Da muss ich doch auch mein letztes Erlebnis zum Besten geben:
Sonniger Sonntag Nachmittag, ich fahre von der Autobahn ab, übersehe auf Gund einer Baustelle und Umleitung ein 50er Schild (gesehen hab ich es schon, aber eher der rechts weggehenden Spur zugeordnet ) und fahre gemütlich auf dem vermeintlichen Reststück der Autobahn (einspurig, Leitschienen links und rechts, also eigentlich nix was man gefährden könnte) mit 70 - 80 km/h weiter. Bei der Einmündung ins Ortsgebiet steht ein weiteres 50er Schild.
Ich fahre mit 50 weiter, als mich schon das Trio mit der Radarpistole in eine Seitengasse winkt, wo ich mein Auto mangels Platz im Halteverbot abstelle. Fahrzeugkontrolle, Papiere, Verbandskasten usw. Freund und Helfer: "Sie wissen schon, dass Sie da vorne mit 72 in der 50er Zone unterwegs waren." Ich: "Ich dachte die beginnt erst hier bei der Einmündung." FuF: "Nein, die beginnt schon vor der Kuppe. Das sehen Sie nicht von hier." (als ich aus der Seitengasse rausgehe um nachzusehen ob da noch ein Schild rumsteht).
Ich: "Na wenn Sie das sagen, wird das wohl stimmen."
Die 20,-, die zu zahlen waren, fand ich angemessen. Am Schluß fragte ich noch, ob ich eh nichts fürs Parken im Halteverbot während der Amtshandlung zahlen müsse...
Mein Fazit: Wenn man freundlich und sachlich bleibt, kommt es meistens auch so zurück.
Ironie am Rande: Während der Amtshandlung standen wir in der Nähe (15 m) eines Zebrastreifens. Ich konnte hinsehen, die Polizisten standen mit dem Rücken dazu. Ein Radfahrer will schiebenderweise den Schutzweg überqueren (meiner Meinung nach = Fußgänger). Mindestens 5 Autos bleiben nicht stehen . Ich wollte schon fragen, wieviel dieses Vergehen kostet.... , hab es aber dann gelassen. Man sollte sein Glück nicht zu sehr strapazieren .