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Ich kann und möchte das nicht beurteilen, die machen das beruflich - ob das gut oder schlecht ist...? Edit: ich denke die websites richten sich schon an Semi-Pros und Altersklassen-Athleten, die durchaus schon Erfahrung mit hohen KH Aufnahmen haben. Unbestritten ist aber imho, dass diese Aufnahmen trainiert sein müssen, das dauert durchaus seine Zeit. Einmal die Aufnahme durch den Darm und die Anpassung des Mikrobioms dazu, denn man muss die Zusammensetzung des Mikrobioms auf diese kurzkettigen KH´s abstimmen. Dummerweise besteht aber eine gesunde Ernährung aus langkettigen KH´s und Ballaststoffen - hier muss man dann einen Mittelweg finden. Wenn das Mikrobiom nicht dazupasst, dann gibts die berühmten Blähungen, manche Bakterienstämme produzieren dann extrem viel Gas. Eine Aufnahme von mehr KH´s ist dann einfach nicht schaffbar, so viel furzen kann kein Mensch (und ich hab das persönlich schon sehr gut ausgetestet... 🤣) Nach der Aufspaltung der KH im Darm kommt dann die Glukose ins Blut. Derzeit gibt es recht viele Studien, die sich mit dem Transport der Glukose in die Zellen beschäftigen. Es scheint, dass es viel schneller geht, die Glukose in der Leber als Glykogen einzulagern als in Zellen (und dort zur Umwandlung in ATP bereitzustehen), denn das Insulin sorgt dafür, dass in den Zellen der Glukosetransporter (GLU4) perst eingebaut wird und wenn hier zuwenig "Transportkapazität" zur Verfügung steht, gehts eben langsamer. Auch dieser Pathway muss eben "trainiert" werden, sonst hilft die größte Glukosekonzentration im Blut nichts. Viele aktuelle Studien beschäftigen sich derzeit damit, warum Glukose viel schneller in der Leber als in Muskeln ankommt. Edit2: Der Dritte Faktor (ohne Anspruch auf Vollständigkeit) ist das Training des Gehirns zur KH Aufnahme. Viele haben vom Effekt gehört, dass KH´s nur im Mund gespült (und sogar dann ausgespuckt, also gar nicht in den Kreisluf kommend) eine deutliche Leistungssteigerung verursachen können. Unabhängige Sensoren im Mund melden dem gehirn, dass nun KH´s im Anmarsch sind und heben Leistungsdeckel auf. Das Gehirn scheint nämlich einen Überblick zu haben wie so der "Füllstand" an KH´s derzeit so ist (und eine Prognose abgeben kann wie lange die aktuelle Leistung aufrecht erhalten bleiben kann) und regelt entsprechend die Aufnahme als auch den aktuellen Leistungsoutput um nicht in kritische Zustände zu kommen. Aus dieser Erkenntnis kam die ursprüngliche Idee überhaupt über die bis dahin gültigen 60g maximal zu überschreiten. Manche Anleitungen gehen derzeit davon aus, dass etwa 50% des aktuellen Verbrauchs aufgenommen werden kann und werden sollten. Einige dieser Regelungen funktionieren autonom (der KH-Geschmack im Mund kann nicht durch künstliche Süssstoffe übertölpelt werden und auch intravenöse Gabe von Glukose funktioniert nicht), manche sind Gewohnheit und können trainiert werden, zB. die Aufhebung der Leistunsgdeckelung, da das Gehirn offenbar sich daran gewöhnt, dass Glukose irgendwann nachgefüllt wird. Der Effekt ist nämlich bei Elitesportlern weitaus geringer als bei Amateuren.
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Exakt. Und viele geben unumwunden zu, dass man wahnsinnig viel derzeit einfach nicht weiss und es wird sehr ernst genommen, dass gerade in diesem Bereich ernsthafte Risiken vorhanden sind. Extreme KH Aufnahme ist sicher so ein Thema. Intravenöse Versuche zeigen, dass die Grenze oxidierbarer KH bei etwa 120g/h liegen könnte(!). Allerdings werden nicht mehr alle KH ab etwa 60g/h oxidiert, bei 90g/h nur noch etwa 80, bei 120g/h nur etwa 75%. Wo geht der Rest hin und was hat das für Konsequenzen? Man weiss dies schlicht nicht wirklich. Wenn diese im Darm verbleiben (unwahrscheinlich), hat das kaum Konsequenzen, aber Glycogen wird nicht nur in der Leber und den Muskeln (übrigens kommt kaum etwas von aufgenommenen KH wirklich schnell in den Muskeln an), sondern auch im Hirn, Herz und sonstigen Organen gespeichert. Es fehlen aber die Messmethoden um dies zu bestimmen und die Vorgänge in den Organen zu beobachten. Übermässige Glukose im Blut das von Leber und Muskeln nicht aufgenommen werden kann ist ebenfalls ein Problem, und bringt den Hormonhaushalt (Insulin!) durcheinander mit möglicherweise ernsthaften langfristigen Konsequenzen. Wenn ein MvdP sich mal 140g/h oder ein Pogi sich 120g/h reinzieht (Disclaimer: nicht über das gesamte Rennen, sondern nur während bestimmter Phasen!) dann kennen die das Risiko, und das ist für sie überschaubar.
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Nein, bin kein Experte ich habe nichts beruflich damit zu tun. Ich hab persönlich ein relativ großes Problem bei der Nahrungsaufnahme, eine sehr starke CED (chronisch entzündliche Darmerkrankung) und hatte Dickdarmkrebs. Nachdem damals meine nicht nur körperliche Leistung im freien Fall war, musste ich beginnen mich mit dem Thema beschäftigen und von den Ärzten konnte mir niemand konkret weiterhelfen ("essen sie was sie vertragen"). Nachdem ich im Brotberuf Wissenschaftler bin, hab ich halt begonnen wiss. paper zu lesen und das Thema beschäftigt mich einfach laufend.
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Wie es scheint geht hier der Trend zwischen Elite und Hobby auseinander. Nachdem bei der Elite immer höhere KH Aufnahmen, manche sprechen bereits von 150-200g/h, jedenfalls aber 120g/h propagiert werden, scheint die aktuellste Sau welche durchs Dorf getrieben wird jene, dass man eher den KH Stoffwechsel trainiert und möglichst WENIG Fett verbraucht - eben weil die Leistung fast ausschliesslich über den KH Stoffwechsel bereitgestellt werden kann und KH Speicher nicht (mehr) Gefahr laufen geleert zu werden. Der Fettstoffwechsel hat den Nachteil, dass er sauerstoffintesiver und daher weniger effizient läuft, die Belastung aufs aerobe System (HF, aber auch Kerntemperatur etc.) höher ist. Für alle unter der Eliteklasse wird es wohl so bleiben, dass man versucht, seine KH Speicher so wenig als möglich zu belasten und laufend nachzufüllen. Aber es ist schon sehr erstaunlich und von den Wissenschaftlern unumwunden zugegeben, dass der jeweilige Erkenntnisstand sich kaum sonst wo so schnell ändert wie in diesem Bereich.
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Sehr interessant wird, dass die UCI am Ende des Jahres wohl eine allgemeine wissenschaftliche Untersuchung und Anleitung für die Energiezufuhr, speziell für Cycling herausbringen wird. Es werden wohl dabei die unterschiedlichsten Disziplinen spezifisch abgedeckt werden (insgesamt 14 verschiedene Strategien). Die Studien leitet nicht irgendwer, sondern Louise Burke, zusammen mit Jamie Whitfield, sind das absolute Koryphaen auf diesem Gebiet. Nach der Publikation in Journals wird das allgemein verständlich für die breite Öffentlichkeit, sowohl für den weekend warrior, als auch für Elite-Athleten aufbearbeitet werden.
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Sehr auffällig, dass er immer nach Ruhetagen Zeit kassiert. Da muss sein Trainer mal seine Strategien hinterfragen.
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So gesehen kannst du ja die Rechnung rückwärts machen. 180Watt für 8h15 sind 5.346.000Ws = kJ Arbeit und damit etwa 23.243.478kJ verbrannte Energie (KH+Fett). Wenn Du 17000kJ KH maximal hattest und diese vollständig verbrannt hättest (was du nicht hast), würdest du mindestens 6500kJ Fett (1 Gramm Fett etwa 37 kJ) und damit mindestens 75-80g Fett verbrannt haben. Edit: Die 4000kcal Defizit (Defizit = KH(Leber+Muskel) + KH(Zufuhr) - Gesamtarbeit + KH(Rest)) halte ich daher eher für deutlich überschätzt, ausser du wärst mit ähnlich gefüllten KH-Speichern heimgekommen wie du losgefahren bist.
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Die 4000kcal müssen aus der Fettverbrennung gekommen sein! Edit: die KH Speicher sind ja ohnehin nur Schätz- und Durchschnittswerte. Ich habs ja nur Daumen mal pi überschlagen um Größenordnungen abzuschätzen, weniger um die 4000kcal defizit zu validieren. Ob da am Ende 220Watt oder 260Watt stehen (mehr sicherlich nicht, das würde sich energetisch nicht ausgehen) ist ja nicht möglich. Edit2: wenn @stefan_m mit PM gefahren ist, könnte man das Kaloriendefizit über die Leistung abschätzen, und wahrscheinlich hat der Bikecomputer das dann auch so überschlagen.
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Überschlägige Milchmädchenrechnung: Wenn du mit vollen KH Speichern losgefahren bist (Muskelglykogen 400-500g plus Leberglykogen 100g), sind das auch nochmals 550g plus 450g Versorgung (zusammen etwa 1000g, dann lässt es sich leichter rechnen ...) 1000g KH sind ungefähr 17000kJ 4000 kcal (ich nehme an du meintest kcal, 4000 Kalorien wären nicht der Rede wert) sind ebenfalls etwa 17000kJ, zusammen etwa 34.000kJ, das sind auch 34 000 000 Ws. Mit einer durchschnittlichen Effizienz von etwa 23% verbrannt, entstehen daraus 7820000Ws geleistete Arbeit. In 8.5h (30600s) sind das durchschnittlich 255 Watt Leistung. Respekt!
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Er hat ganz offensichtlich die Freigabe erzwungen indem er aus der Rolle der Doppelspitze ausgestiegen ist und Almeida nicht unterstützt und andererseits dem neuen Arbeitgeber per Etappensieg deutlich zeigt, dass er es grundsätzlich drauf hätte. Immer wieder erstaunlich, dass die abwerbende Teamführung glaubt, ihnen könnte das gleiche bei diesen Typen nicht passieren. Wer will so jemandem im Team haben?
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Das sind ja mind. 20 Gels, also jede halbe Stunde mehr als eines. Ich würde eine Literflasche an Gels mitnehmen, kommt billiger https://r2-bike.com/SQUEEZY-Energiegel-Liquid-Energy-Refiller-Wassermelone-1000-ml-Flasche Dass deine Verdauung da nicht mehr mitmacht wundert Dich? Hast schon mal die Gramm Kohlehdrate die du da futterst zusammengerechnet?
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Wahrscheinlich lassen die die Emiratis auch mal was entscheiden (honor your sponsors).
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Showroom: Spusu Rennrad Ultegra Di2 2026
madeira17 antwortete auf NoPain's Thema in Bikeboard Redaktion
Der einzige Rahmen der in meiner Historie in Sachen Spurtreue und Stabilität da mithalten konnte war der Speci Allez Sprint Disc. Wäre ich Kriteriumsfahrer, würde ich sowas fahren wollen. Die SL Versionen verschiedener Rahmen mit <900g sind übrigens genauso stabil. -
Showroom: Spusu Rennrad Ultegra Di2 2026
madeira17 antwortete auf NoPain's Thema in Bikeboard Redaktion
Der Rahmen scheint der Workswell WCB-R-309 zu sein. https://www.workswellbikes.com/prdocuts_detail/12.html Ich habe selber mittlerweile 4 Rahmen von Workswell im EInsatz (306, 316, 358, 357) und bin von der Qualität überzeugt. Die bikes fahren sich extrem stabil, kein Vergleich mit Chinarahmen von Billiganbietern oder jenen von vor enigen Jahren. Oberfläche und innen (Leitungsverlegung) ist perfekt. -
Gut, dass die Läuferin eine Frau und der Zeitfahrer ein Mann ist. #logofail edit: wie sonst sollte man sonst "PowerMan" interpretieren?
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Dinge, die ich heute besonders lustig finde
madeira17 antwortete auf NoAlcohol's Thema in BBlauderstübchen
Mittlerweile sind in den technischen Lehrberufen auch etwa 10% weiblich, bei Chemie sogar 40%. Wäre zunehmend schwieriger adäquate Nackertenkalender zu kriegen. Einzig die Jungbauern und Jungfeuerwehrleute halten dagegen. -
Er verdient weiterhin gutes Geld damit, so gesehen wohl nicht.
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Der "Postet eure geilen Teile" - Thread
madeira17 antwortete auf NoPain's Thema in Technik & Material powered by ABUS
Ich auch nicht. Ich nehme 5cm breites Malerkrepp und klebe die Gabel an sodass sie sich nicht verdreht.