauffahren, und NUR Bergab aus eigener Kraft!

Kommt zu uns ins doch so flache Mühlviertel, dann zeigen wir Ebiker Euch mal wie man mit einem Schwitzbike, oder Biobike...... fährt! 😉

Geschrieben
Es is halt rechtlich gleichgestellt... Für e-MTBs seh ich überhaupt keine Rechtfertigung

 

Mir persönlich ist das völlig wurscht, ob ein E-bike ein Fahrrad, ein Motorrad oder ein Spielzeug ist.

 

Würdest du auch E-Biken, wenn es rechtlich ein Motorrad wäre und du damit nicht auf Bike-Strecken & Trails fahren dürftest bzw mit saftigen Strafen und etwaigen Führerscheinentzug rechnen müsstest?

 

Freunde waren letztes Jahr auf einem Bike-Trip in den USA. Dort dürfen E-Bikes nicht auf den Bike-Strecken/Trails gefahren werden. Wäre interessant wie sich dort das E-Mountainbiken entwickelt...

 

Ich sehe bei uns aber die Wahrscheinlich höher, generell Mountainbiken mehr einzuschränken als E-Bikes rechtlich zu Motorrädern zuzuordnen oder explizit auf Bikestrecken/Trails zu verbieten.

 

Sieht man es aus meiner Perspektive pessimistisch, dann wird die nächste Generation sowieso nur mehr in Bikeparks und Trailcenter auf künstlich gebauten Strecken biken. Das E-Bike beschleunigt diese Entwicklung. Das stößt viele hier, die dieser Übergangsgeneration angehören, sauer auf.

Geschrieben

Sieht man es aus meiner Perspektive pessimistisch, dann wird die nächste Generation sowieso nur mehr in Bikeparks und Trailcenter auf künstlich gebauten Strecken biken. Das E-Bike beschleunigt diese Entwicklung. Das stößt viele hier, die dieser Übergangsgeneration angehören, sauer auf.

 

Genau so seh ich's auch. Es ist jetzt scopn ersichtlich, dass die Kanalisierung in Wahrheit gut funktioniert. Viele Leute wollen nur noch gebaute Trails usw. Die nehmen es in Kauf für ein paar Mal wo runter zu fahren sich in ein Diesel-Taxi zu setzen und immer die selbe Strecke zu fahren. Koastenpunkt bei rund 100 EUR pro Tag (Wexltrails. Anfahrt eingerechnet usw). Es hinterfragt keiner. Es wurde da ein neuer Zweig unseres schönen Sports geschaffen, nachdem keiner gefragt hat - der aber leider irgendwie trotzdem funktioniert. Eigentlich ein genialer Schachzug....

Meine Hoffnung: Irgendwann werden wir die Freaks sein, die auf nciht Bike-soezifischen Wegen unterwegs sind. Dann regt sich vielleicht auch keiner mehr auf. Oder es wird ein totales Tabu (geht derzeit eher in die Richtung, wenn man in Hotspot nähe lebt).

Geschrieben
Wenn die halbe Geschwindigkeit angezeigt wird ist natürlich auch der resultierende Kilometerstand der halbe!

Das Tuning ist beim Wiederverkauf also theoretisch ein Gewinn (wenn man es nicht erwähnt ist das Betrug).

 

Es gibt vielleicht unterschiedliche Systeme. Ein Arbeitskollege hat dich sein Straßen E-rad Chippen lassen, da war es so! Hat auf einmal 3000Km am Tacho gehabt........? Lt. Protokoll vor Umbau ca. 1500

Geschrieben

Wenn nicht soviel Geld zu verdienen wäre mit ebikes, wären all unsere Wünsche eine vernünftige Diskussionsgrundlage, aber so sehe ich schwarz.

 

Immerhin würden wenige, die aktuell für xk€ ein ebike kaufen jemals ein Fahrrad für über 1k€ kaufen. Die Leute kommen mit ebikes zu viel mehr Hütten, die sie mit Muskelkraft nicht erreichen würden, laden dort Akku und Bierbauch afh und pedalieren weiter zur nächsten Hütte.

 

Und das bissl Akkusondermüll, das uns bei den E-Autos schon nicht stört, kratzt uns bei den ebikes schon gar nicht.

Geschrieben
Es gibt vielleicht unterschiedliche Systeme. Ein Arbeitskollege hat dich sein Straßen E-rad Chippen lassen, da war es so! Hat auf einmal 3000Km am Tacho gehabt........? Lt. Protokoll vor Umbau ca. 1500

 

Wenn sich der dann beschwert, kommt er mir vor wie z.B. der HC: sich an keine Regeln halten, aber dann wehleidig sein.

Geschrieben
Wenn nicht soviel Geld zu verdienen wäre mit ebikes, wären all unsere Wünsche eine vernünftige Diskussionsgrundlage, aber so sehe ich schwarz.

 

Immerhin würden wenige, die aktuell für xk€ ein ebike kaufen jemals ein Fahrrad für über 1k€ kaufen. Die Leute kommen mit ebikes zu viel mehr Hütten, die sie mit Muskelkraft nicht erreichen würden, laden dort Akku und Bierbauch afh und pedalieren weiter zur nächsten Hütte.

 

Und das bissl Akkusondermüll, das uns bei den E-Autos schon nicht stört, kratzt uns bei den ebikes schon gar nicht.

 

Richtig!

Geschrieben
Ich sehe bei uns aber die Wahrscheinlich höher, generell Mountainbiken mehr einzuschränken als E-Bikes rechtlich zu Motorrädern zuzuordnen oder explizit auf Bikestrecken/Trails zu verbieten. Sieht man es aus meiner Perspektive pessimistisch, dann wird die nächste Generation sowieso nur mehr in Bikeparks und Trailcenter auf künstlich gebauten Strecken biken. Das E-Bike beschleunigt diese Entwicklung.

Diese Entwicklung, an deren Anfang wir uns erst befinden, war vorherzusehen und ist geradezu maßgeschneidert für fast alle Bedürfnisse in unserem Land, außer halt die von uns Mountainbikern. Am Ende dieser Entwicklung steht die totale Ökonomisierung der Alpen. Und ich meine das nicht nur negativ, einfach ein bissl resignierend.

 

Was man jetzt dagegen tun kann, ist aber nicht das E-Biken zu verbieten, sondern dafür zu sorgen, dass mehr nicht-kommerzielle Trailprojekte vorangetrieben werden, so wie jetzt bei uns in der Obersteiermark ... :)

 

Das stößt viele hier, die dieser Übergangsgeneration angehören, sauer auf.

Ja, daher rührt auch der teilweise gehässige Unterton gegenüber den E-Bikern hier im Thread. Ich versteh mittlerweile überhaupt nicht mehr, worum da gestritten wird. Es sind zwei völlig verschiedene Sportarten, wieso versucht man dann zwanghaft, diese zu vergleichen, oder schlimmer noch, auf ein gemeinsames Maß zu nivellieren? Das tut ja bei Springreiten und Synchronschwimmen auch niemand.

 

Wir Schwitzradler sollten endlich aufhören uns in unserer Ehre gekränkt zu fühlen, wenn wir a.) bergauf von übergewichtigen Antisportlern überholt zu werden und b.) die gleichen Antisportler den gleichen Trail drei mal fahren, während wir uns bei einem Durchgang schon quälen.

 

Und die Panzerfahrer sollten, bitte, bitte, endlich aufhören uns auf Watt und Beistrich vorzurechnen, dass sie eh mehr oder weniger die gleiche Leistung erbringen und noch dazu dabei mehr "Fun" haben wie die Schwitzradler, nur halt schneller. Oder so.

 

PS: Ich war grad in einer Gegend in den Alpen, in der es so gut wie keine E-Bikes, dafür aber Hundertschaften voll motivierter 75-jähriger gab, die sich lächelnd jeden noch so harten Anstieg (keiner davon unter 1000hm zu haben) hinaufgequält haben. Ist halt wie alles eine Kulturfrage ... immerhin kommt die Slowfood-Bewegung auch aus der Gegend ...

Geschrieben

Wurde sicher schon geschrieben: Ich finde es krass, dass ehemals richtig gute Radläden mit Ausrichtung auf Rennrad (High End) und bissl MTB (auch mit eigenen Rennteams und Sponsering) fast nur noch E-Bikes in den Verkaufsräumen stehen habe und noch mehr Menschen darin, die eines zur Probe fahren wollen, Werkstattbesuche haben usw.

 

Die kommen einfach nicht mehr hinterher und werden überrannt, (gute) Mitarbeiter sind rar und die Chefs müssen selbst ran (können selbst nicht mehr groß in ihrer "Freizeit" fahren/trainieren). Andere Räder als E-Bikes wollen sie im Grunde nicht mehr verkaufen/sperren sich und so wechselten auch die "Mitnahmeartikel" und deren Qualitäten. Natürlich auch das Rad-Inventar. Von Rad-Cliquen weiß ich - befreundet mit den Radlädenbesitzern -, dass sie ihre teuren Non-E-Bikes/Rahmen etc. alle aus dem Netz bestellen. Die Marge ist bei den E-Bikes einfach zu herrlich (und es freut mich für die Inhaber und die sich doch veränderte Sichtweise aufs Radeln/Umwelt mit neuer Infrastruktur und neuer Wahrnehmung, auch Selbstbewusstein der Radler gegenüber anderen/Autofahrern).

 

Man sieht ab und an einsam reitende Rentner auf ihren E-Bikes, wobei die meist irgendwo stehen und nicht weiter wissen, scheinbare Probleme mit ihrem Radl haben. Aber sie kommen an Stellen, die vorher nahezu unerreichbar waren. Hier dünnt es sich ohnehin sehr aus. Junge Leute und RR-Fahrer sieht man sehr sehr selten, weil die Topographie sehr anstrengend ist. Es gibt viele junge Leute auf ihren E-Bike-MTBs, die aber meist nur an eher gemäßigten Strecken unterwegs sind, wo es ein Crosser besser richten würde. Auf anspruchsvollen Strecken sehe ich gar keine, auf Strava kennt man seine Pappenheimer... Die nutzen es aber gut im Gelände und für längere Touren aus.

 

Neulich habe ich einen gesehen, der sogar Ersatzakkus dabei hatte und den gerade an einer heftigen Steigung wechselte. Im Bekanntenkreis kaufen sich auch immer mehr Familien E-Bikes und Freundinnen fahren nun auch Rad (weil hier ohne E zu anstrengend). Für die sind bereits 20 km eine Weltreise und entdecken so ihre eigene Heimat - erstmals (und powern sich so richtig aus).

Geschrieben
Diese Entwicklung, an deren Anfang wir uns erst befinden, war vorherzusehen und ist geradezu maßgeschneidert für fast alle Bedürfnisse in unserem Land, außer halt die von uns Mountainbikern. Am Ende dieser Entwicklung steht die totale Ökonomisierung der Alpen. Und ich meine das nicht nur negativ, einfach ein bissl resignierend.

 

Was man jetzt dagegen tun kann, ist aber nicht das E-Biken zu verbieten, sondern dafür zu sorgen, dass mehr nicht-kommerzielle Trailprojekte vorangetrieben werden, so wie jetzt bei uns in der Obersteiermark ... :)

 

 

Ja, daher rührt auch der teilweise gehässige Unterton gegenüber den E-Bikern hier im Thread. Ich versteh mittlerweile überhaupt nicht mehr, worum da gestritten wird. Es sind zwei völlig verschiedene Sportarten, wieso versucht man dann zwanghaft, diese zu vergleichen, oder schlimmer noch, auf ein gemeinsames Maß zu nivellieren? Das tut ja bei Springreiten und Synchronschwimmen auch niemand.

 

Wir Schwitzradler sollten endlich aufhören uns in unserer Ehre gekränkt zu fühlen, wenn wir a.) bergauf von übergewichtigen Antisportlern überholt zu werden und b.) die gleichen Antisportler den gleichen Trail drei mal fahren, während wir uns bei einem Durchgang schon quälen.

 

Und die Panzerfahrer sollten, bitte, bitte, endlich aufhören uns auf Watt und Beistrich vorzurechnen, dass sie eh mehr oder weniger die gleiche Leistung erbringen und noch dazu dabei mehr "Fun" haben wie die Schwitzradler, nur halt schneller. Oder so.

 

PS: Ich war grad in einer Gegend in den Alpen, in der es so gut wie keine E-Bikes, dafür aber Hundertschaften voll motivierter 75-jähriger gab, die sich lächelnd jeden noch so harten Anstieg (keiner davon unter 1000hm zu haben) hinaufgequält haben. Ist halt wie alles eine Kulturfrage ... immerhin kommt die Slowfood-Bewegung auch aus der Gegend ...

 

Du hast recht. Nur der Vergleich mit Springreiten und Sychronschwimmen passt nicht. Wir Radfahrer nutzen die gleiche Natur, wollen alle mehr Wegefreiheit, und sollten schon irgendwie an einem Strang ziehen, wie ich finde. Da nützt es schon zu verstehen wie sich der Schwitzradsport vom E-Radsport unterscheidet und ob die Unterschiede denn wirklich so groß sind, und ob man tatsächlich das richtige Bild der anderen Sportart hat.

 

Ich glaub schon, dass sich meine Sichtweise weiterentwickelt hat..

Geschrieben
Du hast recht. Nur der Vergleich mit Springreiten und Sychronschwimmen passt nicht. Wir Radfahrer nutzen die gleiche Natur, wollen alle mehr Wegefreiheit, und sollten schon irgendwie an einem Strang ziehen, wie ich finde. Da nützt es schon zu verstehen wie sich der Schwitzradsport vom E-Radsport unterscheidet und ob die Unterschiede denn wirklich so groß sind, und ob man tatsächlich das richtige Bild der anderen Sportart hat.

 

Ich glaub schon, dass sich meine Sichtweise weiterentwickelt hat..

 

Das weißt du aber gut zu verbergen. - Außer du meinst, dass du jetzt Schwitzrad statt Biobike schreibst.

Geschrieben
Ich lese die Diskussion jetzt seit ein paar Dutzend Seiten mit und es kommt mir vor, als wäre einer der Knackpunkte der, dass das Aufkommen der E-Mountainbikes dazu geführt hat, dass nun viel mehr Leute dort unterwegs sind, wo es ehemals radtechnisch eher ruhig war, weil ohne Motorunterstützung (sehr) anstrengend, und nun jene, die sich ohne Motorunterstützung weiter sportlich betätigen die Sorge haben, dass es wegen der vielen E-Mountainbikes künftig nicht mehr geduldet oder erlaubt sein wird, die Wald- und Feldwege vor der eigenen Haustür und in touristisch interessanten Gebieten mit dem Fahrrad zu befahren. Habe ich das richtig verstanden? Wenn ja, dann bin ich auch dieser Meinung, denn ich möchte auch künftig noch überall in der Gegend mit dem Mountainbike hinfahren dürfen, auch wenn ich in meiner Umgebung jetzt bisher nicht die Erfahrung gemacht habe, dass die Wege von Radfahrern stark befahren wären - treffe auf meinen Runden meist kaum einen Menschen.
Geschrieben

Fakt ist, dass wir den E-Bike Boom nicht mehr stoppen können. Unsere Kinder und spätestens deren Kinder werden nichts mehr anderes kennen. Wennst denen dann ein MTB ohne Motor zeigst, werden sie dich anschauen wie die heutigen Kinder wenn Sie ein Telefon mit Wählscheibe sehen. Ich persönlich finds auch nicht gut, aber aufhalten wird man das nicht können.

Genauso, dass die Entwicklung in künstlich angelegte Trailparks geht statt einer Wegefreiheit. Wirtschaft und Tourismus haben wesentlich mehr davon.

Geschrieben
Das weißt du aber gut zu verbergen. - Außer du meinst, dass du jetzt Schwitzrad statt Biobike schreibst.

 

Vielleicht verstehst du meine Beiträge auch ironischer, als sie oft sind!

 

Zu Beginn hatte ich z.B. den Eindruck, dass die meisten das E-MTB nur aus Prinzip und Vorurteilen ablehnen, weil sie es nie probiert haben, und das Unterstützungsprinzip nicht verstehen. (Das war vor ein paar Jahren auch noch mehr der Fall als jetzt.) Tatsächlich haben aber viele E-MTB Gegner doch schon ein EMTB probiert und sind trotzdem damit nicht glücklich.

 

Ich hab mich erinnert, bzw. wieder gelernt (denn aus meiner Trainingslebensphase kannte ich das auch nicht) dass das Quantitative auch ganz unwichtig sein darf. Nicht nur die Höhenmeterleistung - die war mir klar - auch die Anzahl der Trails in kurzer Zeit müssen nicht wichtig sein.

 

Ich setze mich auch von Zeit zu Zeit aufs Schwitzmtb und bemühe mich mal ganz gemütlich und genußvoll unterwegs zu sein. Das E-MTB verleitet mich, möglichst viel in kurzer Zeit unter zu bringen..

 

zum Thema "Bio-Bike" da hab ich mich zugegebener Maßen keinen cm bewegt. Da bin ich von Anfang an und auch jetzt noch der Meinung, dass es eine Bezeichnung braucht die klar vom E-Bike abgrenzt. Welche das ist war mir immer egal.

Geschrieben (bearbeitet)

Es hat sich halt generell viel verändert, und wir Alten (>30), sind halt in unserer guten alten Einstellung gefangen. Wir kennen das Radlfahren von früher. Ich müsst es raussuchen, aber ich hab hier über den "mehr Federweg" Trend bei gleich guter Pedalierbarkeit vor vieeeelen Jahren gleich gemosert wie über E-Radln. Und am Ende hat sich's leider sogar bewahrheitet, auch wenn's mir ein bissl peinlich ist, was ich da so getippt hab.

Was ist passiert? Der Sport hat sich weiter entfernt vom guten alten Cross Country Fahren- damit mein ich: in der Gegend herum fahren und sich über gute Wege freuen. Herausforderungen, die einfach so entstehen. Ein bisserl was von einem Abenteuer hatte das. Aber die Räder wurden immer besser. Wege wurden immer leichter bergab. Immer schneller, immer verziehender bzgl Fehler. Dadurch steigen die Möglickeiten und Fähigkeiten (Skills) verdammt schnell an. Plötzlich "braucht's" gebaute Wege. Dann werden gebaute Wege sogar aktiv eingefordert, gefördert und als "richtig" mepfunden. Früher brauchte das kein Mensch. Man war mit dem was da war echt happy - es hat gepasst.Früher warst du mit einem Stumpjumper und 69° Lenkwinkel bei kleinen Hupfern schon im Siebenten Himmel und bei einer S3 schon echt am Limit. heute will man mit dem perfekten Rad, die perfekte Transition haben, um maximale Airtime in der Natur zu genießen. Es hängt alles zusammen. Radfahren wurde extrem einfach - aber auch sicherer usw. Aber wir entfernen uns halt von dem was früher im Fokus stand. Den Fokus hat man beim klassischen Bikebergsteigen noch. Ene aussterbende Spezies, wie mir vorkommt. Wir haben unseren Sport zu sehr optimiert und uns verleiten lassen. Das Ganze treiben die Motoren jetzt auf die Spitze.

Bearbeitet von GrazerTourer
Geschrieben (bearbeitet)
Fakt ist, dass wir den E-Bike Boom nicht mehr stoppen können. Unsere Kinder und spätestens deren Kinder werden nichts mehr anderes kennen. Wennst denen dann ein MTB ohne Motor zeigst, werden sie dich anschauen wie die heutigen Kinder wenn Sie ein Telefon mit Wählscheibe sehen. Ich persönlich finds auch nicht gut, aber aufhalten wird man das nicht können.

Genauso, dass die Entwicklung in künstlich angelegte Trailparks geht statt einer Wegefreiheit. Wirtschaft und Tourismus haben wesentlich mehr davon.

 

Das glaube ich nicht! Wie in der Mode kehrt auch im Sport wieder vieles zum Ursprung zurück. Ein SUP ist nichts anderes als die moderne Form des Kleppersurfbretts aus den 70ern (oder 80ern). Mit SUP-Segel erinnerts dann wirklich 1:1 an die Windsurfanfänge.

 

Und ich hoffe ich mache mich nicht unbeliebt, aber das "Gravel" - Ungefedert durch den Wald zu fahren! Wer hätte sich das von 10 Jahren gedacht?

 

Abgesehen davon, gibts MTB Kategorien denen bringt der Motor mehr, und welche denen bringt er weniger. Wer sich ein 180mm Enduro kaufen will dass sowieso schon 17kg hat, den schrecken die 10kg mehr für die E-Version vielleicht weniger, weil ihm das Gewicht eh wurscht ist.

Der 9kg Carbonhardtailkäufer wird sich sicher so schnell nicht von einem E-Radl überzeugen lassen.

 

Ist ja auch nicht so, dass überall nur Kugelbahnflowtrails entstehen. Es entstehen auch viele Shared Trails die alles erfüllen, was ein illegaler Wanderweg erfüllt. Es sind bisher einfach nur viel zu wenig. Aber vielleicht werden ja mal alle, oder 70% der Wanderwege Shared Trails..

 

Könnte mir vorstellen, dass die E-Biketouristen Shared Trails mehr nachfragen als Flowtrails..

Bearbeitet von m.a.r.t.i.n
Geschrieben
Was ist passiert? Der Sport hat sich weiter entfernt vom guten alten Cross Country Fahren- damit mein ich: in der Gegend herum fahren und sich über gute Wege freuen. Herausforderungen, die einfach so entstehen. Ein bisserl was von einem Abenteuer hatte das.

Das erklärt, warum ich die Diskussionen wahrscheinlich nicht verstehen kann. Für mich ist Radfahren eine beschleunigte Form des Wanderns - eine Möglichkeit, neue Winkel der Heimat und Ferne zu erkunden. Bergab bin ich eher ängstlich und mit Sprüngen kann ich gar nichts anfangen. Mir scheint aber, dass die meisten jungen Leute, die jetzt mit dem Rad in Berührung kommen, vor allem das interessiert. Ich könnte mir nicht vorstellen, ernsthaft mein Rad auf mein Auto zu packen, ein paar hundert Kilometer zu fahren nur um dann eine konstruierte Strecke den Berg hinab zu fahren. Das macht scheinbar vielen Leuten Spaß, aber ich kann es nicht verstehen, das bewegt in mir gar nichts.

Geschrieben
...................Wir haben unseren Sport zu sehr optimiert und uns verleiten lassen. Das Ganze treiben die Motoren jetzt auf die Spitze.

 

wir waren die wegbereiter,

welcher trend wird wohl im rennradbereich nach leicht, aero und aktuell aero/leicht kommen?

das kann ich mir nach vielen jahrzehnten drücken und ziehen schwer vorstellen, aber ich habe da schon so ein surren in den ohren wenn ich an die nächsten 5 - 10 jahre denke.

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