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Mondraker Foxy Carbon XR Langzeittest

Mondraker Foxy Carbon XR Langzeittest

29.11.21 07:03 11.772Text: Erwin Haiden
Erwin Haiden

Größe: 180 cm
Schrittlänge: 85 cm
Gewicht: 73 kg
Fahrstil/-können: Gemütlicher Allround-Mountainbiker, gerne auch knackig bergab

Rennrad & Gravel: Das Abenteuer steht im Vordergrund

Klicke für alle Berichte von Erwin Haiden
Fotos: Lukas Schnitzer, Erwin Haiden
Eine Saison lang rockte NoSane sein individuell aufgebautes Mondraker Foxy über diverse Trails von Südtirol bis ins Mühlviertel. Hier nun das Fazit des Langzeittests mit Updates zu den einzelnen Komponenten.29.11.21 07:03 11.998

Mondraker Foxy Carbon XR Langzeittest

29.11.21 07:03 11.99816 Kommentare Erwin Haiden
Erwin Haiden

Größe: 180 cm
Schrittlänge: 85 cm
Gewicht: 73 kg
Fahrstil/-können: Gemütlicher Allround-Mountainbiker, gerne auch knackig bergab

Rennrad & Gravel: Das Abenteuer steht im Vordergrund

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Lukas Schnitzer, Erwin Haiden
Eine Saison lang rockte NoSane sein individuell aufgebautes Mondraker Foxy über diverse Trails von Südtirol bis ins Mühlviertel. Hier nun das Fazit des Langzeittests mit Updates zu den einzelnen Komponenten.29.11.21 07:03 11.998

Heuer im Frühjahr war es soweit und ich gönnte mir, nach dem Motto n+1, wieder ein neues Traumbike; konfiguriert nach meinen Vorstellungen und selbst aufgebaut. Nach Liteville 301 und Pasculli Maiolo fiel die Wahl auf das Mondraker Foxy Carbon, ein Edel-Enduro, dessen Aufbau ich hier dokumentiert habe.
Während der feinen Bike-Saison hat mich das Mondraker auf zahlreichen Trails und Touren von den heimischen Gefilden im Süden Wiens über Kärnten und Slowenien bis nach Südtirol begleitet. Nach einem kurzen Ausflug in die technischen Details erzähle ich euch, wie es mir mit dem Bike und den einzelnen Komponenten - von der TRP-Schaltung bis zu den Reifen - ergangen ist. Vorweg schon mal soviel: Ich bin von der Allround-Performance des Foxy angenehm überrascht.

Zum Fahrer

Seit etwas mehr als 30 Jahren am MTB würde ich mich mittlerweile als Allesfahrer bezeichnen, mit einer Vorliebe für naturbelassene, flowige und technische Trails ohne potenziell knochenbrechende Stunts.
Ich stehe auf das breite Spektrum, dass uns moderne Bikes mittlerweile bieten - vom Zeitfahrer bis zum Downhiller. Gleichzeitig stehe ich auf Bikes, die in ihrer Basis möglichst viel abdecken können, was mich letztlich auch zum Mondraker Foxy geführt hat.

 Von knackigen Bike-Abenteuern jenseits der Baumgrenze bis hin zur gemütlichen Hausrunde im Winternebel 

begleitet mich das Bike in meiner Ideal-Vorstellung
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Das Foxy tritt bei mir in die Fußstapfen des Liteville 301, das mir jahrelang treue Dienste als Fun- und Fotobike geleistet hat. Dabei könnten die beiden Bikes nicht unterschiedlicher sein.
Mondraker war mit seiner Fast Forward Geometrie Vorreiter der langen Radstände, und das Foxy ist da keine Ausnahme. Die 29” Laufräder hängen mit 150mm Federweg ge-öhlinst am Rahmen, an der Front verrichtet eine 160mm Fox Federgabel ihr Werk.
Alle Techspecs und Infos zum Rahmen findet ihr zusammengefasst im 1. Teil der Aufbaustory.

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Die Zahlen alleine verraten schon deutlich, wie viel Enduro-Potenzial im Mondraker steckt. Die Optik tut dann ihr Übriges dazu.
Der Rahmen ist makellos verarbeitet, das markante vordere Rahmendreieck sorgt nicht nur für Steifigkeit sondern führt auch auf elegant-organische Weise ins dünne Oberrohr. Eine moderne Designsprache, die auf diesem Level nur mit Carbon und top Fertigungstechnik realisierbar ist - und noch dazu hoch funktionell ist: mit moderner Zugführung, anpassbarem Lenkwinkel, Flaschenhalter, Dämpfer-Integration und vielem mehr.

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Wie bei den meisten meiner Bikes habe ich auch beim Mondraker die Komponenten meiner Wahl selbst verbaut. Das hat nicht nur den Vorteil, dass man kompromisslos auf seine Lieblingsteile setzen kann sondern auch, dass man am Ende des Aufbaus jede Komponente kennt und sicher gehen kann, dass (fast ;-D) alles ordentlich verbaut, gefettet, geschmiert, gewachst und mit dem richtigen Drehmoment angezogen wurde.

Tech Specs

Rahmen: Mondraker Foxy Carbon XR 29" Kassette: Garbaruk Kassette 12-fach 10-50Z
Größen: S: 380 mm / M: 420 mm / L: 470 mm / XL: 510 mm Kette: Shimano DerBaranski Special mit Molten Speed Wax
Reifen vorne: Michelin Wild AM2 29 x 2,4" Laufräder: DT Swiss EX1700 mit XD-Freilauf
Reifen hinten: Michelin Force AM2 29 x 2,4" Steuersatz: Onoff Titan konifiziert für 1-1/8" bis 1-1/2” Steuerrohr
Gabel: Fox 36 Performance Elite, 160 mm, GRIP2 Vorbau + Lenker: Syncros Fraser Vorbau-Lenker-Einheit mit 60 mm virtueller Vorbaulänge
Dämpfer: Öhlins TTX Air, 205 x 62,5 mm Griffe: SQLab 7OX Gr. M
Kurbel: Shimano SLX 170 mm Sattel: SQLab 611 ERGOWAVE Carbon 14cm
Schläuche: Tubolito PSENS Sattelstütze: Fox Racing Shox Transfer 31,6 mit 150 mm
Bremse vorne: Magura MT7 Pro mit 203 mm Disc Bremse hinten: Magura MT7 Pro mit 180 mm Disc
Schalthebel: TRP TR12 Gewicht: 13,8 kg (o. Pedale)
Schaltwerk: TRP TR12 Preis: € 3.499,- UVP fürs Rahmenset
Kurbelblatt: Garbaruk, 28 Z
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In meinem konkreten Fall waren es zum einen Teile, die ich im Laufe meiner Testerei oder auf bestehenden Bikes lieb gewonnen habe (SQ-Lab Sattel und Griffe, Magura MT7 Bremsen, Fox Transfer Sattelstütze, DT-Laufräder) und zum anderen neue Experimente, auf deren Performance ich sehr gespannt war (Michelin Reifen, TRP Schaltung, Fox Gabel, Syncros Lenker, DerBaranski Kette).
Im Detail findet ihr die Teile samt Beschreibung im oben verlinkten Bericht. Damit genug der Theorie und ab in die Praxis.

Geometrie

Rahmenhöhe S M L XL
Sitzrohrlänge 380 mm 420 mm 470 mm 510 mm
Oberrohrlänge 611mm 631 mm 656 mm 676 mm
Tretlagerabsenkung -14 mm -14 mm -14 mm -14 mm
Tretlagerhöhe 360 mm 360 mm 360 mm 360 mm
Kettenstrebenlänge 435 mm 435 mm 435 mm 435 mm
Sitzwinkel 69.5° 69.5° 69.5° 69.5°
Sitzwinkel (effektiv) 74.5° 74.5° 74.5° 74.5°
Lenkwinkel 65.5° 65.5° 65,5° 65,5°
Gabel Offset 44 mm 44 mm 44 mm 44 mm
Radstand 1200 mm 1220 mm 1248 mm 1268 mm
Steuerrohrlänge 100 mm 110 mm 130 mm 130 mm
Reach 440 mm 460 mm 480 mm 500 mm
Stack 622 mm 622 mm 640 mm 640 mm
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Bergauf

Ich weiß schon, eigentlich sollte man bei einem Bike wie dem Mondraker Foxy mit dem Bergabteil beginnen, ABER: Die Bergauf-Performance war für mich die größte Überraschung am Foxy und ist mit ein Grund, warum ich von dem Bike so begeistert bin. Denn wie schon sein Vorgänger sollte das Foxy mich auf Touren und Fotoshootings im schwierigen Gelände begleiten, alpin und in Bikeparks. Damit hat man ganz automatisch eine hohe Erwartungshaltung an die Allround-Fahreigenschaften.

Wenn man sich dann aber mit diesem mächtigen Bergab-Rad auf die Heimtrails begibt und es bergauf selbst in steilen Anstiegen so leichtfüßig, agil und gelassen performt, wie es das Mondraker nun mal tut, ist das schon eine echte Überraschung.
So kam es, dass mein Hardtail im Moment eher im Keller verstaubt und neben meinem Gravelbike das Foxy immer öfter Frischluft schnuppern darf - und sei es nur auf der mittlerweile gemütlich-winterlichen Hausrunde.

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Bergab

Mein (unerreichbarer) Horizont des Möglichen wird bei einer gemeinsamen Foxy-Ausfahrt mit Daniel Schemmel am neuen SchweizUNeben-Trail erweitert. Da ist ein kaum sichtbarer, mäusemäßiger Kicker ... und plötzlich rauscht Daniel in eineinhalb Meter Höhe an meiner Kamera vorbei!
Nun vom Schemmel-Biker zum Schwammerl-Biker, der ich bin. Auch ich habe mächtig Spaß am Foxy, weil es eben bergab so viele Reserven bietet. Das Fahrwerk ist straff, nicht weichgespült, gibt mithin ordentlich Feedback und dadurch auch bis zu einem gewissen Punkt Sicherheit.
Wenngleich am Foxy auch Spitzkehren und langsame Technik-Passagen lockerflockig von der Zehe gehen, ist es doch so, dass das Mondraker mit zunehmendem Groundspeed immer mehr seine Stärken ausspielen kann. Es ist ein sensationelles Gefühl, so befreit über Wurzeln und Felsen zu brettern und zu springen, oder sich auf der Murmelbahn durch Anlieger zu drücken!

 Der innere Trieb, Gas zu geben 

Dr. Foxy und Mister Hyde

Gleichzeitig lässt sich's auf gemütlicheren Touren entspannt bergauf und bergab cruisen ohne dass einem der Federweg bewusst wird - zumindest bis zu dem Moment, wo einem Wurzeln, Felsen und der innere Trieb dazu zwingen, Gas zu geben.

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Stärken, Schwächen und Komponenten

Bei dem Preis des Gesamtpakets kann man sich als Bike-Käufer schon einiges erwarten, denn natürlich gibt's um das Geld mittlerweile auch schon ordentliche e-MTBs. Aber ich bin Fan von Bio-Bikes, denn erstens ist es ein wunderbares Gefühl, sich lautlos durch die Natur Richtung Gipfel zu bewegen, den Tag ohne Akku-Anzeige einfach zu genießen und eine Tour aus eigener Kraft geschafft zu haben. Und zweitens bietet ein unmotorisiertes Rad ein ganz anderes, viel direkteres Fahrerlebnis.
Genau diesem Anspruch wird das Mondraker für mich auch gerecht, indem es ein Allround-Gesamtpaket bietet, mit dem trainierten Mountainbikern kaum Grenzen gesetzt sind.

Zu den einzelnen Komponenten: Bis auf eine lose und dadurch furchtbar knarzende Kassette bei einer der ersten Ausfahrten gab es bis dato keine Defekte. Auch die Tubolito-Schläuche hielten patschenfrei bei 1,5 bar vorne und 1,7 bar hinten mittlerweile an die 1000 teilweise sehr ruppige Kilometer.
Die Fox Gabel bietet mir als "set-and-forget-user” mehr als genug, vielleicht schon zu viele Einstellmöglichkeiten. Im Frühjahr werde ich wieder ein paar Shockwiz-Fahrten zum Optimieren machen. Generell gibt's am Fahrwerk nichts zu meckern.
Die Michelin-Reifenkombi ist ein Highlight. Vor allem wenn's grauslich und rutschig wird, habe ich mittlerweile auch auf feuchten Wurzeln und Felsen viel Vertrauen in die Reifen. Die erste Schneefahrt steht noch aus. Die Laufräder tun ihr Übriges dazu und sind steif genug, die Magura MT7 Bremsen schleiffrei zu halten.
Letztere beißen nach wie vor kräftig zu, auch wenn die Hinterbremse mittlerweile ein wenig Verschleiß zeigt. Den Winter nutze ich traditionell für ein kleines Service samt Bremsen-Entlüftung.

Die TRP TR12-Schaltung schaltet zwar zuverlässig, aber deutlich knackiger und mit etwas mehr Fingerkraft als Shimanos Pendant oder auch Srams X01, was mich persönlich jetzt nicht stört, aber sicher Geschmackssache ist.
Last but not least möchte ich noch die wachs-getunte Kette vom "DerBaranski" Online Shop erwähnen, die erstens schnurrt wie ein Kätzchen, und zweitens weit weniger Dreck- und Gatsch-affin ist als eine geölte bzw. gefettete Standard-Kette.

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Wünschdirwas

Da ich mit meinen 180 cm Körpergröße meistens zwischen M- und L-Rahmen schwanke und prinzipiell lieber kompakter am Bike sitze als zu gestreckt, habe ich mich für den Rahmen in M entschieden. Grundsätzlich wäre sicher auch ein Large-Rahmen kein Problem gewesen.
Durch meine Rahmenwahl und Sitzhöhe war die Transfer-Sattelstütze mit 150 mm die einzig mögliche und könnte ich mir etwas wünschen, wäre das noch ein bisschen mehr Hub.

Die Syncros Fraser Vorbau-Lenker-Einheit hat 60 mm virtuelle Vorbaulänge. Die Einheit möchte ich im Frühjahr gegen eine Syncros Hixon mit 40 mm tauschen. Nachteil beider Lösungen ist, dass diverse Halterungen (Lupine Licht) durch die organische Form unter Umständen nicht kompatibel sind. Vorteil ist natürlich die sensationelle Optik.

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Fazit

Mondraker Foxy Carbon XR
Modelljahr: 2021
Testdauer: 7 Monate / ca. 1.000 km
Preis: € 3.499,- Rahmenset
+ Optik und Verarbeitung
+ Downhill-Performance
+ Allround-Eigenschaften
+ Komponenten
+ durchdachte Details
o Sattel-Hub
o zu edel zum Crashen
BB-Urteil: Ein utopischer Wunsch wird Wirklichkeit

Nach beinahe 30 aktiven Jahren als Mountainbiker gibt es sie immer noch: die Bikes, die mich überraschen und begeistern. Das Mondraker Foxy ist mein persönlicher Höhepunkt aktueller Technologie und Fahreigenschaften. Bergauf selbst ohne Lockout leichtfüßig und reaktiv, und bergab so potent, dass es ungeübten Fahrern viel Sicherheit gibt und Pros damit selbst im Bikepark wenig Grenzen gesetzt sind.
Vor zwei Jahrzehnten noch, als Bikes schnell bergauf oder bergab, aber niemals beides waren, da wäre alleine der Gedanke an ein Bike wie das Mondraker Foxy so utopisch wie Futurama gewesen.

Und heute drehe ich am Mondraker Foxy gemütlich meine Hausrunde, habe selbst am 30% steilen Gipfel-Segment noch Spielraum, was Übersetzung und Sitzposition angeht, und freue mich im Downhill über ein Bike mit mächtig Reserven, das bergab Möglichkeiten bietet, die ich fahrtechnisch mein Leben lang nie ausreizen werde können.

Die Wahl der Komponenten lässt auch nach einer Saison keine Wünsche offen. Es gab bis auf eine lockere Kassette bei einer der ersten Ausfahrten nichts, was den Spaß am Trail getrübt hätte.
Mein Highlight neben dem Fahrwerk sind die Michelin-Reifen, die vor allem auf nassen Wurzeln und Felsen viel Halt und Sicherheit geben; dazu das straffe Fahrwerk, die kräftigen Magura-Anker und die TRP Schaltung, die knackig und zuverlässig ihre Dienste leistet.

Eigentlich hätte das Foxy mein Enduro für schwieriges Terrain und Bikeparks werden sollen, mittlerweile ist es für mich neben dem Gravelbike immer mehr auch Hardtail-Ersatz, mein Bike für alle Fälle.
Während die Einsatzbereiche von Downhill-Bikes mit Doppelbrückengabel oder XC-Hardtails immer enger werden, bieten moderne, relativ leichte Enduros wie das Mondraker Foxy mittlerweile eine enorme Bandbreite an Möglichkeiten. Noch nie hatte ich ein Downhill-Bike, das so gut klettert und noch nie ein Tourenfully, das sich so im Bikepark shredden lässt wie das Foxy.

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Danke für den sehr guten Bericht. Ich fahre das Foxy RR (bei auch 180cm Größe) in L und kann deine Eindrücke nur bestätigen. Bergab sowieso eine Waffe und bergauf extrem gut, was bei so einem Bike nicht zu erwarten ist. Meine Bike Destinationen damit waren heuer Sölden, Saalbach und die Hometrails im Anningergebiet.

 

Ich habe mich nach dem Test bei DEM Mondraker Kenner und Händler in Ö, beim Dino Gerns von http://www.sunbikers.com in Saalbach, für das L entschieden.

 

Bin oft zu faul um aufs Race Fully zu steigen und fahre extrem gerne damit.

 

Mein Foxy RR hat nach dem Tuning jetzt 13,8kg inkl. der Shimano Saint Click Pedale.

 

Spiele aber mit dem Gedanken mir das 2022 Rahmenkit mit dem überarbeiteten Hinterbau inkl. neuer Anlenkung zu zu legen.

Bearbeitet von Seadweller
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Danke für den sehr guten Bericht. Ich fahre das Foxy RR (bei auch 180cm Größe) in L und kann deine Eindrücke nur bestätigen. Bergab sowieso eine Waffe und bergauf extrem gut, was bei so einem Bike nicht zu erwarten ist. Meine Bike Destinationen damit waren heuer Sölden, Saalbach und die Hometrails im Anningergebiet.

 

Ich habe mich nach dem Test bei DEM Mondraker Kenner und Händler in Ö, beim Dino Gerns von http://www.sunbikers.com in Saalbach, für das L entschieden.

 

Bin oft zu faul um aufs Race Fully zu steigen und fahre extrem gerne damit.

 

Mein Foxy RR hat nach dem Tuning jetzt 13,8kg inkl. der Shimano Saint Click Pedale.

 

Spiele aber mit dem Gedanken mir das 2022 Rahmenkit mit dem überarbeiteten Hinterbau inkl. neuer Anlenkung zu zu legen.

 

Warum das neue Modell?

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wie gesagt anderer Hinterbau inkl. neuer Anlenkung des Dämpfers, verstellbare Geometrie (entweder Richtung Super Foxy oder Raze), leichter.

Außerdem ist die Farbgebung extrem schön. Antrazit/Dunkelgrün.

 

Würde dann den derzeitigen Rahmen inkl. Öhlins Dämpfer verkaufen

Bearbeitet von Seadweller
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Zweiter Flaschenhalter: da meinst du die Bohrungen am Oberrohr, oder?

Ob sich da eine zweite Flasche platzmäßig ausgeht?

Ich glaube, das haben's eher für einen Schlauchhalter o.ä. gedacht.

 

Jedenfalls: in natura immer eines der schönsten Räder, mit dem dünnen Oberrohr, herrlich. (das Foxy, bzw. das Superfoxy)

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Also man sollte grundsätzlich, speziell beim Mountainbiken, wissen was man tut ;-) insbesonderes auf Trails und/oder technisch schwierigen Passagen.

 

Da ich auch ein F-Podium habe bin das sehr direkte Gefühl am Vorderrad, der Forward Geometrie geschuldet, gewöhnt. Ich mag das sehr, denn ich finde,

daß es sehr viel Vertrauen ins VR vermittelt. Es fährt dort hin wo man hin lenkt, ob das dann immer so gut ist sei dahin gestellt ;-). Das Bike mag es schon wenn

man mit mehr Speed unterwegs ist (es wird einfach noch stabiler), überzeugt mich aber in technisch langsamen Passagen auch.

 

Abschließend gesagt GEFÄHRLICH ist es nicht.

 

Ich hatte davor ein Specialized Enduro (das mit der alten X Wing Geometrie) und finde das Foxy um Welten besser.

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  • 2 Wochen später...
Immer wieder gern mit y genommen, aber damit nie ganz richtig: Baranski schreibt sich mit ski hinten dran und vorne mit Der. Zur Kette geht es für den geneigten Nachahmer geradeaus hier: https://derbaranski.shop/products/mit-molten-speed-wax-praparierte-shimano-kette-cn-m8100-fur-12-fach-mtb-und-e-bike

 

Ist korrigiert Bro. TheBaranSky wäre ja dann die internationale Adresse.

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