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Urteil nach tödlicher Kuh-Attacke in Tirol


muerte
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möglicherweise sind die verstorbenen die „arme sau“ die dafür geradestehen. schon im kaprun fall hat man einsehen müssen, dass manchmal niemand haftet.

vielleicht ist das in diesem fall anders, aber

 

grundsätzlich:

bejaht die Rechtssprechung eine Haftung nach dem Ingerenzprinzip.

 

...Aus den §§ 1295, 1319 ua ABGB im Verein mit den Bestimmungen des Strafgesetzes (StGB) zum Schutz des Lebens und der körperlichen Sicherheit wurde der Grundsatz abgeleitet, dass jeder, der eine Gefahrenquelle schafft, die notwendigen Vorkehrungen zur Abwendung der daraus drohenden Gefahren zu treffen hat (SZ 52/33 uva). Die natürliche Beschaffenheit des Hanges (Steilheit; Bodenbewuchs; Vorhandensein von Felsbrocken) hat die Beklagte nicht geschaffen...

 

 

(Zitat OGH)

 

 

Bearbeitet von Reini Hörmann
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... schon im kaprun fall hat man einsehen müssen, dass manchmal niemand haftet.

Ich nehme an das ist ironisch gemeint?

 

Kaprun war ein von wirtschaftlichen Interessen geleitetes Skandalurteil und eignet sich denkbar schlecht für Vertrauensbildung ins österreichische Rechtssystem. Dagegen lob ich mir ja sogar das Kuhurteil. :)

 

Zur Bärenschützklamm, jetzt ganz ernst: Dass da Steine runterkommen, daran ist sicher niemand schuld. Aber dass nicht ernsthaft verhindert wird, dass sich an schönen Sommertagen teilweise 700 Leute gleichzeitig in der Schlucht befinden, daran schon. Da ist dann jeder Schuss ein Treffer.

 

Betrifft aber eh so ziemlich jede touristisch hergerichtete Klamm in Österreich. Und davon gibt's ja gar nicht so wenige ...

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Ich nehme an das ist ironisch gemeint?

 

Kaprun war ein von wirtschaftlichen Interessen geleitetes Skandalurteil und eignet sich denkbar schlecht für Vertrauensbildung ins österreichische Rechtssystem. Dagegen lob ich mir ja sogar das Kuhurteil. :)

 

Zur Bärenschützklamm, jetzt ganz ernst: Dass da Steine runterkommen, daran ist sicher niemand schuld. Aber dass nicht ernsthaft verhindert wird, dass sich an schönen Sommertagen teilweise 700 Leute gleichzeitig in der Schlucht befinden, daran schon. Da ist dann jeder Schuss ein Treffer.

 

Betrifft aber eh so ziemlich jede touristisch hergerichtete Klamm in Österreich. Und davon gibt's ja gar nicht so wenige ...

 

 

dass der richter von damals wirtschaftliche interessen vertrat (stichwort lions club) gilt hier als spekulation...

jedenfalls kamen deutsche gutachter zu einer völlig anderen unfallursache.

 

dass der felsen runterkam hat halt (sehr wahrscheinlich) nichts mit der anzahl der personen in der klamm zu tun.

 

es sei denn, der grund für verletzungsfolgen oder der tod der verunglückten wurde durch behinderung/verzögerung der rettungskette hervorgerufen, dann gibts vielleicht haftungen.

 

 

ps: das kuhurteil ist mmn völlig rechtskonform, kommt halt drauf an, wie sehr man mit rechtlichen werten verbunden ist u ob man die (auszüge) urteilsbegründung aus der krone hat, oder die vom OGH gelesen (u verstanden) hat.

 

 

pps: die höllenotter klage wird btw ebenso am zuvor genannten grundsatz scheitern, wetten um mäßiges steirisches bier nehme ich gern zu einer quote von 1:10 an ;)

Bearbeitet von Reini Hörmann
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das ist btw eine aussendung des ÖAV aus dem jahr 2009:

 

...Aber auch ein weiteres Phänomen bringt Motivationsverlust: Die zunehmende "Amerikanisierung" unseres Rechtssystems bedingt vermehrt Haftungsängste. Die Bergsteiger und Wanderer sind klagefreudig geworden! Bei vielen Unfällen, im Extremfall sogar bei einem verstauchten Knöchel wird ein schuldiger Dritter gesucht - vielleicht sind ja ein paar Tausender Schmerzensgeld drin. So wurde beispielsweise ein ehrenamtlich tätiger Wegewart in Oberösterreich zur Verantwortung gezogen, da er den Handlauf einer Wanderwegbrücke über ein Bächlein - so wie es eben allgemein üblich war - mit je einer Spax-Schraube senkrecht und ohne Feuchtigkeitsschutz (Verblechung) an den Stehern des Geländers festschraubte. Dies entspricht aber nicht "dem Stand der Technik". Eine "grobe Fahrlässigkeit"! Eine deutsche Wanderin hatte sich ans Geländer gelehnt, die angerostete Schraube ist gebrochen, die Folge war ein Schlüsselbeinbruch und EUR 9.000,-- Schmerzensgeld. Was bleibt, ist die Überlegung, alle Geländer wegzuschneiden - niemand kann sich anlehnen, es entsteht keine Haftung....

 

 

das „klagen weil ich nie selbst schuld sein kann“ ist halt schon ein alter hut..,

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das ist btw eine aussendung des ÖAV aus dem jahr 2009:

 

...Aber auch ein weiteres Phänomen bringt Motivationsverlust: Die zunehmende "Amerikanisierung" unseres Rechtssystems bedingt vermehrt Haftungsängste. Die Bergsteiger und Wanderer sind klagefreudig geworden! Bei vielen Unfällen, im Extremfall sogar bei einem verstauchten Knöchel wird ein schuldiger Dritter gesucht - vielleicht sind ja ein paar Tausender Schmerzensgeld drin. So wurde beispielsweise ein ehrenamtlich tätiger Wegewart in Oberösterreich zur Verantwortung gezogen, da er den Handlauf einer Wanderwegbrücke über ein Bächlein - so wie es eben allgemein üblich war - mit je einer Spax-Schraube senkrecht und ohne Feuchtigkeitsschutz (Verblechung) an den Stehern des Geländers festschraubte. Dies entspricht aber nicht "dem Stand der Technik". Eine "grobe Fahrlässigkeit"! Eine deutsche Wanderin hatte sich ans Geländer gelehnt, die angerostete Schraube ist gebrochen, die Folge war ein Schlüsselbeinbruch und EUR 9.000,-- Schmerzensgeld. Was bleibt, ist die Überlegung, alle Geländer wegzuschneiden - niemand kann sich anlehnen, es entsteht keine Haftung....

 

 

das „klagen weil ich nie selbst schuld sein kann“ ist halt schon ein alter hut..,

 

mal davon abgesehen

dass die klagerei eine seuche ist

schrauben (egal welcher marke) oder nägel

ins https://de.wikipedia.org/wiki/Hirnholz

ist schon ein grober unfug

mit oder ohne verblechung

oder sonstigen pusch

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mal davon abgesehen

dass die klagerei eine seuche ist

schrauben (egal welcher marke) oder nägel

ins https://de.wikipedia.org/wiki/Hirnholz

ist schon ein grober unfug

mit oder ohne verblechung

oder sonstigen pusch

 

 

das hat der richter offenbar auch so gesehen;

 

jetzt mal abgesehen davon wollte ich jedoch lediglich erwähnen, dass diese klagerei nichts neues ist u zb schon 2004 warnte der ÖAV eindringlich vor einer schließung der berge in tirol für wanderer u alpinisten.

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Aber dass nicht ernsthaft verhindert wird, dass sich an schönen Sommertagen teilweise 700 Leute gleichzeitig in der Schlucht befinden, daran schon. Da ist dann jeder Schuss ein Treffer.

 

stellt sich die frage der kausailtät.

und hier dann auch zwei varianten der sichtweise, da kann es spannend werden...

 

1. ist die überfüllung per se kausal für den steinschlag? kann man verneinen.

 

2. ist die überfüllung kausal für den treffer? das kann man nicht so ohne weiteres verneinen. als (überlebendes) opfer oder angehöriger kann man argumentieren, dass man durch stau sich länger an dies er stelle aufhalten musste und nicht zügig die klamm durchschreiten konnte und genau deshalb man getroffen wurde. ist es also ein mangel an sorgfalt des wegehalters, nicht für die möglichkeit einer verweillosen durchschreitung zu sorgen? die frage ist nur, wenn die klamm denn an sich so gefährlich ist (aufgrund eventuellen steinschlags), dass man sie rasch durchschreiten müsste, dann dürfte sie ja gar nicht dem verkehr freigegeben sein.

 

diese zwei annahmen stehen jedenfalls hinter der frage, inwieweit die sorgfaltsflicht (kontrolle, begehungen, etc) erfüllt wurde.

ich hab aber jetzt weder zeit noch lust, eventuell schob vorhandene, vergleichbare urteile herauszusuchen (diesen satz muss ich sagen, sonst krieg ich wegen unwiderlegter mutmassungen wieder eine auf den deckel, wie im gelben forum...).

 

der unfall ist furchtbar tragisch, und irgendwie rinnts mir da kalt runter, weil ich in kürze mit meiner kleinen in der buckelkraxe mir die klamm mal wieder anschauen wollte...

 

andererseits, wenn ich nebenan im brunntal oder am burgstall klettere, hab ich einem helm auf. in der klamm??? wobei, ab einer gewissen größe der grüße nutzt der topf auch nix, dieses argument gilt aber beim klettern auch nicht.

Bearbeitet von zweiheimischer
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stellt sich die frage der kausailtät.

und hier dann auch zwei varianten der sichtweise, da kann es spannend werden...

 

1. ist die überfüllung per se kausal für den steinschlag? kann man verneinen.

 

2. ist die überfüllung kausal für den treffer? das kann man nicht so ohne weiteres verneinen. als (überlebendes) opfer oder angehöriger kann man argumentieren, dass man durch stau sich länger an dies er stelle aufhalten musste und nicht zügig die klamm durchschreiten konnte und genau deshalb man getroffen wurde. ist es also ein mangel an sorgfalt des wegehalters, nicht für die möglichkeit einer verweillosen durchschreitung zu sorgen? die frage ist nur, wenn die klamm denn an sich so gefährlich ist (aufgrund eventuellen steinschlags), dass man sie rasch durchschreiten müsste, dann dürfte sie ja gar nicht dem verkehr freigegeben sein.

 

diese zwei annahmen stehen jedenfalls hinter der frage, inwieweit die sorgfaltsflicht (kontrolle, begehungen, etc) erfüllt wurde.

ich hab aber jetzt weder zeit noch lust, eventuell schob vorhandene, vergleichbare urteile herauszusuchen (diesen satz muss ich sagen, sonst krieg ich wegen unwiderlegter mutmassungen wieder eine auf den deckel, wie im gelben forum...).

 

der unfall ist furchtbar tragisch, und irgendwie rinnts mir da kalt runter, weil ich in kürze mit meiner kleinen in der buckelkraxe mir die klamm mal wieder anschauen wollte...

 

andererseits, wenn ich nebenan im brunntal oder am burgstall klettere, hab ich einem helm auf. in der klamm??? wobei, ab einer gewissen größe der grüße nutzt der topf auch nix, dieses argument gilt aber beim klettern auch nicht.

 

wenn ich das richtig gelesen habe, geschah das unglück auf einer fotoplattform - an der man sowieso verweilt...

 

insofern kann es dort auch menschen treffen, wenn die klamm nicht chronisch überfüllt ist - wäre dort die gefahr des steinschlags akut im raum gestanden, hätte man garkeine personen zulassen dürfen;

 

es ist ein sehr komplexes thema u man ist förmlich hin u hergerissen zwischen mitgefühl für alle betroffenen, empathie für die auf schadensersatz geklagten (so gefährliche ignoranz nicht klar auf der hand liegt), dem erwünschten freien wegrecht u zugang zu naturschönheiten für alle u dem verurteilen des touristen-irrsinns um geld um jeden preis zu machen.

 

grundsätzlich vertraue ich der öst. judikatur (mit fragezeichen ala kaprun zb) aber aus dem bauch heraus sollte wieder richtung mehr eigenverantwortlichkeit u der risikovorsorge des individuums (im klassischen outdoor beteich) recht gesprochen werden.

 

im geschehenen unglück ist es allerdings schwer, einem der verunglückten die schuld an nur irgendetwas zuzuweisen.

Bearbeitet von Reini Hörmann
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Bei so einem Unfall ist wohl wirklich jeder Empahtie-empfängliche Mensch zwischen allen Beteiligten hin und her gerissen. Mir tut's für alle fürchterlich leid was da passiert ist und ich hoffe (nachdem alles genau angeschaut wurde), dass einfach keiner an irgendwas schuld ist und ich hoffe auch, dass sich alle Beteiligten auch mit so einer Entscheidung abfinden können. oft kommt's ja zu dem Punkt, wo niemand wahrhaben möchte, dass es einfach unglücklich war.

 

//edit

zumindest lernt man daraus, dass so etwas immer gefährlich sein kann.

Bearbeitet von GrazerTourer
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mal davon abgesehen

dass die klagerei eine seuche ist

schrauben (egal welcher marke) oder nägel

ins https://de.wikipedia.org/wiki/Hirnholz

ist schon ein grober unfug

mit oder ohne verblechung

oder sonstigen pusch

 

Scheinbar hat in dem Fall das Hirnholz mehr ghalten, als die Schraube.

Vielleicht solltest eher empfehlen, weniger Schrauben als Hirnholz zu verwenden?

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Gestern Abend haben die Kollegen von der Canyoning-Gruppe noch ein drittes Opfer aus einem tiefen Tumpf herausgezogen. Mein Beileid allen Angehörigen.

 

... aus dem bauch heraus sollte wieder richtung mehr eigenverantwortlichkeit u der risikovorsorge des individuums (im klassischen outdoor beteich) recht gesprochen werden.

Es gibt unterschiedliche Bestrebungen das wieder zu erreichen, es wäre ein schönes Signal, wenn das die Politik das auch wirklich als Zielvorstellung in die Verfassung reinschreiben würde. Nicht nur im Outdoorbereich. Ist aber schwierig in einem barocken Untertanenstaat, in dem man sich drauf verlässt, eh alles "von oben" vorgeschrieben und vorgekaut zu bekommen.

 

im geschehenen unglück ist es allerdings schwer, einem der verunglückten die schuld an nur irgendetwas zuzuweisen.

Sowieso. Genauso wie es schwer sein wird, einem der für die Erhaltung der Wege Zuständigen Schuld zuzuweisen.

 

Höhere Gewalt. In Österreich glauben die Leut dann halt, dass es der Kaiser so angeordnet hat.

 

Das Problem, das ich mit solchen touristischen Attraktionen in alpinem Setting habe, ist ein anderes: Durch die Gangbarmachung für Hinz und Kunz, die Bewerbung als leicht konsumierbares Naturerlebnis und Top-Ausflugsziel der Steiermark wird eine recht wilde Landschaft mit ihren immanenten Gefahren unterbewusst auf das Niveau der Mariahilferstraße herunterverhandelt. Dementsprechend verhalten sich die Leute dann auch: "Da hab ich mir noch nie was dabei gedacht." Wie auch, wenn das Ganze so domestiziert ist, dass man die "Natur" dahinter (Kalk, der seit dem Paläozoikum der Verwitterung preisgegeben ist) nur mehr als Instagram-Kulisse wahrnimmt. Wie der ZH geschrieben hat: In den Brunntalpfeiler steigen wir mit kompletter Bigwall-Ausrüstung ein und 10 Meter daneben karren wir die Neugeborenen durch die Schlucht. Wenn unser ganz natürlicher Instinkt, seinen Blutzer zu schützen, angesichts von Menschenmassen (Herde) ein paar gut gewarteten Holzleitern aussetzt, dann stimmt was nicht. (Hab übrigens eh auch nie einen aufgehabt, außer im Winter ...)

 

Es geht nicht darum, mit dem Finger auf irgendjemanden zu zeigen. Es wäre aber schon ein erster Schritt, wenn wir ihn aus der eigenen Nase nehmen würden.

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Hat jemand von euch eine Ahnung, wie das in den USA eigtl so läuft? Beispielsweise im Zion Nationalpark gibt es ja "Angels Landing". Das ist echt kein Schaß bzgl Absturzgefahr. Unendlich viele Leute kraxeln da rauf und runter. 90% zu dick, zu unsportlich, totale Bewegungs-Legastheniker. Dort gibt's sogar eine Tafel wie viele Leute da schon runter gefallen sind in den Tod. Wenn sowqs dort funktioniert, muss es bei uns auch problemlos gehen. Die sind ja, was das Abgeben der Eigenverantwortung betrifft, ja Welten vor uns.

 

Das Foto hab ich 2011 gemacht.

http://1.bp.blogspot.com/-BxGmGRrxlms/TpUZxcoGlWI/AAAAAAAAEQw/Go0fvHJoHlo/s1600/DSC_9318.JPG

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Hat jemand von euch eine Ahnung, wie das in den USA eigtl so läuft? Beispielsweise im Zion Nationalpark gibt es ja "Angels Landing". Das ist echt kein Schaß bzgl Absturzgefahr. Unendlich viele Leute kraxeln da rauf und runter. 90% zu dick, zu unsportlich, totale Bewegungs-Legastheniker. Dort gibt's sogar eine Tafel wie viele Leute da schon runter gefallen sind in den Tod. Wenn sowqs dort funktioniert, muss es bei uns auch problemlos gehen. Die sind ja, was das Abgeben der Eigenverantwortung betrifft, ja Welten vor uns.

 

Das Foto hab ich 2011 gemacht.

http://1.bp.blogspot.com/-BxGmGRrxlms/TpUZxcoGlWI/AAAAAAAAEQw/Go0fvHJoHlo/s1600/DSC_9318.JPG

 

das kann man so einfach nicht beantworten, weil das us civil law kein reines fallrecht ist, sondern nationale u auch jeweilige bundesstaatliche rechtsvorschriften einbezogen werden, dazu entscheiden fast immer fact finder, geschworene in einer jury - der richter ist eher verfahrensleiter als entscheidungsfinder..

 

dass uns die usa in bezug auf einfordern der eigenverantwortlichkeit weit voraus wäre begründest du mit welchen fakten?

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das kann man so einfach nicht beantworten, weil das us civil law kein reines fallrecht ist, sondern nationale u auch jeweilige bundesstaatliche rechtsvorschriften einbezogen werden, dazu entscheiden fast immer fact finder, geschworene in einer jury - der richter ist eher verfahrensleiter als entscheidungsfinder..

 

dass uns die usa in bezug auf einfordern der eigenverantwortlichkeit weit voraus wäre begründest du mit welchen fakten?

 

Was Fakt ist und was nicht entscheidet bei uns der zuständige Tourismusverein..;)

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dass uns die usa in bezug auf einfordern der eigenverantwortlichkeit weit voraus wäre begründest du mit welchen fakten?

Ich habe das Gegenteil gemeint. Nicht das Einfordern sondern das Abgeben. Hermes hats auf den Punkt gebracht. Diese Dinge sind halt die, die man so landläufig mit kriegt, auch wenn man vom Thema keine Ahnung hat. Lächerliche Klagen wo es um komplett wahnwitzige Summen geht usw. Da kann sich einer wie ich echt nur schwer vorstellen, wie es diese Route im Zion NP geben kann, wenn dort jedes Jahr einer runter plumpst. Das muss pro Todesopfer ja Fantastilliarden kosten.

 

//edit

Ich war in meinem Leben erst zweimal (edit: 3x. Dallas habe ich verdrängt.... Zu krass die Leute dort haha) in den USA, aber da wenigstens immer einige Wochen und auch ein bissl ins dortige Leben (inkl Highschool) involviert. Schon 1998 war es komplett irre, wie wenig dort auf Eigenverantwortung baut. Ich wurde beim Homecoming Dance beim Schmusen erwischt und aus dem Schulgebäude geschmissen, um draußen belehrt zu werden. Würd sie schwanger werden vom Schmusen, müsste die Schule potenziell wahrscheinlich sowas wie Alimente bezahlen usw. Fand ich cool! Wenn schon der Wunsch besteht als Teenie Mama oder Papa zu werden, mach es in der Schule! Und natürlich sämtliche andere Erfahrungen dort. Es war vor 22 Jahren schon eine andere Liga dort. Mir fallen da noch ein paar Dinge ein. Und auf der anderen Seite haben sie bei einigen Dingen nix anbrennen lassen und sich benommen wie die ärgsten Rednecks. Zuerst mit 30-50km/h eine Schotterstraße durch ein Maisfeld (ich hinten auf dem Kofferraum, zwei am Dach, einer auf der Motorhaube.... Wusste ja nicht dass der trottel so gas gibt!) und dann haben sie beim Kiffen am Lagerfeuer Baby Raketen gezündet. Also diese kleinen die nur zisch! machen, und sonst nix. Da haben sich alle wild empört, weil Feuerwerk is dort verboten! Aber einige eine Puffn mit...

Bearbeitet von GrazerTourer
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Nachdem die Belehrung bei Menschen nix hilft, werden nun die Kühe aufgeklärt ;)

Gute Idee. Denkbar wäre auch den Rindviechern Gewaltprävention im Sesselkreis durch diplomierte Reiki-Pädagoginnen angedeihen zu lassen, oder Anti-Stress-Yoga-SUP Kurse. Bei ganz harten Fällen (Pinnistaler Mutterkuh-Gang) zur Not gern auch mal eine Delphintherapie.

 

Nächster Schritt wäre dann, die heimischen Felsbrocken darin zu schulen, sich nicht einfach dem Ruf der Schwerkraft zu ergeben, sondern zumindest bis zu den Tagesrandzeiten zu warten. Schwieriger wird's dann schon im Winter, dem Schnee beizubringen, wann er als gepflegte Lahn abgehen darf, ohne Touristen zu gefährden ... aber die Therapie-Coaching- und Hilfsindustrie hat sicher schon eine Lösung ...

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Nächster Schritt wäre dann, die heimischen Felsbrocken darin zu schulen, sich nicht einfach dem Ruf der Schwerkraft zu ergeben, sondern zumindest bis zu den Tagesrandzeiten zu warten.

 

Das war jetzt richtig tiaf. Das waren drei Unfälle bzw schlimme Unglücke in recht kurzer Zeit und bist dato hab ich noch keine Berichterstattung gelesen, die völig daneben gewesne wäre. Ich hab jetzt sogar extra einen Krone Artikel in einem inkognito Tab raus gesucht. Selbst dort bleibt man bzgl Schuldfrage usw sachlich.

Bearbeitet von GrazerTourer
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Gute Idee. Denkbar wäre auch den Rindviechern Gewaltprävention im Sesselkreis durch diplomierte Reiki-Pädagoginnen angedeihen zu lassen, oder Anti-Stress-Yoga-SUP Kurse. Bei ganz harten Fällen (Pinnistaler Mutterkuh-Gang) zur Not gern auch mal eine Delphintherapie.

 

Nächster Schritt wäre dann, die heimischen Felsbrocken darin zu schulen, sich nicht einfach dem Ruf der Schwerkraft zu ergeben, sondern zumindest bis zu den Tagesrandzeiten zu warten. Schwieriger wird's dann schon im Winter, dem Schnee beizubringen, wann er als gepflegte Lahn abgehen darf, ohne Touristen zu gefährden ... aber die Therapie-Coaching- und Hilfsindustrie hat sicher schon eine Lösung ...

 

Schlechter Tag oder sonst irgendwelche Probleme?

In jedem Fall wäre eine Nachdenkpause vor dem Posten Deiner Gehirnfürze angebracht.

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Das war jetzt richtig tiaf.

Ich hab mich ja nicht über die Unfälle lustig gemacht, sondern über die jetzt einsetzenden Analysier-, Erklär- und Bewältigungs-Verrenkungen. Und gleich vorbeugend über die, die auf juristischer Seite noch folgen werden.*

 

Bestes Interview ever, gestern im Mittagsjournal, mit Johannes Hübl vom Institut für alpine Naturgefahren:

Frage: "Sind diese Unfälle vielleicht eh schon durch den Klimawandel verursacht?" :suggerier:

Antwort: "Wann Steine sich talwärts bewegen, hat des ned unbedingt mit Klimawandel was zu tun ... sondern mit der Schwerkraft ..."

 

Betroffenheitskitsch hilft bei solchen Unglücken auch niemandem weiter.

 

* Der Fall der Eisriesenhöhle ist, wenn man die Örtlichkeit kennt, besonders pikant: Seilbahn - Steinschlaggalerie - Steinschlaggalerie - Steinschlaggalerie - Lücke -Steinschlaggalerie - Höhleneingang. Oberhalb das Gelände, aus dem Albträume sind. Den jungen Bursch hat es in der Lücke erwischt.

 

PS: @ BS

Ich weiß schon, Niveau ist keine Handcreme. Aber Satire ist halt auch kein französischer Komponist des frühen 20. Jahrhunderts.

Bearbeitet von waldbauernbub
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Schlechter Tag oder sonst irgendwelche Probleme?

In jedem Fall wäre eine Nachdenkpause vor dem Posten Deiner Gehirnfürze angebracht.

 

naja, in WBB seine posts sind hier noch die niveauvollsten, m.E. weit weg von cerebralflatulenz. um satire zu erkennen, wäre mehr als beiläufiges drüberlesen nötig.

 

auch anderswo hat ein - soweit ich mich erinnern kann - geologe gesagt, die häufung ist zufall und pech.

 

wobei das leidige rinderthema: ich kenn beide seiten, die juristische (die für mich nachvollziehbar ist) und eben auch die sachliche (in über 40 bergjahren, almsommern, wo ich beinahe täglich in das reich der rinder kam, hab ich mit u ohne hunzen NIE probleme mit kühen und auch nicht mit stieren gehabt). aber wer weiss, vielleicht zertrampelt mich morgen die traudl oder der pezi nimmt mich aufs horn.

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Solange wir das Bikeboard nicht in einem Inkognito-Tab aufmachen müssen, ist alles in Ordnung ... :D

 

In other News (gestern bis Heute):

 

Neues von die Kühe.

Neues vom Wolf.

Neues von der Bärenschützklamm

Neues von der Eiskrisenhöhle ...

 

Ich fass kurz mal zusammen und zitiere aus der Prosa des ORF Steiermark: "Die Ermittlungen laufen. Die Schuldfrage wird unbeantwortet bleiben. Der ...... schließt eine Haftung aus." (Beliebigen Erhalter einsetzen ...)

 

Kann man die Youlikeitletsbikeit-Ministerin eigentlich wegen des Aufrufs zu vorsätzlicher Körperverletzung klagen? Schließlich war sie es, mit der Spitzenidee, den Sommer gemeinsam auf der Alm zu verbringen. :f:

Bearbeitet von waldbauernbub
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