Gefällt mir irgendwie diese metaphorische Betrachtungsweise. Damit hast du meiner Meinung nach vollkommen recht. Aber trotzdem sollte man nicht vergessen, dass wir nicht mehr im Zeitalter der Sklaverei leben. Sämtliche Athleten sollten doch ihre Sportart freiwillig und mit der Attitude der Fairness bestreiten. Ich denke, dass die Besucher der Arenen zu Spartakus Zeiten mit Gleichgültigkeit dem Thema Doping gegenüberstanden.
Aber jene Sportler von heute, um welche es in dieser ganzen Diskussion geht, stellen sich oft bis zur letzten Sekunde als nüchterne, hehre und nach allen Regeln der Fairness unterworfene Sportler dar.
Aus diesem Grund sind sämtliche Zugeständnisse in Form von befristeten Sperren etc. nicht okay. Sie stellen eine Gemeinheit gegenüber denjenigen dar, die wirklich frei von jeder illegalen Substanz sind. Denn die sind bis dahin schon benachteiligt wurden. "Prominente" Doper bekommen möglicherweise noch Geld für ihre "Beichte" und dürfen nach erfolgter Sperre dort anknüpfen, wo sie aufgehlört haben. Die Hütthaler macht jetzt auf Opfer und hat noch vor wenigen Monaten alles als üble nachrede bezeichnet. Dafür darf man sie nicht noch belohnen. Jeder, der sich dopt oder dopen läßt weiss ganz genau was er tut. Das Argument "schwach" geworden zu sein zählt nicht. (Leistungs)Sport ist eben nicht nur etwas für physisch sondern vor allem auch mental stabile Menschen...
Wer erwiesenermaßen gedopt hat darf an keiner Sportlichen Wettkampfveranstaltung mehr teilnehmen. Da hilft auch kein Betteln und reuen. Denn das kann sich der moderne intelligente Sportler ja vorher denken.