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Geschrieben

Griaß eich,

 

auf vielen aktuellen Enduros sind 170mm-Kurbeln verbaut, um das Aufsetzen der Pedale etwas zu reduzieren.

 

Ich bin bin bislang nur 175er gefahren. Gelegentlich lese ich von Leuten, sie würden sich mit dem neuen Rad mit 170er-Kurbeln nicht wohl fühlen, es würde sich anfühlen als wären die Beine müde, weil ihnen Hebel fehlt. (vor allem bei 1x11)

 

Wie sind eure Erfahrungen diesbzgl?

 

Danke!

lg Florian

 

(es geht um Large-Rahmen und große Fahrer)

Geschrieben

Ich kann selber nyx dazu sagen, weiß aber dass die Kurbellänge unter den Haxnrasierten vulgo Rennradfahrern ein heißes Thema ist/war.

Vielleicht kommt von der Fraktion was hilfreiches :)

Geschrieben
Habe bei meinem Stadt Singlespeeder von 175 auf 170 mm gewechselt ohne die Übersetzung anzupassen. Der geringere Hebel ist ziemlich stark zu merken. Neben der größeren Bodenfreiheit sollten auch eine etwas höhere Trittfrequenz möglich sein.
Geschrieben

Natürlich ist der Hebel mit einer längeren Kurbel besser (aber nicht so arg wie man denkt - siehe Bsp von Simplonthepride... auch SRM und Rotor machten derartige Untersuchungen mit ähnlichen Resultaten), man darf aber nicht die anderen Faktoren vergessen die sich ebenfalls in der Max- und Ausdauer-Leistung niederschlagen: Morphologie, Sitzposition, Radgeometrie,Vorlieben, Kadenz, vorangegangene Verletzungen. Ich denke auch, dass hochwissenschaftliche Berechnungen an der Realität bzw. an der eigenen, individuellen Situation meist vorbei gehen.

 

Beispielsweise:

hohe Kadenz bevorzugt -> kürzere Kurbeln

kurze Oberschenkel oder kurze Schrittlänge -> kürzere Kurbeln

Kriterienfahrer -> kürzere Kurbeln

TT oder Triathlet mit extrem tiefer/gebeugter Position -> kürzere Kurbeln

niedriges Tretlager -> kürzere Kurbeln

 

Ich hab mit 84er Schrittlänge am Renner und MTB am liebsten 172,5, kann aber auch mit 175mm gut leben. Außer bei extrem tiefer Position bzw. am TT-Bike, da fahre ich 170er Kurbeln, weil ich höhere Kadenzen schrauben kann und mir dabei nicht die Knie in den Bauch ramme und mehr Luft bekomme.

 

Am MTB bräucht ich keine 170mm Kurbel, denke aber, dass man sich auch daran gewöhnen könnte, wenn man muss. Gott sei Dank bieten viele Hersteller neuerdings auch fürs MTB die 172,5er an. Da kann man dann auch im Flachen schön dahin kurbeln.

Geschrieben

Danke für deine Einschätzung, vor allem weil ich weiß, dass du dir bzgl. solcher Dinge viele Gedanken machst!

 

Daraus schließe ich, dass ich - nach Gewöhnung - womöglich keine Unterschiede merken werde, aber den Vorteil der größeren Bodenfreiheit habe.

Von daher werde ich's einfach mal bei der 170er-Kurbel belassen und das neue Rad mal so probieren wie's kommt. (ein Tausch ab Werk wäre womöglich sowieso nicht gegangen)

Geschrieben

Ich würds genau so machen. Bedenke nur, dass du den Sattel im Prinzip um 5 mm höher stellen kannst und vermutlich ein Euzerl weiter zurück. Wenn du das machst, würde es mich eigentlich wundern, wenn du nach ein paar Stunden noch was merkst.

 

Wenn du alles einstellst wie immer, dann wird es dir vermutlich mehr auffallen, denn dann sitzt du prinzipiell zu tief und zu weit vorn.

Geschrieben

Ich würds eher begrüßen, wenn mal die Pedalmontage weiter außen / am Ende der Kurbel passieren würde. Mit flachen Pedalen kommt man einfach schon dauernd wirklich am Kurbelarm, und nicht mal so am Pedal wo auf...

 

Ich finde man merkt den Unterschied (mit 175mm tritt es sich für mich mit 180cm leichter) - aber man kommt halt schon deutlich öfter auf beim bergauf fahren / Stufen bergauf als mit 170er... Kurbel. Bergab ist es eher egal - da sind mir fast die 170er lieber - weil geringere Schrittstellung.

Geschrieben

Ich bin vor gut 2 Jahren am Claymore schon von 175 auf 170 umgestiegen, hat das pedallieren abseits von Straßen doch etwas sorgenfreier gemacht.

 

Mit 80 SL war ich sowieso nie wirklich auf "lange" Kurbeln fixiert, Nachteile wären mir keine aufgefallen, sehr empfindlich bin ich da wohl nicht.

Geschrieben
Werde in nächster Zeit auch von 175mm auf 170mm umsteigen (1,67m, 79cm SL), Habe im Vorfeld auch einige Foren durchsucht und von "merkt man auf jeden Fall" bis "im Grunde ist wurscht" war alles dabei :D . Mich persönlich nervt an den 175mm Kurbelarmen, dass ich den Sattel immer extrem weit nach vorne schieben muss, damit ich zu einer angenehmen Pedalierposition komme.
Geschrieben
Ich fahre schon seit über 10 Jahren 170er Kurbeln (1,72m) am bike und am Renner, da mit mit den 175ern immer die Knie weh taten (ja, ich habe den Unterschied echt gemerkt). Früher waren die z.T. schwer zu kriegen und immer teurer. Bin froh, dass sich das langsam ändert.
Geschrieben

Wo man die kurze Kurbel am meisten merkt, ist bei steilen (und langen) Auffahrten. Da geht dir Hebel und Drehmoment ab. Hier kann man dann mit der Übersetzung kompensieren, oder man hat einfach genug Schmalz. Bei 1x11 wo einen (je nach vorderem KB) ca 2 Gänge zu 22-36 abgehen, ist es schon mühsam.

Für mich (89cm SL) hat sich 172,5 als guter Kompromiss erwiesen (wobei ich ein Lulu bin und 2 Fach fahre .. ist für mich im alpinen Gelände mit mehrstündigen Auffahrten einfach angenehmer)

Geschrieben

in erster linie geht es mnm. bei kurzen kurbeln eigentlich um die kreisbewegung aus der hüfte und daher um gute ergonomie, weshalb es mich schon immer gewundert hat, dass im mtb bereich von frauen mit 156cm größe bis männern mit 2 meter immer 175er kurbeln verwendet werden/wurden?

wenn man es ganz genau und bis ins detail betrachten will, macht es auch noch einmal einen unterschied ob auf der kurbel ein zb. 53 oder 50 blatt, oder am berg ein 30 oder 39 montiert ist, den kleinere kettenblätter vorne beschleunigt man leichter/aggresiver als größere, was der feinfühlige mensch umso mehr merkt dest steiler es wird, oder desto weniger schmalz zur verfügung steht :D

oder auch bei antritten nach engen langsamen kurven bei zb. stadtkriterien.

Geschrieben

auch wenn ich mit 1,65 nicht ganz die zielgruppe dieses freds bin: das:

 

[..] weshalb es mich schon immer gewundert hat, dass im mtb bereich von frauen mit 156cm größe bis männern mit 2 meter immer 175er kurbeln verwendet werden/wurden? [..]

 

= "175-er kurbeln als standardausstattung" ist mir bis jetzt auch eher aufgefallen als umgekehrt ; wobei ich mich an die 175-er scheint's "gewöhnt" habe.

Geschrieben
Alf,

musst Du mit den kurzen Kurbeln nicht noch viel stärker einsteigen?

Geht das nicht noch mehr aufs Knie?

 

Oder einfach kleinere Gänge fahren!

Hatte eine Zeitlang auch ein 20er vorne - hat gut gepasst.

 

Ich muss aber sagen, dass ich schon so lange 170er Kurbeln fahre, dass ich nicht wirklich einen Vergleich habe.

  • 1 Jahr später...
Geschrieben

Muss das mal aufwärmen, bin gerade davor eine leichte Kurbel ala Next SL oder CD-SISL für ein Enduro zu ordern.

 

Da ich bisher auf meinen CC Geräten immer 175mm fuhr und Tretlagerhöhe nie ein Problem war, kann ich mich nun schwer entscheiden ob ich am tiefen Enduro Tretlager eine 170er Kurbel montiere. Wenn ich bedenke, dass ich ab nun mit Flats fahren möchte, und schaue das ich relativ flache Pedale nutze, dann müssten die Pedale ja die 170er wieder kompensieren.

 

Es kommt ja auch auf die Schuhwahl drauf an, oder? Denn mit Klickis und zb. nem typischen Raceschuh steht man wohl höher, als mit Flatpedal + zb. niedriger Zustiegsschuh oder 5/10.

 

Würde die Überlegung stimmen mit den Flachen Pedalen und kürzerer Kurbel um so die Einschläge mit tiefem Tretlager (ca. 341mm) zu verhindern?

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