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Klein-Windkraftwerk am Dach


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Das mit "Nachhaltig" Leben ist mEn derzeit ein Lifestyle, dem eine Generation ab einer gewissen Einkommensgrenze lemmingartig nachläuft.

Das sind alles Leute, die latent laktose-, gluten-, protein-....sonstwas-intolerant sind :devil:

 

Ich würde nie über mich selbst sagen, dass ich nachhaltig lebe, weil das einfach nicht der Fall ist.

Ich lebe bewusst(er), konsumiere bewusster, kaufe bewusster, regionaler, biologischer usw... aus dem einfachen Grund, weil es mir damit gesundheitlich und körperlich besser geht als mit "High-Processed"-Industrieessen.

 

Allerdings fahre ich nach wie vor mit meinen Kindern ins Freibad - noch - mit dem Auto, im Winter Schifahren, wir verbringen das eine oder andere Wochenende gern in einer Therme, die wir mit dem Auto anfahren usw.

Also von "Nachhaltig" bin ich weit entfernt (wie so viele andere, die das aber viell. nicht ganz so nüchtern sehen).

 

Mir und meiner Familie ist es möglich, weil wir ländlich leben, regional gute Produkte zu vernünftigen (nicht billigen!!) Preisen zu bekommen, wo ich mir einrede, dass es den Tieren besser geht, und der Landwirt/Direktvermarkter von seiner Arbeit mehr Ertrag hat, als wenn er in die Industrie einliefert.

 

...und ich kann vereinzelt meinem Essen beim Laufen zusehen :D

 

Was ich selbst möchte, und meinen Kindern versuche mitzugeben, dass wenn jeder ein bisschen darauf achtet, was er tut/wie er tut, wir vielleicht etwas länger was von unserer Welt haben - wobei meiner Kinder sind 3 und 5; die leben hoffentlich das einmal nach, was wir ihnen vorleben. Wenn das halbwegs g´scheid ist, dann glaub ich, ist schon was erreicht.

Bearbeitet von Siegfried
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Die Geschichte lehrt uns aber, dass es immer Einzelne waren, die mit gutem Beispiel vorausgingen und die Gesellschaft verändern konnten, siehe vor allem die Durchsetzung der Menschenrechte, angefangen vom Ende der Sklaverei über die Rechte von Afroamerikanern bis hin zu Frauenrechten.

 

Die Sklaverei ist nicht verschwunden, weil einzelne auf Sklaven verzichtet haben, Menschenrechte sind nicht entstanden, weil einzelne den anderen nichts angetan haben, und Frauenrechte sind nicht entstanden weil einzelne Frauen gut behandelt haben.

Für das alles wurde gekämpft, Druck gemacht, Konsequenzen angedroht und schließlich gesetzlich durchgesetzt. Nichts davon ist einfach so wegen ein paar guter Beispiele passiert.

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Die Sklaverei ist nicht verschwunden, weil einzelne auf Sklaven verzichtet haben, Menschenrechte sind nicht entstanden, weil einzelne den anderen nichts angetan haben, und Frauenrechte sind nicht entstanden weil einzelne Frauen gut behandelt haben.

Für das alles wurde gekämpft, Druck gemacht, Konsequenzen angedroht und schließlich gesetzlich durchgesetzt. Nichts davon ist einfach so wegen ein paar guter Beispiele passiert.

 

Es waren Leute wie Greta Thunberg die diesen Kampf eröffnet haben. Man kann von ihr halten was man will. Sie tut's.

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Nachhaltig leben ist ja nicht gleichbedeutend mit jeglichem Verzicht auf Luxus oder gar aufs Atmen, weil das ja auch CO2 verursacht. Es würde völlig reichen, wenn sich jeder der "ersten Welt" um 50% einschränkt (also die Häfte weniger vom Überflüssigen) und damit sind nicht diejenigen gemeint, die allein schon aufgrund ihres Einkommens ohnehin einen kleinen ökologischen Fußabdruck hinterlassen. Bearbeitet von revilO
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Wie gesagt, ich erlebe halt größtenteils nur eine Alibi-Nachhaltigkeit in meinem Umfeld. Man kauft sich ein E-Bike und/oder E-Scooter, die ein paar Tage benutzt werden und dann in irgendeiner Ecke verstauben und weiterhin jeder kleinste Weg mit dem PKW zurückgelegt wird. Ein paar Bio Produkte im Supermarkt kaufen aber trotzdem kommt jeden Tag der Postler mit einem Amazon Packerl. Verzicht = Null.
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Wie gesagt, ich erlebe halt größtenteils nur eine Alibi-Nachhaltigkeit in meinem Umfeld. Man kauft sich ein E-Bike und/oder E-Scooter, die ein paar Tage benutzt werden und dann in irgendeiner Ecke verstauben und weiterhin jeder kleinste Weg mit dem PKW zurückgelegt wird. Ein paar Bio Produkte im Supermarkt kaufen aber trotzdem kommt jeden Tag der Postler mit einem Amazon Packerl. Verzicht = Null.

 

ja.... Geht uns doch eh allen gleich.

 

Ich vermeid manche online Einkäufe, bestelle dann aber trotzdem (weil es so viel billiger ist) für die Kinder Radln die Teile aus China etc. Jeder sucht sich seine Schmerzgrenze. Kleidung kauf ich online eigtl. nicht mehr, weil die Chance etwas zurück zu senden viel zu hoch ist. Manche Artikel bekommst aber online so viel einfacher. Bevor ich 30km mit dem Auto fahr, wird's online gekauft. Ich glaub ehrlich gesagt nicht, dass das dann schlimmer ist (Umwelt! Soziale Gründe mal ausgenommen).

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Verzicht = Null.

 

"Verzicht" bringt auch nichts - denn wenn du dein Geld nicht ausgibst, und die wirtschaft bremst, werden Maßnahmen eingeleitet um die Wirtschaft wieder an zu kurbeln.

 

Wir können momentan nur überlegen WIE wir unsere Euros am besten ausgeben, und vorsichtig von einem System träumen, das ohne Wirtschaftswachstum funktioniert. Verzicht wird dieses System ebenfalls nicht durch Vorbildwirkung einleiten... :)

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"Verzicht" bringt auch nichts - denn wenn du dein Geld nicht ausgibst, und die wirtschaft bremst, werden Maßnahmen eingeleitet um die Wirtschaft wieder an zu kurbeln.

 

Seh ich anders. Mit dem Verzicht wäre mehr Geld da in umwweltfreundlichere Alternativen zu investieren. Und außerdem muss doch nicht alles so spottbillig bleiben wie es ist.

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naja,

wenn selbst ein vernünftiges E-Auto (wie die genannte Zoe) nicht MASSIVgünstiger zu betreiben sind, dann wird das fressen all der schon vorhandenen "Nachteile" eines E-Fahrzeuges doch genau das selbe wie die Photovoltaik-Anlage am Dachl:

ein Gedankenexperiment für die Leute, die es sich leisten können und wollen.

Aber eben nicht eine sinnvolle Investition für die Masse ... und nur/erst dann wird das ganze abheben.

 

(Exkurs: und die Nachteile werden massiv mehr werden - mit Zunahme von Elektrofahrzeugen im Bestand)

 

PS: ich steh weiterhin auf dem Standpunkt dass eine Anlage, die garantiert 3/4 des Tages einfach nur ein - zugegeben ansonsten ungenutztes - Dach verziert, noch nicht der Weisheit letzter Schluss sein kann. Zugegeben: leider sind alle Alternativen auch nicht komplett "fehlerlos"

(Gäbs eine solche - hätten "wir" die doch?)

Bearbeitet von yellow
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Find ich interessant wieviele hier nun von verzicht, nachhaltigkeit etc reden und ein paar Seiten weiter vorne (od im autothread) auf umweltfreundlichere Lösungen verzichten, weils sichs für den einzelnen finanziell net auszahlt.

Bisl pervers is das schon.....

 

Hast eh Recht! Aber als Zweitauto musst halt erst einmal bereit sein so zu investieren. Mich kostet unser alter Benziner knapp 25 Cent/km und der wird nur noch billiger, solange er so weiter macht. Ich könnt mir als Zweitauto maximal eine alte Zoe leisten und trotzdem wäre das dann im Verhältnis recht teuer. Ich fahr den Benziner so lang wie möglich und hoffe, dass es dann Autos deutlich unter 10k am Gebrauchtmarkt gibt, die elektrisch sind und im Alltag noch reichen.

 

Es geht mir nicht nur um Wirtschaftlichkeit. Aber die Kosten vom Zweitauto zu verdoppelt oder mehr, das könnt ich mir niemals leisten.

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Die Kosten sind auch in Wirklichkeit die Probleme der Alternativen Energie. Die Solarenergie wurde in Deutschland massiv gefördert und hat zu einem ansehnlichen Solar Park geführt. Der sich leider ohne Förderung nicht rechnet. Mit der Windenergie ist es das Gleiche. Es besteht die Möglichkeit (nein, Gefahr nenne ich es nicht), dass sobald die Förderungen reduziert werden, oder wegfallen, dass die Kraftwerke abgeschalten werden und somit keine Energie mehr ans Netz liefern. Wenn man da nach Deutschland schaut (Windkraft Förderung fällt bald weg), wird es demnächst spannend. Dazu kommt, dass diese massiven Förderungen - so positiv sie gedacht ware - den Nachteil hatten, dass der freie Strommarkt torpediert wurde. Weil Solar und Windenergie nicht immer zu den Hauptabnahme Zeiten erzeugt wird - sie aber garantierte Preise bekommen, müssen sich auf einmal andere Dauerlieferanten - Flußkraftwerke, aber auch Atom und Kalorische Kraftwerke mit Spottpreisen am Markt abfinden - und sind auf einmal selber nicht mehr wirtschaftlich (wenn man sich einen business case auf 50+ Jahre rechnet).

 

Lessons learned: ein garantierter Fixpreis für die Stromabnahme, ist eine schlechte Förderung.

 

Ideen wie man es besser macht: Willkommen! :)

 

Damit der Beitrag aber halbwegs noch on-topic ist: so ein Mini Windrad am Dach, kann höchstens ein paar Blei-Akkus laden. Da fährt man besser, solange mal das selber verbrauchen kann, als wenn man es ins Netz einspeisen will.

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Eine PV Anlage ist bei mir ja das Gleiche. Ich hätte sowas gern, aber ich hab halt nicht so viel Geld herum liegen, dass man das einfach so macht. Wenn ich ein Haus bauen würde, geht das im Kredit unter. Klar macht man das dann gleich mit.

 

Aber wäre es nicht Kredit vs laufende Stromkosten, oder bin ich da zu blauäugig?

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Aber wäre es nicht Kredit vs laufende Stromkosten, oder bin ich da zu blauäugig?

 

Ohne gerechnet zu haben... Kann ich mir schwer vorstellen. Wir haben Stromkosten von 54 eur im Monat. Davon fällt schon einmal ein ordentlicher Betrag an, auch wennst keinen Strom brauchst. Fürs Einspeisen kriegst auch sehr wenig. Das kann sich doch nie ausgehen wenn man sowas zB auf 15 Jahre finanzieren würde.

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Eine PV Anlage ist bei mir ja das Gleiche. Ich hätte sowas gern, aber ich hab halt nicht so viel Geld herum liegen, dass man das einfach so macht. Wenn ich ein Haus bauen würde, geht das im Kredit unter. Klar macht man das dann gleich mit.

 

ich bin auch gerade an PV sehr interessiert und denke dass ein kredit die rechnung unmöglich macht.

 

wegen laerm hab ich mich vom wind und waermepumpe verabschiedet.(um ein wenig on topic zu sein)

einspeisen ist eher keine option, ich denke da eher an speichern und eigenverbrauch.

von der einstrahlung gaebs bei mir ideale bedingungen und die hohen investionskosten

kann ich auch selbst finanzieren.

momentan beschaeftigen mich wartung und lebensdauer der komponenten, flaeche/ertrag und tragkraft vom dach.

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Hab ich das erst kürzlich wo vorgerechnet? Ich denke schon.

 

Bei den derzeitigen Einspeisetarifen geht sich eine Amortisation innerhalb der Lebensdauer nur aus, wenn man den Eigenverbrauch auf 40 - 50% hoch bringt (idR um die 30%).

 

Das müsst ich locker schaffen, bei uns läuft alles mit Strom, auch die Warmwasser Aufbereitung, dann noch Heizung und eventuell kommt ein e Auto dazu

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bei mir auch so, wobei warmwasser bei mit waermepumpe vorgesehen ist.

 

Warum nicht die Sonne nutzen? PV Anlage > Wärmepumpe > Wasser heizen. Von einem Wirkungsgrad Verlust zum nächsten. Das ergibt doch keinen Sinn. Wir wohnen auf 700m Seehöhe, Dach hat 42 Grad nach Süden. Es sind keine 10 Tage im Jahr, wo wir das Warmwasser mit der Pelletheizung machen müssen. Das übernimmt immer die Sonne. Warum also den Umweg über die Heizung gehen? Klar, die Ersparnis gegen die paar kg Pellets die man sonst mehr brauchen würde im Monat ist gering, aber mit Strom aus der PV Anlage das Wasser zu machen finde ich ungünstig. Da spar ich eher ein bissl PV Fläche und mach das Wasser mit dem passenderen Panneel warm.

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Warum nicht die Sonne nutzen? PV Anlage > Wärmepumpe > Wasser heizen. Von einem Wirkungsgrad Verlust zum nächsten. Das ergibt doch keinen Sinn. Wir wohnen auf 700m Seehöhe, Dach hat 42 Grad nach Süden. Es sind keine 10 Tage im Jahr, wo wir das Warmwasser mit der Pelletheizung machen müssen. Das übernimmt immer die Sonne. Warum also den Umweg über die Heizung gehen? Klar, die Ersparnis gegen die paar kg Pellets die man sonst mehr brauchen würde im Monat ist gering, aber mit Strom aus der PV Anlage das Wasser zu machen finde ich ungünstig. Da spar ich eher ein bissl PV Fläche und mach das Wasser mit dem passenderen Panneel warm.

 

die luftwaermepumpe fuers warmwasser hab ich im keller, die gibts halt schon.

ich weiss momentan auch nicht ob der e-speicher wirklich gscheit ist oder ob einspeisen nicht doch gscheiter ist.

ich werd noch viel rumrechnen muessen....:rolleyes: was ich beim umbau jetzt wirklich machen werde.

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