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Ist der Wahnsinn auf der Straße ausgebrochen?


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Geschrieben
vor 13 Minuten schrieb NoWin:

Sorry, aber was spricht dagegen, auch die Radfahrer zu schulen? 

 

Wenn man sieht, was sich speziell in den Städten abspielt, finde ich das eine gute Idee. Unabhängig davon, dass es noch mehr Support für Radfahrer geben sollte, aber dafür gibt es halt kein Geld von der Politik.

 

Wie immer ist sowas nicht nur schwarzweiss zu sehen. Klar würde es vielen Radfahrern nicht schaden mehr Sicherheit im Verkehr zu bekommen. Aber laut Unfallstatistiken sind die Hauptverursacher halt KFZ, da würden Schulungen und Bewusstseinskampagnen wesentlich mehr Sinn machen. Der Autolobby gehts halt darum Radfahrer aus den Augen und aus dem Sinn zu bekommen und nur ja nicht das eigene Verhalten ändern zu müssen (diese Argumentation kann man natürlich auch woanders anwenden).

 

Ich hatte vor einer Weile mal beim BMK angefragt wie es mit einer Bewusstseinskampagne für den neu eingeführten Mindestüberholabstand aussieht (Inserate, Hinweisschilder usw.). Antwort: es wird kein Bedarf gesehen. Wenn man sich dann umgekehrt ansieht wie massiv z.B. in die Bewerbung der Rettungsgasse auf der Autobahn geworben wird (auch OK so)....

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Geschrieben
vor 10 Minuten schrieb thingamagoop:

Wie immer ist sowas nicht nur schwarzweiss zu sehen. Klar würde es vielen Radfahrern nicht schaden mehr Sicherheit im Verkehr zu bekommen. Aber laut Unfallstatistiken sind die Hauptverursacher halt KFZ, da würden Schulungen und Bewusstseinskampagnen wesentlich mehr Sinn machen. Der Autolobby gehts halt darum Radfahrer aus den Augen und aus dem Sinn zu bekommen und nur ja nicht das eigene Verhalten ändern zu müssen (diese Argumentation kann man natürlich auch woanders anwenden).

 

Ich hatte vor einer Weile mal beim BMK angefragt wie es mit einer Bewusstseinskampagne für den neu eingeführten Mindestüberholabstand aussieht (Inserate, Hinweisschilder usw.). Antwort: es wird kein Bedarf gesehen. Wenn man sich dann umgekehrt ansieht wie massiv z.B. in die Bewerbung der Rettungsgasse auf der Autobahn geworben wird (auch OK so)....

Ganz ehrlich wundert mich ja, dass die Autolobby und insbesondere die FPÖ so gegen Radwege wettert. Da würde man sich gegenseitig einfach weniger auf die Nerven gehen. Das wäre wiederum aber nicht gut für die Emotionalisierung des Themas. Insofern wunderts mich dann doch nicht so.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 7 Minuten schrieb madeira17:

Ganz ehrlich wundert mich ja, dass die Autolobby und insbesondere die FPÖ so gegen Radwege wettert. Da würde man sich gegenseitig einfach weniger auf die Nerven gehen. Das wäre wiederum aber nicht gut für die Emotionalisierung des Themas. Insofern wunderts mich dann doch nicht so.

Da hast du wohl recht.

 

Wobei ich den Fokus auf Radwege der Radlobby etc. auch nur halb unterstütze, man muss als Radfahrer auch auf der Straße sicher unterwegs sein können und man hat das gleiche Recht wie Autos dort zu fahren. Und wenn man Radfahren als Verkehrsmittel ernst nimmt dann sollen sie auch auf der Straße fahren. Radwege sind halt oft entweder nur touristisch (rummäandernd, auf und ab) oder für Kurzstrecken (einkaufen, ständig bei jeder Kreuzung Nachrang etc.) ausgelegt. Oder nur dafür um Radfahrer wie gesagt: aus den Augen und aus dem Sinn zu bekommen.

 

Radwege machen meiner Meinung nach vor allem im urbanen Bereich viel Sinn, wo der Platz wesentlich beschränkter ist und somit höherer Nutzungsdruck herrscht. Aber ich weiß, dass das ein Diskussionspunkt ist, wo man unterschiedlicher Meinung sein kann die auch ihre Berechtigung hat.

Bearbeitet von thingamagoop
Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb thingamagoop:

 wie massiv z.B. in die Bewerbung der Rettungsgasse auf der Autobahn geworben wird (auch OK so)....

Gut, das ist aber etwas ganz anderes.

Als gelernter Österreicher weiß man, dass es bei der sehr massiven Bewerbung bei dieser Kampagne damals primär darum gegangen sein muss, dass dem Werbeunternehmen (mit wohl Nahebezug zur entscheidenden öffentlichen Stelle) was zugeschanzt werden soll,

bzw. wurde.

 

... Zur Rettungsgasse in der Mitte spare ich mir meine Meinung. 

Geschrieben
vor 18 Minuten schrieb yellow:

Gut, das ist aber etwas ganz anderes.

Als gelernter Österreicher weiß man, dass es bei der sehr massiven Bewerbung bei dieser Kampagne damals primär darum gegangen sein muss, dass dem Werbeunternehmen (mit wohl Nahebezug zur entscheidenden öffentlichen Stelle) was zugeschanzt werden soll,

bzw. wurde.

 

... Zur Rettungsgasse in der Mitte spare ich mir meine Meinung. 

War jetzt nur ein Beispiel dafür, dass man in anderen Bereichen durchaus Geld für Bewusstseinsbildung einsetzt, nur beim Radfahren offensichtlich nicht (oder unter der Wahrnehmungsschwelle). Wollte jetzt keine Diskussion über die Rettungsgasse starten.

Geschrieben
vor 5 Stunden schrieb thingamagoop:

Wie immer ist sowas nicht nur schwarzweiss zu sehen. Klar würde es vielen Radfahrern nicht schaden mehr Sicherheit im Verkehr zu bekommen. Aber laut Unfallstatistiken sind die Hauptverursacher halt KFZ, da würden Schulungen und Bewusstseinskampagnen wesentlich mehr Sinn machen. Der Autolobby gehts halt darum Radfahrer aus den Augen und aus dem Sinn zu bekommen und nur ja nicht das eigene Verhalten ändern zu müssen (diese Argumentation kann man natürlich auch woanders anwenden).

 

Ich hatte vor einer Weile mal beim BMK angefragt wie es mit einer Bewusstseinskampagne für den neu eingeführten Mindestüberholabstand aussieht (Inserate, Hinweisschilder usw.). Antwort: es wird kein Bedarf gesehen. Wenn man sich dann umgekehrt ansieht wie massiv z.B. in die Bewerbung der Rettungsgasse auf der Autobahn geworben wird (auch OK so)....

Ich gebe dir recht, reines schwarz/weiß denken bringt da nix. Aber genauso wenig bringt es was, in politischen Bahnen oder Parteien zu denken - nicht alles von der SPÖ/FPÖ/etc.  ist schlecht und nicht alles gut von Seiten der ÖVP, Neos und Giftgrünen.

 

Zum Thema: hier in Mallorca und fast überall in Spanien herrscht auf den Straßen (und in vielen anderen Bereichen) ein angenehmes Miteinander und nicht ein dauerndes Gegeneinander. Sogar die Touristen nehmen hier Rücksicht und das ist einer der Gründe, warum ich hier noch auf der Straße fahre und in AUT nicht mehr.

Geschrieben
vor 19 Minuten schrieb NoWin:

Ich gebe dir recht, reines schwarz/weiß denken bringt da nix. Aber genauso wenig bringt es was, in politischen Bahnen oder Parteien zu denken - nicht alles von der SPÖ/FPÖ/etc.  ist schlecht und nicht alles gut von Seiten der ÖVP, Neos und Giftgrünen.

 

Zum Thema: hier in Mallorca und fast überall in Spanien herrscht auf den Straßen (und in vielen anderen Bereichen) ein angenehmes Miteinander und nicht ein dauerndes Gegeneinander. Sogar die Touristen nehmen hier Rücksicht und das ist einer der Gründe, warum ich hier noch auf der Straße fahre und in AUT nicht mehr.

wundert mich auch immer wie aggressiv besonders in Wien gefahren wird...mim Auto wohlgemerkt...

In Sizilien im  Kreisverkehr wird zwar viel gehupt, aber es passiert nichts oder vergleichbar wenig.

Liegt wahrscheinlich an den Wienern...Alda.

Geschrieben

Merke ich selbst als Autofahrer.

Außerhalb Wiens geht es soweit. 

 

Ad Radfahrschulungen: ja, besonders für Wiedereinsteigende. Viele machen den entscheidenden Fehler und fahren überland zu weit am Rand.

 

Radfahranlagen sind aus Sicht vieler der entscheidende Faktor, um Radfahren im Alltag attraktiver zu machen.

Geschrieben
Am 4.4.2023 um 11:11 schrieb thingamagoop:

Radwege sind halt oft entweder nur touristisch (rummäandernd, auf und ab) oder für Kurzstrecken (einkaufen, ständig bei jeder Kreuzung Nachrang etc.) ausgelegt. Oder nur dafür um Radfahrer wie gesagt: aus den Augen und aus dem Sinn zu bekommen.

Und immer schön mit Nachrang für den Radler an Kreuzungen etc.

Erst unlängst fiel mir wieder an einem recht neuen Radweg auf (Heiligenkreuz-Sattelbach), dass buchstäblich an jeder Feldeinfahrt (nicht mal unbedingt mit weiterführendem Weg) der Radweg rechtlich per Beschilderung unterbrochen wurde. Aber wehe Du fährst dann mim RR auf der Fahrbahn...

 

Fairerweise muss man sagen, dass es nicht in allen Gegenden so arg is.

 

Geschrieben (bearbeitet)
Am 4.4.2023 um 10:22 schrieb thingamagoop:

Die Lösung der FPÖ: Radler schulen. Es ist zum Haareausreissen (wenn man welche hätte)

Es ist ein Zielfoto - die Schwächeren, die Minderheit, die Unangepassten (in dem Fall sind parteistrategisch festgelegte Ausnahmen natürlich jederzeit möglich) sind immer die Schuldigen und müssen an ihrem Verhalten arbeiten.

Der gegenteilige Ansatz, dass nämlich die die Schwächeren, die Minderheit, die Unangepassten (in dem Fall sind parteistrategisch festgelegte Ausnahmen natürlich jederzeit möglich) immer die Opfer sind ist jedoch auch eine lupenreine Milk Maid Calculation.

 

 

Ich war die letzten Tage wieder mit dem Rennrad pendeln, einfach weil ich mich ganz bewusst wieder mehr auf der Landstraße bewegen möchte. 

Es braucht gute Nerven, den Gedanken dass es in Österreich flächendeckend und themenübergreifend jemals so etwas wie gegenseitige Rücksichtnahme, von Respekt will ich gar nicht sprechen, geben könnte habe ich aufgegeben.

Selbst von einer gegenseitigen Duldung ist flächendeckend nichts zu erkennen.

 

Ausdrücklich von beiden Seiten, denn die Meinung/das Verhalten ändert sich oft in der Sekunde der geänderten Perspektive. Ich vermute dass ich nicht der Einzige bin dem es so geht.

 

Bearbeitet von 6.8_NoGravel
Ich kaufe ein m.
  • 3 Wochen später...
Geschrieben (bearbeitet)

Der Pick up ist zuerst stehen geblieben, dann beim retourfahren über das rad gefahren, gsd nicht über Haller, der ist noch davon gekommen. Rad im Wert von 20.000 ist ein Haufen Brösel ("Carbon Konfetti)

 

Das hat man von den KleinLKWS, die sich soviele untern hintern schnallen. sollten die nicht aufgrund der eingeschränkten Sicht nicht ohnehin alle mit ein Rückfahrkamera und dem Abstandsgepiepe ausgestattet sein?

 

Ich fahr da auch gern mit dem Rennrad, mir fällt nur grad nur keine Stelle ein, die einspurig UND zwischen Köstenberg und Feldkrichen liegen könnt. Dürft ein Nebenstraßerl von einer Nebenstraße sein

 

Bearbeitet von NoNick
Geschrieben
vor 9 Minuten schrieb hramoser:

Bora-Hansgrohe-Profi Marco Haller (32) erlebte einen brenzligen Moment bei einer Rad-Trainingsausfahrt am Ossiacher Tauern. Ein Pick-up zermalmte seine Rennmaschine. Der Kärntner will zur Vorsicht mahnen.

 

Leider Paywall: https://www.kleinezeitung.at/sport/sommersport/sommermix/6279925/Rennmaschine-geschrottet_Marco-Haller-entgeht-nur-knapp-einer

Na serwas das sieht ja arg aus...wenigstens ist sein Radcomputer ganz geblieben. Pickupfahrer sind mir sowieso suspekt, auch in Kärnten.

Geschrieben
vor 2 Stunden schrieb chriz:

In Österreich bist als Rennradler Freiwild. ☹️

Wobei ich froh bin, hier leben zu dürfen.

In Ungarn möchte ich gar nicht rennradeln (tut auch keiner).

In Süditalien wurde vor einigen Jahren eine ganze Gruppe weggeputzt. Generell nimmt dort niemand Gas weg, wenn Radler auftauchen.

Slowenien: Zwei Freunden wurde am Trojane-Pass beim Überholen ein Saftl in die Gesichter geschüttet.

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  • Sad 3
Geschrieben
vor einer Stunde schrieb NoNick:

 Slowenen vs  Österreicher um die Auszeichnung der größten  Autoproleten steht dzt noch unentschieden

Ist ein Dreikampf! Bitte auf die Deitschn nicht vergesssen! ☝️

Geschrieben

Glücklicherweise dürfte er noch rechtzeitig vom Radl gehüpft sein, als der Pickupfahrer den Retourgang eingelegt hat...bin gespannt wie das vor Gericht ausgeht. Hoffentlich bekommt er zumindest sein Radl ersetzt..  aber da bin ich mir bei unserer Rechtssprechung nicht sicher.

Vermutlich ist der Radler noch schuld, weil zu dicht aufgefahren.

Geschrieben (bearbeitet)
vor 41 Minuten schrieb Cannonbiker:

Glücklicherweise dürfte er noch rechtzeitig vom Radl gehüpft sein, als der Pickupfahrer den Retourgang eingelegt hat...

Soviel Glück hatte letzten Herbst ein Vespa-Fahrer in meiner Nähe nicht.

Er ist hinter einem Unimog mit Mulcher gefahren. Der Unimog blieb dann stehen und fuhr zurück. Der Vespa-Fahrer wurde überfahren, dass er ab den Beinen....

Im Februar ist der kämpfende Polizist unserer Dienststelle gestorben.

 

Man muss nicht immer Rennradler, oder Radler überhaupt sein.

Bearbeitet von kupi

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