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Neue Bremse für Enduro gesucht


bs99
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Die Hebel haben bei Shimano alle dasselbe Kraftverhältnis - sprich Saint braucht gleich viel Kraft egal ob mit Saint oder mit SLX Hebeln. Ausweg ist Magura MT5 Bemskörper mit SLX/Saint Hebeln - da spart man nochmal ungefähr 20% Fingerkraft (subjektiv). Nur Die Diretissima dürfte noch stärker sein. Die absolute Bremskraft ist vom Bremsgriff natürlich unabhängig - aber je stärker der übersetzt desto weniger Fingerkraft braucht man.
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Das Phänomän hatte ein Bikerkollege auch bei seinem 29". Das "ich muss einfach fester bremsen bis ich stehenbleibe".

Wir haben dann einfach einen 810 Saint Sattel vorne draufgebaut und dann war alles gut.

Wenn du einen liegen hast, drauf damit, bruchst net mal eine andere Leitung oder so.

 

Lustigerweise finde ich SLX Habel mit 810 Siant Sattel eine der besten Kombis. Weiß nicht genau an was es liegt,

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Wie ich schon geschrieben habe, hängt die stärkere Belastung der Bremse meiner Ansicht nach an der höheren übertragbaren Bremskraft vor dem Traktionsverlust, sprich: mehr Bremsenergie kann vom Reifen umgesetzt werden in Verzögerung, das belastet die Bremse anders.

 

Du dürftest recht haben, dass bei zunehmenden Felgendurchmesser Kraft am Finger zunehmen muss.

Warum? Stellt man sich die angreifenden Momente um die Drehachse der Bremse/des Laufrads vor (also genau die Drehachse der Steckachse), hat man genau das abzustützende Bremsmoment sowie ein weiteres Moment. Dieses weitere Moment resultiert aus der angreifenden Normalkraft am Umfang des Reifens genau in jenem Punkt, wo der Reifen den Boden berührt (ist zwar kein Punkt, aber als Idealisierung passt's schon). Die Normalkraft wird jetzt mit dem Radius des Laufrads multipliziert (sowie mit dem Haftreibwert). Je größer der Radius also ist, desto größer muss das abzustützende Bremsmoment werden, da sie ja im Gleichgewicht sein müssen. Glaub des müsst so passen... :D:rolleyes:

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Einfacher ist es vielleicht sich den Reifen als Hebel vorzustellen. Nahe am Angelpunkt des Hebel sitzt die Bremse, am entfernten Ende wirkt die Bewegung des Bikes. Größerer Durchmesser heißt längerer Hebel, heißt mehr Kraft die gegen die Bremse wirkt. :) Bearbeitet von the-ninth
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Einfacher ist es vielleicht sich einfach den Reifen als Hebel vorzustellen. Nahe am Angelpunkt des Hebel sitzt die Bremse, am entfernten Ende wirkt die Bewegung des Bikes. Größerer Durchmesser heißt längerer Hebel, heißt mehr Kraft die gegen die Bremse wirkt. :)

 

Heißt aber eben auch, dass man sich mit der Fingekraft öfter in einem Bereich befindet, wo man bei 26 Zoll schon über dosiert. Ich merk das... Kolben ist übrigens ok und die Beläge definitiv auch.

 

Ich bau amal testweise um.

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Du dürftest recht haben, dass bei zunehmenden Felgendurchmesser Kraft am Finger zunehmen muss.

Warum? Stellt man sich die angreifenden Momente um die Drehachse der Bremse/des Laufrads vor (also genau die Drehachse der Steckachse), hat man genau das abzustützende Bremsmoment sowie ein weiteres Moment. Dieses weitere Moment resultiert aus der angreifenden Normalkraft am Umfang des Reifens genau in jenem Punkt, wo der Reifen den Boden berührt (ist zwar kein Punkt, aber als Idealisierung passt's schon). Die Normalkraft wird jetzt mit dem Radius des Laufrads multipliziert (sowie mit dem Haftreibwert). Je größer der Radius also ist, desto größer muss das abzustützende Bremsmoment werden, da sie ja im Gleichgewicht sein müssen. Glaub des müsst so passen... :D:rolleyes:

 

 

Genau so denk ich mir das auch...

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Ich weiss nicht so recht...Physikalisch hab ich eine Bremskraft X zur Verfügung und eine kinetische Energie Y... wie kann sich aus den beiden Faktoren irgendwas am Verhältnis ändern?

 

Dann könnte man auch sagen, dass man bei einer kleinen Scheibe die gleiche Fingerkraft braucht...(???)

Bearbeitet von GrazerTourer
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Naja, dass mit einer Reibekraft X und eine Bremsscheibengrösse Y eine bestimmte Bremskraft aufgebracht wird, ist glaub ich soweit unbestritten. Diese Kraft ist ein Moment, dass der Drehung des Rades entgegenwirkt. Nur wie gross das Rad ist, sollte aus meiner Sicht egal sei... und ich persönlich hab die Erfahrung nicht gemacht, dass ich am 29er mehr Kraft benötige, eher komplett gleich.
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Naja, dass mit einer Reibekraft X und eine Bremsscheibengrösse Y eine bestimmte Bremskraft aufgebracht wird, ist glaub ich soweit unbestritten. Diese Kraft ist ein Moment, dass der Drehung des Rades entgegenwirkt. Nur wie gross das Rad ist, sollte aus meiner Sicht egal sei... und ich persönlich hab die Erfahrung nicht gemacht, dass ich am 29er mehr Kraft benötige, eher komplett gleich.

 

Ihr seids die Maschinenbauer! :-)

 

Ich denk's mir halt so:

 

Es macht doch für die Bremse (Fingerkraft) bestimmt einen Unterschied, ob jemand zB 90kg bergab bewegte Masse mit einem 28cm langen Hebel in die Bremse einleitet zum Verzögern oder mit einem 31cm langen Hebel. Die Masse die verzögert werden muss ist ja die selbe und nur der Hebel zur Bremse hin wird größer. Also ich denk schon, dass sich das auswirkt (noch dazu verzögert ein 29er Reifen sicher etwas stärker).

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Wisst ihr was, wir sind einfach mit den 29ers so viel schneller, wie es die Industrie in den Marketing-Kampagnen uns ja auch verspricht. Das abzubremsen, da muss einfach mehr kinetische Energie abgebaut werden... :devil:

 

Oder Grazer Tourer wiegt am Phantom deutlich mehr als am Rune... :confused::U:

 

Vielleicht sind wir sogar dabei, ein Naturgesetz zu entkräften??? :bounce:

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Nach eurer Ausführung, dass eine Bremse bei einem größeren Radumfang die gleichen Hebeln aufbringt, wie an einem kleineren Rad, würde es auch bedeuten, dass auf das Gegenteil, also die Beschleunigung, das größere Rad keinen Einfluß hat? Also wäre eine theoretisch angenommene Übersetzung von 30/42 am Antriebsstrang immer das Gleiche, egal ob ich ein 26" oder ein 29" Bike habe? Ist es eben nicht. Nicht nur die Entfaltung auch die aufgewendete Kraft variiert doch hier? Liege ich jetzt damit falsch? Ich würde ebenfalls das einfache Hebelgesetz ansetzen und dann hast du mit der gleichen Bremse bzw. Bremsscheibe doch einen kleineren Hebel bei 29" als bei 26" Rädern?
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Nach eurer Ausführung, dass eine Bremse bei einem größeren Radumfang die gleichen Hebeln aufbringt, wie an einem kleineren Rad, würde es auch bedeuten, dass auf das Gegenteil, also die Beschleunigung, das größere Rad keinen Einfluß hat? Also wäre eine theoretisch angenommene Übersetzung von 30/42 am Antriebsstrang immer das Gleiche, egal ob ich ein 26" oder ein 29" Bike habe? Ist es eben nicht. Nicht nur die Entfaltung auch die aufgewendete Kraft variiert doch hier? Liege ich jetzt damit falsch? Ich würde ebenfalls das einfache Hebelgesetz ansetzen und dann hast du mit der gleichen Bremse bzw. Bremsscheibe doch einen kleineren Hebel bei 29" als bei 26" Rädern?

 

Du meinst, dass die kinetische Energie über die gleiche Wegstrecke (mit mehr Grip vielleicht sogar auf kürzerer Strecke) mit größerem Raddurchmesser, also weniger Radumdrehungen vernichtet wird. Das heisst, dass die Bremse das auch mit weniger Reibfläche packen muss, sprich höher belastet wird, oder?

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Du meinst, dass die kinetische Energie über die gleiche Wegstrecke (mit mehr Grip vielleicht sogar auf kürzerer Strecke) mit größerem Raddurchmesser, also weniger Radumdrehungen vernichtet wird. Das heisst, dass die Bremse das auch mit weniger Reibfläche packen muss, sprich höher belastet wird, oder?

 

das ist endlich das, was ich mir denke, aber net ausdrücken kann. :) danke! ja, so glaube ich das zumindest.

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Nach eurer Ausführung, dass eine Bremse bei einem größeren Radumfang die gleichen Hebeln aufbringt, wie an einem kleineren Rad, würde es auch bedeuten, dass auf das Gegenteil, also die Beschleunigung, das größere Rad keinen Einfluß hat? Also wäre eine theoretisch angenommene Übersetzung von 30/42 am Antriebsstrang immer das Gleiche, egal ob ich ein 26" oder ein 29" Bike habe? Ist es eben nicht. Nicht nur die Entfaltung auch die aufgewendete Kraft variiert doch hier? Liege ich jetzt damit falsch? Ich würde ebenfalls das einfache Hebelgesetz ansetzen und dann hast du mit der gleichen Bremse bzw. Bremsscheibe doch einen kleineren Hebel bei 29" als bei 26" Rädern?

 

Das liegt an Flächenträgheitsmoment der Räder, das ist physikalisch wiederum völlig nachvollziehbar. Steigt mit der 3ten Potenz vom Radius.

Weil leichte 29" Laufräder sind dann natürlich leichter zu beschleunigen als schwere 26" Laufräder.

Beim verzögern spielt aber imho das Laufradgewicht kaum eine Rolle. Die Scheibe dreht ja beim 29er auch langsamer (Winkelgeschwindigkeit) bei gleicher Scheibengrösse... du hast also rund 10% mehr Hebel, aber auch eine rund 10% langsamer drehende Bremsscheibe.

 

Das Thema wurde vor Jahren schon ausgiebigst diskutiert...

https://www.physicsforums.com/threads/effect-of-wheel-diameter-on-bike-disc-brake-performance.212353/

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Naja, dass mit einer Reibekraft X und eine Bremsscheibengrösse Y eine bestimmte Bremskraft aufgebracht wird, ist glaub ich soweit unbestritten. Diese Kraft ist ein Moment, dass der Drehung des Rades entgegenwirkt. Nur wie gross das Rad ist, sollte aus meiner Sicht egal sei... und ich persönlich hab die Erfahrung nicht gemacht, dass ich am 29er mehr Kraft benötige, eher komplett gleich.

 

so seh ich das auch. aber i kenn mi egtl nix aus in dem bereich :D

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26" zu 29" Räder sind ca. 11% Unterschied!

Also auch 11% mehr Moment, da die Bremsscheibe gleich groß ist, braucht man also 11% mehr Kraft!

 

Nur fällt es kaum auf, denn wenn ich mit vielleicht 2 kg am Bremshebel ziehe, dann sinds beim 29" 2,22kg. Das spür ich zumindes nicht!

 

 

 

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  • 3 Monate später...

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