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Rückreise vom TCR


Golo
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Vielleicht interessiert es noch jemanden wie sich die Rückreise entwickelt- ich weiß es selbst noch nicht genau. Nachdem ich auch noch Ankömmlinge willkommen geheißen habe bin ich dann heute früh Richtung Norden aufgebrochen und beim Dojran - See nach Mazedonien eingereist. Wieder war entgegen der Prognose ein Gewitter und wieder hat sich eine gelbe Straße als unasphaltiert herausgestellt- wenn auch wesentlich besser zu befahren als die Pendants in Albanien oder Griechenland.  Dem Hintern geht es besser aber trotzdem hab ich nach 155 km Schluss gemacht und esse im Hotelrestaurant Mexikanisch (!!!) - Landesküche gibt es nicht. Was im Vergleich zu den anderen Balkanländern auffällt ist die viel geringere Dichte von Kaffeehäusern und sonstige Gastronomiebetrieben. 

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Mein Sender ist schon längst abgedreht und zurückgeschickt.  Kann euch daher nur so von der Route berichten.  Die meisten direkt neben der Autobahn verlaufende alte Landstraße bietet alles : von albaniesken Verfallsstadien bis makellosen Black Ice und das abwechselnd. Habe mich entschlossen in Skopje vorbeizuschauen- da werden alle balkanesken Geschmacklosigkeiten konzentriert und monströs präsentiert.  Nett ist nur das muslimische Viertel (wo ich den obligaten Friseur- bzw Barbierbesuch absolviert habe) und ein paar Gebäude aus der Jugo-Zeit wie der für die 60er Jahre avangardistische Bahnhof. Das Zentrum wird mit Satuen irgendwelcher mazedonischer Helden aller Epochen mit und ohne Pferd vollgestellt. Für mich waren es gemütliche 100 km.

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Noch ein Abstecher zum (noch nicht geöffneten) Museum moderner Kunst, schön hinter der Burg auf einem Hügel gelegen und dann über Kumanovo zur Grenze nach Serbien (muss über Serbien in den Kosovo einreisen, damit ich nach Serbien wieder ausreisen kann - verstehe das wer will). Mangels Alternativen bleibt nur der auf mazedonischer Seite über Nebenstrasse erreichbare Autobahngrenzübergang - auf serbischen Seite muss für knapp 10 km der Pannenstreifen betitelt werden.  Sie irgendwann auftauchende Polizei hat sich mit meiner Zusicherung begnügt bei der nächsten Ausfahrt abzufahren. Über eine Hügekette ging es dann auf guter Strasse zur nächsten Grenze. Eigentlich hatte ich gedacht mit dem Kosovo das Armenhaus Europas zu beradeln aber weit gefehlt - gleich der erste Ort Gjilan wirkt um einiges moderner und wohlhabender als Presevo in Serbien.  Angenehm auch das mit Euro bezahlt wird. Beim Nachmittagskaffee werde ich gleich von mehreren Personen (auf Deutsch) willkommen geheißen und ich erhalte eine Menge gut gemeinter Ratschläge. Leider wird die Freundlichkeit nicht konserviert wenn die Leute ihr Auto besteigen - Seitenabstand ist nicht ihre Stärke.  Sitze jetzt am Rand von Pristina beim Abendessen - waren heute 135 km mit 1500 HM.

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vor 19 Minuten schrieb marty777:

Das die MmK meistens so steril, eckig und farblos sein müssen. Das ginge sicher auch anders.

im allgemeinen soll ja nicht das gebäude nur hintergrund für die kunst sein. ausnahmen gibt es natürlich - guggenheim z.b. gerade bei moderner kunst sind halt möglichst große, stützenfreie räume gefragt, die individuell, oder gar nicht, unterteilt werden können.

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vor 48 Minuten schrieb hermes:

im allgemeinen soll ja nicht das gebäude nur hintergrund für die kunst sein. ausnahmen gibt es natürlich - guggenheim z.b. gerade bei moderner kunst sind halt möglichst große, stützenfreie räume gefragt, die individuell, oder gar nicht, unterteilt werden können.

Das weiß ich natürlich alles, aber es gefällt mir dennoch nicht.

Das MAK in Wien ist da schon ein ganz anderes Kaliber.

Aber zurück zum Radfahren! :)

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vor 10 Stunden schrieb marty777:

Das weiß ich natürlich alles, aber es gefällt mir dennoch nicht.

Das MAK in Wien ist da schon ein ganz anderes Kaliber.

Aber zurück zum Radfahren! :)

Das MAK kann man mit dem MoCA in Skopje nicht vergleichen. Ersteres wurde fast 100 Jahre früher im Historismus als Kunstgewerbemuseum erbaut. Letzteres wurde explizit für zeitgenössische Kunst errichtet und gilt als Ikone des Brutalismus - den Stil kann man  mögen, muss man aber natürlich nicht.

 

Falls sich jemand dafür interessiert:  In der Kunsthalle Wien läuft aktuell gerade eine Ausstellung über das MoCA und seine "Solidarity Collection". Neben spannenden aktuellen Architekturfotografien und Kunstwerken dokumentiert die Ausstellung auch den Wiederaufbau der Stadt nach dem Erdbeben und den Masterplan von Kenzo Tange.

Und um wieder zum Thema zurückzukehren: Das Museumsquartier ist gut mit dem Rad erreichbar. ;) 

Bearbeitet von tenul
Jahreszahl korrigiert :P
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Am 14.8.2023 um 18:26 schrieb Golo:

Das Zentrum wird mit Satuen irgendwelcher mazedonischer Helden aller Epochen mit und ohne Pferd vollgestellt.

@ Skopje: Vater Fipsi schaut dort auf seinen Buben, den Alex :) Also Philip und Alexander der Große...

Am geilsten sind ja von den diversen Geschmacklosigkeiten schon die weißen Pseudosäulen gleich am Fluß... Und ja, der türkisch-orientalische Markt ist wirklich sehr nett...

Alles Gute noch bei der hoffentlich gemütlichen und halbwegs schmerzfreien Heimradelei!

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Aber ja - ist gemütlich und (fast) schmerzfrei. Heute am Vormittag habe ich Pristina besucht- eine wilde Mischung aus Allem was der Balkan so zu bieten hat. Nächste Station Mitrovica - fein säuberlich in einen albanischen und einen serbischen Teil getrennt - auch an den zahllosen Flaggen leicht zu erkennen.  Auf der Brücke zwischen den Stadtteilen stehen italienische Carabinieri (!). Nachdem die von mir gewählte Straße nach Novi Pazar bald in Schotter übergegangen ist (Aussage einer Einheimischen "Bad road" - von denen habe ich vorläufig genug) habe ich die wenig befahrene und gute Hauptstraße benutzt und bin jetzt wieder in Serbien in Raska gleich nach der Grenze.  Hier gibt es sogar eine RR-Szene - ich wurde auf der Trainingsfahrt überholt. 130 km mit wenigen HM.

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Bearbeitet von Golo
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Weiter geht es durch die Hügel Serbiens. Durch Zufall auch bei dem bedeuteten Kloster Studenica und nachher noch bei einem Folklore-Fest vorbeigekommen. Asphalt überraschend gut und hier im Outback abseits der Hauptdurchzugsstrassen auch wenig bis gar kein Verkehr. Auch die Infrastruktur lässt keine Wünsche offen  - es gibt eine Menge Gasthäuser auch mit Übernachtungsmöglichkeiten sodass man nicht zwingend auf booking zurückgreifen muss. Bin jetzt in Pozega und morgen geht's weiter nach Bosnien.  Die gemütlichen Etappwn (heute waren es 126 km mit 1000 HM) tun dem Hintern und meinen müden Beinen gut. 

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Danke - die Fahrt war heute durchaus vergnüglich. Vollkommen windstill und - bis auf einen Abschnitt mit 3 Steinbrüche, welche entsprechenden Verkehr durch Lastwagen hervorrufen (welche wiederum die sonst gute Straße ziemlich in Mitleidenschaft gezogen haben) - kaum befahren.  Landschaftlich nicht spektakulär aber auch nicht fad - gut zum Weiterkommen. Wollte noch nach Bosnien rüber aber wegen eines aufziehenden Gewitters bin ich nach 142 km mit 1000 HM in Loznica direkt an der Grenze geblieben. 

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Es war mir klar dass die Rückfahrt landschaftlich stetig unattraktiver wird  - daher gibt es heute nicht viel zu berichten. Straßen waren - bis auf die enge und stärker befahrenen Abschnitt zwischen Bijeljina und Brcko in Bosnien- soweit ok. Die elendslangen kroatischen Strassendörfer und der leichte, aber stetige Gegenwind machten die Fahrt nicht reizvoller. Nach 152 km ohne nennenswerte HM übernachte ich in Dakovo nicht weit von der ungarischen Grenze. 

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Hitze ist für mich kein Problem und - so seltsam es klingt - es

war bisher nie wirklich heiß- auch nicht in Griechenland.  Der bei der Rückfahrt lästige Nordwind hat dafür gesorgt dass die Temperatur kaum über 30 Grad gestiegen ist. Wenn es heiß ist finde ich es eh am Rad am angenehmsten.

 

Was das Essen betrifft  - am Balkan überhaupt kein Problem. Es gibt zwar nicht überall Gasthäuser wie wir sie kennen aber es gibt überall Bäckereien (manchmal sogar rund um die Uhr geöffnet) und die größeren Tankstellen haben Nahrungsmitteln und Getränke zu vernünftigen Preisen (ein Drittel bis zur Hälfte billiger als bei uns).

 

Ich bin heute noch die 110 km bis Bad Radkersburg geradelt und steige dort in den Zug ein. Nach über 4000 km ist damit das Abenteuer TCR abgeschlossen. Das Hügelland zwischen Drau und Mur ist übrigens sowohl auf kroatischer als auch auf slowenischer Seite recht reizvoll.

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