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m.a.r.t.i.n

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  1. Ich habe gestern "Stuck Together" gesehen. Ich finde es entspannt ein wenig bei dem ganzen Pandemiethema:
  2. Nein der Grund, wieso Karikaturen und Meinungen verbreitet werden dürfen, ist das Grundrecht der freien Meinungsäußerung, und nicht irgendein Faktencheck. Auch ein Faktencheck ist nicht unantastbar, und hat ein Restrisiko falsch zu liegen. In dunklen Zeiten, wie sie die Welt schon gesehen hat, ist der "Faktencheck" wohl weit von der Wahrheit abgerückt. Deshalb brauchen wir die freie Meinungsäußerung unbedingt. Auch wenn sie mühsam ist und auch Probleme macht.
  3. Ich weiß nicht ob Rückschlüsse von Afrika auf den Rest der Welt so einfach sind. Ich weiß auch nicht, wie groß die Gefahr und Wahrscheinlichkeit einer gefährlichen Mutation in Zukunft von dieser Variante ist. Aber was in der Pandemie mein Eindruck ist, ist dass wir immer noch sehr wenig Ahnung haben. Wir erkennen nicht rechtzeitig, dass die Impfung gegen Delta kürzer wirkt, wir können Covid 19 noch immer nicht ordentlich behandeln, wir können nicht erklären, wieso der eine schwer und der andere leicht erkrankt. Wie gesagt: Ich denke Medizin, Biologie und der menschliche Körper ist viel, viel komplexer als Smartphones (mit denen man Zweifel an der Wissenschaft posten kann) und Winterreifen (mit denen natürlich die meisten Unfälle im Winter passieren)
  4. Kann schon sein, aber versetz dich in die Lage eines Gesundheitsministers, der eine Verantwortung für die gesamte Bevölkerung hat. Selbst wenn die Experten (ganz konservativ angenommen) sagen würden: zu 98% total harmlose Variante, aber zu 2% gefährlich. Das hieße mit einer Wahrscheinlichkeit von 2% hätten wir eine Variante die noch ansteckender ist UND genauso gefährlich oder gefährlicher. Was soll man dann machen? Es halt riskieren, dass alles kollabiert, weil die Wahrscheinlichkeit "nur" 2% ist? Selbst wenn man so waghalsig wäre, ließe sich das Risiko nicht rechtfertigen, und ließe sich nicht durchsetzen. Das heißt es gibt nur den Weg: dass man gewissenhaft auf Nummer sicher geht. Deswegen führt bei Omikron - auch dann wenn sich tatsächlich herausstellen sollte, dass sie höchstwahrscheinlich ungefährlich ist - politisch kein Weg an harten Maßnahmen vorbei.. Auch wenn das (nach obiger Annahme) zu 98% der falsche Weg wäre..
  5. Wenn wir, die wir alle Laien sind, solche Vergleiche zwischen einzelnen Ländern ziehen, bringt das glaub ich nicht so viel, weil es so viele Unterschiede gibt. -) Impfquote -) Wetter -) Demographie -) Gesundheitszustand -) Bevölkerungsdichte -) Kulturunterschiede (Begrüßung, Distanzgefühl, Hygene) -) unterschiedliches Vertrauen in Medizin, Autoritäten und Politik wegen unterschiedlicher historischer Erfahrung bzw. Kultur, Erziehung (Ich denke, dass wir (DE & AT) aufgrund der 2. Weltkriegserfahrung allesamt zu sehr autoritätskritischen Bürgern erzogen wurden) ...
  6. Wieso? Wenn in der Freizeit jetzt alles 2g ist (und vermutlich nach dem Lockdown 2g+ wird)? Und solange keine Impfpflicht besteht, kann man Menschen nicht strafen, die sich impfen lassen. 3g am Arbeitsplatz und kostenpflichtige Tests könnte man als Strafe interpretieren.. Die größte Motivation wäre, 2022 einen Lockdown zu budgetieren, und das Budget nicht für den Lockdown, sondern als "Impfbonus" oder Sozialversicherungsfreibetrag zu verwenden. Nur blöd, dass man nicht weiß, ob man der neuen Variante mit einer hohen Impfquote Herr wird.. Alles nicht so einfach..
  7. Ich muss zugeben sooo einseitig ist die Berichterstattung auch wieder nicht. Der Kurier berichtet dass es an einem Tag mehr Geimpfte als Ungeimpfte an Corona verstorben sind. Braucht man auf keinen Fall falsch interpretieren (oder überhaupt Schlüsse daraus ziehen). Ein klares Zeichen dass die Medien schon noch objektiv sind. Sehr gut! https://kurier.at/chronik/niederoesterreich/21-corona-tote-an-einem-tag-in-niederoesterreich-zehn-waren-nicht-geimpft/401818420
  8. Ich glaube da gibt es mehrere Phänomene. 1) Das "klingt gut Phänomen". Hat jeder schon erlebt, dass wer was erzählt hat was irrsinnig klug und richtig klingt, und trotzdem Blödsinn. Das machen Populisten, wenn sie Dinge, die nicht ganz leicht zu erklären, ganz einfach machen. "Ihr habt keine Arbeit weil die Gastarbeiter euch die Arbeit wegnehmen.." 2) das Bauchgefühl bedienen: Jeder weiß, aufs Blut muss man aufpassen, wenn da was falsches reinkommt.. Fatal. Essen: naja, hamma schon viel gegessen, was nicht so toll war. Das macht der Magen schon. Also: Impfung giftig, Medikament zum Runterschlucken, super!
  9. Ich glaube es zweifelt niemand, oder fast niemand daran, dass die Pandemie dramatisch ist. Ob es gut ist, wenn der Eindruck vermittelt wird, dass es nur noch Covid gibt, und dass fast alle die Ungeimpft Covid bekommen auch ein gesundheitliches Problem kriegen werden, ist die Frage. (Ob der Eindruck tatsächlich vermittelt wird, ist schwer zu beurteilen - da kann man sich nur sein persönliches Umfeld anschauen). Es wird halt viel über Covid auf der Intensiv, viel über das Verhältnis Geimpft zu Ungeimpft, und fast nix über das Verhältnis Covid/anderen Krankheiten auf Intensiv berichtet. Genauso wird nicht viel darüber berichtet wie hoch genau das Risiko ist ungeimpft ein Problem zu bekommen. Das ist ja verständlich und nachvollziehbar. Wenn man will das die Impfzahlen steigen, ist Angst vor der Krankheit ein Motivator. @Frank ich weiß nicht, was du vom Nocebo-Effekt hältst. Ich glaube schon dass der Effekt nicht zu unterschätzen ist, und dass sich das nicht so toll auswirkt, wenn Menschen panisch werden, weil sie ein positives Ergebnis haben. Ich erinnere mich an einen Artikel, wo es um das Dilemma geht, dass ein Arzt zu einem Patienten ehrlich sein muss, aber ihn auch nicht gefährden darf, weil der Nocebo-Effekt den zustand in dem Moment verschlechtern kann, wenn der Patient seine Diagnose hört. Hier zum Nachlesen: https://www.aerzteblatt.de/archiv/147589/Nocebo-Die-dunkle-Seite-der-menschlichen-Einbildungskraft
  10. OK, aus meinem Umfeld kann man keine Statistik machen. Bussi zu wenig.
  11. Ja natürlich ist der Satz wahr. Ich hab aber auch schon lapidare Sätze in Interviews, wo man den Hinweis, dass es nur ein kleiner Teil ist weggelassen hat. "Die heutigen Fälle sehen wir dann in 2-3 Wochen auf der Intensiv": Ja auch richtig, aber ob es immer richtig ankommt, ist die Frage. Der Eindruck den ich aus meinem Umfeld habe, ist dass es dramatischer ankommt..
  12. Ja die Kommunikation zielt schon auf Dramatik ab. Auch der Satz: "die heute hohen Inzidenzen kommen mit Verzögerung in der Intensivstation an" klingt ein bißchen so als würde fast jeder Kranke auch auf der Intensiv landen. Man merkt es auch, dass alle gleich furchtbar besorgt sind, wenn ein ungeimpfter Kollege erkrankt. Kaum wer hat am Schirm, dass zum Glück auch fast alle Ungeimpften mit leichtem Verlauf durchkommen. (Das soll jetzt nicht heißen, dass dieses "fast" nicht schlimm ist. Es reicht für eine Gesundheitskriese)
  13. Meinst du mit den falschen Fakten in Punkt 3, Punkt 2? Soweit ich weiß braucht es für 2g aktuell die Booster Impfung nicht. Ja, dass Dank Booster die Impfung doch wieder hält, was sie verspricht, ist super. Nur wie verlässlich ist die Impfung bzgl. dem Infektionsgeschehen in Hinblick auf neue Varianten. Die 2-fach Impfung hat man überschätzt. Dass man nun den Booster vielleicht überschätzt, ist nicht komplett abwägig. Versteh mich nicht falsch, das alles macht die Impfung nicht schlecht. Aber dass 2g+ große Vorteile gegenüber 1g hat, mag ich nicht so Recht glauben. 1g steht ja auch gar nicht zur Diskussion, weil man auf Ungeimpfte auf jeden Fall Druck machen will, sich doch zu impfen. Alles was ich sage ist, dass dieser Druck nix besser, bzw. aus meiner Sicht sogar schlechter ist als eine Impfpflicht.
  14. Ich habe mich vielleicht schlecht ausgedrückt. Dass man Geimpfte und Getestete nicht in einen Raum setzen soll ist wohl richtig. Es ist wohl auch richtig, anzustreben, dass sich sehr viele impfen. Es ist aber aus meiner Sicht kein schlauer Weg, Ungeimpfte aus dem gesellschaftlichen Leben aus zusperren, und ihnen ermöglichen Ungeimpft zu bleiben. Wo führt das hin? Vielleicht zu einer guten Impfquote. Vielleicht aber auch zu einer Parallelgesellschaft, die sich Ungeimpft nur noch privat treffen. Man kommt ungeimpft sicher auch mit 2g zurecht, aber das ist ja nicht das Ziel, dass ein Teil der Bevölkerung ein ungeimpftes 2g Leben lebt. Ich sag es nochmal: entweder Impfpflicht bzw. gute Quote durch positive Anreize, oder echte Impffreiheit + z.B 1g, (falls das auch klappt). Den 2g Weg finde ich nicht zielführend, auch wenn ich deiner Argumentation völlig zustimme. Edit: Vor dem Hintergrund, dass die Impfung schlechter vor Ansteckung schützt als erwartet, ist 1g eigentlich schlüssiger als 2g. Nur wer mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht ansteckend ist, darf am öffentlichen Leben teilnehmen. Das ist mit PCR Test wohl gewährleistet. 2g+ ist am sichersten, wobei ich mich Frage ob die Impfung noch eine große Rolle spielt, wenn man PCR getestet ist? Vermutlich nicht...
  15. Kommt drauf an. Touristen ist das Testen sicher zu zu muten. Das Problem ist, als Außenstehender unsere Formalitäten zu kapieren. Wenn das dann so super zu recherchieren wird, wie die Parkpickerlzonen in Wien, dann gute Nacht..
  16. Aja stimmt, das hatte ich vergessen.
  17. Ja, ich finde 2g sowieso viel ärger als eine Impfpflicht. Andersdenkende aus der Gesellschaft drängen, aber ihnen die Freiheit zur freien Entscheidung lassen. Einfach nur scheinheilig! Wenn "Impfgegner" eine Religion wäre, wäre es undenkbar so zu agieren. Und der Vergleich passt deswegen, weil wir zur Zeit sowohl eine "Impffreiheit" sowie "Religionsfreiheit" haben. Auch wenn man sagt, Impfgegner schaden nachweislich der Gesellschaft. Z.B. beim Islam könnte man so ähnlich argumentiern. Da stehen auch Dinge im Koran, die sich nicht so gut mit unserem Rechtsstaat vereinbaren lassen. Wer den Koran zu wörtlich nimmt, oder ihn nicht so interpretiert, wie sich das mit unserem Recht noch ausgeht, kann auch ein Problem für die Gesellschaft sein..
  18. Ja ein Test bringt ja eine Information, und Information ist ja normal eher nicht schädlich, sondern was nützliches. Ich kann mir sogar eine Zukunft vorstellen, wo man sich um je 5€ Tests beim Bipa kauft, wie einen Hygeneartikel, sich testet, und dann abgibt. Einzig das komische filmen und Daten eingeben, sollte aufhören. Eigenverantwortliches, freiwilliges Testen. Das Ministerium soll von mir aus noch das Geschlecht und das Alter mitbekommen. Why Not?
  19. ich bin dafür, dass bei uns auch die Pandemiestrategie parteiunabhängig gemacht und umgesetzt wird. Ob dann Impfpflicht, mehr oder weniger Testen raus kommt, ist mir egal. Hauptsache es entscheidet wer der Ahnung hat, ehrlich ist, und dem man vertrauen kann, dass er den Besten Weg wählt..
  20. Nein, ich nehme mir heraus zu allem was zu sagen, wozu ich mir Gedanken mache. Ist immer nur eine Frage der Formulierung, ob man Fragen in den Raum stellt, seine Gedanken teilt, Thesen aufstellt, oder Fakten präsentiert. Mit letzterem halte ich mich eher zurück. Ja meine Vorstellung davon wie Gesetze angefochten werden könnten war falsch. Tut mir sehr Leid. Aber ich glaube und hoffe, ich habe es nicht so formuliert, als würde ich Fakten präsentieren...
  21. Sehr interessant! Danke
  22. Ja danke - aber wie geht's weiter, wenn es angefochten wird? Oder gibt es da kein Anfechten mehr?
  23. nana zu "Fitnesszwecken" kann man auch daheim Gabi Fastner turnen. Der Sport muss schon der gleiche bleiben. Und das Radwegfahren und MTBen der selbe Sport sei, muss man als MTBer sofort zurückweisen.
  24. Ja das denke ich auch. Aber es geht um die Angemessenheit, und da wird vermutlich zwischen einzelnen Altersgruppen und "Gefährdungsgruppen" unterschieden werden. Ich mutmaße mal, dass man diese Impfpflicht weniger mit der reduzierten Virenverbreitung und mehr mit Intensivauslastung argumentieren muss. Und das wird dann schon spannend. Die Intensivauslastung kann man auch mit anderen Maßnahmen beeinflussen und ob Selbstschutz eine Impfpflicht rechtfertigt, weiß ich nicht. (Gurtpflicht ist auch Selbstschutz, aber auch weniger Eingriff in die Privatsphere). Vielleicht muss man doch mit der reduzierten Verbreitung argumentieren. Dann muss man beweisen, dass der "Fremdschutz" zumindest die ersten Monate sehr deutlich ist, und dann mit Booster wieder sehr deutlich. Ich weiß nicht ob das so ist, und ich bin mir nicht sicher ob man überhaupt schon sicher sagen kann ob das so ist oder nicht. Aber Ihr habt da vermutlich schon mehr dazu gelesen...
  25. Eine Impfpflicht für so einen Impfstoff (der nicht so eindämmend wirkt, wie z.B. der Pockenimpfstoff) und andererseits eine Pandemie, haben wir noch nie gehabt. Wie ein Verfahren ausgeht, wenn denn jemand gegen die Impfpflicht klagt, kann man nach meiner Einschätzung vorher nicht leicht sagen. Nicht umsonst spielen in juristische Einschätzungen OGH Entscheidungen eine ganz wesentliche Rolle. Richtig?
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