
Flyer Goroc3 6.50
03.08.20 05:02 16.0352020-08-03T05:02:00+00:00Text: Luke BiketalkerFotos: Erwin HaidenFür Alltag und noch viel mehr ... Flyers E-SUV führt serienmäßig zusammen, was Kunden oft nachträglich kombinieren: Fender und Federweg, Gepäckträger und Dropper Post.03.08.20 05:02 16.0512020-08-03T05:02:00+00:00Flyer Goroc3 6.50
03.08.20 05:02 16.0512020-08-03T05:02:00+00:0020 Kommentare Luke Biketalker Erwin HaidenFür Alltag und noch viel mehr ... Flyers E-SUV führt serienmäßig zusammen, was Kunden oft nachträglich kombinieren: Fender und Federweg, Gepäckträger und Dropper Post.03.08.20 05:02 16.0512020-08-03T05:02:00+00:00Vielfach, manch Fachhändler würde gar sagen großteils, bleiben moderne E-Fullys und E-Enduros maximal für einige Tage im martialischen Standard-Trim. Das Gros der Käufer sucht nach dem Komfort des langen Federwegs, bewegt sich damit aber auch gerne weit abseits der in den Marketingvideos propagierten Trails: Wochentags ab und zu die Pendelstrecke in die Arbeit versüßen, am Heimweg den Einkauf erledigen und abends vielleicht noch eine Runde an den Teich. Und am Wochenende, da lockt die gemütliche Almtour, oder das eine oder andere schmalere Wegerl.
Was bei diesem Mix weitaus wichtiger ist als der längste Reach oder der aggressivste Vorderreifen? Richtig: Kotflügel, Licht und ein Reifen mit einem guten Kompromiss aus Grip fürs Gelände und geringem Rollwiderstand am Asphalt. Die Kunden suchen nach einem E-SUV als Alltagsbegleiter, und exakt das hat Flyer auch erkannt.
Anstatt ein E-Enduro beim Händler zweckentfremdet umzubauen, haben die Schweizer mit dem GoRoc3 6.50 genau so ein E-SUV im Programm. Ausreichend Federweg bügelt weg, was sich dem Piloten realistischerweise in den Weg stellt, 27.5 x 2.35" MTB Reifen balancieren zwischen Asphalt, Schotter und Waldweg. Der Bosch Performance Line CX Motor ist vielfach bewährt und kommt auf Wunsch mit DualBattery und somit 1.125 Wh sowie übersichtlichem Kiox Display. Und vom Akku gespeiste Beleuchtung, Seitenständer, Gepäckträger sowie robuste Kotflügel sind ab Werk montiert. Wir haben das Schweizer Messer für einige Wochen ausprobiert.
Alltagstauglich, mit viel Komfort und Reserven im Gelände.
Das moderne E-SUVTechnik
Umbauten sind meist ein Kompromiss. Mal liegt dieser in der Geometrie, mal in der Integration gewisser Anbauteile oder im Reifenvolumen. Am Flyer GoRoc3 6.50 sind sämtliche Details ab Werk auf den Alltagsbetrieb zwischen Radweg, Einkauf und Forststraße abgestimmt. Hinterbau und Gabel geben 130 respektive 140 mm Federweg frei, kleinere 27.5“ Laufräder mit - gemessen an der Konkurrenz - schmalen 2.35“ Reifen sorgen für Wendigkeit und Vielseitigkeit. Die Geometrie zeigt sich modern, ist dank langem Reach auf kurze Vorbauten ausgelegt und verspricht am Papier einen guten Mix aus Laufruhe und Agilität. Herzstück des GoRoc3 ist ein robuster Aluminiumrahmen mit Bosch Performance Line CX Antrieb und integriertem 625 Wh Akku. Auf Wunsch bekommt besagter Akku via DualBattery am Oberrohr Unterstützung. Dann stehen beeindruckende 1.125 Wh zur Verfügung. 2.000 Höhenmeter rücken dann genauso in den Bereich des Möglichen wie eine ladefreie Pendel-Woche. Das optionale Kiox Display versorgt mit den wichtigsten Informationen, bietet individualisierte Bildschirme und ermöglicht dank eBike Connect Smartphone-App den Zugang in die digitale Welt samt Navigation ans Ziel. Und für die ganz Eiligen, da hätte Flyer mit dem GoRoc3 6.50 HS noch eine 45 km/h Variante im Hemdsärmel …
Dran und drin
5.399 Euro ruft Flyer für sein GoRoc3 6.50 im Serientrimm aus. Mit Kiox Display (+150 Euro) und Dual Battery (+950 Euro) kommt unser Testrad auf 6.499 Euro. Am Hinterbau verwaltet dafür ein Rock Shox Deluxe Select+ RT seine 130 mm Federweg, die SR Suntour Aion 35 EVO gibt 140 mm Federweg frei. Für ausreichend Bandbreite sorgt Srams SX Eagle Schaltung mit 11-50 Z Kassette, Shimano MT520 Bremsen mit 203/180 mm Discs übernehmen die Verzögerung. Auch wenn Antrieb und Bremsen für den Einsatzbereich absolut ausreichend sind, hätten die Produktmanager angesichts des Preislevels hier ruhig ein Regal höher greifen dürfen. Ob nun für den Geländeeinsatz oder einfach nur für bequemes Auf- und Absteigen: der Flyer Dropper Post MT171 ist serienmäßig an Bord und verfügt bei Rahmenhöhe S über 100, bei M über 125 und bei L und XL über 150 mm Hub.
Tech Specs
Rahmen: | Aluminium, FLYER engineered, hydroformed tubing, 4-link suspension, 130 mm travel, integrated battery | Kassette: | Sram SX Eagle, 12-fach, 11-50 Z |
Größen: | S/M/L/XL | Kette: | Sram |
Motor: | Bosch Performance Line CX | Laufräder: | Rodi Ready 30 |
Batterie: | Bosch PowerTube 625 Wh (Option Dual Battery Power Pack 500 Wh + € 950,-) | Reifen: | Maxxis Forekaster SilkShield 27.5 x 2.35" |
Display: | Bosch Intuvia (Option Bosch Kiox + € 150,-) | Licht: | Supernova M99 Mini Pure 25; B&M 2C |
Gabel: | SR Suntour Aion 35 Evo, 140 mm | Schutzbleche: | Pletscher Alu R65 |
Dämpfer: | Rock Shox Deluxe Select+ RT, 185 x 55 mm Trunnion | Seitenständer: | Pletscher Comp Flex |
Vorbau: | Flyer Alloy, 50 mm | Sattel: | Selle Royal Ariel |
Lenker: | Flyer Alloy, 740 mm, 9°, 25 mm Rise | Sattelstütze: | FLYER Dropper Post MT171, 100 (S) / 125 (M) / 150 (L-XL) mm travel, 30.9 mm |
Bremse vorne: | Shimano MT520 | Bremse hinten: | Shimano MT520 |
Schalthebel: | Sram SX Eagle, 12-fach | Gewicht: | 29,85 kg (BB-Messung ohne Pedale) |
Schaltwerk: | Sram SX Eagle, 12-fach | Preis: | € 5.399,- UVP (+ € 950 Zweitakku + € 150 Kiox Display) |
Rodi Ready 30 Laufräder halten via Maxxis Forekaster SilkShield 27.5 x 2.35“ Reifen Bodenkontakt, den Sattel steuert Selle Royal mit seinem Ariel bei. Lenker (740 mm) und Vorbau (50 mm) stammen aus Flyers eignen Regalen. Seitenständer und Alu-Schutzblech kommen von Zulieferer Pletscher, der Flyer Gepäckträger mit Federklappe ist Racktime-kompatibel. Und die obligate Beleuchtung? Die übernimmt an der Front eine kräftige Supernova M99 Mini Pure 25, das Rücklicht ist ein kompaktes B&M 2C. 23.5 kg Fahrrad plus zwei Akkus mit 3,75 respektive 2,56 kg ergeben in Größe Medium 29,85 kg. Dafür hat das Flyer aber auch ein zulässiges Gesamtgewicht von etwa 149 kg.
Geometrie
Größe: | S | M | L | XL |
Körpergröße cm: | 160-170 | 170-180 | 180-190 | 190-200 |
Sitzrohrlänge mm: | 410 | 440 | 470 | 510 |
Oberrohrlänge mm: | 594 | 623 | 653 | 682 |
Steuerrohrlänge mm: | 120 | 130 | 140 | 150 |
Kettenstrebenlänge mm: | 455 | 455 | 455 | 455 |
Lenkwinkel: | 66.5° | 66.5° | 66.5° | 66.5° |
Sitzrohrwinkel: | 74° | 74° | 73.5° | 73.5° |
Tretlagerabsenkung mm: | 11 | 11 | 11 | 11 |
Tretlagerhöhe mm: | 347 | 347 | 347 | 347 |
Radstand mm: | 1188 | 1216 | 1245 | 1274 |
Überstandshöhe mm: | 780 | 770 | 760 | 765 |
Stack mm: | 603 | 612 | 621 | 631 |
Reach mm: | 4420 | 445 | 470 | 495 |
Gesamtlänge mm: | 1943 | 1972 | 2001 | 2030 |
Flyer Goroc3 6.50 HS (High-Speed) EU
Für ganz eilige bietet Flyer - neben einigen weiteren Modellen - mit dem GoRoc3 6.50 HS auch eine S-Pedelec-Variante des GoRoc3 an. Soll heißen, zum UVP von 6.199 Euro kommt das Fully mit „offenem“ Bosch Performance Line Speed Motor und unterstützt dann bis zu 45 km/h. Dies macht einerseits ein Upgrade auf die dafür freigegebenen Magura MT5e Bremsen sowie etwas stärkere Supernova M99 Mini Pure 45 Scheinwerfer samt Supernova Tail Light Rücklicht mit Bremslichtfunktion und Kennzeichenbeleuchtung nötig. Ob der damit erreichbaren Geschwindigkeit gilt das Bike auch nicht länger als Fahrrad, sondern als Moped. Darum müssen auch eine Kennzeichenhalterung sowie Rückspiegel mit an Bord. Doch wer sich jetzt bereits mit High-Speed durch den Wald und in die Arbeit düsen sieht, sollte einige Punkte bedenken. Denn rechtlich gesehen dürfen S-Pedelecs wie das GoRoc3 6.50 HS zwar eine Nenndauerleistung von bis zu 4 kw abliefern und bis zu 45 km/h unterstützen. Doch damit geht - wird das Rad im öffentlichen Raum bewegt - auch eine Zulassung als Moped samt rotem Taferl und Versicherung einher. Und zwar mit allen damit einhergehenden Pflichten seitens des Lenkers. Dieser benötigt eine passende Lenkberechtigung für die Klasse L1e-B, also zumindest die Führerscheinklasse AM oder höher, hat ein Verbandspackerl mitzuführen und unterliegt der Helmpflicht (Motorradhelm-Norm ECE-R 22-05). Was aber den wenigsten bewusst ist: durch den KFZ-Status sind auch Radwege oder Einbahn-Ausnahmen im städtischen Bereich tabou. Und wer die Regelungen umgeht, sein S-Pedelc nicht anmeldet und als 25 km/h E-Bike „tarnt“, der bewegt sich rechtlich in einem ganz und gar schwierigem Bereich. Von Verwaltungsstrafen abgesehen steigt da im Falle eines Unfalls jede Versicherung aus und neben finanziellen Folgen stehen auch Freiheitsstrafen im Raum. Also wenn S-Pedelec, dann bitte nur mit allen rechtlich konformen Schritten.
Wer in seiner Stadt oder auf seinem Pendelweg ein gut ausgebautes Netz an Radwegen vorfinden, ist wohl mit der 25 km/h Variante besser beraten. Wer sich aber nur auf öffentlichen Straßen und Nebenstraßen bewegt, vielleicht am Land pendelt und somit auch steilere Anstiege und keine echten Radwege vorfindet, könnte in der 45 km/h Version sein Glück finden. Und ein Motorradhelm muss ja auch nicht gleich ein Integralhelm sein. Wer weiß, vielleicht sind die S-Pedelecs ja irgendwann die Puch Maxis der Moderne?
Alltag, Pendeln und Wienerwald (Gerald)
Zum ersten Mal E-Bike und zum ersten Mal Fully. Beides in einem verpackt. Und obendrein nicht nur alltagstauglich für die Fahrt ins Büro oder zum schnellen Einkauf, nein - es soll auch noch Spaß im Gelände machen. Die Freude über gleich zwei Premieren an einem Tag war entsprechend groß. Was mich unter diesen Vorzeichen prädestiniert, ein Bike zu testen? Eigentlich nichts, aber ich gehöre offenbar zur Zielgruppe des dynamischen Alleskönners. Ich, der 40-jährige Familienvater, der früher gerne Mountainbike – aber nur Hardtail – gefahren ist. Der viel zu viel Zeit im Bürosessel verbringt, aber trotzdem immer noch versucht, zumindest ein bisserl Bewegung im Alltag unterzubringen. Der aufgrund von Job und Familie wenig Zeit findet für ausgiebige Touren und trotzdem schon seit Jahren heimlich von einem neuen Bike träumt.
Ein sonntäglicher Familienausflug irgendwann im Frühsommer wird dann auch gleich für die Jungfernfahrt missbraucht. Nach Tagen setzt sich endlich wieder die Sonne gegen Wolken und Regen durch und es zeigt sich ein Hauch von Sommer. Perfekte Bedingungen für einen Tag im Lainzer Tiergarten - und ein kleines Rennen: VW Sharan vs. Flyer Goroc. Frau und Tochter machen sich im Family-Van auf den Weg, ich schwinge mich nach eingehender Komoot-Routenplanung in den Sattel. Laut App liegen 16,1 km Straße, Schotter, Forststraße und Trail zwischen Haustür und Lainzer Tor. 48 Minuten später erreiche ich stressfrei und mit breitem Grinsen im Gesicht unser Ausflugsziel. Frau und Kind haben mich zwar um acht Minuten geschlagen - der Einstand ist aber dennoch gelungen.
Bereits die ersten Meter auf dem Flyer sind extrem angenehm zu fahren. Hinterbau und Gabel bügeln jede Bodenwelle glatt. Und das Gefühl, wenn der Motor einen sanften Schub verleiht, ist einfach nur erhaben. Bergan entlang einsamer Landstraßen merke ich zum ersten Mal, wieviel Spaß es noch immer machen kann, bergauf zu fahren. Außerdem bringt etwas mehr Speed berghoch subjektiv wesentlich mehr Sicherheit, wenn von hinten heranrollender Autoverkehr ins Spiel kommt. Man fühlt sich schlichtweg weniger als Verkehrshindernis, sondern als Teil des Verkehrs. Über Wald- und Forstwege fühle mich auf jedem Untergrund sicher und selbst der erste Trail seit Jahren lässt sich ohne große Schwierigkeiten bewältigen. Trotz des hohen Gewichtes lässt sich das Bike problemlos und recht agil durch den Trail navigieren. Überraschend, was moderne Räder so können. Um bei der Wahrheit zu bleiben - als etwas eingerosteter Ex-Mountainbiker stößt der Pilot auf dem Flyer zeitweise an seine Grenzen. Selbst, wenn der Pulsschlag an steilen Rampen jenseits der 15% selbst mit Motor steigt - bergauf auf unbekannten Wegen ist meist nicht das Problem. Da bergen die ob Motorpower neu entdeckten Wege und Steige bergab mitunter gröbere Herausforderungen. Wiederum nicht wegen des Bikes, sondern durch den Piloten.
Aber mit Licht, Gepäckträger und Kotflügel ist ja auch ein weiterer Aspekt im Fokus des Flyer. Für die Fahrten abseits des Geländes, um ins Büro oder zu geschäftlichen Terminen zu kommen, ist man um Seitenständer und Co. natürlich überaus dankbar. Und dank der Integration muss man gar nicht lange nachdenken, um auch solche Wege in Angriff zu nehmen. Durch die Motorunterstützung ist die Scheu vor übermäßigem Transpirieren genommen und man kommt ohne durchgeschwitztes Hemd und peinliche Gerüche bei seinem Termin an. Einzig der Gepäckträger machte auf mich keinen zu komfortablen Eindruck, weshalb ich mich dann doch dazu entschloss, Laptop und Begleiter in einen Rucksack zu packen. Spät abends von einem Termin nach Hause zu radeln, ist aufgrund der guten Beleuchtung kein Problem und innerhalb des Orts- und Stadtgebiets ist so gut wie kein dramatischer Zeitnachteil gegenüber Auto und Öffis festzustellen. Vielmehr spart man sich den Stress im Stau, die Hektik in der U-Bahn und tauscht diese Nervenräuber gegen jede Menge Frischluft.
Am Trail by NoSane
Das Goroc ist ein witziges Teil, eine Art Wolf im Schafspelz oder, um’s nicht zu übertreiben, eher ein Fuchs im Raurackl-Fell, eine kräftige, eierlegende Wollmilchsau auf den ersten Blick und auf den zweiten auch nichts anders, aber eben wesentlich tiefgründiger, als man vermutet.
So wurde ich bei der ersten Trail-Ausfahrt mit elektromotirisierten Freunden am Start noch belächelt, doch dort, wo anderen e-Bikes der Akku leer geht, startet das Goroc erst richtig los - da sind mit ein bisschen Eigenleistung auch 2000-3000 hm drinnen. Bergab sind 2,35er Reifen mit 140 mm Federweg ebenfalls nichts, was sich hinter Schutzblechen und Seitenständer verstecken muss. Abgesehen vom Klappern desselben, dem Gesamtgewicht der Fuhre und einer leichten Nervosität im Fahrwerk bei höheren Geschwindigkeiten ist das Goroc potenter und schneller, als man vor der Donauinsel-Eisdiele erwarten würde. Spätestens wenn man mit Warp2, polterndem Seitenständer und kreischenden Schutzblechen über die Wurzeltrails im Bikepark brettert, legt selbst der abgebrühteste Uhu im Wald sein Ohrwascheln an.
Kurz gesagt: Von Wienerwald bis zu S2-Singletrails ist das Goroc mehr als ausreichend gerüstet.
NoSane's Gedanken zum Einsatz
Eignung | Eigenschaften | |
Pendeln durchs Gelände | An einem regennassen Tag heim aus der Innenstadt, die Wocheneinkäufe in den Taschen am Gepäckträger, noch schnell ein paar hundert Höhenmeter mitnehmen und dann noch den Lieblingstrail rocken - das Goroc3 kann prinzipiell alles. | |
Alm-Einkaufstouren | Egal, ob zum Einkauf von mächtigen Bergkäselaibern rauf auf die Alm, oder runter von der Alm in die Stadt zum Einkauf von mächtigen Kupferkäsekesseln: die Akkus reichen grob für zwei zwanzigtausend Gramm Käseziegel und zweitausend Höhenmeter. | |
Neusiedlersee-Ausflüge | Solange der Akku schön voll ist, ist die Welt auch in Ordnung. Mit schonender Fahrweise sollte sich auch eine gemütliche See-Umrundung ausgehen, im Notfall mit der Fähre von Illmitz nach Rust oder vice versa. | |
Bikepark-Experimente | Tatsächlich ist das Goroc am Trail potenter, als es auf den ersten Blick scheint. Im Bikepark könnten sich allerdings vom Seitenständer aufwärts einige Komponenten "verzerlebröseln" | |
Straßenwettrennen | Mit einem offenen Bike habe ich vor einiger Zeit ein Zeitfahren in Berlin Tempelhof fotografiert und NoPain mit Fotorucksack Windschatten gespendet - eine höchst fragwürdige Angelegenheit und ganz sicher ein gruseliger Anblick. |
Fazit
Flyer Goroc3 | |
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Modelljahr: | 2020 |
Testdauer: | 1 Monat |
Preis: | € 5.399,- UVP (+ € 950,- Zweitakku) |
+ | Alltagstauglichkeit |
+ | Geländereserven |
+ | Reichweite |
+ | Vollausstattung |
+ | Verarbeitung |
o | Optik |
- | Gewicht - aber das liegt am Konzept |
BB-Urteil: | Alltagsheld mit Geländereserven |
Das Flyer Goroc 3 begeistert sowohl im Pendel-Betrieb als auch im (freizeit-)sportlichen Wochenend-Modus und erfüllt nahezu alle Anforderungen eines Allrounders. Einmal auf einem E-Bike ausgefahren und die Vorteile kennengelernt zu haben macht es schwierig, wieder auf das in die Jahre gekommene Citybike umzusteigen. Einziges Manko sind teilweise irritierende Geräusche abseits der Straße, wenn sich Steine, Schotter oder kleine Äste im Kotflügel verfangen - aber das gehört zu den grobstolligen Reifen nunmal dazu. Preislich ist das Flyer natürlich kein Schnäppchen, aber in meiner Wahrnehmung ist der Preis für die Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten durchaus gerechtfertigt. Schließlich deckt man damit Pendelgerät und Freizeitspaß in einem Gerät ab. Bloß: Wenn sich der Papa ein so feines E-Bike gönnt, weckt das natürlich Begehrlichkeiten der anderen Familienmitglieder. Und dann tut's richtig weh in der Geldbörse.
Technik |
Dran und drin |
Tech Specs |
Geometrie |
Flyer Goroc3 6.50 HS (High-Speed) EU |
Alltag, Pendeln und Wienerwald (Gerald) |
Am Trail by NoSane |
NoSane's Gedanken zum Einsatz |
Fazit |
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