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TCR 9


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Auch meinerseits eine tiefe Verneigung. Das schafft nicht jede/r. Auch wenn es nur die "Alten, Lahmen und Kranken" (zit: Lehmann) sind, dann gebührt Dir auf alle Fälle ein Orden für Dein Durchhaltevermögen. Wir alle wissen nur zu gut. wie sich das anspürt, wenn das Sitzfleisch nicht mitspielt. Du lasst Dich durch nichts aus der Ruhe bringen, das imponiert mir. Die eurpäischen Streckenkenntnisse sind nun um einige Erfahrungen reicher. Danke fürs Teilhabenlassen an Deiner Odyssee. Golos Odyssee - was für ein Titel. Klingt sogar griechisch. Geniesse die Zeit in Saloniki - einmal ohne Rad - hälts Du das nach der Megatour aus?

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vor 13 Minuten schrieb sun:

Auch meinerseits eine tiefe Verneigung. Das schafft nicht jede/r. Auch wenn es nur die "Alten, Lahmen und Kranken" (zit: Lehmann) sind, dann gebührt Dir auf alle Fälle ein Orden für Dein Durchhaltevermögen. Wir alle wissen nur zu gut. wie sich das anspürt, wenn das Sitzfleisch nicht mitspielt. Du lasst Dich durch nichts aus der Ruhe bringen, das imponiert mir. Die eurpäischen Streckenkenntnisse sind nun um einige Erfahrungen reicher. Danke fürs Teilhabenlassen an Deiner Odyssee. Golos Odyssee - was für ein Titel. Klingt sogar griechisch. Geniesse die Zeit in Saloniki - einmal ohne Rad - hälts Du das nach der Megatour aus?

Bald im Kino: Η Οδύσσεια του Γκόλο. Untertitel: Glauben alleine reicht nicht.

Genieße die Biere!

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Danke an alle für die Anteilnahme und die Komplimente. Auch wenn ich die Grenzen meines Hinterns ausgereizt habe muss ich doch feststellen,  dass ich das Ziel, bis zur Party zu finishen, klar verfehlt habe. Rückblickend betrachtet hätte nur dann eine realistische Chance bestanden, wenn von Anfang an alles gepasst hätte. Aus den vergangenen Events habe ich gelernt, dass ich ab 1500 km mit Sitzproblemen zu rechnen habe und durch die schon genannten Maßnahmen wollte ich diese zumindest um 1000 km rausschieben. Der starke Regen an den ersten Tagen hat diesen Plan zunichte gemacht,  weil ich gut 3/4 der ersten 1000 km mit nasser Hose bzw. Regenhose (die auch für zusätzliche Reibung sorgt) fahren musste. Auch der Wind war größtenteils gegen mich (auch wenn nur selten stark) - aber die paar kmh Unterschied summieren sich auch. Und dann war die Zeit zwischen CP 3 und 4 für die Alten, Kranken und Schwachen völlig unrealistisch angesetzt. Ich habe beim Frühstück jemand getroffen der 16 Stunden vor mir bei CP 3 war und CP 4 trotzdem nicht in der Zeit geschafft hat. Nachdem ich gecheckt habe dass sich das nie ausgehen kann habe ich auf Reisemodus geschaltet und es mir gut gehen lassen. Unterm Strich natürlich nett einmal dabei gewesen zu sein aber vor allem die Parcours haben mMn mit Rennrad fahren nichts zu tun. Warum ich mich mit 28er oder 32er durch Sandgruben wühlen oder grobe Geröllpisten befahren soll erschließt sich mir nicht. Jetzt wird mal Wäsche gewaschen, Hintern erholt und dann schauen wir mal wie es weiter geht. 

20230811_112850.jpg

Bearbeitet von Golo
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vor 44 Minuten schrieb Golo:

Und dann war die Zeit zwischen CP 3 und 4 [..] völlig unrealistisch angesetzt. Ich habe beim Frühstück jemand getroffen der 16 Stunden vor mir bei CP 3 war und CP 4 trotzdem nicht in der Zeit geschafft hat.

48h cut-off time

Strasser 46h 24m

Gemperle 44h 12m

noch 5 andere blieben mit der Delta Zeit unter 48h.

Platz 6 Müller 50h 1m

Platz 15 Wojtynek 63h 5m

 

Wirklich eine sehr harte Zeitvorgabe. Machte es für die hinteren Plätze - die CP3 gerade noch geschafft haben - unmöglich in der Zeit zu bleiben.

Die CP4 - finish cut-off time war dagegen realistisch (daher haben sie fast alle geschafft).

Im Leaderboard sind 164 Personen als DNF geführt. Also fast die Hälfte des Startfeldes! Du bist hingegen ins Ziel gekommen und auch wenn das eigentliche Ziel anders formuliert war, ist es doch ein Ergebnis, dass nicht viele vorweisen können. 👍

 

Die Distanz ist geschafft und wenn man es als Reise sieht, hat man viel erleben und Eindrücke mitgenommen.

Mir wäre das Schlafdefizit auch eine zu hohe Hürde, um bei so einem Rennen mitzumachen.

Bearbeitet von marty777
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vor 2 Stunden schrieb Golo:

Auch so kann man die Zielankunft feiern20230812_195432.thumb.jpg.b25e351c03de14462f6b80b4c9f0ad1e.jpg

 👌... geschafft Gerold ... glücklich, zufrieden und vor allem gesund das Ziel erreicht 🚵‍♂️!

Enorme Leistung und Durchhaltevermögen trotz der Schmerzen ...

unfassbar deine Disziplin ... ziehe meinen Helm vor dir und zolle dir meinen vollsten Respekt!

Du bist "unser" Sieger ... 💪

C H A P E A U   Gerold   !!!  

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vor 12 Stunden schrieb Bikerjenny:

 👌... geschafft Gerold ... glücklich, zufrieden und vor allem gesund das Ziel erreicht 🚵‍♂️!

Enorme Leistung und Durchhaltevermögen trotz der Schmerzen ...

unfassbar deine Disziplin ... ziehe meinen Helm vor dir und zolle dir meinen vollsten Respekt!

Du bist "unser" Sieger ... 💪

C H A P E A U   Gerold   !!!  

Das Foto oben zeigt das Rad eines anderen Teilnehmers, dessen erster Weg nach der Zielankunft geradewegs ins Meer führte. :D 

Gerold ist schon seit zweieinhalb Tagen im Ziel. :bike:

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Gerold, ich hätte noch ein paar Fragen zum Material bzw. dem Verbrauch. Würde mich freuen, wenn du das noch beantworten kannst (eilt nicht).

Wie viele Ersatzschläuche hast du während der Fahrt verbraucht?

Einen defekten Schlauch reparieren, wird man wohl nur, wenn kein Ersatzschlauch vorhanden ist, oder?

Das Setup mit Conti4Season hast du gelobt. Mit wie viel Druck bist du da gefahren?

Ist sonst am Rad ein Defekt aufgetreten?

Gepäckhalterungen haben sich bewährt, oder würdest du noch etwas tauschen wollen?

Es scheint, die Taschen im Rahmendreieck und am Sattel sind am beliebtesten.

Ist irgend jemand mit "normalen" Satteltaschen gefahren (links-rechts am Gepäckträger)?

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Ich habe 2 Pannen gehabt (beide in F) und mir noch dort 2 neue Schläuche gekauft. Insgesamt bin ich dann mit 3 neuen und einem defekten (den ich bei Bedarf picken hätte können) weitergefahren und hatte keinen weiteren Defekt. Reifendruck war vorne 7 und hinten 6 Bar. Interessanterweise haben sehr viele Schlauchlose-FahrerInnen von viel mehr Defekten, als ich sie hatte, erzählt- die meisten sind mit Schlauch in T. angekommen.

Bremsbeläge hinten und Kette waren bei der Abfahrt neu und nach 2000 km total hinüber - habe ich in Banja Luka ersetzt. Das Setup des Rades war für mich optimal. habe aber auch lange genug herumgebastelt bzw. probiert. Ein Fahrer aus Belgien ist mit geradem Lenker ud Packtaschen gefahren (mit ihm hab ich ein Zimmer geteilt), hat dann aber DNF.

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Nach drei Tagen Bikeboard-Abstinenz übernehm ich die Lanterne Rouge der Gratulanten: Herzlichen Glückwunsch zum Finish!

Danke auch für die Berichte und schönen Fotos, war wirklich ein Erlebnis.

 

PS: der hohe Reifendruck vorne überrascht mich für 28er (aber das hängt natürlich auch von Felgenbreiten, Gewicht usw. ab und vermutlich is da auch Pannenreserve des erfahrenen Randonneurs dabei).

Bearbeitet von BikeBär
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vor einer Stunde schrieb BikeBär:

Randonneurs

Hoher Luftdruck ist ein Garant für geringen Rollwiederstand. Meistens auch ein guter Pannenschutz- sofern das Felgenband richtig sitzt (und nicht zu schmal ist). Man kann freilich auch mit etwas weniger fahren, aber wer will es probieren? Ich hatte mal einen 28mm Conti4Season im Trainingslager drauf und hab den mit 7bar gefahren. Bei meinem Gewicht, doch etwas viel. Aber es war voll OK. Keine Panne. Es wäre auch mit 6 bar möglich gewesen. Beim 32mm Reifen, den ich am Gravel fahre, bin ich eigentlich immer bei 3 bar. Dafür hatte ich damit schon einen Durchschlag mit Snake-Bite weil ich bei einer kurzen Bergab Passage mit 35km/h einen 4cm-Stein geschnupft habe. Bei 5 bar wäre nichts passiert. Der Grat, wie niedrig man mit dem Druck gehen kann, bis man Pannen anfällig wird, ist schmal, und je nach Gewicht u. Strecke anders.

 

Mich wundert es allerdings, dass viele Leute mit Tubeless Setup gestrauchelt sind. Vermutlich zuwenig Dichtmilch drinnen und keine zusätzliche mit. Bei einem Schnitt, hilft eh nur ein Gewebeklebeband. Das hat aber nicht jeder mit.

Abnutzung der Bremsbeläge, finde ich normal.

Kette - da war anfangs Regen dabei, also ok. Ist je nach Marke unterschiedlich und würde ich nicht beurteilen wollen. Eine Fahrer hatte geschrieben, dass er so Öl in 10ml Plastik Sackerl mit hatte und er es am 2ten Tag drauf gegeben hat, nur damit es im nächsten Regen wieder runter gewaschen wurde. Also, man kann auch zuviel Gewicht sparen beim packen. :)

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Für mich war Pannenschutz an erster Stelle - für Komfort war die gefederte Sattelstütze und der Redshift-Vorbau zuständig. Kette war eine Ultegra 11-fach die üblicherweise bei mir so um die 3500 km hält. Ich habe sie auch unterwegs geölt (führe ein kleines Fläschchen mit).

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Am 13.8.2023 um 22:01 schrieb marty777:

Hoher Luftdruck ist ein Garant für geringen Rollwiederstand.

Meistens auch ein guter Pannenschutz- sofern das Felgenband richtig sitzt (und nicht zu schmal ist).  

Pennenschutz hat eh Golo beantwortet. Das mit dem Rollwiderstand seh ich nicht so absolut, weil vom Untergrund abhängig. Aber die Herausforderung beim TCR sind da eh die wechselnden Bedingungen, und da bist wohl fast nie im Idealbereich. Also lieber Pannenschutz, denn der steigt verlässlich mit dem Druck 🙂

Oder nüchtern betrachtet: höherer Druck bringt auf (gutem) Asphalt niedrigen RoWi und im Schotter Pannenschutz, niedriger vielleicht da und dort besseren RoWi aber immer schlechtere Pannenschutz.

Ich fahr aber selber lieber ein bissl zu hoch als zu niedrig.

 

Am 13.8.2023 um 22:01 schrieb marty777:

Mich wundert es allerdings, dass viele Leute mit Tubeless Setup gestrauchelt sind. Vermutlich zuwenig Dichtmilch drinnen und keine zusätzliche mit. Bei einem Schnitt, hilft eh nur ein Gewebeklebeband. Das hat aber nicht jeder mit.

Ohne hier die x-te Schlauch vs. Tubeless-Diskussion starten zu wollen, aber nach zwei nicht dichtenden Pannen innerhalb 2 Jahren (während ich zumindest keine bemerkt hätte, die mich die Milch "gerettet" hätte) bin ich tw. wieder davon abgekommen. Beim letzten Mal war es sogar ein ziemlich kleines Loch im Gravel-Reifen, das trotz Milch nachfüllen und Herumprobierens partout nicht dicht werden wollte, nicht mal mit einer Nacht Pause (und dem Loch auf 6Uhr-Position).

Würd ich auf Reisen nicht riskieren wollen.

Bearbeitet von BikeBär
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