
Garmin Edge 520
15.12.15 10:41 240.3162015-12-15T10:41:00+00:00Text: Erwin HaidenFotos: Erwin HaidenMit dem Edge 520 ist Garmin ein großer Wurf gelungen. Der langersehnte Nachfolger vom 500er ist das Schweizer Messer unter den GPS-Bike-Computern und die neue Referenz unter den kompakten GPS-Einheiten.15.12.15 10:41 240.8672015-12-15T10:41:00+00:00Garmin Edge 520
15.12.15 10:41 240.8672015-12-15T10:41:00+00:00433 Kommentare Erwin Haiden Erwin HaidenMit dem Edge 520 ist Garmin ein großer Wurf gelungen. Der langersehnte Nachfolger vom 500er ist das Schweizer Messer unter den GPS-Bike-Computern und die neue Referenz unter den kompakten GPS-Einheiten.15.12.15 10:41 240.8672015-12-15T10:41:00+00:00Er ist da! Lange hat es gedauert, bis Garmin mit dem Edge 520 einen wirklichen Nachfolger des beliebten Edge 500 auf den Markt gebracht hat. Während der 510er deutlich größer und mit Touchscreen daherkam, dürften sich die Entwickler beim neuen 520er auf alte Werte besonnen haben. So ist der Edge 520 richtig kompakt, kaum größer als der 500er, er wirkt aber dank moderner Optik edler und stylischer. Auch die inneren Werte überzeugen, denn das kleine Gehäuse ist vollgepackt mit Sensoren und Schnittstellen und bietet dem ambitionierten Biker eine mächtige Palette an Möglichkeiten der Anzeige, Auswertung, Live-Anbindung und vieles mehr. Sowohl Display als auch Bedienung sind ein großer Schritt in die richtige Richtung, und dass ein fehlender Touchscreen nicht unbedingt ein Nachteil ist, darauf werde ich im Detail noch eingehen.
Funktionen allgemein
- Strava-Integration
- GPS + Glonass
- Kartendarstellung (auch von OpenMaps)
- FTP-Test und Aufzeichnung
- Erholungsvorschläge und VO2 Max Schätzung
- Bluetooth Benachrichtigungen
- Cycling Dynamics Integration
- einfacheres Hochladen von Tracks via BaseCamp
- Anbindungen von Garmin Varia-Systemen (Licht + Radar)
- ANT+ Trainer Control für Tacx, Kickr, etc.
- Programm-Schnittstelle für Drittanbieter via Garmin Connect IQ
Tech Specs
Abmessungen: | 4,9 x 7,3 x 2,1 cm | Empfänger: | GPS + Glonass |
Anzeigegröße: | 3,5 x 4,7 cm | Höhenmesser: | barometrisch |
Gewicht: | 60g | Speicherkarten: | Nein |
Akku-Laufzeit: | ca. 15h | Interner Speicher: | 100MB (50MB davon Origina-Karte) |
Preis: | € 309,- Einzelgerät € 389,- Bundle mit Pulssensor | Verbindungen: | Bluetooth, ANT+, USB |
Halterung
Zusätzlich zu der einfachen, mit Gummiringerl fixierten und extrem flexibel einsetzbaren Garmin Standard-Halterung liegt dem Edge 520 auch die Aero-Lenkerhalterung bei. Ich war bis dato ein Fan der Sram-Lenkerhalterung. Für unsere Testbikes favorisiere ich mittlerweile die Garmin-Halterung, weil sie etwas flexibler ist. Sie funktioniert auch mit 35 mm dicken Lenkern, mit eckigeren Vorbauten wie dem Bontrager XXX und lässt sich dank Gelenk auch etwas einfacher montieren. Am Rennrad sorgt sie für einen idealen Sitz des Tachos im Sichtfeld vor dem Lenker, am Bike bevorzuge ich die zentrale Montage über dem Vorbau. Im Vergleich zu diversen Ahead-Halterungen lässt sich der Winkel mit dem Garmin-System perfekt einstellen.
Display
Ein ganz wesentlicher Punkt bei allen Fahrradcomputern ist ein gut lesbares Display. Die Benchmark hat in dieser Kategorie meiner Meinung nach SRM mit dem PC8 gesetzt, das beinahe wie Amazons Kindle wirkt. Auch von Polars M400 war ich angetan, das aber wesentlich weniger Information darstellen kann als das ebenfalls gut lesbare Display des Garmin Edge 500. Hier ein Vergleichstest Garmin 500 vs. 800, bei dem man auch die Schwächen der damaligen Farb-Displays sieht. Mit dem höheren Akku-Verbrauch ein Grund, warum ich bis jetzt Bike-Computer mit Monochrom-Displays bevorzugt habe.
Das Display am Edge 520 besitzt keinen Touchscreen, und das ist für mich in mehrerlei Hinsicht ein großer Vorteil. Es ist in schwierigen Lichtsituationen deutlich besser lesbar als die bekannten Touchscreens von Garmin Edge 510 oder 1000. Eine unabsichtliche Bedienung beim Wegwischen von Regentropfen ist ausgeschlossen, und im Winter mit dicken Handschuhen lassen sie die Knöpfe leichter bedienen als der Touchscreen. Generell ist die Lesbarkeit in den meisten Lichtsituationen gleichwertig mit dem Edge 500. Selbst im Wald oder bei Licht-Schatten-Wechsel ist die Hintergrundbeleuchtung nicht nötig. Gegenlicht liebt der Edge 520, einzig wenn die tief stehende Sonne von hinten aufs Display scheint, wird es etwas finster. Wenn man doch einen Kritikpunkt finden möchte, ist das die Wahl der Fonts. Eine andere Schriftart könnte die Lesbarkeit noch ein wenig erhöhen, vor allem, wenn viel Information am Display steht.
Bedienung
Zugegeben: Beim Umstieg vom Edge 500 auf den 520er heißt's dort und da umlernen. So haben sich die Postionen der Schalter ein wenig verändert und natürlich gibt's zwei Knöpfe mehr. Aber nach einer kurzen Phase der Eingewöhnung gab's kein Zurück mehr. Mit dem neuen Bedienkonzept ist ein versehentliches Starten, Stoppen oder Löschen der Aufzeichnung jetzt so gut wie ausgeschlossen. Beispielsweise werden die Anzeigen (Karte, Geschwindigkeit, etc.) nur eingeblendet, wenn auch eine Aufzeichnung stattfindet. Drückt man auf Stopp kommt sofort das Menü mit der Auswahl, die Aufzeichnung zu speichern oder zu verwerfen. Dazu kommen nicht nur die gewohnten Möglichkeiten, Displayseiten zu konfigurieren, sondern auch Aktivitätsprofile anzulegen, in denen man z.B. zwischen Rennrad (mit Powermeter), Mountainbike oder Bergsteigen unterscheidet.
Ganz generell hat Garmin anscheinend aus den kleinen Usability-Schwächen der Vergangenheit gelernt. Die Menüführung des Edge 520 wirkt jetzt wesentlich durchdachter und organisierter und die meisten Funktionen sind größtenteils selbsterklärend. Manche Menüs erscheinen Kontext-bezogen (Karten-Zoom, Strava-Segmente, Live-Track, etc.) Dazu kommt die neue Version von Garmin Connect Online und den iOS und Android-Apps, die modernisiert wurde und jetzt in kurzen Zyklen immer wieder am Laufenden gehalten wird.
Hardware-seitig haben Knöpfe statt Touchscreen wie oben erwähnt nicht nur den Vorteil der besseren Lesbarkeit, die Knöpfe sind mit dicken Handschuhen auch einfacher zu treffen und ein nasses Display führt beim Drüberwischen nicht zur unabsichtlichen Bedienung. Alles in allem finde ich die Bedienung jetzt eine runde Sache.
Bluetooth und ANT+ Verbindungen
Ein Muss für Poweruser war seit jeher die Möglichkeit, Pulsgurt, Puls-Armband, Leistungsmesser, Kadenz- und Geschwindkeitssensor uvm. mit ANT+ bzw. Bluetooth zu verbinden. Das funktioniert dank einfacher Menüführung selbsterklärend. Die Sensoren verbinden sich, sofern sie einmal gekoppelt waren, auch sehr schnell und mit Rückmeldung am Display. Das Smartphone wird mittels Bluetooth gekoppelt und die Kommunikation funktioniert in beide Richtungen. Einerseits werden Anrufe im Display des Edge 520 angezeigt, andererseits kann der Edge übers Handy auch mit Garmin Connect kommunizieren und so z.B. einen Live-Track verfügbar machen oder die letzten Aktivitäten automatisch speichern.
Datenaufzeichnung und GPS-Genauigkeit
Für mich hat sich folgendes Prozedere als ideal erwiesen. Ich starte den Garmin nach Anlegen des Pulsgurts und einer Umdrehung an der Kurbel (um den Powermeter aufzuwecken). In wenigen Sekunden werden Powermeter, Puls und Handy erkannt und gekoppelt. Innerhalb von ca. 30-60 sec bekomme ich noch im Vorraum GPS-Empfang. Beim Verlassen des Hauses drücke ich dann Start und "Aktuelle Höhe kalibriert” erscheint im Display. Beim Zurückkommen drücke ich auf Stopp und speichere die Tour, die wenige Sekunden später auch schon auf Garmin Connect im privaten Bereich online ist.
Beim Intervall wähle ich seit jeher "Aufzeichnung jede Sekunde” (im Menü Einstellungen -> System -> Datenaufzeichnung). Im Aktivitätsprofil hab ich lediglich den "Auto-Ruhezustand” aktiviert. Neben dem wesentlich schnelleren GPS-Empfang ist mir von Beginn an die höhere Genauigkeit aufgefallen. Die Probleme, die der Edge 500 entlang von Geländekanten hatte, gehören der Vergangenheit an. Generell war der 520er in den meisten Situationen präzise am Track - ein wesentlicher Fortschritt zum 500er. Puls- und Leistungsmessung waren ebenso akkurat. Die Probleme beim Live-Tracking wurden mittels Software-Update der App behoben. Problemchen gab es nur mit der ersten Softwareversion oder beim Bergsteigen bzw. Klettern in sehr steilem Gelände.
Installation Kartenmaterial
Schritt 1:
- Auf dieser Seite findet ihr die Karten zum Download: http://garmin.openstreetmap.nl/
- Wählt als Maptype "Routable Bicycle" oder "Generic Routable New Style"
- Bei "additional tiles" setzt ihr mit "Reset Selection" die Auswahl auf Null und könnt jetzt Kartenbereiche auswählen
- Achtet dabei darauf, dass die Karte nicht größer als ca. 40-60 MB wird
- Danach gebt ihr eure E-mail Adresse an und drückt "build my map"
Ihr erhaltet in Kürze ein Mail mit der Bestätigung und weitere 20-40 min. später eine weitere mit dem Download-Link eurer individuellen Karte.
Schritt 2:
- verbindet euren Garmin mit dem Computer
- im Ordner Garmin findet ihr eine Datei "gmapbmap.img". Sichert diese (Original-) Datei bei euch am Computer
- Löscht die Datei "gmapbmap.img" am Garmin (am Mac müsst ihr danach noch den Papierkorb leeren)
Schritt 3:
- Ladet das File mit der Endung *_gmapsupp.zip herunter
- entpackt die Datei
- Kopiert die Datei gmapsupp.img ins Verzeichnis Garmin auf dem Edge 520 (dorthin, wo die Original-Datei war)
- Nennt die Datei gmapsupp.img jetzt um in gmapbmap.img
Nach dem Neustarten des Gerät sollte die Karte korrekt angezeigt werden.
Alternativen
Zwei weitere Links seien an dieser Stelle erwähnt, ohne auf die technischen Details der Installation einzugehen:
Das im Moment umfangreichste Tool um Karten auf den Edge 520 zu bekommen:
http://extract.bbbike.org/?lang=de
Ein weiterer Open Street Map-Anbieter bzw. Converter z.B für Garmin Basecamp oder QLandkarte
http://garmin.opentopomap.org/
Navigation
Der Edge 520 verfügt zwar über keine Routing-Möglichkeit, aber bietet wie oben beschrieben eine Kartendarstellung via Openstreetmap. Das ist zwar im Moment noch nicht über Garmin direkt, sondern über eine Drittseite möglich, funktioniert aber relativ einfach.
Die Darstellung der Karte ist ausgezeichnet, und ist der entsprechende Maßstab mal eingestellt, hatte ich kaum mehr das Bedürfnis, den Zoom-Faktor zu ändern.
Navigations-Härtetest war das 2rcformatc im Herbst, bei dem es in kurzer Zeit möglichst viele Geocaches zu heben galt. Unsere Vorbereitung: Nach 4-5 Bier um 2 Uhr nachts die von den Kollegen gefladerten GPS-Punkte zu einer sinnvollen Linie verbinden. 15 min. später habe ich den Track dann via BaseCamp aufs Gerät geladen und siehe da, auch die POI (Points of Interest) waren am Display sichtbar. Die Bilanz: 2 h Fahrzeit, On- und Offroad, 12 km, 700 Hm und 8 Caches, was ohne Edge 520 definitiv länger gedauert hätte.
Die Karte bietet dabei bei Weggabelungen genug Information, um ohne stehen zu bleiben den richtigen Weg oder auch kurzfristig Alternativen (mit weniger Höhenmetern) zu finden. Mittlerweile habe ich etliche kurze, lange und auch mehrtägige Touren auf Straße und im Gelände absolviert und bin noch immer begeistert über die Möglichkeit, die dieses doch kleine Display bietet. Nur zum Erstellen und Bearbeiten von Tracks und Touren eignet sich das kleine Teil nicht.
Strava
Die Strava-Live Segmente sind wahres Teufelszeug. Da sitzt man gerade noch verschlafen beim Frühstücks-Kaffee, aktiviert seinen Strava-Account, um nur Augenblicke später wie ein Irrer bergauf zu heizen, Puls auf Anschlag, mit Blick aufs Display, den immer größer werdenden Rückstand vor Augen. Wer plötzlich Rennen ohne Rennstrecke fährt, irgendwo im Nirgendwo, gegen Bekannte und Unbekannte, gegen sich selbst und die Zeit, für den ist es schon zu spät.
Voraussetzung für die Live-Segmente ist ein Premium-Account bei Strava. Gleich nach dem Hochladen des ersten Trainings sehe ich selbst auf meiner kleinen Hausrunde etliche Segmente, die irgendjemand vor meiner Strava-Zeit dort angelegt hat. Favorisierte Segmente werden mit dem Garmin automatisch synchronisiert und aktiviert. Am Gerät kann man dann noch die Pace wählen (KOM, Freund XY, oder die eigene Bestzeit) oder ganze Segmente inaktiv schalten. Sobald man sich dem nächsten Segment nähert, erscheint am Display die Info über Segment-Name und der Countdown in Meter zum Start. Während man sich im Segment befindet, gibt’s die Info über Rest-Distanz und Vorsprung bzw. Rückstand zur gewählten Pace.
Auch wenn ich mich eher zu den Genussbikern und Anti-Racern zähle, so hat mich das Rennfieber trotzdem irgendwie gepackt, weil man plötzlich einen virtuellen Gegner vor sich hat, der motiviert. Wenn man als Segment und Pace nicht gerade den Großglockner mit Hans Peter Obwaller wählt, sondern den Berg auf der Hausrunde mit der eigenen Bestzeit, sieht man schon während der Fahrt recht deutlich, wo man Zeit liegen lässt oder aufholt, bzw. auch, welches Bike wie gut bergauf geht.
Garmin Connect oder wohin mit den Daten
Was die Auswertung angeht, bietet Garmin mittlerweile alle Möglichkeiten. Via Smartphone kann man den Edge automatisch synchronisieren, vorausgesetzt, das Hakerl ist in der App gesetzt. Man kann das Gerät aber auch manuell über USB Kabel synchronisieren, und auch Garmin Connect ist kein Muss. Zwar bietet es zahlreiche Schnittstellen zu allen möglichen Programmen, aber für User, die ihre Trainings nicht online haben und gleich direkt in WKO+ oder ähnliche Software importieren wollen, funktioniert der Sync wie gehabt oldschool via USB.
Das Gerät selbst bietet einige Auswertungen der letzten Ausfahrt an und informiert auf Wunsch über erreichte Ziele, empfohlene Ruhepausen, Tourdaten und errechnet auch Daten wie FTP oder ähnliches. Für letzteren gibt's folgende Prozedere:
Möglichkeit 1:
Aufwärmen und 60 min. ununterbrochen hinhalten, nie anhalten oder abfahren, immer auf Zug und die letzten Minuten bis zur absoluten Explosion
Möglichkeit 2:
5' all out
Päuschen
20' all out
FTP = 20' Watt-Avg minus 5%
Kritikpunkte
Trotz intensiver Nutzung gab es kaum echte Schwächen, die sich der Edge 520 geleistet hat. Das Gröbste war ein Absturz in der ersten Software-Version. Nach 7 h Fahrzeit entlang eines Tracks ist das Display eingefroren. Der Power-Knopf führte dann dazu, dass das Power-Symbol ca. 1 h am Display blieb, ohne Möglichkeit, einzugreifen. Danach startete das Gerät neu und alles funktionierte wie gewohnt. Nur das Protokoll des Tages war leer, auch Garmin-Connect konnte nichts auslesen. Die .fit Datei war aber vorhanden und konnte manuell importiert werden.
Ein weiterer Punkt ist die Hintergrundbeleuchtung, für die es zwar einen Knopf gibt, der aber im Display zur Anzeige der Helligkeits-Stufen führt. Erst mit einem zweiten Klick kommt man zurück zum aktuellen Schirm.
Bei der Navigation entlang von Strava-Segmenten ist der Kartenausschnitt sehr groß, d.h. man sieht keine Details und Abzweigungen und man hat auch keine Möglichkeit, den Zoom-Faktor zu ändern. Man muss in dem Fall auf die Kartenansicht umschalten.
Der Temperatur-Sensor funktioniert jetzt bei kälteren Temperaturen relativ gut, zeigte aber im September und Oktober bei 20°C teilweise um 5-6°C zu wenig an.
Die meisten Punkte werden vielleicht mit einem der nächsten Firmware-Updates behoben. Ganz generell würde ich mir vom modernen Garmin Connect wünschen, dass in Zukunft auch eine Konfiguration des Edge 520 online möglich ist. Ähnlich wie bei SRM, wo man Display-Elemente einfach via Drag&Drop einstellt, wäre so etwas aufgrund des schieren Funktionsumfangs des Edge mittlerweile eine feine Sache und würde die Konfiguration und Umstellung wesentlich erleichtern.
Garmin Edge 520 | |
---|---|
Testdauer: | 3 Monate, >1.000 km |
+ | Kompakte Form |
+ | Gut lesbares Farbdisplay |
+ | Vielseitigkeit / Funktionsumfang |
+ | GPS-Genauigkeit |
+ | Navigation |
+ | Strava Live-Segmente |
+ | Bedienung / Menüführung |
o | Keine Online-Konfiguration |
o | Temperatur-Sensor nicht immer exakt |
o | Software-Kleinigkeiten (Hintergrundbeleuchtung nur mit Doppelklick, kein Zoom in Höhenprofil und bei Segmenten) |
- | kleinere Software-Bugs mit der ersten Firmware |
BB-Urteil: | Die neue Referenz in Sachen Bike-Computer |
Der Garmin Edge 520 ist ein Meilenstein, was Fahrrad-Computer angeht, und für mich die neue Benchmark in dieser Kategorie. Er vereint zahlreiche wesentliche Funktionen und Vorteile, die ihn zum perfekten Begleiter und Allround-Werkzeug machen. Da wären in meinem internen Hitlisten-Ranking als erstes die GPS-Genauigkeit, die kompakte Größe, das gut lesbare Display, die vielen Schnittstellen zu Sensoren oder zum Smartphone, die Möglichkeit, Karten auf das Gerät zu laden, Tracks nachzufahren, die Strava-Integration und vieles mehr.
In manchen Bereichen mag es Geräte geben, die bestimmte Dinge besser können. Ein Edge 1000 bietet zum Navigieren mehr Anzeigefläche, der ebenfalls neue Garmin Edge 25 ist kompromisslos klein, aber die Summe der Möglichkeiten in dieser kompakten Form machen den Garmin Edge 520 zum ultimativen Schweizer Messer unter den Fahrrad-Computern und aus meiner Sicht im Moment einzigartig.
In den ersten drei Monaten hat sich das Gerät kaum Schwächen geleistet, überstand sogar eine (unabsichtliche) 40°-Wäsche und ein paar Minuten im Wäschetrockner. Der Edge 520 war ein wichtiger Begleiter bei Testberichten, zur Daten-Aufzeichnung in den Bergen oder auch als Navigations-Hilfe auf unbekannten Pfaden, und so darf mein alter 500er nach fünf Jahren in den verdienten Ruhestand oder in ein neues zu Hause.
Kommentare / Update
Schreibt uns in den Thread, wenn euch etwas interessiert. Der Bericht wird aktualisiert, sollte es Neuigkeiten geben oder am Gerät wieder etwas auffallen.