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Canyon Ultimate CF SLX Disc 8.0 Di2

Canyon Ultimate CF SLX Disc 8.0 Di2

15.03.17 07:51 77.916Text: NoFlash
Hannes Lederer

Größe: 181cm Schrittlänge 86cm Gewicht: 75kg Fahrstil/-können: nichts wirklich gut, dafür alles andere richtig schlecht stinkfaul und adipös

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Fotos: Erwin Haiden (Studio), Julia (Action), Canyon (Windkanal)
Die Koblenzer legten erneut Hand ans Lieblingsrad von Canyon-Spezialist NoFlash an. Diesmal rollt der Allrounder - wie sämtliche Rennradmodelle ab 2017 - wahlweise mit Scheibenbremsen vom Stapel. Daumen hoch oder runter? Lest selbst im Auftakt zum Langzeittest.15.03.17 07:51 78.286

Canyon Ultimate CF SLX Disc 8.0 Di2

15.03.17 07:51 78.286122 Kommentare NoFlash
Hannes Lederer

Größe: 181cm Schrittlänge 86cm Gewicht: 75kg Fahrstil/-können: nichts wirklich gut, dafür alles andere richtig schlecht stinkfaul und adipös

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Erwin Haiden (Studio), Julia (Action), Canyon (Windkanal)
Die Koblenzer legten erneut Hand ans Lieblingsrad von Canyon-Spezialist NoFlash an. Diesmal rollt der Allrounder - wie sämtliche Rennradmodelle ab 2017 - wahlweise mit Scheibenbremsen vom Stapel. Daumen hoch oder runter? Lest selbst im Auftakt zum Langzeittest.15.03.17 07:51 78.286

Ende letzten Jahres verkündete Canyon, dass die komplette Rennradpalette 2017 sowohl mit Felgen-, als auch mit Scheibenbremsen verfügbar sein wird. Ab sofort haben also Kunden der Koblenzer Versenders verzögerungstechnisch die Qual der Wahl.
Für die individuell richtige Entscheidung zwischen den beiden Systemen sollte man sich genügend Zeit nehmen, denn kaum ein anderes Thema polarisiert die Radsportwelt mehr als die Frage: Disc am Rennrad, go oder no go? Für jedes Argument pro Scheibenbremse lassen sich mindestens zehn Gegenargumente finden, umgekehrt natürlich ebenso.
Aber das hier soll nicht die x-te Diskussion zum Thema werden. Ich bin jedenfalls offen für neue Technologien und bilde mir erst nach ausgiebigem Testen meine Meinung - was ich übrigens nur jedem raten kann.
Unvoreingenommenheit ist wichtig, aber zugegeben: Ich war schon sehr heiß auf dieses Testrad, war ich doch bis zuletzt mit der aktuellen Version, dem Ultimate SLX 9.0, mit Felgenbremsen unterwegs (hier geht’s zum Testbericht). Ich habe also quasi die besten Voraussetzungen, um beide Systeme möglichst objektiv miteinander vergleichen zu können.

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Technik

Während sich einige Hersteller sofort auf die neue Technologie gestürzt haben und so jedes Jahr neue Achsstandards und Aufnahmestandards der Bremskörper auftauchten, hat Canyon abgewartet, bis sich die großen Hersteller auf einen einheitlichen Standard geeinigt hatten. Dieser Punkt ist laut den Deutschen nun erreicht.
Ihre Entwicklung eines kompletten Rennrad-Disc-Sortiments basiert nicht einfach auf der schnöden Anpassung der Felgenbremsen-Plattformen. Die hohen Bremskräfte einer Disc beeinträchtigen die Performance des Rahmens. Aus diesem Grund wurden Konstruktion und Layup auf der Nichtantriebsseite an Gabel und Hinterbau zusätzlich verstärkt.
Alle Modelle wurden von Grund auf neu entwickelt und von den Profiteams ausgiebig getestet um sicherzustellen, dass Fahrerlebnis und Handling auf dem gewohnt hohen Niveau liegen.

Kontrolle

Detailansicht

O-Ton Canyon, dem meinerseits nichts hinzuzufügen ist: "Es geht nicht darum, dass Scheibenbremsen mehr Bremskraft haben. Es geht darum, dass sie mehr Kontrolle geben. Kontrolle in Form von verbesserter Regulierung der Bremsleistung. Mehr Kontrolle bedeutet weniger Aufwand, um Geschwindigkeit länger aufrecht zu erhalten. Je besser man bremst, desto besser fährt man."

Reifenfreiheit

Detailansicht

Felgenbremsen begrenzen die maximale Reifengröße. Dank größerer Reifenfreiheit können breitere Reifen montiert werden. Die Folge: besserer Grip und reduzierter Rollwiderstand. Zudem entsteht kein Felgenverschleiß.

Sowohl Rahmen als auch Gabel der Ultimate und Endurace Disc-Modelle haben genügend Reifenfreiheit, um eine maximale Reifenbreite von 33 mm zuzulassen. Außerdem sind alle Disc Modelle mit breiteren, modernen Felgen mit einer Maulweite von mindestens 17 mm ausgestattet - da hat Canyon meinen letzten Test wohl aufmerksam gelesen.
Das bedeutet, dass selbst 25 mm breite Reifen vom größeren Luftvolumen durch bessere Fahreigenschaften profitieren.

Aerodynamik

Detailansicht

Viel wurde über die Auswirkung von Scheibenbremsen auf die Aerodynamik diskutiert. Fakt ist: Trotz zusätzlicher Komponententeile und einer Zunahme der frontalen Fläche bringen Scheibenbremsen nur einen relativ kleinen aerodynamischen Nachteil.
Unter gleichen Testbedingungen im Windkanal trennten das Ultimate Disc und jenes mit Felgenbremsen lediglich 3,3 W bei einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Beim Aeroad sollen es sogar nur 0,8 W sein.
Dieser Unterschied rührt zum einen von den Scheibenbremsen selbst, zum anderen von den Disc-spezifischen Laufrädern mit dreifach gekreuzten Speichen und größeren Nabenkörpern für die Aufnahme von Steckachsen.

Gewicht

Um hohe Bremskräfte zu bewältigen, ist es notwendig, mehr Material zu verbauen, was das Rahmengewicht um ca. 70 g erhöht. Dazu kommt das Mehrgewicht der Bremsanlage selbst sowie – im Sinne der Standfestigkeit ebenfalls konstruktiv bedingt – der Laufräder.

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  • SteckachsenSteckachsenSteckachsen
    Steckachsen
    Steckachsen
  • 160mm Scheiben160mm Scheiben160mm Scheiben
    160mm Scheiben
    160mm Scheiben
  • Flat Mount StandardFlat Mount StandardFlat Mount Standard
    Flat Mount Standard
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  • Geo-TabelleGeo-TabelleGeo-Tabelle
    Geo-Tabelle
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Features

Steckachsen
Eine steifere und stabilere Verbindung zwischen Rädern und Rahmen bringt ein besseres Handling für den Fahrer. Dies garantieren 12 mm Steckachsen vorne und hinten. Einen Inbusschlüssel sollte man allerdings im Falle eines Patschen eingesteckt haben.

160 mm Scheibendurchmesser
Mit Ausnahme der Rahmengröße 2XS sind alle Disc-Modelle vorne und hinten mit 160 mm Scheiben ausgestattet. Dies garantiert optimale Kontrolle und verhindert, dass man schon im kleinsten Downhill wie eine Sternschnuppe verglüht.

Flat Mount Standard
Flächenbündig, optisch schön, leicht - was soll man hierzu noch mehr sagen?

Geometrie
Die Geometrie blieb im Vergleich zu den Felgenbremsmodellen weitestgehend unverändert. Reach und Stack sind praktisch ident, einzig der Radstand hat sich aufgrund der längeren Kettenstreben etwas vergrößert (z.B. Größe Medium und Large: + 8 mm)

Tech Specs

Rahmen Carbon, auch in Blau Kurbel Shimano Ultegra, 11s, 52/36 Z.
Größen XXS/XS/S/M/L/XL/XXL Innenlager Shimano Pressfit
Gabel Canyon One One Four SLX Disc Schalt-/Bremshebel Shimano Di2 ST-R785 Hydr., 11s
Vorbau/Lenker Canyon H36 Aerocockpit CF Zahnkranzkassette Shimano Ultegra, 11s, 12-28 Z.
Lenkerband Canyon Ergospeed Gel Kette Shimano CN-HG700-11
Steuersatz Acros Laufräder Mavic Cosmic Pro Carbon Disc
Sattelstütze Canyon S13 VCLS CF (15-35 mm Setback) Reifen Mavic Yksion Pro Griplink C (Serie; gefahren: Vittoria Corsa)
Sattel Fizik Antares R5 Gewicht 7,74 kg (o.P.)
Bremsen Shimano BR-RS805, 160/160 mm Preis € 4.899,-
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On The Road

Dank des zuletzt endlich besseren Wetters konnte ich auf dem Ende Jänner übernommenen Rad bisher knappe 1.200 km abspulen. Abseits des Verzögerungssystemes liegt wohl der größte Unterschied zu den Felgenbrems-Modellen im deutlich höheren Gewicht. 7,7 kg ohne Pedale zeigt die unbestechliche BB-Waage.
Hebt man das Rad an, merkt man das auch sofort. Im Fahrbetrieb ist davon allerdings auf keinerlei Terrain etwas zu spüren, auch nicht an längeren Anstiegen. Wer mir nicht glaubt, den lade ich gerne ein, sich selbst davon zu überzeugen. (Und wer, wissend um meinen Wohnort, an der Existenz von Anstiegen bei meinen Ausfahrten zweifelt, möge sich manch Strava-Aktivität zu Gemüte führen.)

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Im Handling ist praktisch keinerlei Unterschied zum Felgenbremsen-Pendant festzustellen. Nur die 40 mm hohen Mavic Laufräder sind natürlich anfälliger für Seitenwind und wegen des höheren Gewichts einen Tick träger in der Beschleunigung.
Aufgrund schlechter Erfahrungen mit Mavic Reifen mussten die Pneus sofort 28 mm breiten Vittoria Corsa weichen. Diese Kombination rollt wirklich sehr gut und bietet auch auf schlechten Straßen richtig guten Komfort.
Hier kommt auch gleich ein kleiner Kritikpunkt meinerseits: Aufgrund der Möglichkeit, bis zu 33 mm breite Reifen zu montieren, wäre es in Kombination mit meinen Quadratlatschen gut gewesen, den Radstand noch etwas mehr zu erhöhen. Leider ecke ich des öfteren mit dem Schuh am Vorderrad an; der obligatorische Stehversuch an der roten Ampel vor der Eisdiele wirkt deshalb nicht ganz so lässig.
Die Shimano Ultegra Di2 verrichtet ihren Job perfekt, ich würde sogar so weit gehen zu behaupten: Das ist die Leichtigkeit des Seins. Schnell, präzise, unkompliziert – so sollte eine Schaltung sein.
Shimanos hydraulischen STI tragen zudem deutlich weniger auf als die Schalthebel von Sram und liegen ergonomischer in der Hand.
Die Junction Box ist optisch und aerodynamisch ansprechend im Aerocockpit versteckt. Allerdings wird so das Laden des Akkus eine Fummelei, und auch der Akkustand lässt sich nicht ganz einfach während der Fahrt ablesen. In Anbetracht des Ladezyklus von ein- bis zweimal jährlich für mich aber ein verschmerzbares Manko.

  • Canyon Ultimate CF SLX Disc 8.0 Di2

Aber nun endlich zum wichtigstem Unterschied, den Bremsen. Um ganz ehrlich zu sein, so groß ist der Unterscheid bei einer – üblicherweise eher trockenen und freundlichen – Sonntagsausfahrt nicht. Die Shimano Disc sind sehr gutmütig, gut dosierbar, beißen aber auch richtig zu, wenn es sein muss. Da sind die Welten zwischen einer guten Alufelge und einer bescheidenen Carbonfelge (in Kombination mit noch bescheideneren Bremsbelägen) deutlich größer.
In schnellen und auch nassen Abfahrten spielt die Disc allerdings ihre Karten gekonnt aus. Da genügt selbst am Unterlenker nur ein Finger an der Bremse, um das Rad kontrolliert zu verzögern.
Noch heute wird mir schlecht beim Gedanken an eine Kühtai-Abfahrt vor ein paar Jahren. Vom strömenden Regen völlig durchnässt, quälte ich mich bei + 2° runter, in den Fingern völlig gefühllos und doch ständig genötigt, die Bremshebel zu ziehen, weil die Felgenbremse vor lauter Nässe einfach nicht funktionierte.
Zugegeben: ein Extrembeispiel. Aber in genau solchen und wahrscheinlich vielen ähnlichen, wenngleich harmloseren Situationen macht die Scheibenbremse das Leben um einiges leichter und vor allem sicherer.

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Zwischenfazit

Canyon Ultimate CF SLX Disc 8.0 Di2
Modelljahr: 2017
Testdauer: knapp 1.200 km
Preis: € 4.899,-
+ Hervorragende Fahreigenschaften und Handling
+ Breitere Reifen = mehr Grip, niedrigerer Rollwiderstand, mehr Komfort
+ Aerocockpit
+ Discs bremsen immer und überall
o Noch keine abgetrennten Körperteile
- Hohes Gewicht
- Schuh stößt an Vorderrad
BB-Urteil: Mit Discs erst recht: vui leiwand!

Das andere Bremssystem und die damit einhergegangenen Veränderungen des Rades insgesamt ändern nichts daran: Das Canyon Ultimate ist immer noch ein Rad, genau so, wie ich es mir wünsche.
Die Scheibenbremsen stellen dabei für mich ein Upgrade dar, welches die Investition auf alle Fälle wert ist. Besserer Komfort, Grip und niedrigerer Rollwiderstand aufgrund breiterer Reifen bringen nachweislich mehr als 1 kg weniger Gewicht am Rad. Das deckt sich auch mit meinem subjektiven Gefühl.
Ein etwas größerer Radstand aufgrund der breiteren Reifen würde lästiges Anecken am Vorderrad verhindern und den Poser-Faktor vor jeder Eisdiele erhöhen.

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Sehr feiner Bericht.

 

Ich kann nur empfehlen dass die "Tester" der diversen 6 - 9 Euro-Rad-Bravos bei euch mal ein Praktikum machen.

 

Zum Rad selbst fällt mir nur ein Zitat des großen Österreichischen Denker und Dichters Johann Hölzl ein: "was soll ich dir noch sagen, es ist doch alles schon gesagt".

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Sehr feiner Bericht.

 

Ich kann nur empfehlen dass die "Tester" der diversen 6 - 9 Euro-Rad-Bravos bei euch mal ein Praktikum machen.

 

Zum Rad selbst fällt mir nur ein Zitat des großen Österreichischen Denker und Dichters Johann Hölzl ein: "was soll ich dir noch sagen, es ist doch alles schon gesagt".

 

die Bravos in Heftlform lesen sich aber komfortabler - träume soeben von unserer RADWELT.

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nur der "IMBUSSCHLÜSSEL" irritiert mich

mich nicht - es war schon spät beim redigieren, und m & n liegen knapp beisammen auf der tastatur, also voll logisch eigentlich ;)

in vormittäglicher frische freilich stört's mich, drum werde ich's nach kurzer rückfrage ob ev. burgenländisch-lokaler sprachgewohnheiten, welche argumentativ im stande sind, den duden zu überstimmen, ändern :D

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mich nicht - es war schon spät beim redigieren, und m & n liegen knapp beisammen auf der tastatur, also voll logisch eigentlich ;)

in vormittäglicher frische freilich stört's mich, drum werde ich's nach kurzer rückfrage ob ev. burgenländisch-lokaler sprachgewohnheiten, welche argumentativ im stande sind, den duden zu überstimmen, ändern :D

 

 

:D:wink:

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Mehr Reifenfreiheit (auch wenn 33mm zuviel des Guten sind) und kein Verschleiß der Felgen sind neben dem Bremskomfort die Hauptargumente pro Disc. Mich wundert nur das canyonuntypische, hohe Gewicht. 7,74 kg im Vergleich zu den 6,49 vom im Artikel verlinkten, gleichpreisigen Felgenbremsrad Ultimate CF SLX sind bemerkenswert und haben Bedarf zur Optimierung.
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"Besserer Komfort, Grip und niedrigerer Rollwiderstand aufgrund breiterer Reifen bringen nachweislich mehr als 1 kg weniger Gewicht am Rad."

 

Den Satz hab ich auch zweimal lesen müssen.

 

Besserer Komfort, Grip und niedrigerer Rollwiderstand aufgrund breiterer Reifen bringen nachweislich mehr, als 1 kg weniger Gewicht am Rad.

 

Besserer Komfort, Grip und niedrigerer Rollwiderstand aufgrund breiterer Reifen bringen nachweislich mehr gegenüber 1 kg weniger Gewicht am Rad.

 

Besserer Komfort, Grip und niedrigerer Rollwiderstand aufgrund breiterer Reifen bringen nachweislich mehr anstatt 1 kg weniger Gewicht am Rad.

 

Weiß auch nicht was besser wäre.

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wie geschrieben empfinde ich das Gewicht auch als hoch, die Differenz ergibt sich aber auch vom Gewichtsunterschied Record und Di2, und den Laufrädern+Reifen

Aber, das Gewicht hat tatsächlich einen wesentlich geringeren Einfluss als die meisten glauben bzw. uns bis jetzt immer eingeredet wurde. Zum Vergleich, auf meinem Hausberg mit 5% muss ich bei 1kg mehr Systemgewicht (und dabei spielt es tatsächlich keine Rolle wo das Gewicht sitzt) ca. 3W mehr treten. Der Unterschied zwischen einem gutem und schlechten Reifen ist größer. Ebenso klettern mit 20km/h am Oberlenker und offenem Trikot, oder sich aerodynamisch klein machen, sind auch gleich mal 20W Differenz.

Über die Aussage Ultegra Di2 und Dura Ace Di2 haben den gleichen Preis kann ich mich nur wundern. Die Preise der aktuellen Dura Ace hauen mich fast um.

Bearbeitet von NoFlash
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die d ace kostet derzeit knapp 2.250 euro,

die ultegra mit 1088 euro gleich viel ;)

was gibts da zu wundern?

 

dass mit dem gewicht würde ich so nicht unterschreiben. isoliert stimmen alle aussagen natürlich, im gesamten ist es wie bei einem richtig schnellen tt rad - das gesamtpaket macht den unterschied;

 

marginale vorteile in addition- frag sky ;)

Bearbeitet von Reini Hörmann
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Aber, das Gewicht hat tatsächlich einen wesentlich geringeren Einfluss als die meisten glauben bzw. uns bis jetzt immer eingeredet wurde.

 

Gewichtswixxerei ist so was von 2010.

Das Gewicht war lange ein Kaufargument und wurde so lange aggressiv Beworben dass es sich ganz fest im Hirn eingezuckert hat.

 

Die Rahmengeo, die aerodynamischen Eigenschaften in Verbindung mit dem Vortrieb nicht hinderlichen Komfort, das alles ist wesentlich wichtiger als die Grammwixxerei. Schön wenn es geht, aber wer bezahlbar konstruieren will muss irgendwo abstriche machen, am besten beim Gewicht.

 

6.8 kg wiegen auch viele aerodynamischen Profigeschosse nicht mehr, Kraftmesssysteme, vernünftige Lenker, Stützen und Sättel das hat einfach mehr Gewicht als das ganze anfällige Leichtbauzeugs.

 

Eine Ultegra DI2/Disc die beim Versender 1200 kostet werde ich einer mechanischen Dura Ace/Disc die auf knappe 2100 kommt immer vorziehen. Die paar Gramm Gewichtsunterschied lasse ich bei dem Komfortunterschied des Schaltvorganges nicht als Argument gelten, eher dass es um Markenstatus geht.

 

500 Gramm am Rad sind nicht mehr als der Unterschied zwischen einer vollen und einer leeren Trinkflasche. Einfach mal ausprobieren wie viel "man" davon tatsächlich merkt wenn mit leerer und voller Flasche gefahren wird. Das was ganz außen an der rotierenden Masse sitzt, der Reifen, der Schlauch, die Felge - das macht tatsächlich einen spürbaren Unterschied.

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mein Disc Renner hat so um die 7kg, und mein Bergradl so um die 5,8kg. was ich so sagen kann ist das bei Steigungen bis ca. 5-6% der Unterschied wirklich kaum zu spüren ist, geht es dann aber(länger) höher hinaus, so 8-12%(bei mir um die ecke Hohe Wand z.b.) merkt man das sehr wohl...

ich würde meinen Disc Renner(Speci Tarmac S-Works) aber auch nimmer hergeben, fährt sich einfach genial :)

Bearbeitet von harryf
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der gleiche fahrerer ist schneller mit dem gleichen rad, wenn es ein halbes kilo leichter ist-ob man es direkt spürt oder nicht.

 

ob man das für wichtig nimmt bleibt jedem selbst überlassen. physiker rechnen dir auch vor, dass das mit dem gewicht (aussen) an der rotierenden masse marginale unterschiede macht, weil es immer noch ein system ist..die sitzen halt nicht am rad..

 

mein alter käfer fühlte sich mit 120 an, als würde ich 200fahren - es waren aber trotzdem nur 120kmh.

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Unabhängig vom Thema Disc: ich darf ja immer unsere neuen Mieträder probefahren, um auch zu sehen, wie das Fahrverhalten, Steifigkeit, etc. ist. Und das Gesamtgewicht macht sich nur am Berg bemerkbar - auf flachem Terrain ist es egal, ob 6,9 oder 8,4 Kilo. Da wirken sich sogar bessere Reifen mehr aus, als 1 Kg Mindergewicht, aber bergauf fahre ich lieber mit meinem Supersix als mit einem BH Quartz oder Trek Emonda ALR - einfach, weil es 1,5 Kg leichter ist und mich trotzdem aushält.
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