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Garmin Edge 1000

Garmin Edge 1000

12.08.14 09:46 71.578Text: Lukas Schnitzer
Lukas Schnitzer
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Fotos: Erwin Haiden, Garmin, Luke Biketalker
Der Edge 1000 stellt den momentanen Gipfel der Evolution von Garmins Edge Serie dar. In einem zweiwöchigen Testlauf auf Rennrad, MTB und eBike musste sich der Fahrradcomputer beweisen.12.08.14 09:46 71.789

Garmin Edge 1000

12.08.14 09:46 71.78972 Kommentare Lukas Schnitzer
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Erwin Haiden, Garmin, Luke Biketalker
Der Edge 1000 stellt den momentanen Gipfel der Evolution von Garmins Edge Serie dar. In einem zweiwöchigen Testlauf auf Rennrad, MTB und eBike musste sich der Fahrradcomputer beweisen.12.08.14 09:46 71.789

Garmins neuer GPS-Fahrradcomputer hebt sich durch Größe, Features und Display von der restlichen Edge-Familie ab. In einem zweiwöchigem Intermezzo musste sich die Speerspitze der Garmin-Fahrradlinie bei Regen und Sonnenschein, am MTB und am Rennrad, sowie bei einer alpinen Bergtour beweisen.

Erstkontakt

Beim Auspacken fällt sofort das reichhaltige Zubehör auf. Zugegeben, beim Preis von € 499,- kann man sich auch ein paar Gimmicks erwarten. Im Lieferumfang enthalten sind neben der bekannten, durch Gummiringe gesicherten Vierteldreh-Halterung, auch eine robuste Aerohalterung, diverse Gummidistanzen für verschiedene Lenkerbreiten sowie eine kleine Kordel für das Handgelenk, wenn man etwa zu Fuß unterwegs ist.
Das Ladekabel teilt seinen USB Stecker mit allen aktuellen Handys, was auf Reisen die Ersparnis eines weiteren Items bedeutet. Die Ausnahme stellen hierbei natürlich iPhone-User dar. Untertanen des großen Apfels bleibt die Mitnahme eines weiteren Kabels nicht erspart.

Tech Specs

Preis€ 499,-
Gewicht114,5 g
Display3,8 x 6,5 cm; Diagonale 3";
240 x 400 px; Touchscreen
Größe5,5 x 11,2 x 2 cm
AkkulaufzeitBis zu 15 h (Herstellerangabe)
KartenIntegriert OpenStreet Europa
StandortbestimmungGPS und GLONASS
SchnittstellenUSB; ANT+; Bluetooth; WLAN
Speicher8 GB intern, über Micro SD erweiterbar
Lieferumfangvorinstallierte Garmin Fahrradkarte Europa, Vierteldrehung-Halterung; Edge Aero-Lenkerhalterung, Befestigungsband, USB Kabel, Schnellstartanleitung
Detailansicht

Das Gerät erweckt mit seinen 5,8 x 11,2 x 2 cm nicht nur durch Display und Menüführung den Anschein eines Smartphones. Durch die Größe des Edge 1000 erschien mir die Aerohalterung gegenüber der klassischen Montage als bessere Wahl.
Am Lenker war mir die klassische Montage mittel Vierteldreh-Halterung und Gummiringen einerseits zu wenig verdrehsicher (zumindest im MTB Betrieb), und am Vorbau durch die Länge des Gerätes, und die Kürze, bzw. Form meiner Vorbauten und der Spacer über selbigen an meinen MTBs schlicht unmöglich.

Die Aerohalterung ist robust verarbeitet und verfügt im Gegensatz zu vielen Drittanbietern über ein Gelenk an der Klemmung, wodurch ein Wechsel auf einen anderen Lenker leicht und materialschonend vonstatten geht.
Die Aerohalterung nach hinten am Lenker montiert verrichtete ihren Dienst absolut zuverlässig. Auf Höhe des Vorbaus ist der Computer so gut geschützt und hielt auch bei einem Bikepark-Besuch bombenfest.
Am Rennrad war die Aerohalterung natürlich in ihrer ursprünglich gedachten Position nach vorne montiert, der Edge 1000 dadurch in jeder Fahrposition gut im Sichtfeld.

Display

Detailansicht

Apropos Sichtfeld. Der Edge 1000 ist gemeinsam mit dem neuen Golfcomputer Approach G8 der erste Sportcomputer im Sortiment des GPS-Spezialisten, der mit einem 3" Display mit 240 x 400 px Auflösung versehen wird (im Vergleich: Edge 800/ 810 2,6" Display mit 160 x 240 px).
Das Display ist auch mit einer automatischen Helligkeitsanpassung versehen, passt sich also immer an das Umgebungslicht an, und ist dadurch sowohl bei starker Sonneneinstrahlung (was während des Testzeitraums eher selten der Fall war) als auch bei nassem Display (kam häufiger vor ...) immer gut ablesbar.

Hat die restliche Edge-Serie noch resistive Touchscreens (reagieren also auf Druck an einer bestimmten Stelle), so verfügt der Edge 1000 über einen kapazitiven Sensor (reagiert mittels elektrischem Feld).
Die Bedienung während der Fahrt funktionierte bei mir einwandfrei, egal ob mit oder ohne Handschuhe, nass oder trocken. Auch in den Untermenüs (die man ja meist sowieso vor oder nach der Tour, und ohne Handschuhe bedient), hatte ich mit meinen eng anliegenden Fox Handschuhen keinerlei Probleme, die schmalen Felder zu treffen.

ANT+ Powermeter

Detailansicht

Möglichkeiten, den Touchscreen zu verwenden, gibt es in besagten Untermenüs ja reichlich. Neben Benutzerprofilen und Trainingszonen kann man auch alle erdenklichen ANT+ fähigen Sensoren konfigurieren. Im Falle des von mir gepaarten Rotor Powermeters ging das problemlos vonstatten: Garmin in der Nähe der Kurbel (10 m), kurz hart antreten, damit der Powermeter aufwacht, und schon hat die Software ihn auch gefunden.

Dann den Sensor mittels virtuellem Schiebeknopf aktivieren, und auf Verbinden klicken. Der Garmin empfängt nun bereits Daten vom Powermeter. Zieht man nun im Startbildschirm wie bei einem Smartphone die Statusleiste nach unten, kann man mittels Druck auf "Leistungsmesser Kalibrieren" die Kalibration beginnen, und wird durchs Menü geführt. Der ganze Vorgang dauert ein paar Minuten, und funktioniert erfreulich unkompliziert.

Features

  • Garmin Edge 1000
Detailansicht

Hat man all seine ANT+ fähigen Gimmicks (Powermeter, Pulsgurt, Kadenz- und Geschwindigkeitssensor etc.) gepaart, kann man unter dem Punkt Aktivitätsprofile konfigurieren, welche Daten man wo, wie und wann angezeigt bekommen möchte.
So kann man sich z.B. ein Aktivitätsprofil fürs MTB, eines fürs RR, und eines fürs Wandern erstellen, und hat immer die präferierten Daten zur Hand. Auch Kartenoptionen kann man hier für das jeweilige Aktivitätsprofil festlegen.

Zur Wahl stehen neben Karte, Höhenprofil, Runden, virtuellem Partner und Kompass auch frei erstellbare Trainingsseiten. Auf diesen kann man sich bis zu zehn Parameter anzeigen lassen - wenngleich bei mehr als fünf Parametern auf einem Bildschirm die Übersicht stark leidet.
In Summe können für jedes Aktivitätsprofil fünf Trainingsseiten erstellt werden. Je nach dem, welches Zubehör man gekoppelt hat, kann man so eine unglaubliche Vielzahl an Parametern während der Ausfahrt im Auge behalten. Hier eine Übersicht über die Informationsflut:

Tech Specs

Funktion/ DatenParameter zur Auswahl
Trittfrequenz:Aktuell; Trittfrequenz (Durchschnitt); Trittfrequenz (Runde)
Kalorien:Kalorien
Strecken: Ankunft nächster Wegpunkt; Ankunftszeit; Dist. bis nächster Wegpunkt; Distanz bis Strecke; Distanz zum Ziel; Rest- Distanz; Richtung; Verbleibende Zeit; Zeit bis nächster Wegpunkt; Zeit bis Ziel
Gears (Di2 Koppelung):Di2 Battery Level; Gear Ratio; Gears; Rear Gear
Distanz:Distanz; Kilometerzähler; Letzte Runden- Distanz; Runden- Distanz
Höhe:Abstieg gesamt; Anstieg gesamt; Höhe; Neigung; Vertikalgeschwindigkeit; Vertikalgeschwindigkeit im 30s Durchschnitt
Allgemein:Akkuladezustand; GPS- Genauigkeit; GPS- Signalstärke; Sonnenaufgang, Sonnenuntergang, Temperatur, Uhrzeit
Herzfrequenz:Herzfrequenz aktuell; HF- Kurve, HF- Bereich; HF- %HFR (Herzfrequenreserve); HF- %Max.; HF letzte Runde; HF Durchschnitt %HFR; HF Durchschnitt %Max.; HF Runde %HFR; HF Runde %Max.; HF Durchschnitt % Max.; HF Runde %HFR; HF Runde %Max; HF Runde; durchschnittliche HF
Navigation:Ankunft nächster Wegpunkt; Ankunftszeit; Dist. bis nächster Wegpunkt; Distanz zum Ziel; Position beim nä. Punkt; Position beim Ziel; Richtung, Zeit bis nächster Wegpunkt; Zeit bis Ziel
Leistung:Balance (Li/Re); Balance 3s Ø; Balance 10s Ø; Balance 30s Ø; Balance Ø; Balance Runde; Drehmoment Effektivität; Gleichmäßigkeit d. Tretens, Leistung; Leistung % FTP; Leistung 3s Ø; Leistung 10s Ø; Leistung 30s Ø; Leistung IF; Leistung kJ; Leistung letzte Runde; Leistung NP; Leistung NP letzte Runde; Leistung NP Runde; Leistung Ø; Leistung Runde; Leistung Runde max.; Leistung TSS; Leistung Watt/kg; Leistung (max.); Leistungsbereich
Geschwindigkeit:Geschw. letzte Runde; Geschwindigkeit; Geschwindigkeit Ø; Max. Geschwindigkeit; Rundengeschwindigkeit
Timer:letzte Rundenzeit; Runden; Rundenzeiten; Rundenzeit Ø; verstrichene Zeit; Zeit
Trainings:Differenz bis HF- Ziel; Rest Distanz; Trainingsabschnitt; verbliebene Wiederholungen; verbleibende Kalorien; verbleibende Zeit

Wie man aus der Tabelle unschwer erkennen kann, ist es dem geneigten Trainings- oder Technikfetischisten durchaus möglich, einen freien Tag mit der Bildschirmkonfiguration zu verbringen. Vor allem wer mehrere Sensoren, vielleicht auch einen Powermeter mit Re/Li- Ausgabe besitzt, kann sich hierbei austoben.
Hat man erst Mal alles auf seine Bedürfnisse hin optimiert, und möchte sich nach dem langen Grübeln aufs Rad schwingen, so hat man mehrere Optionen:

Fahrbetrieb ...

Detailansicht

Option Eins ist die unkomplizierteste. Aufsitzen, einschalten, wirklich kurz auf den Satelliten warten, und auf Los drücken. Jetzt kann man während der Ausfahrt einfach mittels Fingerzeig zwischen den Bildschirmen wechseln, und die Leistungsdaten seiner Wahl im Auge behalten. Je nach Einstellung zeichnen GPS und/oder GLONASS im Hintergrund die Route auf, oder eben nicht.

Man kann sich aber auch mittels Garmin Connect online oder direkt am Gerät eine Trainingseinheit mit Auf- und Abwärmen, Intervallen (inklusive Zielen), Pausen etc. erstellen, und sich so einfach durch die Einheit treiben lassen. Zielalarme und Zonen/Zeiten erledigen den Rest - abzüglich Treten;-)

... und Navigation

  • Garmin Edge 1000
Detailansicht

Wem Intervalle und Laktat einerlei sind, der kann sich aber auch einfach eine Route im Connect oder wieder am Gerät erstellen, und diese nachfahren. Dies funktioniert ziemlich zuverlässig mittels Anweisungen mit Metern bis zur Abzweige, der Richtung und dem zu wählenden Straßennamen.
Auch wenn man sich auf einer Trainingsseite befindet, schaltet das System vor Kreuzungen auf die Karte um.

Erstellt man die Route am Gerät hat man die Möglichkeit, Points of Interests, Adressen, Kreuzungen, Städte, Ziele aus der Karte oder die aktuellen Koordinaten zu verwenden. Will man sich seine Route so zurechtbasteln, ist es sehr empfehlenswert, so viele Wegpunkte wie möglich zu setzen. Andernfalls tendiert das System dazu, die nächstgelegene Bundesstraße als Beschleuniger anzusteuern.

Hat man aber dafür erst mal ein Gespür entwickelt, leitet einen das System dank GPS und russischem GLONASS präzise durch Pampa und Stadtgewühl. Übersieht man mal bewusst oder unbewusst eine Abzweigung, findet sich meist ohne nervenraubendes "bitte Wenden" binnen Sekunden eine Alternative.

Detailansicht

Wer sein heimatliches Streckennetz mal von einer anderen Seite kennenlernen möchte, oder im Urlaub keine Ahnung hat, wo er denn eine schnelle Runde drehen kann, der hat mittels Roundtrip Planer eine lustige Option. Einfach die gewünschte Entfernung angeben, und das Navi schlägt einem bis zu drei Rundkurse vor, aus denen man wählen kann.

Theoretisch gibt es noch eine Möglichkeit, eine Strecke nachzufahren. Erstellt man eine Route direkt am Gerät und wählt dazu eine aufgezeichnete Einheit aus dem Protokoll, dann sollte man diese Route mit virtuellem Gegner erneut abfahren können. Doch unser Testgerät konnte ich beim besten Willen nicht dazu überreden, dies zu tun. Die Strecke wird zwar richtig angezeigt, und auch der virtuelle Gegner fährt sie in die richtige Richtung ab, allerdings weigerte sich der Edge 1000, mir die Verfolgung zu ermöglichen.

Fuhr ich in die richtige Richtung, wollte er, dass ich umkehre. Tat ich dies, meldete er "Strecke verlassen" und leitete mich wieder auf die Strecke um. Ein Spiel, das ich sowohl im Gelände, als auch auf der Straße mit allen erdenklichen Optionen und Häkchen gespielt habe - jedes Mal mit demselben Ergebnis: Garmin 1 : Mensch 0.

Technik und Software

Detailansicht

Schade eigentlich, denn ansonsten schlägt sich der Garmin mit seinem am Gerät installierten OpenStreet Kartenmaterial wirklich gut. Höhen werden großteils auf wenige Meter genau angezeigt (Barometer und Karte arbeiten zusammen), Kreuzungen sind eigentlich immer dort, wo das Gerät behauptet, dass sie sind, und im Tracking Modus werden Serpentinen und Spitzkehren exakt angezeigt.

Der Screenshot stammen von einer befußten Tour in alpinem Gelände. Die Spitzkehren, die man sieht, sind teilweise wirklich nur wenige Schritte in die jeweilige Richtung. GPS und GLONASS leisten hier wirklich tolle Arbeit. Auch wenn man über schmale Grate wandert, erkennt das System stets die richtige Position, ohne Abstecher ins Tal.

Manko und gleichzeitig Vorteil der OpenStreet Lösung ist die Tatsache, dass nur Karten von meinem Kontinent auf dem Edge 1000 vorhanden sind. Möchte ich als Europäer etwa in Australien fahren, dann habe ich kein Kartenmaterial. Für die weniger Technikaffinen unter uns besteht jetzt das Problem, dass man sich über Garmin keine anderen Karten kaufen oder downloaden kann. Gut, weil kostenlos für alle Versierten, kann man allerdings einfach OpenStreet für das Reiseziel auf eine Micro SD laden, und so das „Problem“ beseitigen.

Detailansicht

Wie schon von früheren Produkten der Edge Familie bekannt, kann man sich mittels Garmin Connect und dem Internetzugang des Smartphones ein Livetracking einrichten, mit dem man sich von Freunden und Familie bei seinen Ausfahrten stalken lassen kann.
Ist das Handy mittels App mit dem Edge 1000 verbunden, können auch Wetterinfos, Anrufe und SMS angezeigt werden.

Die gespeicherten Daten kann man sich im Protokoll direkt am Gerät, via Garmin Connect am Smartphone, oder im Detail am PC, sowie in diversen Programmen wie Golden Cheetah ansehen und analysieren.

Im Testzeitraum war der Edge 1000 sehr viel im Regen unterwegs, zeigte sich davon aber stets unbeeindruckt. Kein Wasser im Display, keine feuchten Anschlüsse und keinerlei Bedienungsprobleme.
Die Akkulaufzeit entsprach im Tracking Modus mit etwas über 12 h nicht ganz der Herstellerangabe von bis zu 15 h. Im Routingmodus mit häufigen Neuberechnungen liegt der Akkuverbrauch bei etwa 10 % pro Stunde Betrieb. Durch Deaktivierung von GLONASS ließe sich hier noch manuell optimieren, aber mir erscheint der Verbrauch unter Volllast auch so absolut akkzeptabel.

Fazit

Garmin Edge 1000
Modelljahr2014
Testdauer2 Wochen
+Display
+Zubehör
+Tracking und Navigation
allgemein
+große Auswahl an angezeigten
Parametern
oGröße
-Navigation beim Nachfahren von getrackten
Strecken

Der Garmin Edge 1000 ist ein Radcomputer, der in vielerlei Hinsicht herausragt. Sei es nun seine Größe, die unglaubliche Informationsvielfalt, oder die großteils gelungene Navigation.
Wem all dies den ebenso herausragenden Preis von € 499,- wert ist, der bekommt eine Kommandozentrale an sein Cockpit, das alle Informationswünsche erfüllt.
Auch die Akkulaufzeit ist absolut im Rahmen und Tourentauglich, Regen beeindruckt das Gerät nicht im Geringsten.


  • 2 Wochen später...
Links und über dem Lenker so wie ich ihn am 80er und 60er Vorbau verwendet habe ist er nicht übergestanden. Ob sichs rechts so wie auf dem Foto ausgeht hab ich leider nicht versucht. Wie lang ist der Vorbau? Das 1000er ist 11,2 cm lang...Montagepunkt etwa bei der Hälfte plus Abstand von der Aerohalterung
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Hallo,

 

ich habe auf anderen Seiten gelesn, das die Höhenangaben nicht optimal und richtig angezeigt werden, gerade wenn man eine Brücke oder nur ganz kurze Anstiege hat. Das heißt die Steigungsanzeigen reagieren sehr spät. Stimmt das?

Des weiteren wie sind eure Empfehlungen bezüglich der Benutzung bei verschiedenen Rädern. Eins mit Trittfrequenz und eins ohne? Denn Radprofile soll es ja bei dem Gerät nicht geben.

MfG Oliver

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@ Halterung: die Neue ist etwas massiver, der 1000er funktioniert aber auch mit 800er Halterung. Aber der 1000er kommt sowieso mit Aerohalterung, dann könntest auch gleich die verwenden.

 

@ Höhenmessung: mit glonass, und gps hat zumindest bei mir die Höhe ganz gut gepasst. Wenn man stehen bleibt dauert es allerdings oft ein paar Sekunden bis er sich einlevelt.

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@ Höhenmessung

die funktioniert barometrisch (wie bei allen Tachos), deshalb kann sie während der Fahrt auch nicht auf jeden halben Höhenmeter ganz genau reagieren. die Steigungsanzeige kann deshalb auch erst reagieren, wenn bereits ein paar hm zurückgelegt werden und anhand der zurückgelegten Strecke berechnen. darum schwankt sie auch sehr stark und reagiert etwas verzögert. es ist aber sowieso zu empfehlen VAM und Steigung auf 30sec zu glätten. Anstiege die länger als 1min sind werden dann ziemlich genau und mit kleineren Schwankungen angezeigt.

wenn man es ganz genau wissen will muss man sich danach die Auswertung am Computer mit korrigierten Werten ansehen

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Hi,

habe ich das richtig verstanden, dass er GPS und GLONASS gleichzeitig verwendet?

 

Das mit den Radprofilen würde mich auch interessieren: Gibt's das nicht mehr, wie beim 800er-Modell?

 

Radprofile sind nicht mehr vorhanden!

Stattdessen kann man jedes Device anmelden und auch in jeder möglichen Kombination verwenden.

Unter Device verstehe ich Leistungs-, Trittfrequenz-, Geschwindigkeits- & Herzfrequenzmesser.

Bei meinen vielen Rädern und Laufrädern ist das sehr funktionell.

Nachteil ist lediglich die fehlende Statistik je Fahrrad für km & HM, wer das braucht.

Ich bin ja der Meinung das solche Geräte nur zur Datenerfassung aber nicht als Datenspeicher verwendet werden sollen. Das erspart auch eine Menge Probleme mit nicht vorhandem Speicher & nicht funktionierenden FW Updates.

Ich lösche die Daten sofort nach dem Import in meine Datenbank vom Gerät, habe aber natürlich sämtliche FIT Dateien auch noch am Laptop.

 

lg

Christian

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@ Höhenmessung

die funktioniert barometrisch (wie bei allen Tachos), ... es ist aber sowieso zu empfehlen VAM und Steigung auf 30sec zu glätten. Anstiege die länger als 1min sind werden dann ziemlich genau und mit kleineren Schwankungen angezeigt.

Das erscheint plausibel. Meinst du mit Glättung die "intelligente Aufzeichnung"?

 

 

wenn man es ganz genau wissen will muss man sich danach die Auswertung am Computer mit korrigierten Werten ansehen

Meine Erfahrung ist leider, dass die von Garmin Connect oder auch Strava angebotene "Höhenkorrektur" oft noch viel abstrusere Werte hervorbringt.

Bearbeitet von tenul
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@Halterung: Bin ein großer Fan der SRAM Halterung, vor allem, wenn man das Teil überm Vorbau fahren will:

 

[ATTACH=CONFIG]157989[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]157990[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]157991[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]157992[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]157993[/ATTACH][ATTACH=CONFIG]157994[/ATTACH]

wo ist der Vorteil zur Garminhalterung mit den Gummiringerln?
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... bei fetten Vorbauten oder relativ eckigen wie dem Syntace Megaforce wird's mit den Gummiringerln immer recht eng. Auch wenn man Spacer drüberschauen, geht sich bei mir z.B. der 800er nicht mehr ordentlich aus am kurzen Vorbau. Dazu kann man mit der Halterung die Neigung einstellen und hat so einen besseren Kontrast, wenn man im annähernd 90° Winkel draufschaut.
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@Tenul

mit Glättung mein ich die Anzeige z.B. auf VAM-30sec. keine Sorge, es wird eh jede Sekunde aufgezeichnet, nur die Anzeige am Garmin wird dadurch beeinflusst.

Aufzeichnung immer auf jede Sekunde, besonders wenn man mit Powermeter fährt.

die Höhenkorrektur der Onlineplattformen ist in der Tat ein Drama. wenns nach dem ginge, hätte ich einige Ausfahrten mit >6000hm

Bearbeitet von NoFlash
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Ich habe meinen 810er Garmin aufs Altenteil geschickt und durch ein 100€ Outdoorhandy ersetzt. Nicht ganz so genau, aber dafür habe ich im unbekannten Gelände mit Kompaßkarte und Co immer den Überblich, was beim Garmin mit dem Mistdisplay völlig unmöglich ist. Ich habe keinen Bock mehr als ein Gerät mitzunehmen und das Wichtigste unterwegs ist schlicht die Möglichkeit telefonieren (und im Ernstfall Hilfe holen) zu können. Wenn das Telefon zusätzlich alle für mich wesentlichen Funktionen eines Garmin auch beherrscht, brauche ich den immer noch unbedienbaren Dreck nicht mehr. Einzig die Halterung verwende ich weiterhin. Silikoncase und das da: http://www.biker-boarder.de/shopware/Garmin-Schnellwechselhalterung-%28Forerunner-310XT%29-GPS-Halterung_detail_23085_707.html ergibt die beste Handyhalterung ever. Und für Tagestouren nehme ich einen kleinen Zusatzakku mit.Ach ja - Open street maps bei einem 500€ Gerät, dass ich nicht lache!! Kompaß komplett fürs Hany kostet 30€. Bearbeitet von georgyj
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  • 4 Monate später...
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