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Geschrieben

Was denkt ihr, wie sehr und wie schnell in naher und mittlerer Zukunft die Fahrradpreise steigen werden?

 

Die Weltwirtschaftslage lässt keine rosigen Aussichten zu, was Erschwinglichkeit von Neurädern betrifft.

Ich hab irgendwie die Befürchtung, dass ein Ultegra Bike einer bestimmten Marke, das heuer z.B. noch 4000,- kostet, nächstes Jahr plötzlich 6000,- kosten könnte.

 

Eigentlich wollte ich bis nächstes Jahr sparen, aber die immer wieder höher steigende Inflation lässt mich ratlos zurück.

 

Wie seht ihr das? Und wie kalkuliert ihr für anstehende Käufe?

 

Gruß, Peter

Geschrieben

Bis vor 17 Tagen dachte ich, ich kaufe mir die Ultegra 2 x 12 im Herbst 2023.

Da sind die Rückstände abgearbeitet und nicht jeder Schlumpf muss sich ein neues Rad kaufen.

 

Meine Hoffnung war, die Ultegra dann um vernünftige 1700 bis 1800 € zu kaufen. Weniger wäre auch ok...

 

So wie es aktuell aussieht, haben wir die nächsten Monate zu tun, unsere Energierechnungen zu bezahlen,

 

 

Was mit der döfdöf Industrie passiert, ist noch unklarer. Ich wollte mir heuer mein letztes Auto kaufen.

Geschrieben (bearbeitet)

Das Problem wird aus meiner Sicht eher sein, dass wir schön zu tun haben werden, um die Dinge des täglichen Bedarfs und die Energiekosten irgendwie zu bezahlen.

Angesichts der jüngsten weltpolitischen Entwicklungen und der damit einhergehenden Preisexplosion auf den Märkten wird es selbst für die "Besserverdiener" in nächster Zeit allerhand Aufgaben zu meistern geben, die von der Neuanschaffung eines Rades meilenweit weg sind.

 

Die Radpreise werden mEn auch explodieren, da auch hier die Teuerungen am Rohstoffmarkt durchschlagen. Und es wird kein Radhersteller weniger verlangen, nur weil er es könnte - das sind ja auch alles wirtschaftlich orientierte Unternehmen. Da schenkt keiner was her, wenn er nicht muss.

 

Ich bin derzeit zum Glück in der Situation, nichts Neues beschaffen zu müssen, sondern das bestehende Equipment der Familie noch guten Gewissens auf Schuss halten zu können und über die Zeit zu retten.

 

Einer der wenigen positiven Aspekte dieser Zeit ist für mich, dass das Anheben der Leitzinsen in der nächsten Zeit auch nicht in einem Ausmaß stattfinden wird, dass es alle aufplattl't.

Wenigstens der Kredit fürs Haus zeigt eine deutliche Tilgung ;):D

Bearbeitet von Siegfried
Geschrieben
Kann sich so oder so entwickeln, … schwer zu sagen. Steigende Rohstoff- und Energiepreise werden den Preis sicher nicht drücken. Auf der anderen Seite bleibt fraglich wie sich angesichts explodierender Lebenserhaltungskosten die Nachfrage entwickelt. Wenn die komplett einbricht können die Preise eventuell sogar sinken.
Geschrieben
ich glaub, dass in bloßer Erwartung steigender Energie- und somit auch Transportkosten, wie wir auch grad and er tankstelle gesehen haben, die Preise schon mal steigen werden.Sollten aufgrund sonstiger Kosten wie KingM schreibt die Nachfrage sinken, werden sicher mal die Preise wieder runter gehen, sich aber immer noch auf einem höheren Niveau als aktuell einfinden. Die Nebenkosten der Produktion können dann nur auf Kosten anderer Bereiche in Summe gesenkt werden (Qualität, Produktions- und Entsorgungsbedingen, Löhne der Arbeiter etc etc)
Geschrieben
Einen so wesentlichen Preissprung wie 21 auf 22 wird es nichtmehr geben, ausser China zieht dem Trend nach und greift Taiwan an. Dann ist in der Radbranche der Ofen komplett aus.
Geschrieben
Einen so wesentlichen Preissprung wie 21 auf 22 wird es nichtmehr geben.

 

 

Der Preissprung ist per se nicht das größte Problem, für das Spielzeug wird immer noch genug Geld ausgegeben. Mehr denn je und die Lust nach Neuem ist ungebrochen, koste was wolle.

Aktuell ist es die Verfügbarkeit die das Problem darstellt, nicht der Preis.

Bei manchen Rädern könnte zwischen Präsentation und Nachfolgemodell eine lieferbedingte Verkaufsnullnummer liegen.

Geschrieben
Einen so wesentlichen Preissprung wie 21 auf 22 wird es nichtmehr geben, ausser China zieht dem Trend nach und greift Taiwan an. Dann ist in der Radbranche der Ofen komplett aus.

 

Alles kann passieren - auch ein chinesisches Taiwan.

 

Viele Hersteller haben Preise extrem hochgezogen, aber einige positive Beispiele finde ich immer. Stevens z.B. hat aktuell interessante Räder im Angebot - https://www.stevensbikes.de/2022/index.php?bik_id=14&cou=DE&lang=de_DE

 

Oder auch unsere neuen Mieträder von Basso - das Venta hat ein sehr gutes P/L Verhältnis. Müsing ist auch so ein Kandidat: https://www.muesing-bikes.de/de/bike/Aviator.html#option

 

Sogenannte Premiummarken - Trek, Bianchi, Speci, etc. - spielen mit hohem Einsatz bei den aufgerufenen Preisen. Viele Leute machen diese Preisspirale nicht mehr mit, der Second Hand Markt boomt und viele weichen auf unbekanntere Marken aus.

Geschrieben
Aufgrund der Nichtverfügbarkeit von so etlichen Teilen, kann sich jeder glücklich schätzen, der mehr als ein Rad hat und zur Not kanibalisieren kann. Ich überleg grad ab wann ich Bremsbeläge hin und her tauschen muß, weil für die 105er und grx nix lagernd ist. Selbsterklärend wird auch weniger gebremst bzw nur mit Karosseriebremse, da hab ich schon Übung ;)
Geschrieben

eigentlich sind radsport-teile im angesicht der zustände in der welt wirklich....vernachlässigbar

 

und scheinbar sind die preise der teile von haus aus sowieso utopisch, wie mir ein kleines radmechaniker-vogerl gezwitschert hat... sonst würd der net soviel mit 25 stunden und prämie bekommen.

Geschrieben

Viele Hersteller haben Preise extrem hochgezogen, aber einige positive Beispiele finde ich immer. Stevens z.B. hat aktuell interessante Räder im Angebot - https://www.stevensbikes.de/2022/index.php?bik_id=14&cou=DE&lang=de_DE

 

Oder auch unsere neuen Mieträder von Basso - das Venta hat ein sehr gutes P/L Verhältnis. Müsing ist auch so ein Kandidat: https://www.muesing-bikes.de/de/bike/Aviator.html#option

 

@NoWin: wenn deine Räder wieder zum Verkauf stehen, bin ich dein Kunde!

 

@Topic: Wer derzeit einen Beschaffungszwang hat, wird wohl bald einen Beschaffungsnotstand haben. Ich bin aufgrund der aktuellen Meldungen zur Situation am Containerschiff-Sektor nichtnur veloziped besorgt, sondern auch, wass die Grundstoffe der weltweiten Nahrungsvresorgung angeht.

 

....haben wir uns wirklich und sehenden Auges auch bei Basisprodukten wie Weizen, Sonnenblumenöl u.dgl. in die Knechtschaft des europäischen Ostens bzw. der östlichen Nachbarn begeben?

Geschrieben
@NoWin: wenn deine Räder wieder zum Verkauf stehen, bin ich dein Kunde!

 

@Topic: Wer derzeit einen Beschaffungszwang hat, wird wohl bald einen Beschaffungsnotstand haben. Ich bin aufgrund der aktuellen Meldungen zur Situation am Containerschiff-Sektor nichtnur veloziped besorgt, sondern auch, wass die Grundstoffe der weltweiten Nahrungsvresorgung angeht.

 

....haben wir uns wirklich und sehenden Auges auch bei Basisprodukten wie Weizen, Sonnenblumenöl u.dgl. in die Knechtschaft des europäischen Ostens bzw. der östlichen Nachbarn begeben?

 

Bzgl Nahrung kann sich Österreich selbst erhalten, natürlich müsste man den Export zurück fahren und vielleicht auch ein Export Verbot auf dies Produkte legen und den Preis regulieren, aber unsere Bauern können uns noch versorgeb

Geschrieben
Bzgl Nahrung kann sich Österreich selbst erhalten, natürlich müsste man den Export zurück fahren und vielleicht auch ein Export Verbot auf dies Produkte legen und den Preis regulieren, aber unsere Bauern können uns noch versorgeb

 

Exportverbot und EU wird sich nicht vertragen

Geschrieben

....haben wir uns wirklich und sehenden Auges auch bei Basisprodukten wie Weizen, Sonnenblumenöl u.dgl. in die Knechtschaft des europäischen Ostens bzw. der östlichen Nachbarn begeben?

 

Österreich war damit beschäftigt fruchtbaren Boden mit Gewerbegebiete zuzubetonieren. Verteilerzentren da und dort, die wohl bald auch nicht mehr so ausgelastet sind wie man sich wünscht. Wohnungblöcke für die es keinen Bedarf gibt sind auch dabei

Geschrieben (bearbeitet)
Bzgl Nahrung kann sich Österreich selbst erhalten, natürlich müsste man den Export zurück fahren und vielleicht auch ein Export Verbot auf dies Produkte legen und den Preis regulieren, aber unsere Bauern können uns noch versorgeb

 

Aber nur so lange genug Soja aus Südamerika reinkommt. Ansonsten nur möglich wenn auf einmal alle vegetarisch essen... Europa ist seit quasi Ewigkeiten auf Importe angewiesen. Geht aber anderen Regionen ähnlich. Japan etwa wäre ohne Importe komplett am Ende. Taiwan wo die Radeln herkommen wäre innerhalb von Monaten in Hungersnot.

 

Das wahre Problem sind halt eher die 9 Mrd auf einem zu Kleinen Planeten, Ersatz nicht in Sicht...

 

Die Preise werden weiter steigen. Btw, in Taiwan als kleiner Hersteller kosten sie schaltgruppen eher deutlich mehr als im Einkaufspreis der großen europäischen handler. Willst hier SRAM kaufen dann kaufst Reimport. Nur die großen werden direkt beliefert. Daher fährt hier fast alles Shimano. SRAM ist der Markt zu klein.... Beliefert werden nur Großkunden. Der Rest darf importieren aus EU oder USA. Ganz egal dass es in Taiwan hergestellt wird. So krank ist unsere Welt inzwischen.

 

Räder sind auch hier im Premium Bereich für 2022 ausverkauft.. nur der billig Bereich unter 1000 Euro pro Rad hat viel Angebot.

 

Canyon ist hier nicht unbeliebt. Die Radeln werden in Taiwan hergestellt, in Deutschland in Kartons gepackt, und zurück nach Taiwan geschickt wennst hier ein kaufst. Giant und Co ist der Premium Markt eher egal also wird hier teuer verkauft als in Europa. Immerhin keine Reimporte, außer du willst XL.

Bearbeitet von extremecarver
Geschrieben
Aber nur so lange genug Soja aus Südamerika reinkommt. Ansonsten nur möglich wenn auf einmal alle vegetarisch essen... Europa ist seit quasi Ewigkeiten auf Importe angewiesen. Geht aber anderen Regionen ähnlich. Japan etwa wäre ohne Importe komplett am Ende. Taiwan wo die Radeln herkommen wäre innerhalb von Monaten in Hungersnot.

 

Das wahre Problem sind halt eher die 9 Mrd auf einem zu Kleinen Planeten, Ersatz nicht in Sicht...

 

Alle Vegetarisch würde ich nicht sagen, nur gibt es halt nicht mehr jeden Tag fleisch, wahrscheinlich hauptsächlich nur mehr sonntags, aber unsere schweinebauern bringen auch ohne import futter zusammen ;) . Es sind noch keine Fabriken die nur Soja zukaufen und nichtmal einen Traktor besitzen. Und bei den Rindern haben wir kein Problem

Geschrieben

soja ist ein gutteil des Mastfutters und dafür brauchst keine Fabrik (grauslich im ZUsammenhang mit Tieren dieses Wort) im großen Stil. schau dir mal die Ställe von einem Saubauern an. die Ministrin für eh alles unterstützt die billige (Qualhaltung), damit die Produktion ebenso billig dahin geht.

Mir hat gestern eine Bäurin gesagt, dass die meisten Schweine mit 3 Monaten schlachtreif sind :(. Ihr Hof hat Schweine im Freiland, die rennen auf der Wiese rum und dürfen das zumindest ein Jahr lang.

Lokal angebaut braucht ein Kilo Kartoffel oder eine Kilo Getreide weniger Ressourcen als ein Kilo Fleisch

Geschrieben (bearbeitet)

Von Fahrradpreisen zu Soja und Erdäpfel.

Fehlt nur noch Vitamin D.

:devil::s:

 

Verhältnisse wie auf einem Russischen Atom-U-Boothafen.

Abgerechnet wird in Wodka, Kraut und Erdäpfel.

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
Geschrieben
Bzgl Nahrung kann sich Österreich selbst erhalten, natürlich müsste man den Export zurück fahren und vielleicht auch ein Export Verbot auf dies Produkte legen und den Preis regulieren, aber unsere Bauern können uns noch versorgeb

 

Bitte um Quellenangabe.

 

Wir importieren von Weizen über Dünger recht brav. - Und für heuer ist der Zug abgefahren, mehr Weizen selbst anzubauen.

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