Wehrpflicht ja oder nein, wie steht ihr dazu ?

[mkuess24]

andererseits macht das bundesheer so super werbung mit karrierechancen, frei übersetzt würds heißen: "komm zu uns, nur brauchst gar nicht versuchen di zu verpflichten weil planstelln hamma keine und deshalb kannst di nach 6 monat wieder schleichn". da frag ich mich schon was passiert wenn eine zivile firma eine solche art an personal recriuting betreibt... :f:

 

EDITH:

 

Ergo: für mich gibts (befangenerweise) keine eindeutuge antwort für diese debatte. hab heut mein binkerl nach 16 monaten bei der militärmusik salzburg abgegeben und bin jetzt wieder zivilist, obwohl ich gern geblieben wäre. hatten in den 16 jahren geile einsätze und habe tolle leute kennen gelernt. wenn jetzt die wehrpflicht fallen würde, hätte ich sofort eine planstelle. aber irgendwie kann man den grundwehrdienst nicht absetzen weil dann geht ja wie schon so oft bekrittelt der zivildienst auch flöten und wer macht heutzutage schon ein FREIWILLIGES jahr??

 

fragen über fragen...:s:

Bearbeitet 27. Januar 2011 von mkuess24

[GrazerTourer]

Na ja, im Thema gehts um die Wehrpflicht.

Wobei ich eine alternative Dienstpflicht auch im Sozialbereich für problematisch halte.

 

Derzeit schaut's halt leider so aus, als würde der Zivildienst mit dem Wehrdienst fallen. Insofern geht's um schon um beides.

[Scorpio]

Der Zivildienst ist geschaffen worden, um Wehrdienstverweigerer nicht einsperren zu müssen - mit Gewissenskommission und allem.

Ein Anhängsel sozusagen.

[TTE23]

aber irgendwie kann man den grundwehrdienst nicht absetzen weil dann geht ja wie schon so oft bekrittelt der zivildienst auch flöten und wer macht heutzutage schon ein FREIWILLIGES jahr??

 

das ist für mich ironie der geschichte, wenn das argument angeführt wird, dass der wehrdienst aufrecht erhalten werden muss, damit der zivildienst bestehen bleibt!

 

abgesehn von ein paar wenigen idealisten würde ein freiwilliges jahr wohl wirklich niemand machen. das ist auch ok so, weil wer a entsprechende leistung erbringt, soll auch entsprechend entlohnt werden. oder der umkehrschluss, will der staat (oder wer/was auch immer) a leistung, muss ihm das auch was wert sein - nämlich genau soviel, wie ihm die leistung wert ist. im endeffekt und auf lange sicht wird das wohl nu immer volkswirtschaftlich günstiger kommen, als das jetzige system mitm grundwehrdienst.

[6.8_NoGravel]

 

Viele denken dass sie nicht Mal richtige Berufe sind...

 

.....bis es sie selber wieder in die Windeln prackt.

 

In der mitteleuropäischen christlichen Gesellschaft ist der/die "Alte" oft nur noch eine Belastung für die Wohlstandsgesellschaft und wird so bald als möglich in ein Altenheim abgeschoben. Die Pflege und Wartung der Eltern- und Großelterngeneration wird an staatliche oder private Dienstleister abgegeben.

 

Dafür braucht es Personal und das wird immer wichtiger hier Menschen mit einer hohen sozialen Kompetenz zu finden - die Schwere dieses Berufs beweist der Mangel an diesen hochspezialisierten Fachkräften.

Bearbeitet 29. Januar 2011 von 6.8_NoGravel

[Damz]

 

steuern ja nein

benzinpreis mit einem euro festlegen ja nein

verpflichtende arbeitslosenversicherung ja nein

verpflichtende krankenversicherung ja nein

und brauchen wir wiklich polizei und berufsfeuerwehr ja nein

 

abgehandelt haben.

 

alles nein!!!:devil:

[mikeva]

Die soziale Berufe, die mMn wichtiger für die Gesellschaft sind als Manager und Techniker, werden sowieso viel zu wenig entlohnt und anerkannt.

 

Viele denken dass sie nicht Mal richtige Berufe sind...

 

das erste mal, dass ich mich in die diskussion einmelde: das ist die pikanterie: ich bin radiologietechnologe und oberstleutnant beim bundesheer; also ein sozialberufler UND beamtenschwein beim barras................

[Damz]

Warst du nicht etwas voreilig? Wolltest du nicht mit ja auf die zweite Frage antworten?

 

http://www.oeamtc.at/sprit/

 

http://www.verkehrsline.at/benzin.html

 

 

nein. 3 euro.

[MalcolmX]

also bei meinem grundwehrdienst war es so, dass eigentlich nur alle die zeit dort abgesessen haben, incl. der berufssoldaten...

mir haben die 8 monate auch nix persönlich gebracht, ausser der einsicht, dass es wirklich wirklich deppate leute gibt.

für mich wars eine der schlimmsten 8 monate in meinem bisherigen leben, und alleine um das zukünftigen generationen zu ersparen, würde ich gegen ein aufrechterhalten der wehrpflicht plädieren.

 

die idee, dass alle jungen leute (männlich UND weiblich) ein bezahltes soziales jahr (wie lange auch immer) absolvieren, finde ich nicht übel...

[6.8_NoGravel]

nein. 3 euro.

 

Würde ich auch befürworten. Der Liter um 5,50 Euro, die Stange Ziggis um einen Hunderter und die Flasche Bier um einen 20iger.

 

Dafür keine Steuern mehr, keine Pflichtversicherung und trotzdem medizinische Versorgung, keine Arbeitslosenbeiträge und trotzdem Stütze .... es könnte so leicht sein.

[wo-ufp1]

Ein verpflichtendes halbes Jahr (oder auch mehr) Sozialdienst in irgendeiner Form fände ich toll. Das hilft den Organisationen, die jungen Leute lernen was dazu.

Vielleicht könnte man das in die Schulstufen/das Schulsystem einbauen?

 

Es gibt ja Schulen (zB Erzieherinnen, Hotelgewerbe) wo die jungen Leute Praxis sammeln/erfahren müssen.

Wo dann Arbeiten darüber geschrieben werden müssen, oder Vorträge etc.

 

Ev. könnte man ja ein paar Monate (zB 9-10) dran hängen.

Einerseits mehr Ethik/Moral/Sitten Unterricht, andererseits Praxiserfahrung im Sozialdienst

(Rotes Kreuz, Pflegebetreuung, Hospiz, Rehab Zentren etc.).

Oder ähnlich der Lehre: Entweder 2-3x die Woche diverse Dienste ausüben, oder eben an das Ende der Schulzeit/-stufe drannhängen.

[6.8_NoGravel]

Auch wenn ich politisch nicht immer seiner Meinung bin - einer der wenigen echten politischen Experten in Sachen Heer und Sicherheitspolitik in Ö-Reich.

 

Das Tagebuch ist lesenswerter und wirklichkeitsnaher als jeder "Bericht" der Krone

 

http://www.peterpilz.at/

 

Lesenswertes zum Thema abseits von Krone, Österarm und Heute

 

http://derstandard.at/1295571017723/Freiwilligenheer-Viele-Armeen-kaempfen-mit-Personalproblemen

 

http://kurier.at/interaktiv/kommentare/2069027.php

 

http://diepresse.com/home/politik/innenpolitik/629411/Fischer_Skepsis-gegenueber-DarabosModell?_vl_backlink=/home/politik/innenpolitik/index.do

 

http://derstandard.at/1295571125136/Analyse-Vor-der-Kaserne-vor-dem-grossen-Tor

 

 

Vielleicht könnte man das in die Schulstufen/das Schulsystem einbauen?

 

Wer sollte das in Ö politisch durchbringen :f:, auf die mediale Schlammschlacht zwischen Le(e)hrern und der Politik würde ich mich echt freuen - wäre was fürs Sommerloch.

Bearbeitet 30. Januar 2011 von 6.8_NoGravel

[mikeva]

 

Peter PILZ ist einer der Top 10 Politiker Europas. In Ö könnte man ihm nur mit Kreisky vergleichen

 

 

rettet dem dativ..............:devil:

[6.8_NoGravel]

Es wäre auch sehr sinnvoll Ö Staats- und Verfassungskunde, internationale Organisationen, die UN Charta der Menschenrechte, die EU Verträge &c. mehr als nur ganz oberflächlich in der Pflichtschule zu vermitteln, anstatt z.B Religion. Es wird aber trotzdem nicht mal daran gedacht.

 

Nur wer bringt das den Leh(e)rern bei die möglicherweise schon mit der Aufgabe den Schülern Lesen Schreiben und Rechnen beizubringen überfordert sind.

[6.8_NoGravel]

Abendkurse, Wochenendseminare, Weiter- bzw. Fortbildung &c. währen der unterrichtsfreie Zeit. Ich glaube nicht dass den Lehrer daran wirklich mangelt.

 

Auch auf die Gefahr hin dass ich mich wiederhole -

 

wer soll das in Österreich bitte politisch durchsetzten?

 

Die Lehrergewerkschaft ist sehr gut aufgestellt, politisch interessant und somit unantastbar. Also wenn der Wunsch zu dieser Maßnahme nicht von den Lehrer/innen kommt, dann sehe ich für dieses wünschenswerte Vorhaben schwarz.

 

Auch die Vermittlung des Unterrichtsstoffs in einer sachlichen, unabhängigen und objektiven Form könnte schwierig werden, auch Lehrer lesen die Krone .

[ricatos]

wer braucht schon zivildiener oder wehrdeckeln im katastrophenschutz? ..... wir haben doch das "team österreich"

 

http://oe3.orf.at/teamoesterreich

[6.8_NoGravel]

wer braucht schon zivildiener oder wehrdeckeln im katastrophenschutz? ..... wir haben doch das "team österreich"

 

http://oe3.orf.at/teamoesterreich

 

 

:devil:

[6.8_NoGravel]

Ich glaube wir können denen auch getrost die LV überlassen::

 

 

Solange es nix kostet dürfens gerne auch Polizei und Miliär spielen.

 

Team Österreich, die Freiwilligenmiliz in Namen der Krone - das hätte Potential.

[Damz]

richtig. man muss sich selbst entscheiden dürfen was man tut und sinch ned vom staat zwingen lassen müssen, nur weil man grad rekrut is.....

[datoni]

hab mir nicht alles durchgelesen, aber bin gegen die abschaffung, ganz einfach zum erhalt des zivildienstes. habe meinen mit freude abgeleistet, beim roten kreuz und seit dem freiwillig dort-so wie viele andere zivis auch. keine ahnung wie das modell erhalten bleiben soll ohne diese. nacht und feiertagdienste werden zu 80-90% von freiwilligen besetzt und von denen sind fast alle männliche ex zivildiener.

 

noch dazu wars ne schöne zeit, und jeder der beim bundesheer war und im nachhinein nachvollziehbar darüber schimpft ist mehr oder weniger selbst schuld.

[tane]

Keine Wehrpflicht, kein asoziales Jahr. Wer was will, muss zahlen. Wenn der Staat Leistungen haben will, muss er sie sich kaufen. Warum sollen Jugendliche Frondienste leisten?

 

:toll:haargenau!

[tane]

Es schadet auch nicht wenn man den achtzehnjährigen etwas Disziplin und Ordnungssinn beibringt.

DAS typische argument (hintergedanke: wir haben die krot fressen müssen, also ihr auch!)!!

ein toller "nutzen", der sich im "nicht schaden" erschöpft!

kotz!!!

[Stonydesert]

ich habe dort auch nicht disziplin und ordnungssinn erlebt sondern willkür und allmachtsfantasien.

[shroeder]

ich habe dort auch nicht disziplin und ordnungssinn erlebt sondern willkür und allmachtsfantasien.

 

ich hab als wallmeister während der jugoslavienkrise in der grenzregion aus der bevölkerung anerkennung und scho fast dankbarkeit für "mein" dasein erfahren

[Stonydesert]

schön - ich hätte auch gerne etwas sinnvolles beigetragen - die dortigen herren haben mir das gründlich ausgetrieben. einzelschicksal ist meines wohl kaum.